prieka hat geschrieben: ↑27.09.2022 18:26
Ribel hat geschrieben: ↑27.09.2022 12:33
gordon hat geschrieben: ↑26.09.2022 16:16
Schüga90 hat geschrieben: ↑26.09.2022 16:09
gordon hat geschrieben: ↑26.09.2022 16:06
Die stimmbeteiligung ansich wird aber schon von den effektiv abgegebenen stimmen ausgewertet oder?
Wählerbefragungen werden dann wohl immer mit einer ungekauigkeit versehen sein.ich wurde auf jedenfall noch nie befragt
Hier als Beispiel die Tamedia-Studie zur aktuellen Abstimmung:
https://www.tamedia.ch/tl_files/content ... ht_NAB.pdf
Inklusive statischen Angaben, aber keine Angaben zur Stimmbeteiligung nach Geschlecht. Wird aber sicher noch erhoben, da das Thema noch eine Weile medial beleuchtet werden wird.
Oke, danke. Bin auch gespannt. Vielleicht war die schuld ja dann doch nicht bei uns phösen Männer, welche die armen Frauen überstimmt haben, sondern die zu tiefe Stimmbeteiligung der Frauen selber.
Das ist mir zu einfach. Ich kenne viele Frauen die "Ja" und viele Männer die "Nein" gestimmt haben.
Und was ich allgemein seit geraumer Zeit ein Unding finde in der Schweiz: alle reden immer von Demokratie und wie wichtig und gut das ist und das Volk super ist... Aber wenn man dann eine Abstimmung verliert, dann wird demonstriert und protestiert und das Volk ist zu blöde und blablabla...
Ich bin zwar politisch nicht wirklich auf einer Linie mit unserem Ueli, aber ich frage mich schon, ob jede Vorlage denn auch fürs Volk gemacht ist? Häufig sind die Wirtschaftsvorlagen sehr komplex und bei den vermeintlich einfachen Vorlagen gibt es dann irgendwelche Unterpunkte, welche man erst beim zweiten Mal lesen wirklich bemerkt.
Dass die SVP-Plakate unübersehbar auf dem Land platziert sind und so einfach und deutlich gehalten sind, dass auch ein Analphabet weiss welche Buchstaben er nun ins Kästchen einfüllen muss, erhöht zwar die Wähleranteile aber nicht die Auseinandersetzung mit dem Thema. Ist es demokratisch, dass eine Partei ein viel grösseres Wahlkampfbudget hat? Und ist es der Volkswille, wenn man einfach nach Plakaten stimmt ohne die Thematik zu verstehen?
Diese Diskussion gibt es oft nach verlorenen Abstimmungen.
1. Es ist eine reine Behauptung, dass das "dumme Volk" nur nach Plakaten stimmt.
2. Wenn die Vorlagen zu kompliziert sind und nicht einfach dargestellt werden können, dann muss man da vielleicht auch über die Bücher.
Es hat seine Gründe, dass eine solche Vorlage wieder abgelehnt wurde.
- Man hat sich bekanntlich im Unternehmenssteuerbereich mot den Prognosen schon böse verschätzt, deshalb ist das Volk wohl kritischer geworden
- Ob wirklich all diese Geschäfte in die Schweiz wandern und so mehr Steuern generiert wurde, kann niemand garantieren. Wäre die Vorlage angenommen worden und vliebe es beim Status Quo, wären es vor allem viel Mondereinnahmen geworden.
Mit Ausnahme von Verfassungsänderungen gibt es sonst keine Abstimmungspflicht.
Konplizierte Vorlagen führen bei klaren Mehrheiten auch nicht zu einer Abstimmung.
Und wer halt mit einee komplizierten Vorlage gegen Widerstand durchkommen will, muss damit leben, allenfalls in den Abstimmungskampf zu ziehen.
Das ist ja eines der Erfolgsrezepte unserer Politik.
Warnung: Obiger Beitrag enthält u.U. Ironie und/oder Satire. Ironie/Satire steht unter Verdacht bei bestimmten Gefährdungsgruppen Krebs auszulösen. Vor allem, wenn es konsumiert wird, ohne erkannt zu werden!