Alain Bieri: Persona non grata

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speed85
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von speed85 » 16.06.2020 10:54

philn1989 hat geschrieben:
16.06.2020 10:35
Jungspund hat geschrieben:
16.06.2020 10:12
Das Medium Instagram war sehr unglücklich gewählt mMn. Ich respektiere die Arbeit jedes Schiedsrichters sehr, aber so leid es mir tut, der (nicht) Elfmeter war nie ein klarer Fehlentscheid. Und alles was folgt verstösst in casu jeglichem Kerngehalt von Treu und Glauben. Solange der VAR nur bei klaren Fehlentscheiden eingesetz wird, und dieser tendentiell immer pennt, sollte man dringend imsbesondere an der Qualität des VAR arbeiten. Zudem sollte man mMn bereits bei klaren gelben Karten intervenieren, ich kriege Schübe ab dem Fingerspitzengefühl (kein Mut haben) der Schiedsrichter. Das Interview wirkt sehr menschlich, aber die SFL sollte dringend die Qualität der Unterstützung massiv verbessern, damit man solche Situationen (Mal ehrlich wer von euch hätte den VAR ignoriert?) in Zukunft tunlichst vermeiden kann. Alain Bieri werde ich, vlt. auch aufgrund fehlender Unterstützung, nie als guter Schiedsrichter betrachten können. Bessere Rahmenbedingungen würden hoffentlich die Qualität doch entscheidend anheben.
Du hast einige gute Punkte aufgegriffen, ich denke auch, dass die Qualität des VAR derzeit noch unterirdisch ist und man kaum von einer Unterstützung der Refs sprechen kann.

Ich gehe aber nicht einig mit der Aussage "mal ehrlich, wer hätte den VAR ignoriert?". Sorry, aber die Ausreden von Bieri und der SFL gehen einfach gar nicht. Zumindest hätte er zu Schärer über Funk sagen können: "Zeig mal her, das will ich sehen". Er hätte auch nach dem Handspiel von Muheim, was man geben kann, aber keinesfalls muss, auch auf "Kein-Penalty" entscheiden können. Tat er aber nicht, weil er nicht wollte, es anders sah oder keine Eier für eine unpopuläre Entscheidung hatte. Und das kreide ich ihm an.

Und bei der Wiederholung des Penaltys hiess es dann noch, der VAR (SchärerMissge) habe entschieden und Bieri könne diese Entscheidung auch gar nicht kippen oder der VAR habe die Wiederholung des Penaltys veranlasst... @speed85 klär uns bitte mal auf. Es hiess doch die Entscheidungsmacht liegt einzig und allein beim Schiri auf dem Platz, oder stimmt das etwa nicht?
Natürlich liegt diese nur beim SR.
Aber das gilt für dieses eine Spiel.

Je nach dem wie ein SR mit dem VAR umgeht, bekommt er schlimmstenfalls nie mehr ein Spiel...

Und das Ganze hat halt in sich schon einen Widerspruch:
Der VAR greift nur ein, wenn es für ihn glasklar & offensichtlich falsch war - das ist die Prämise, die man wohl als SR immer im Hinterkopf hat.
==> Entsprechend ist es schwieriger, den VAR quasi zu überstimmen - zumal man ja nicht schon 10 Jahre VAR-Erfahrung hat und das schon 10x vorgekommen ist...

Bei Yb gegen Thun im letzten Jahr kam es einmal vor, dass ein YB-Spieler klar näher als 1m bei der Mauer stand und es ein Tor gab.
Der VAR (ebenfalls Schärer) hat den SR darauf hingewiesen und dieser hätte korrekt das Tor annulieren müssen.
Hat der SR da nicht gemacht, wurde im Nachhinein aber klar als Fehlentscheidung bewertet...
Warnung: Obiger Beitrag enthält u.U. Ironie und/oder Satire. Ironie/Satire steht unter Verdacht bei bestimmten Gefährdungsgruppen Krebs auszulösen. Vor allem, wenn es konsumiert wird, ohne erkannt zu werden!

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leChiffre
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von leChiffre » 16.06.2020 10:57

speed85 hat geschrieben:
16.06.2020 10:54
philn1989 hat geschrieben:
16.06.2020 10:35
Jungspund hat geschrieben:
16.06.2020 10:12
Das Medium Instagram war sehr unglücklich gewählt mMn. Ich respektiere die Arbeit jedes Schiedsrichters sehr, aber so leid es mir tut, der (nicht) Elfmeter war nie ein klarer Fehlentscheid. Und alles was folgt verstösst in casu jeglichem Kerngehalt von Treu und Glauben. Solange der VAR nur bei klaren Fehlentscheiden eingesetz wird, und dieser tendentiell immer pennt, sollte man dringend imsbesondere an der Qualität des VAR arbeiten. Zudem sollte man mMn bereits bei klaren gelben Karten intervenieren, ich kriege Schübe ab dem Fingerspitzengefühl (kein Mut haben) der Schiedsrichter. Das Interview wirkt sehr menschlich, aber die SFL sollte dringend die Qualität der Unterstützung massiv verbessern, damit man solche Situationen (Mal ehrlich wer von euch hätte den VAR ignoriert?) in Zukunft tunlichst vermeiden kann. Alain Bieri werde ich, vlt. auch aufgrund fehlender Unterstützung, nie als guter Schiedsrichter betrachten können. Bessere Rahmenbedingungen würden hoffentlich die Qualität doch entscheidend anheben.
Du hast einige gute Punkte aufgegriffen, ich denke auch, dass die Qualität des VAR derzeit noch unterirdisch ist und man kaum von einer Unterstützung der Refs sprechen kann.

Ich gehe aber nicht einig mit der Aussage "mal ehrlich, wer hätte den VAR ignoriert?". Sorry, aber die Ausreden von Bieri und der SFL gehen einfach gar nicht. Zumindest hätte er zu Schärer über Funk sagen können: "Zeig mal her, das will ich sehen". Er hätte auch nach dem Handspiel von Muheim, was man geben kann, aber keinesfalls muss, auch auf "Kein-Penalty" entscheiden können. Tat er aber nicht, weil er nicht wollte, es anders sah oder keine Eier für eine unpopuläre Entscheidung hatte. Und das kreide ich ihm an.

Und bei der Wiederholung des Penaltys hiess es dann noch, der VAR (SchärerMissge) habe entschieden und Bieri könne diese Entscheidung auch gar nicht kippen oder der VAR habe die Wiederholung des Penaltys veranlasst... @speed85 klär uns bitte mal auf. Es hiess doch die Entscheidungsmacht liegt einzig und allein beim Schiri auf dem Platz, oder stimmt das etwa nicht?

Bei Yb gegen Thun im letzten Jahr kam es einmal vor, dass ein YB-Spieler klar näher als 1m bei der Mauer stand und es ein Tor gab.
Der VAR (ebenfalls Schärer) hat den SR darauf hingewiesen und dieser hätte korrekt das Tor annulieren müssen.
Hat der SR da nicht gemacht, wurde im Nachhinein aber klar als Fehlentscheidung bewertet...
Das scheisst mich am meisten an. Ab und an hab ich doch einfach das Gefühl, dass die Schiris die Regeln selber nicht kennen

Geier
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Geier » 16.06.2020 11:22

Als Fan vom FCSG muss ich sagen, dass mir der Entscheid auch heute noch sauer aufstösst und ich ihn einfach ungerecht finde. Doch man sollte wegkommen von der Verurteilung einzelner Personen, da ich glaube, dass Bieri wie auch Scherrer versuchten nach möglichst regeltechnisch korrekten Vorgehen zu entscheiden, wie es ihr Verband vorgegeben hat. Nur beruhigt mich diese Annahme nicht besonders. Ich finde aber, dass das Problem tiefer sitzt.

Bis und mit dem Spiel St.Gallen-Lugano wurde die Regel nicht angewendet. Danach wurden nach einem Rüffel der Fifa alle Schiedsrichter (auch Bieri und Scherrer) angehalten diese Regeln mit Hilfe des VAR streng zu befolgen. Darin sehe ich 2 Fehler des Schiedsrichterverbands Schweiz.
1. Zum einen ist eine Auslegung von (so einer entscheidenden) Regeln innerhalb der Saison ungerecht und wettbewerbsverzehrend. Der Verband ändert eine Regel und ihre Auslegung immer nur auf eine neue Saison hin. Hier nicht! Dies hat 2 mal zu einem Nachteil für St.Gallen geführt, was sicher nicht Absicht war, trotzdem muss sich der S-Verband die Vorwürfe gefallen lassen und ihre Fehler eingestehen und gross fände ich es, wenn er sich öffentlich entschuldigt (Aber die wollen ja nicht ihr Gesicht verlieren :)). Schade finde ich es auch, dass der S-Verband nicht mehr Mut bewies und den Rüffel der Fifa zwar aufnimmt aber erst auf die neue Saison hin justiert. Ein bisschen mehr Widerstandskraft gegenüber der Fifa und Selbstbewusstsein auf die eigene Auslegung (was man ja sonst sehr wohl macht -- "Abseitsentscheide", ...) wären hier gefragt gewesen.
2. Der zweite Fehler besteht darin, dass nicht alle Stadien in der Super League die gleichen Kamerabedingungen für den VAR haben, um diese Regel konsequent auszulegen. Der S-Verband fordert also auf, dass man eine Regeln konsequent auf den Millimeter und Millisekunde genau überprüft und dann mit Schwarz oder Weiss entscheidet (Bieri hat in dem Fall korrekt nach Anweisung seines Vorgesetzten gehandelt), obwohl Sie gar nicht garantieren können, diese Regel in allen Stadien mit dem VAR zu überprüfen!! Auch hier ist es meines Erachtens wettbewerbsverzehrend und inkonsequent. Wenn man eine Regel nicht überall mit dem VAR überprüfen kann, dann sollte auch dort nicht überprüft werden wo man es kann, da man sonst die Spiele völlig unterschiedlich pfeift. Auch hier kann die Abseitsauslegung als Beispiel dienen.

Bezüglich Bieri und Scherrer. Natürlich kann man ihre Leistung kritisieren und als Fan im Augenblick des Geschehen bekommen sie von mir auch die ganze Wut ab. Dies hilft jedoch dem Schiri sowie auch dem Verein FCSG nicht. Beide Schiedsrichter führten die klaren und strikten Vorgaben des Verbandes durch, der eine solche konsequente Handhabung verlangte (Scherrer und Bieri hatten auch keine grossen Handlungsspielräume, da der Verband selbst sagt, dass es eine Schwarz-Weiss Entscheidung ist und darum den Schiri's keine Freiheit liess). Man sagt zwar, dass nur der Schiri auf dem Spielfeld entscheidet, aber wenn man die ganze Zeit von seinen Vorgesetzten klare Befehle und Instruktionen bezüglich der Regel bekommt, ist die Entscheidung eben nicht mehr so frei. Und sich dem Chef zu widersetzten in einer Situation, die sowieso schon unübersichtlich und emotional aufgeladen ist, ist unglaublich schwierig. Die meisten von uns hätten bei einem Spiel Basel-YB in der Nachspielzeit sich ebenfalls auf den VAR verlassen. Es sollte also der Verband für seine Regelauslegung und seine Änderungen kritisiert werden.

Bezüglich dem Nachteil für den FcSG: Wenn wir die Schiri's so stark anfeinden, bekommen diese bewusst und unbewusst eine negative Einstellung gegenüber dem Club und sind bei den nächsten Spielen mit dem FcSg einfach unbewusst ein bisschen voreingenommen, da sie auch nur Menschen sind. Sie werden unsicherer und dies hat Auswirkungen auf ihre Leistung (strengere Pfiffe, strengere Regelauslegung und wahrscheinlich mehr gelbe Karten), denn je unsicherer der Schiri (auch alle anderen Menschen sind so) desto eher beruft er sich auf eine Schwarz-Weisse Regelauslegung. Wir sollten auch wenn es schwer fällt mehr Vertrauen gegenüber den Schiri's entgegenbringen, so dass sie sicherer und mit mehr Fingerspitzengefühl entscheiden können. Ich glaube für den Verein und die Spieler ist dies einfach hilfreicher, obwohl ich immer noch emotionale Schübe kriege, wenn ich die Szene sehe.

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leChiffre
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von leChiffre » 16.06.2020 11:42

Geier hat geschrieben:
16.06.2020 11:22
Als Fan vom FCSG muss ich sagen, dass mir der Entscheid auch heute noch sauer aufstösst und ich ihn einfach ungerecht finde. Doch man sollte wegkommen von der Verurteilung einzelner Personen, da ich glaube, dass Bieri wie auch Scherrer versuchten nach möglichst regeltechnisch korrekten Vorgehen zu entscheiden, wie es ihr Verband vorgegeben hat. Nur beruhigt mich diese Annahme nicht besonders. Ich finde aber, dass das Problem tiefer sitzt.

Bis und mit dem Spiel St.Gallen-Lugano wurde die Regel nicht angewendet. Danach wurden nach einem Rüffel der Fifa alle Schiedsrichter (auch Bieri und Scherrer) angehalten diese Regeln mit Hilfe des VAR streng zu befolgen. Darin sehe ich 2 Fehler des Schiedsrichterverbands Schweiz.
1. Zum einen ist eine Auslegung von (so einer entscheidenden) Regeln innerhalb der Saison ungerecht und wettbewerbsverzehrend. Der Verband ändert eine Regel und ihre Auslegung immer nur auf eine neue Saison hin. Hier nicht! Dies hat 2 mal zu einem Nachteil für St.Gallen geführt, was sicher nicht Absicht war, trotzdem muss sich der S-Verband die Vorwürfe gefallen lassen und ihre Fehler eingestehen und gross fände ich es, wenn er sich öffentlich entschuldigt (Aber die wollen ja nicht ihr Gesicht verlieren :)). Schade finde ich es auch, dass der S-Verband nicht mehr Mut bewies und den Rüffel der Fifa zwar aufnimmt aber erst auf die neue Saison hin justiert. Ein bisschen mehr Widerstandskraft gegenüber der Fifa und Selbstbewusstsein auf die eigene Auslegung (was man ja sonst sehr wohl macht -- "Abseitsentscheide", ...) wären hier gefragt gewesen.
2. Der zweite Fehler besteht darin, dass nicht alle Stadien in der Super League die gleichen Kamerabedingungen für den VAR haben, um diese Regel konsequent auszulegen. Der S-Verband fordert also auf, dass man eine Regeln konsequent auf den Millimeter und Millisekunde genau überprüft und dann mit Schwarz oder Weiss entscheidet (Bieri hat in dem Fall korrekt nach Anweisung seines Vorgesetzten gehandelt), obwohl Sie gar nicht garantieren können, diese Regel in allen Stadien mit dem VAR zu überprüfen!! Auch hier ist es meines Erachtens wettbewerbsverzehrend und inkonsequent. Wenn man eine Regel nicht überall mit dem VAR überprüfen kann, dann sollte auch dort nicht überprüft werden wo man es kann, da man sonst die Spiele völlig unterschiedlich pfeift. Auch hier kann die Abseitsauslegung als Beispiel dienen.

Bezüglich Bieri und Scherrer. Natürlich kann man ihre Leistung kritisieren und als Fan im Augenblick des Geschehen bekommen sie von mir auch die ganze Wut ab. Dies hilft jedoch dem Schiri sowie auch dem Verein FCSG nicht. Beide Schiedsrichter führten die klaren und strikten Vorgaben des Verbandes durch, der eine solche konsequente Handhabung verlangte (Scherrer und Bieri hatten auch keine grossen Handlungsspielräume, da der Verband selbst sagt, dass es eine Schwarz-Weiss Entscheidung ist und darum den Schiri's keine Freiheit liess). Man sagt zwar, dass nur der Schiri auf dem Spielfeld entscheidet, aber wenn man die ganze Zeit von seinen Vorgesetzten klare Befehle und Instruktionen bezüglich der Regel bekommt, ist die Entscheidung eben nicht mehr so frei. Und sich dem Chef zu widersetzten in einer Situation, die sowieso schon unübersichtlich und emotional aufgeladen ist, ist unglaublich schwierig. Die meisten von uns hätten bei einem Spiel Basel-YB in der Nachspielzeit sich ebenfalls auf den VAR verlassen. Es sollte also der Verband für seine Regelauslegung und seine Änderungen kritisiert werden.

Bezüglich dem Nachteil für den FcSG: Wenn wir die Schiri's so stark anfeinden, bekommen diese bewusst und unbewusst eine negative Einstellung gegenüber dem Club und sind bei den nächsten Spielen mit dem FcSg einfach unbewusst ein bisschen voreingenommen, da sie auch nur Menschen sind. Sie werden unsicherer und dies hat Auswirkungen auf ihre Leistung (strengere Pfiffe, strengere Regelauslegung und wahrscheinlich mehr gelbe Karten), denn je unsicherer der Schiri (auch alle anderen Menschen sind so) desto eher beruft er sich auf eine Schwarz-Weisse Regelauslegung. Wir sollten auch wenn es schwer fällt mehr Vertrauen gegenüber den Schiri's entgegenbringen, so dass sie sicherer und mit mehr Fingerspitzengefühl entscheiden können. Ich glaube für den Verein und die Spieler ist dies einfach hilfreicher, obwohl ich immer noch emotionale Schübe kriege, wenn ich die Szene sehe.
zu erstens: die regel gab es bereits anfangs saison...

Geier
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Geier » 16.06.2020 11:51

leChiffre hat geschrieben:
16.06.2020 11:42
Geier hat geschrieben:
16.06.2020 11:22
...
1. Zum einen ist eine Auslegung von (so einer entscheidenden) Regeln innerhalb der Saison ungerecht und wettbewerbsverzehrend. Der Verband ändert eine Regel und ihre Auslegung immer nur auf eine neue Saison hin. Hier nicht! Dies hat 2 mal zu einem Nachteil für St.Gallen geführt, was sicher nicht Absicht war, trotzdem muss sich der S-Verband die Vorwürfe gefallen lassen und ihre Fehler eingestehen und gross fände ich es, wenn er sich öffentlich entschuldigt (Aber die wollen ja nicht ihr Gesicht verlieren :)). Schade finde ich es auch, dass der S-Verband nicht mehr Mut bewies und den Rüffel der Fifa zwar aufnimmt aber erst auf die neue Saison hin justiert. Ein bisschen mehr Widerstandskraft gegenüber der Fifa und Selbstbewusstsein auf die eigene Auslegung (was man ja sonst sehr wohl macht -- "Abseitsentscheide", ...) wären hier gefragt gewesen....
...
zu erstens: die regel gab es bereits anfangs saison...
Ja die Regel schon, aber ihre Auslegung und Handhabung war anders definiert. Ich schreibe ja, dass Regeln sowie auch die grundsätzliche Auslegung der Regeln nur zwischen den Saisons verändert wird. In diesem Fall ist es die Auslegung und Anwendung die sich plötzlich innerhalb der Saison ändert (durch den S-Verband), was ich hier auch kritisiere, denn dadurch haben die Klubs unterschiedliche Bedingungen innerhalb der Saison gehabt.

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von -GG1- » 16.06.2020 12:10

Ich wage auch zu bezweifeln, dass es den vom SFV als Entschuldigung missbrauchten Rüffel in der Härte und der Form überhaupt gegeben hat. Oder wie ist es denn sonst zu erklären, dass es in grösseren Ligen wenige Wochen später Goalies noch viel klarer vor der Linie stehen, ohne das der Penalty wiederholt wird?

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Mythos
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Mythos » 16.06.2020 12:11

-GG1- hat geschrieben:
16.06.2020 12:10
Ich wage auch zu bezweifeln, dass es den vom SFV als Entschuldigung missbrauchten Rüffel in der Härte und der Form überhaupt gegeben hat. Oder wie ist es denn sonst zu erklären, dass es in grösseren Ligen wenige Wochen später Goalies noch viel klarer vor der Linie stehen, ohne das der Penalty wiederholt wird?
!!!
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von leChiffre » 16.06.2020 12:15

Mythos hat geschrieben:
16.06.2020 12:11
-GG1- hat geschrieben:
16.06.2020 12:10
Ich wage auch zu bezweifeln, dass es den vom SFV als Entschuldigung missbrauchten Rüffel in der Härte und der Form überhaupt gegeben hat. Oder wie ist es denn sonst zu erklären, dass es in grösseren Ligen wenige Wochen später Goalies noch viel klarer vor der Linie stehen, ohne das der Penalty wiederholt wird?
!!!
habe ich leider nicht beobachtet, aber wie görtler ja im anschluss an das sagte: nach dieser regel kannst du jeden penalty wiederholen

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Jabalito
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Jabalito » 16.06.2020 12:19

-GG1- hat geschrieben:
16.06.2020 12:10
Ich wage auch zu bezweifeln, dass es den vom SFV als Entschuldigung missbrauchten Rüffel in der Härte und der Form überhaupt gegeben hat. Oder wie ist es denn sonst zu erklären, dass es in grösseren Ligen wenige Wochen später Goalies noch viel klarer vor der Linie stehen, ohne das der Penalty wiederholt wird?
Das ist genau das was mich an der Geschichte eigentlich zur Weissglut treibt.
Wetten es wird auch in Zukunft in der CH nicht konsequent umgesetzt?
Слава Україні

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von philn1989 » 16.06.2020 13:43

Jabalito hat geschrieben:
16.06.2020 12:19
-GG1- hat geschrieben:
16.06.2020 12:10
Ich wage auch zu bezweifeln, dass es den vom SFV als Entschuldigung missbrauchten Rüffel in der Härte und der Form überhaupt gegeben hat. Oder wie ist es denn sonst zu erklären, dass es in grösseren Ligen wenige Wochen später Goalies noch viel klarer vor der Linie stehen, ohne das der Penalty wiederholt wird?
Das ist genau das was mich an der Geschichte eigentlich zur Weissglut treibt.
Wetten es wird auch in Zukunft in der CH nicht konsequent umgesetzt?
Das können sich Liga und Schiedsrichter in der Schweiz gar nicht mehr erlauben. Mit diesem lächerlichen Entscheid von Schärer wurde ein Präzedenzfall geschaffen, sodass nun jeder einzelne Penalty ganz genau beäugt werden muss.

Sollte es geschehen, dass wir nochmals "Opfer" (mir fällt kein besseres Wort ein, möchte aber trotzdem keinen Aluhut tragen) einer solchen Entscheidung werden, dann kann ich den ganzen Laden nicht mehr ernst nehmen... Es fällt mir so schon schwer genug.

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Simba
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Simba » 16.06.2020 14:42

leChiffre hat geschrieben:
16.06.2020 11:42
Geier hat geschrieben:
16.06.2020 11:22
Als Fan vom FCSG muss ich sagen, dass mir der Entscheid auch heute noch sauer aufstösst und ich ihn einfach ungerecht finde. Doch man sollte wegkommen von der Verurteilung einzelner Personen, da ich glaube, dass Bieri wie auch Scherrer versuchten nach möglichst regeltechnisch korrekten Vorgehen zu entscheiden, wie es ihr Verband vorgegeben hat. Nur beruhigt mich diese Annahme nicht besonders. Ich finde aber, dass das Problem tiefer sitzt.

Bis und mit dem Spiel St.Gallen-Lugano wurde die Regel nicht angewendet. Danach wurden nach einem Rüffel der Fifa alle Schiedsrichter (auch Bieri und Scherrer) angehalten diese Regeln mit Hilfe des VAR streng zu befolgen. Darin sehe ich 2 Fehler des Schiedsrichterverbands Schweiz.
1. Zum einen ist eine Auslegung von (so einer entscheidenden) Regeln innerhalb der Saison ungerecht und wettbewerbsverzehrend. Der Verband ändert eine Regel und ihre Auslegung immer nur auf eine neue Saison hin. Hier nicht! Dies hat 2 mal zu einem Nachteil für St.Gallen geführt, was sicher nicht Absicht war, trotzdem muss sich der S-Verband die Vorwürfe gefallen lassen und ihre Fehler eingestehen und gross fände ich es, wenn er sich öffentlich entschuldigt (Aber die wollen ja nicht ihr Gesicht verlieren :)). Schade finde ich es auch, dass der S-Verband nicht mehr Mut bewies und den Rüffel der Fifa zwar aufnimmt aber erst auf die neue Saison hin justiert. Ein bisschen mehr Widerstandskraft gegenüber der Fifa und Selbstbewusstsein auf die eigene Auslegung (was man ja sonst sehr wohl macht -- "Abseitsentscheide", ...) wären hier gefragt gewesen.
2. Der zweite Fehler besteht darin, dass nicht alle Stadien in der Super League die gleichen Kamerabedingungen für den VAR haben, um diese Regel konsequent auszulegen. Der S-Verband fordert also auf, dass man eine Regeln konsequent auf den Millimeter und Millisekunde genau überprüft und dann mit Schwarz oder Weiss entscheidet (Bieri hat in dem Fall korrekt nach Anweisung seines Vorgesetzten gehandelt), obwohl Sie gar nicht garantieren können, diese Regel in allen Stadien mit dem VAR zu überprüfen!! Auch hier ist es meines Erachtens wettbewerbsverzehrend und inkonsequent. Wenn man eine Regel nicht überall mit dem VAR überprüfen kann, dann sollte auch dort nicht überprüft werden wo man es kann, da man sonst die Spiele völlig unterschiedlich pfeift. Auch hier kann die Abseitsauslegung als Beispiel dienen.

Bezüglich Bieri und Scherrer. Natürlich kann man ihre Leistung kritisieren und als Fan im Augenblick des Geschehen bekommen sie von mir auch die ganze Wut ab. Dies hilft jedoch dem Schiri sowie auch dem Verein FCSG nicht. Beide Schiedsrichter führten die klaren und strikten Vorgaben des Verbandes durch, der eine solche konsequente Handhabung verlangte (Scherrer und Bieri hatten auch keine grossen Handlungsspielräume, da der Verband selbst sagt, dass es eine Schwarz-Weiss Entscheidung ist und darum den Schiri's keine Freiheit liess). Man sagt zwar, dass nur der Schiri auf dem Spielfeld entscheidet, aber wenn man die ganze Zeit von seinen Vorgesetzten klare Befehle und Instruktionen bezüglich der Regel bekommt, ist die Entscheidung eben nicht mehr so frei. Und sich dem Chef zu widersetzten in einer Situation, die sowieso schon unübersichtlich und emotional aufgeladen ist, ist unglaublich schwierig. Die meisten von uns hätten bei einem Spiel Basel-YB in der Nachspielzeit sich ebenfalls auf den VAR verlassen. Es sollte also der Verband für seine Regelauslegung und seine Änderungen kritisiert werden.

Bezüglich dem Nachteil für den FcSG: Wenn wir die Schiri's so stark anfeinden, bekommen diese bewusst und unbewusst eine negative Einstellung gegenüber dem Club und sind bei den nächsten Spielen mit dem FcSg einfach unbewusst ein bisschen voreingenommen, da sie auch nur Menschen sind. Sie werden unsicherer und dies hat Auswirkungen auf ihre Leistung (strengere Pfiffe, strengere Regelauslegung und wahrscheinlich mehr gelbe Karten), denn je unsicherer der Schiri (auch alle anderen Menschen sind so) desto eher beruft er sich auf eine Schwarz-Weisse Regelauslegung. Wir sollten auch wenn es schwer fällt mehr Vertrauen gegenüber den Schiri's entgegenbringen, so dass sie sicherer und mit mehr Fingerspitzengefühl entscheiden können. Ich glaube für den Verein und die Spieler ist dies einfach hilfreicher, obwohl ich immer noch emotionale Schübe kriege, wenn ich die Szene sehe.
zu erstens: die regel gab es bereits anfangs saison...



eh alaain bischs du?
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von DerNachbar » 16.06.2020 15:09

Simba hat geschrieben:
16.06.2020 14:42
leChiffre hat geschrieben:
16.06.2020 11:42
Geier hat geschrieben:
16.06.2020 11:22
Als Fan vom FCSG muss ich sagen, dass mir der Entscheid auch heute noch sauer aufstösst und ich ihn einfach ungerecht finde. Doch man sollte wegkommen von der Verurteilung einzelner Personen, da ich glaube, dass Bieri wie auch Scherrer versuchten nach möglichst regeltechnisch korrekten Vorgehen zu entscheiden, wie es ihr Verband vorgegeben hat. Nur beruhigt mich diese Annahme nicht besonders. Ich finde aber, dass das Problem tiefer sitzt.

Bis und mit dem Spiel St.Gallen-Lugano wurde die Regel nicht angewendet. Danach wurden nach einem Rüffel der Fifa alle Schiedsrichter (auch Bieri und Scherrer) angehalten diese Regeln mit Hilfe des VAR streng zu befolgen. Darin sehe ich 2 Fehler des Schiedsrichterverbands Schweiz.
1. Zum einen ist eine Auslegung von (so einer entscheidenden) Regeln innerhalb der Saison ungerecht und wettbewerbsverzehrend. Der Verband ändert eine Regel und ihre Auslegung immer nur auf eine neue Saison hin. Hier nicht! Dies hat 2 mal zu einem Nachteil für St.Gallen geführt, was sicher nicht Absicht war, trotzdem muss sich der S-Verband die Vorwürfe gefallen lassen und ihre Fehler eingestehen und gross fände ich es, wenn er sich öffentlich entschuldigt (Aber die wollen ja nicht ihr Gesicht verlieren :)). Schade finde ich es auch, dass der S-Verband nicht mehr Mut bewies und den Rüffel der Fifa zwar aufnimmt aber erst auf die neue Saison hin justiert. Ein bisschen mehr Widerstandskraft gegenüber der Fifa und Selbstbewusstsein auf die eigene Auslegung (was man ja sonst sehr wohl macht -- "Abseitsentscheide", ...) wären hier gefragt gewesen.
zu erstens: die regel gab es bereits anfangs saison...



eh alaain bischs du?
Alain B. findest du in einem anderen Forum...

Chiffre hat Recht. Während der Saison fand "nur" ein plötzliches Umdenken in der Regelauslegung der Elfmeterausführung statt. Die Regel gibt es in jeder Liga, nur wird ein Verstoss gegen diese nicht als klarer Fehlentscheid betrachtet und der VAR greift dort nicht ein. Schiedsrichter Sandro Schärer hat mit seinem Eingriff als VAR einen Präsidenzfall geschaffen, welcher an Dummheit nicht zu überbieten ist.
Die "einzige Person", welcher ein Fehlentscheid vorgeworfen werden kann, ist deshalb Hr. Schärer. Alain Bieri wurde vor vollendete Tatsachen gestellt, respektive hatte nicht den Mut den VAR zu überstimmen... Primär sollte die Wut also eher gegen Schärer gerichtet sein.

Beim Interview von Baltermia mit Bieri fand ich schade, dass nicht über diese Regelauslegung diskutiert wurde, denn der Regelverstoss war offensichtlich nicht erkennbar für a) die Spieler, b) die Schiedsrichter auf dem Feld und c) die Fans. Einzig der VAR stellt den Regelverstoss dank Wiederholungen und Slowmotions fest. Ist das noch ein Fehlentscheid?
Play football, not VAR

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Julio Grande
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Julio Grande » 16.06.2020 15:16

DerNachbar hat geschrieben:
16.06.2020 15:09
Simba hat geschrieben:
16.06.2020 14:42
leChiffre hat geschrieben:
16.06.2020 11:42
Geier hat geschrieben:
16.06.2020 11:22
Als Fan vom FCSG muss ich sagen, dass mir der Entscheid auch heute noch sauer aufstösst und ich ihn einfach ungerecht finde. Doch man sollte wegkommen von der Verurteilung einzelner Personen, da ich glaube, dass Bieri wie auch Scherrer versuchten nach möglichst regeltechnisch korrekten Vorgehen zu entscheiden, wie es ihr Verband vorgegeben hat. Nur beruhigt mich diese Annahme nicht besonders. Ich finde aber, dass das Problem tiefer sitzt.

Bis und mit dem Spiel St.Gallen-Lugano wurde die Regel nicht angewendet. Danach wurden nach einem Rüffel der Fifa alle Schiedsrichter (auch Bieri und Scherrer) angehalten diese Regeln mit Hilfe des VAR streng zu befolgen. Darin sehe ich 2 Fehler des Schiedsrichterverbands Schweiz.
1. Zum einen ist eine Auslegung von (so einer entscheidenden) Regeln innerhalb der Saison ungerecht und wettbewerbsverzehrend. Der Verband ändert eine Regel und ihre Auslegung immer nur auf eine neue Saison hin. Hier nicht! Dies hat 2 mal zu einem Nachteil für St.Gallen geführt, was sicher nicht Absicht war, trotzdem muss sich der S-Verband die Vorwürfe gefallen lassen und ihre Fehler eingestehen und gross fände ich es, wenn er sich öffentlich entschuldigt (Aber die wollen ja nicht ihr Gesicht verlieren :)). Schade finde ich es auch, dass der S-Verband nicht mehr Mut bewies und den Rüffel der Fifa zwar aufnimmt aber erst auf die neue Saison hin justiert. Ein bisschen mehr Widerstandskraft gegenüber der Fifa und Selbstbewusstsein auf die eigene Auslegung (was man ja sonst sehr wohl macht -- "Abseitsentscheide", ...) wären hier gefragt gewesen.
zu erstens: die regel gab es bereits anfangs saison...



eh alaain bischs du?
Alain B. findest du in einem anderen Forum...

Chiffre hat Recht. Während der Saison fand "nur" ein plötzliches Umdenken in der Regelauslegung der Elfmeterausführung statt. Die Regel gibt es in jeder Liga, nur wird ein Verstoss gegen diese nicht als klarer Fehlentscheid betrachtet und der VAR greift dort nicht ein. Schiedsrichter Sandro Schärer hat mit seinem Eingriff als VAR einen Präsidenzfall geschaffen, welcher an Dummheit nicht zu überbieten ist.
Die "einzige Person", welcher ein Fehlentscheid vorgeworfen werden kann, ist deshalb Hr. Schärer. Alain Bieri wurde vor vollendete Tatsachen gestellt, respektive hatte nicht den Mut den VAR zu überstimmen... Primär sollte die Wut also eher gegen Schärer gerichtet sein.

Beim Interview von Baltermia mit Bieri fand ich schade, dass nicht über diese Regelauslegung diskutiert wurde, denn der Regelverstoss war offensichtlich nicht erkennbar für a) die Spieler, b) die Schiedsrichter auf dem Feld und c) die Fans. Einzig der VAR stellt den Regelverstoss dank Wiederholungen und Slowmotions fest. Ist das noch ein Fehlentscheid?
trotzdem hatte bieri keine eier
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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leChiffre
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von leChiffre » 16.06.2020 15:37

Julio Grande hat geschrieben:
16.06.2020 15:16

trotzdem hatte bieri keine eier
wirst auch nie einen schiri finden mit den hier geforderten eier

DerNachbar
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von DerNachbar » 16.06.2020 15:40

Julio Grande hat geschrieben:
16.06.2020 15:16

trotzdem hatte bieri keine eier
Kann man durchaus so sehen. Man müsste aber hierfür die Kommunikation zwischen Bieri und Schärer kennen. Denke Schärer wird gesagt haben, klare Sache Penalty irregulär. Zigi bewegt sich zu früh von der Linie weg... Da bleiben Bieri nicht viele Möglichkeiten, da es die Regel hald gibt, dass ein Fuss/Körperteil über der Linie bleiben muss...

Meiner Meinung hat Schärer falsch entschieden. Er hätte niemals und wirklich niemals eingreifen dürfen. Klare Fehlentscheidungen sehen anders aus. Das ist entscheidend. Greift Schärer nicht ein, passiert nichts. Bieri käme zum selben Schluss, wenn er die Szene anschauen geht, weil es de facto ein Regelverstoss war...
Play football, not VAR

speed85
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von speed85 » 16.06.2020 18:56

Übrigens, auf die neue Sson gibts bei dieser Regel eine klitzekleine Änderung:
Zigi würde beim ersten Mal nur ermahnt werden und würde keine direkte gelbe Karte mehr kassieren...
Warnung: Obiger Beitrag enthält u.U. Ironie und/oder Satire. Ironie/Satire steht unter Verdacht bei bestimmten Gefährdungsgruppen Krebs auszulösen. Vor allem, wenn es konsumiert wird, ohne erkannt zu werden!

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danielraschle
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von danielraschle » 16.06.2020 23:24

Für Herr Bieri nochmals zum durchlesen:

https://www.sfl.ch/sfl/video-assistant- ... er%20nicht.

Der VAR darf nur bei 4 Situationen eingreifen:

- Tore und Vergehen, die einem Tor vorausgehen
- Penalty-Entscheidungen und Vergehen, die einem Penalty vorausgehen
- Vorfälle im Zusammenhang mit direkten Platzverweisen
- Spielerverwechslungen


Also NICHT bei zu frühem Verlassen der Linie des Goalies!

Der VAR darf nur den Tipp geben, entscheiden muss der Schiri und für das muss er die TV-Bilder anschauen, das wurde beim IB-Match nicht gemacht.

'Die ursprüngliche Entscheidung des Schiedsrichters wird nicht geändert, bis die Videosichtung zweifelsfrei zeigt, dass die Entscheidung eindeutig falsch war.'

Zudem hätte der Penalty gar nicht gepfiffen werden dürfen:

'Wer unabsichtlich mit der Hand ein Tor verhindert, kommt weiter ungestraft davon.'

aus: https://www.football.ch/sfv/news-seite/ ... blick.aspx
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gilardino
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von gilardino » 16.06.2020 23:52

Meeeine Fresse, wir schlagen punkto Heulerei ja wohl jede andere Fangemeinschaft, zum Glück ist das Form nicht genug aussagekräftig… könnt ihr das wirklich nicht mal ruhen lassen und nach vorn schauen? Ist ja echt peinlich hier.

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von AgentNAVI » 17.06.2020 00:00

danielraschle hat geschrieben:
16.06.2020 23:24
Für Herr Bieri nochmals zum durchlesen:

https://www.sfl.ch/sfl/video-assistant- ... er%20nicht.

Der VAR darf nur bei 4 Situationen eingreifen:

- Tore und Vergehen, die einem Tor vorausgehen
- Penalty-Entscheidungen und Vergehen, die einem Penalty vorausgehen
- Vorfälle im Zusammenhang mit direkten Platzverweisen
- Spielerverwechslungen


Also NICHT bei zu frühem Verlassen der Linie des Goalies!

Der VAR darf nur den Tipp geben, entscheiden muss der Schiri und für das muss er die TV-Bilder anschauen, das wurde beim IB-Match nicht gemacht.

'Die ursprüngliche Entscheidung des Schiedsrichters wird nicht geändert, bis die Videosichtung zweifelsfrei zeigt, dass die Entscheidung eindeutig falsch war.'

Zudem hätte der Penalty gar nicht gepfiffen werden dürfen:

'Wer unabsichtlich mit der Hand ein Tor verhindert, kommt weiter ungestraft davon.'

aus: https://www.football.ch/sfv/news-seite/ ... blick.aspx
Der erste Teil stimmt, so leid es mir tut, nicht.
Hab folgenden Satz gefunden
But IFAB have insisted that VAR “must check for any offence by the goalkeeper (and/or the kicker) and the VAR must inform the referee if there is clear replay evidence.”
Ob in unserem Fall von einer Klaren Entscheidung die Rede sein kann, nur dann darf bzw MUSS eingegriffen werde, hmm... es waren einige CM und auf den Bildern nicht ganz genau zu erkennen, folglich, für mich, eine Fehlentscheidung.

Gerne verlinke ich den Original Artikel noch, da ist auch geschrieben, dass sowohl die Premier League wie auch die Bundesliga, zu Beginn der Saison BEWUSST auf eine korrete Ausführung der Regel verzichtet haben (bzw immer noch verzichten man siehts ja immer noch :mad: )
Wurden allerdings vom IFAB klar und deutlich auf diese Regel hingewiesen!
https://www.euronews.com/2019/08/22/ifa ... -var-usage

Beim zweiten Punkt geb ich dir allerdings komplett recht.

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Diesbach City » 17.06.2020 07:40

gilardino hat geschrieben:
16.06.2020 23:52
Meeeine Fresse, wir schlagen punkto Heulerei ja wohl jede andere Fangemeinschaft, zum Glück ist das Form nicht genug aussagekräftig… könnt ihr das wirklich nicht mal ruhen lassen und nach vorn schauen? Ist ja echt peinlich hier.
Wenns dann knapp wird um die Meisterschaft spreche ich dich nochmals an ;) . Dann sprechen wir mindestens über den Luzern und Yb Match, aber Wetten da wird nochmals ein wenig gegen SG eingegriffen?

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Mythos
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Mythos » 17.06.2020 08:05

gilardino hat geschrieben:
16.06.2020 23:52
Meeeine Fresse, wir schlagen punkto Heulerei ja wohl jede andere Fangemeinschaft, zum Glück ist das Form nicht genug aussagekräftig… könnt ihr das wirklich nicht mal ruhen lassen und nach vorn schauen? Ist ja echt peinlich hier.
Sehe ich für einmal anders. Das war eine Jahrhundertszene gegen eine direkten Konkurrenten um die Meisterschaft. 3:2 für uns, 95. Minute. Stell dir vor, was passiert wäre, wenn sich Schärer nicht gemeldet hätte? Das Stadion wäre komplett explodiert, Zigi wäre endgültig ein Stadtheilliger geworden und wir wären drei Punkte vor YB.

Und vor allem: auch wenn es schon bald vier Monate her ist: Es war das letzte Meisterschaftsspiel, das wir hatten.

Im Übrigen sehe ich kein Geheule hier, sondern es wird mehr oder weniger sachlich über die Elfmeter-Regel und den VAR diskutiert. ;)
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Superduker
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Superduker » 17.06.2020 09:33

Mythos hat geschrieben:
17.06.2020 08:05

...Das Stadion wäre komplett explodiert...
Also so wie ich das im Hinterkopf habe ist das Stadion komplett explodiert - bei der Parade wie auch dann beim Schiri-Entscheid gleich nochmals :D
Bier ist der Beweis, dass Gott die Menschen liebt und will, dass sie glücklich sind
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Mythos
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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Mythos » 17.06.2020 10:17

Superduker hat geschrieben:
17.06.2020 09:33
Mythos hat geschrieben:
17.06.2020 08:05

...Das Stadion wäre komplett explodiert...
Also so wie ich das im Hinterkopf habe ist das Stadion komplett explodiert - bei der Parade wie auch dann beim Schiri-Entscheid gleich nochmals :D
Stimmt. ;)
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von Julio Grande » 17.06.2020 10:36

Jeder Kreisligaschiri pfeift besser als Schärer/Bieri/Wermelinger/Vroni Schluchter
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

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Re: Alain Bieri: Persona non grata

Beitrag von stadionwest » 17.06.2020 14:27

Vroni hat nur Kreisliga gepfiffen. In der NLA war sie Linienrichterin an der Seite ihres Mannes. :D

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