Pressespiegel

Rund um den FC St. Gallen 1879
Ex-User

Re: Pressespiegel

Beitrag von Ex-User » 23.05.2021 11:36

Espe_007 hat geschrieben:
23.05.2021 11:13
Ex-User hat geschrieben:
23.05.2021 01:33
Julio Grande hat geschrieben:
23.05.2021 01:24
Green-Saints hat geschrieben:
22.05.2021 19:58
TVO sorry hets eu is Hirni gschiffet?
So en friedliche Support und euen Hasefuess redet vo ufgheizter Stimmig und Agressivität?
Das Fans nöd gern hend wenns gfilmt werdet sött au ame Praktikan VJ scho klar si... :mad:
Anscheinend wurde der text jetzt geändert
Text ja, den brunz den er im Video rauslässt könnte man ebenfalls rausschneiden..
wer will der soll --> tobias.lenherr@tvo-online.ch
ich würde ihm höchstens sagen er solle sich mit der Einstellung nach Niederhasli verpissen und dort bleiben...
so ein Schwachmat :mad:
Wir wollen mal nicht so streng sein. Vielleicht war seine Aussage einfach etwas unglücklich. Er wollte vielleicht sagen die Fans wollten nicht gefilmt werden, weil sie sich bewusst waren, dass sie die Corona-Massnahmen nicht ganz eingehalten haben. Deshalb kam es teilweise zu leichten Protesten.
bin ich nicht ganz einverstanden. Wenn diese Aussage von einem kommt der keine Ahnung hat , geb ich dir Recht... aber einer der für das bezahlt wird was er tut sollte sich informieren und keine Hetze starten.... ich habe nichts aggressives Bemerkt ... aber wenn man Enthusiasmus, Liebe, Freude als Aggressivität bezeichnet hat man den Job nicht gemacht... oder gehst du zum Coiffeur sagst die Spitzen schneiden und hast dann eine Glatze? dann sagst ja auch nicht.. tja er/sie hats versucht... :confused:

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Re: Pressespiegel

Beitrag von Green-Saints » 23.05.2021 14:33

Ich war mit meinen Kids dort 6&8 und es war, auch mittendrin, nie ein Problem.
Im Gegenteil... :p
Ich kritisiere TVO immer wegen dem gleichen Sch... da kannst du fast nehmen was und wen du willst, es zielt immer darauf ab, noch irgend eine reisserische Story zu kreieren.
Cone om!

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kenner
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Re: Pressespiegel

Beitrag von kenner » 24.05.2021 06:55

Im Stammland des FCL sitzt ein eingefleischter FCSG-Fan vor dem TV und betet! Beim Cupfinal FCL vs. FCSG drückt Äbtissin Rut-Maria am Montag im Frauenkloster Sarnen OW im selbst gestrickten grün-weissen Schal vor allem St. Gallens Goalie Zigi die Daumen.

https://www.blick.ch/sport/fussball/mit ... 42926.html

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Re: Pressespiegel

Beitrag von kafigott » 24.05.2021 07:11

kenner hat geschrieben:
24.05.2021 06:55
Im Stammland des FCL sitzt ein eingefleischter FCSG-Fan vor dem TV und betet! Beim Cupfinal FCL vs. FCSG drückt Äbtissin Rut-Maria am Montag im Frauenkloster Sarnen OW im selbst gestrickten grün-weissen Schal vor allem St. Gallens Goalie Zigi die Daumen.

https://www.blick.ch/sport/fussball/mit ... 42926.html
Beim ersten Satz meinte ich es ginge um ofir :)
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Re: Pressespiegel

Beitrag von greenwhite_1879 » 24.05.2021 08:28

kafigott hat geschrieben:
24.05.2021 07:11
kenner hat geschrieben:
24.05.2021 06:55
Im Stammland des FCL sitzt ein eingefleischter FCSG-Fan vor dem TV und betet! Beim Cupfinal FCL vs. FCSG drückt Äbtissin Rut-Maria am Montag im Frauenkloster Sarnen OW im selbst gestrickten grün-weissen Schal vor allem St. Gallens Goalie Zigi die Daumen.

https://www.blick.ch/sport/fussball/mit ... 42926.html
Beim ersten Satz meinte ich es ginge um ofir :)
Vielleicht ist ja ofir eine Äbtissin? ;)
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Re: Pressespiegel

Beitrag von kenner » 24.05.2021 09:50

Es ist bis heute der letzte Titelgewinn des ältesten Fussballklubs des Landes. Falls es heute im Cupfinal gegen den FC Luzern wieder klappen sollte, werde ich bestimmt glücklich sein, weil ich den Wert eines Titelgewinns als leidgeprüfter St.Gallen-Fan gut einschätzen kann. Aber auch traurig, weil es wegen Corona leider niemals so sein wird wie beim unvergessenen Cupfinal-Fest 1998.

https://www.watson.ch/sport/fussball/51 ... iederlagen

Der letzte Satz hat es in sich, gut geschrieben.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von Sheng_Jialun » 24.05.2021 12:27

kenner hat geschrieben:
24.05.2021 06:55
Im Stammland des FCL sitzt ein eingefleischter FCSG-Fan vor dem TV und betet! Beim Cupfinal FCL vs. FCSG drückt Äbtissin Rut-Maria am Montag im Frauenkloster Sarnen OW im selbst gestrickten grün-weissen Schal vor allem St. Gallens Goalie Zigi die Daumen.

https://www.blick.ch/sport/fussball/mit ... 42926.html
Hammerfrau und sehr sympathisch! Schade, dass man so eine tolle Frau nicht heiraten kann, aber zum Glück hat sie die richtigen Connections nach oben. ;)

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Re: Pressespiegel

Beitrag von Diesbach City » 24.05.2021 12:34

Ich bin entäuscht vom srf teletext! Früher gab es doch vor dem cupfinal bereits eine chronik der finalisten? Oder gibts dies schon lange nicht mehr? Andere cupfinals ohne de fcsg interessieret mich nöd... :lol:

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Re: Pressespiegel

Beitrag von gordon » 24.05.2021 13:24

kenner hat geschrieben:
24.05.2021 09:50
Es ist bis heute der letzte Titelgewinn des ältesten Fussballklubs des Landes. Falls es heute im Cupfinal gegen den FC Luzern wieder klappen sollte, werde ich bestimmt glücklich sein, weil ich den Wert eines Titelgewinns als leidgeprüfter St.Gallen-Fan gut einschätzen kann. Aber auch traurig, weil es wegen Corona leider niemals so sein wird wie beim unvergessenen Cupfinal-Fest 1998.

https://www.watson.ch/sport/fussball/51 ... iederlagen

Der letzte Satz hat es in sich, gut geschrieben.
Ist das der user ofir? :p :D
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Re: Pressespiegel

Beitrag von hello again » 24.05.2021 13:38

kafigott hat geschrieben:
24.05.2021 07:11
kenner hat geschrieben:
24.05.2021 06:55
Im Stammland des FCL sitzt ein eingefleischter FCSG-Fan vor dem TV und betet! Beim Cupfinal FCL vs. FCSG drückt Äbtissin Rut-Maria am Montag im Frauenkloster Sarnen OW im selbst gestrickten grün-weissen Schal vor allem St. Gallens Goalie Zigi die Daumen.

https://www.blick.ch/sport/fussball/mit ... 42926.html
Beim ersten Satz meinte ich es ginge um ofir :)
Ich auch :D bin grad erschrocken. Aber den selbsgestrickten Schal aus früheren Zeiten hab ich auch noch...
Meh Dräck...

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Re: Pressespiegel

Beitrag von Ex-User » 24.05.2021 13:55

hello again hat geschrieben:
24.05.2021 13:38
kafigott hat geschrieben:
24.05.2021 07:11
kenner hat geschrieben:
24.05.2021 06:55
Im Stammland des FCL sitzt ein eingefleischter FCSG-Fan vor dem TV und betet! Beim Cupfinal FCL vs. FCSG drückt Äbtissin Rut-Maria am Montag im Frauenkloster Sarnen OW im selbst gestrickten grün-weissen Schal vor allem St. Gallens Goalie Zigi die Daumen.

https://www.blick.ch/sport/fussball/mit ... 42926.html
Beim ersten Satz meinte ich es ginge um ofir :)
Ich auch :D bin grad erschrocken. Aber den selbsgestrickten Schal aus früheren Zeiten hab ich auch noch...
Gö(r)ttliche unterstützung :)

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Re: Pressespiegel

Beitrag von liha » 24.05.2021 14:01

NZZ 24.05.2021

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Von Lausbuben und Knechten – Als der FC St. Gallen 1969 seinen einzigen Cup-Sieg errang, lebten Fussballer noch in einer anderen Welt

Diese Geschichte erzählt von Triumph – aber auch von Unterdrückung, Kuriositäten und Tricksereien. Kurt Grünig, der St. Galler Cup-Sieger-Captain, war damals Amateur und arbeitete in einem Vollpensum auf Autobahnbaustellen für den Kanton. Er sagt: «Der Ruf von uns Fussballern war schlecht, mir wurde nie etwas verziehen.»
Marco Ackermann
24.05.2021, 04.30 Uhr

Kurt Grünig und die Sandoz-Trophäe – am 26. Mai 1969 gewinnt der FC St. Gallen zum bisher einzigen Mal den Schweizer Cup-Final.


Es ist ein kostbares Gut, das in Birmensdorf auf dem Stubentisch von Kurt Grünig liegt. Das Album, das die Karriere des einstigen Spitzenfussballers dokumentiert, ist aus hochwertigem Papier und zählt 400 Seiten. «25 000 Stutz» habe er aufgewendet, um ein paar Exemplare dieses Werks anfertigen zu lassen, schätzt Grünig.

Das Titelbild zeigt ihn, wie er, 25-jährig, die Sandoz-Trophäe in die Höhe stemmt. Die Jubelpose datiert vom 26. Mai 1969, als der FC St. Gallen das bisher einzige Mal den Schweizer Cup gewann, Grünig war der Captain der Mannschaft. Alle anderen Super-League-Vereine haben in diesem Wettbewerb mehr Titel errungen; am Pfingstmontag kann der älteste Fussballklub des Landes im Direktduell mit dem FC Luzern gleichziehen.

Diese Geschichte erzählt von Triumph – aber auch von Knechtschaft, Kuriositäten und Tricksereien.
Keine Gnade des Militärs

Eigentlich hatte der aus Thun stammende Kurt Grünig damals gar nicht nach St. Gallen wechseln wollen. Nachdem er in Norwegen im ersten A-Länderspiel für die Schweiz zwei Tore geschossen hatte, hoffte er auf gute Angebote. Grünig verdiente als Amateur bei den Young Boys rund 1000 Franken im Monat und meinte, die Berner seien ihm eine deutliche Salärerhöhung schuldig. Doch die YB-Chefs beschieden ihm, er könne wieder anklopfen, wenn er 25 Länderspiele auf dem Buckel habe.

Ein Transfer innerhalb der Nationalliga A zerschlug sich. YB forderte von den direkten Konkurrenten eine hohe Ablösesumme für den Mittelfeldspieler, Servette und Lugano waren nicht bereit, die mehr als 300 000 Franken zu bezahlen. Grünig denkt heute, sein Lohn hätte sich bei einem solchen Wechsel verfünffacht. So aber drohte er zu versauern. Die Notlösung kurz vor Transferschluss war die Flucht zum tieferklassigen FC St. Gallen, für die Hälfte der ursprünglich geforderten Ablöse.

Die Ostschweizer waren nach vielen Jahren der Dürre eben erst von der 1. Liga in die Nationalliga B aufgestiegen – was jedoch nicht bedeutete, dass sie keine Ambitionen hatten. Unter dem Präsidenten und renommierten Bauunternehmer Elio Cellere wurde die Tribüne im Espenmoos-Stadion hochgerüstet, und auf dem Transfermarkt langte der Klub kräftig zu. Das brachte den St. Gallern den Beinamen «Mini-Millionarios» ein. Von Bayern München kam sogar der deutsche Stürmer Rudolf Nafziger. Die Bundesliga hatte in ihren Anfängen noch nicht die grosse Finanzkraft, und Schweizer Vereine vergoldeten ausländische Spieler, nur einer von ihnen war einsatzberechtigt pro Team.

Kurt Grünig
PD

Zu jener Zeit konnte kaum ein Nationalliga-Spieler vom Sport leben. Manchmal stand in einem Matchprogramm, welchem bürgerlichen Beruf ein Fussballer nachging. Kurt Grünig, gelernter Tiefbauzeichner, arbeitete in einem Vollpensum für den Kanton St. Gallen. Er war beim Ausbau des Nationalstrassennetzes auf einem Autobahnabschnitt für Leitplanken, Wildzäune und Signalisation verantwortlich. Einen Prominentenbonus auf den Baustellen hatte er nicht, Grünig sagt: «Der Ruf von uns Fussballern war schlecht, mir wurde nie etwas verziehen. Zunächst galten wir als Lausbuben. Dann hiess es, wir könnten nix und verdienten zu viel.»

Bei Grünig kam hinzu, dass er auch im Militär eine Karriere machte. Diese führte ihn bis in den Grad des Oberleutnants. Seine sportlichen Erfolge und Ambitionen wurden dort nicht gern gesehen, für die Armeelaufbahn waren sie ein Hemmnis. Grünig wäre viel lieber Profifussballer geworden. Die Offiziersschule kostete ihn wohl sogar die Teilnahme an der WM 1966. Grünig sagt, er habe im Militär nur weitergemacht, weil er es sattgehabt habe, mit schnarchenden Dienstkollegen in Massenlagern zu schlafen: «Ich wollte ein Einzelzimmer.» An der Aushebung war der frühere Leichtathlet beim Handgranatenwurf mit einer fulminanten Weite von 74 Metern aufgefallen.

Das Militär kannte weder Gnade noch Kompromisse: Nur wenige Tage vor dem Cup-Halbfinal 1965 mit YB hatte Grünig in der Offiziersschule den 100-Kilometer-Marsch zu absolvieren, mit Nagelschuhen und gegen 50 Kilogramm Gepäck. Zwischen Marsch und Halbfinal schrieb der YB-Trainer Hans Merkle einen Brief an Grünig mit der Anweisung, welche Vitamintabletten er auf ärztliche Empfehlung bis zum Anpfiff einzunehmen habe. Den Match spielte Grünig mit schmerzenden Füssen durch, YB schied aus.
Wiederbelebter Geist

Die Vorbereitung auf den Cup-Final 1969 verlief professioneller. Schon zwei Tage vor dem Spiel machte sich der FC St. Gallen – unterdessen in der Nationalliga A – auf den Weg. Für reisende Fussballteams war damals üblich, dass man dies mit dem Zug in einem Zweitklassabteil tat, die Autobahn in der Schweiz war erst Stückwerk.

Der kurz zuvor engagierte Trainer Albert Sing zog die Mannschaft im Hotel Belvédère in Spiez zusammen. Die Wahl der Unterkunft war kein Zufall: Sing war im deutschen Nationalteam Assistenztrainer von Sepp Herberger gewesen, als dieses 1954 im «Belvédère» nächtigte und in Bern den WM-Titel errang. Nun wollte Sing den «Geist von Spiez» wieder aufleben lassen.

St. Gallen gewann den Final im Berner Wankdorf gegen die leicht favorisierte AC Bellinzona mit 2:0. Beide Tore leitete Grünig mit filigranen Pässen ein, Nafziger vollstreckte jeweils kaltblütig. Den Pokal überreichte der Oberstkorpskommandant Hirschy als Vertreter des Bundesrats. Im Bahnhof St. Gallen warteten die Anhänger zu Tausenden auf ihre Helden. Viele Fans hatten den Final am Radio verfolgt; im Fernsehen gab es keine Live-Übertragung.

Der Lohn für die St. Galler Spieler war zunächst bescheiden: Sie bekamen eine Neuenburger Pendeluhr. Und weil nur 13 Siegermedaillen angefertigt worden waren, erhielt nicht jedes Kadermitglied eine solche. Da sich ein paar Spieler für den Fall des Cup-Siegs keine Prämie im Vertrag zugesichert hatten, traf Grünig den Chef der St. Galler Gönnervereinigung zu Nachverhandlungen. Der Captain erhielt daraufhin ein Couvert mit 20 000 Franken und verteilte die Nötli in der Kabine. Und Grünig durfte eine Woche lang mit dem Maserati eines Sponsors herumfahren.

Es war auch eine der Partien, in denen Legenden für die Ewigkeit entstanden. Sing wollte den Spieler Aldo Moscatelli auswechseln, dieser aber stellte sich taub, und so wurde der Ur-St.-Galler Bertram Mogg um den Finaleinsatz gebracht. Und jener Fan, der als Bär verkleidet ein St. Galler Maskottchen hätte sein sollen, landete während des Spiels in der Ausnüchterungszelle. Er soll mittags im Berner Kornhauskeller so viel Alkohol konsumiert haben, dass er im Wankdorf vor dem Anpfiff auf eines der beiden Tore stieg.
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht

Doch schon bald kehrte im gesamten FC St. Gallen Katerstimmung ein. Mehreren Leistungsträgern verging die Lust, unter dem Trainer Sing zu spielen. Die deutsche Härte des «eisernen Albert» war ihnen zuwider. Und Sing habe sogar die Meinung vertreten, einigen Teamstützen müsse der Lohn gekürzt werden. So erzählt es Grünig. «Damalige Trainer waren darauf bedacht, ihre Macht zu erhalten und auszubauen. Sie wollten gesiezt werden, und es war ihnen am liebsten, wenn ihre Spieler keine Meinung kundtaten.»

Auch Grünig verliess St. Gallen. In der Folgesaison stieg der Klub in die Nationalliga B ab. Obrigkeitshörig war Grünig nie, auch als Fussballer nicht. Und weil sich im FC Zürich die Möglichkeit bot, an der Seite von etlichen Nationalspielern immerhin Halbprofi zu werden, und eine Weltreise lockte, die den Verein bis nach Tahiti führte, wechselte er auf den Letzigrund. Doch weil Grünig dort ebenfalls an eine Führungsfigur mit diktatorischen Zügen geriet, an den Präsidenten Edi Nägeli, waren die nächsten Debatten nicht weit.

Als Grünig parallel zum Sport mit der Wirtefachschule begann, um in Zürich eine Bar zu eröffnen, zog ihm Nägeli kurzerhand 1000 Franken vom Spielerlohn ab – obwohl Grünig beteuerte, wegen der Ausbildung nicht mehr Trainings als die Teamkollegen zu verpassen. Grünig behauptete gegenüber Nägeli: «Ich bin nicht länger im Rauch als ledige Spieler, die in den Wirtschaften sitzen. Wenn einer eine gewisse Existenz hat, spielt er auch besser.» Heute sagt Grünig: «Man war halt voreingenommen. Einem Barbesitzer haftete automatisch das Etikett eines Unseriösen an.»
Mit Hausi an der Olma

Wenn er in der Wirteschule vorzeitig abschlich, spendierte er jenen, die dort für ihn die Arbeit erledigten, eine Flasche Wein, wie er das schon bei verfrühtem Abtreten im Militär jeweils gemacht hatte. Nägeli zahlte die 1000 Franken zurück, beschied Grünig aber, er könne sich am Ende der Saison einen neuen Verein suchen. 1978 beendete Grünig die Fussballerkarriere bei den Young Fellows, nach 17 Jahren in der Nationalliga, als Dienstältester dieser Spielklasse.

Für den FC St. Gallen setzte es seither zahlreiche Cup-Enttäuschungen ab – und die Wege der Cup-Helden von 1969 gingen auseinander. Sogar von den Einheimischen, die damals nicht die Hälfte des Teams stellten, zogen einige in die Fremde. Bertram Mogg war eine Zeitlang Rektor der Schweizerschule in Rom. Urs Bischof machte sich einen Namen als Goldschmied und Künstler in der Innerschweiz, eine seiner Skulpturen versank im New Yorker World Trade Center in Schutt und Asche.

Kurt Grünig verwurzelte sich in Zürich. Die Hockstübli-Bar an der Badenerstrasse im Kreis 3 führte er 34 Jahre lang. Bei ihm gingen Sportlergrössen ein und aus, aber kaum einmal ein Cup-Sieger von 1969. Es gebe in St. Gallen noch die sogenannten Ehemaligentreffen, so Grünig, aber in der Stadt sei er heute am ehesten, wenn ihn der Bob-Olympiasieger Hausi Leutenegger an die Olma mitschleppe. Dann frage er dort alte Bekannte, ob vom 1969er Team dieser oder jener noch lebe.

Und, wird es am Montag, nach 52 Jahren, neue St. Galler Cup-Helden geben? Kurt Grünig sagt: «Das heutige St. Galler Team hat gezeigt, dass es marschieren kann. Das war damals auch unsere Stärke.» Auf den Trainer Sing will er diese Qualität nicht zurückführen. Grünig – mit 77 immer noch ganz Lausbub – ist überzeugt: «Es ist die gesunde St. Galler Luft, die zu dieser Ausdauer führt.»

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Re: Pressespiegel

Beitrag von fribi » 25.05.2021 12:33

Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!

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Re: Pressespiegel

Beitrag von ryan » 25.05.2021 14:02

fribi hat geschrieben:
25.05.2021 12:33
Bemerkenswert:


https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kolu ... ld.2141051
War nicht immer seiner Meinung, bei diesem Artikel jedoch schon :)
Alkohol ist für Menschen, die ein paar Hirnzellen weniger verschmerzen können.

Saxcurler
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Saxcurler » 25.05.2021 16:31

https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.2141256

Tagblatt hat bei Wermelinger nachgefragt und einmal mehr entschuldigt sich Wermelinger. Passieren wird danach aber nichts. Man versucht, mit einer gewissen Zurückhaltung bei solchen Szenen zu argumentieren und das Fehlverhalten von Bieri in dieser Situation zu mildern.

Was mich auch nervt: das was Brägger da macht, das ist auch schwacher Journalismus. Er gibt dem Schirichef eine Plattform, um seine Meinung kundzutun, stellt aber keinerlei kritische Fragen. Gerade die Antwort mit der Zurückhaltung schreit ja nach Folgefragen wie "Warum wurde eine identische Szene im Spiel St.Gallen - Zürich vom xx.yy durch den VAR anders bewertet?" Aber die unangenehmen Fragen werden einfach umgangen. Ich bin selbst im Kommunikationsbereich tätig und weiss, dass eine solche Frage für meine Leser viel spannender wäre als eine Carte Blanche für einen Protagonisten. Und wenn da niemand unangenehm nachfragt, dann wird das Wursteln nie aufhören.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von appenzheller » 25.05.2021 16:40

Saxcurler hat geschrieben:
25.05.2021 16:31
https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.2141256

Tagblatt hat bei Wermelinger nachgefragt und einmal mehr entschuldigt sich Wermelinger. Passieren wird danach aber nichts. Man versucht, mit einer gewissen Zurückhaltung bei solchen Szenen zu argumentieren und das Fehlverhalten von Bieri in dieser Situation zu mildern.

Was mich auch nervt: das was Brägger da macht, das ist auch schwacher Journalismus. Er gibt dem Schirichef eine Plattform, um seine Meinung kundzutun, stellt aber keinerlei kritische Fragen. Gerade die Antwort mit der Zurückhaltung schreit ja nach Folgefragen wie "Warum wurde eine identische Szene im Spiel St.Gallen - Zürich vom xx.yy durch den VAR anders bewertet?" Aber die unangenehmen Fragen werden einfach umgangen. Ich bin selbst im Kommunikationsbereich tätig und weiss, dass eine solche Frage für meine Leser viel spannender wäre als eine Carte Blanche für einen Protagonisten. Und wenn da niemand unangenehm nachfragt, dann wird das Wursteln nie aufhören.
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Re: Pressespiegel

Beitrag von speed85 » 25.05.2021 16:43

Saxcurler hat geschrieben:
25.05.2021 16:31
https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.2141256

Tagblatt hat bei Wermelinger nachgefragt und einmal mehr entschuldigt sich Wermelinger. Passieren wird danach aber nichts. Man versucht, mit einer gewissen Zurückhaltung bei solchen Szenen zu argumentieren und das Fehlverhalten von Bieri in dieser Situation zu mildern.

Was mich auch nervt: das was Brägger da macht, das ist auch schwacher Journalismus. Er gibt dem Schirichef eine Plattform, um seine Meinung kundzutun, stellt aber keinerlei kritische Fragen. Gerade die Antwort mit der Zurückhaltung schreit ja nach Folgefragen wie "Warum wurde eine identische Szene im Spiel St.Gallen - Zürich vom xx.yy durch den VAR anders bewertet?" Aber die unangenehmen Fragen werden einfach umgangen. Ich bin selbst im Kommunikationsbereich tätig und weiss, dass eine solche Frage für meine Leser viel spannender wäre als eine Carte Blanche für einen Protagonisten. Und wenn da niemand unangenehm nachfragt, dann wird das Wursteln nie aufhören.
Wie an anderer Stelle geschrieben - immerhin hat jemand (hier Brägger) nachgefragt, damit wir (was wir ohnehin schon dachten) auch schwarz auf weiss haben.
Zum Rest: Word
Warnung: Obiger Beitrag enthält u.U. Ironie und/oder Satire. Ironie/Satire steht unter Verdacht bei bestimmten Gefährdungsgruppen Krebs auszulösen. Vor allem, wenn es konsumiert wird, ohne erkannt zu werden!

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Re: Pressespiegel

Beitrag von fribi » 25.05.2021 17:36

appenzheller hat geschrieben:
25.05.2021 16:40
Saxcurler hat geschrieben:
25.05.2021 16:31
https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.2141256

Tagblatt hat bei Wermelinger nachgefragt und einmal mehr entschuldigt sich Wermelinger. Passieren wird danach aber nichts. Man versucht, mit einer gewissen Zurückhaltung bei solchen Szenen zu argumentieren und das Fehlverhalten von Bieri in dieser Situation zu mildern.

Was mich auch nervt: das was Brägger da macht, das ist auch schwacher Journalismus. Er gibt dem Schirichef eine Plattform, um seine Meinung kundzutun, stellt aber keinerlei kritische Fragen. Gerade die Antwort mit der Zurückhaltung schreit ja nach Folgefragen wie "Warum wurde eine identische Szene im Spiel St.Gallen - Zürich vom xx.yy durch den VAR anders bewertet?" Aber die unangenehmen Fragen werden einfach umgangen. Ich bin selbst im Kommunikationsbereich tätig und weiss, dass eine solche Frage für meine Leser viel spannender wäre als eine Carte Blanche für einen Protagonisten. Und wenn da niemand unangenehm nachfragt, dann wird das Wursteln nie aufhören.
Brägger ist ja auch eine Wurst!
Finde das Interview gut. Sowohl von Brägger, als auch Wermelinger. Klare Stellungnahme.
Danke Alain Sutter - es war ne geile Zeit!

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Re: Pressespiegel

Beitrag von #Grüewiisimherz » 25.05.2021 21:04

Zuschauer hat geschrieben:
25.05.2021 20:51
https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 46840.html

@ blick: ein bisschen differenzierter bitte. dass luzern besser VAR und verdienter sieger ist, ist auch hier drin wohl ziemlich unbestritten.

dass man aber die erneuten (!) fehlentscheide nicht unkommentiert schlucken will, ist indes mehr als logisch. dass hier äusserungen weit, weit, weit unter der gürtellinie gefallen sind, ist genauso indiskutabel.

aber ja, blick und differenzieren ist wie schnee in der sahara.
Hätte den Bericht lieber nicht gelesen.

Klar, gewisse Aussagen hier im Forum sind teilweise auch unterstes Niveau aber bei diesem Bericht könnt ich im Strahl kotzen!
Da erwähnen sie doch wirklich noch ein Forumsbeitrag aus dem Jahr 2015 :bowl:
Und ich habe glaube noch nie, nach einer Niederlage so viele Beiträge hier im Forum gesehen, die sagen wie verdient die Niederlage war. Aber das übersieht man halt schnell einmal bei diesen hochqualifizierten Journalisten :lol:

Michi1998
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Michi1998 » 25.05.2021 22:20

Zuschauer hat geschrieben:
25.05.2021 20:51
https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 46840.html

@ blick: ein bisschen differenzierter bitte. dass luzern besser VAR und verdienter sieger ist, ist auch hier drin wohl ziemlich unbestritten.

dass man aber die erneuten (!) fehlentscheide nicht unkommentiert schlucken will, ist indes mehr als logisch. dass hier äusserungen weit, weit, weit unter der gürtellinie gefallen sind, ist genauso indiskutabel.

aber ja, blick und differenzieren ist wie schnee in der sahara.
Dieser Artikel ist unter anderem wieder einmal vom hochbegabten Sportjournalisten Herrn Michael Wegmann verfasst, der vor wenigen Wochen schon diesen dümmlichen Artikel über PZ niedergeschrieben hat. Scheinbar besteht seine primäre Tagesmotivation darin, FCSG-kritische und qualitativ minderwertige Artikel zu publizieren.
FCSG-Fan seit der Saison 2006/07

Diesbach City
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Diesbach City » 25.05.2021 22:28

Zuschauer hat geschrieben:
25.05.2021 20:51
https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 46840.html

@ blick: ein bisschen differenzierter bitte. dass luzern besser VAR und verdienter sieger ist, ist auch hier drin wohl ziemlich unbestritten.

dass man aber die erneuten (!) fehlentscheide nicht unkommentiert schlucken will, ist indes mehr als logisch. dass hier äusserungen weit, weit, weit unter der gürtellinie gefallen sind, ist genauso indiskutabel.

aber ja, blick und differenzieren ist wie schnee in der sahara.
@blick, der grösste teil der forums user sagt ganz klar, dass luzern besser war und somit den cupsieg verdienten. Das mit schiri oder var ist eine andere sache. Ok, den tod eines schiris zu wünschen ist absolut eines fcsg fans unwürdig. Aber stell das fcsg forum und der grösste teil der fans nicht so da! Wir haben die niederlage akzepiert und schauen voller vorfreude auf ein voll gefülltes stadion und einen titel mit allen begeisterungsfähigen und fairen sportleuten. Hopp fcsg für immer und ewig auch ohne Titel! Aber liebe blick journalisten habt ihr die eier um euch öffentlich zu entschuldigen! Wetten nicht?

peekaa
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Re: Pressespiegel

Beitrag von peekaa » 25.05.2021 22:54

Blick, reife Leistung!

Journalismus in Perfektion.

1 User welcher sich absolut im Ton vergreift, div andere User die ihn kritisieren und auffordern die Einträge zu löschen.
Über steht, Luzern hat verdient gewonnen, nur der VAR (Bieri) geht einem übelst auf den Sack.

Bieri braucht niemand in St.Gallen! Der Typ soll andere Spiele verpfeifen. Bei uns war das zu oft so.

Aber BLICK, lest nicht mit, sonst bleibt bei der Wahrheit. Euer reisserischer Journalismus könnt ihr euch sonst wo hin schieben.

Sheng_Jialun
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Sheng_Jialun » 25.05.2021 22:55

Diesbach City hat geschrieben:
25.05.2021 22:28
Zuschauer hat geschrieben:
25.05.2021 20:51
https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 46840.html

@ blick: ein bisschen differenzierter bitte. dass luzern besser VAR und verdienter sieger ist, ist auch hier drin wohl ziemlich unbestritten.

dass man aber die erneuten (!) fehlentscheide nicht unkommentiert schlucken will, ist indes mehr als logisch. dass hier äusserungen weit, weit, weit unter der gürtellinie gefallen sind, ist genauso indiskutabel.

aber ja, blick und differenzieren ist wie schnee in der sahara.
@blick, der grösste teil der forums user sagt ganz klar, dass luzern besser war und somit den cupsieg verdienten. Das mit schiri oder var ist eine andere sache. Ok, den tod eines schiris zu wünschen ist absolut eines fcsg fans unwürdig. Aber stell das fcsg forum und der grösste teil der fans nicht so da! Wir haben die niederlage akzepiert und schauen voller vorfreude auf ein voll gefülltes stadion und einen titel mit allen begeisterungsfähigen und fairen sportleuten. Hopp fcsg für immer und ewig auch ohne Titel! Aber liebe blick journalisten habt ihr die eier um euch öffentlich zu entschuldigen! Wetten nicht?
Die wollen doch die Polemik und den FCSG-Fans ein unfaires Image andichten, weil die Vereinsführung professionell kommuniziert und so zu wenig Angriffsfläche bietet. Alle Seiten gegeneinander aufhetzen, damit die jeden Artikel der Gegenseite anklicken und ihre Brunz-Kommentare dazu schreiben. Mehr Clicks, mehr Werbegelder. Simpel. Einfach nicht drauf reinfallen und ignorieren.

Espe_007
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Espe_007 » 26.05.2021 07:36

Ist dann schon sehr polemisch vom Blick. Ein grosser Teil der User hat die Kommentare einiger weniger kritisiert. Aber ja, dies gäbe natürlich keine gute Schlagzeile.

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KarlEngel
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Re: Pressespiegel

Beitrag von KarlEngel » 26.05.2021 07:53

Diesbach City hat geschrieben:
25.05.2021 22:28
Aber liebe blick journalisten habt ihr die eier um euch öffentlich zu entschuldigen! Wetten nicht?
Blick Berichterstattung (ich schreibe bewusst nicht Journalismus) oder besser Hetzkampagnen zerstören seit Jahrzehnten ohne mit der Wimper zu zucken mit Halbwahrheiten Existenzen. Die haben dort alle per Definition keine Eier.
12.12.2017 - 1879

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