Pressespiegel
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Solidaritätswelle für den FC St.Gallen: 5834 Inhaberinnen und Inhaber von Saisonabos verzichten auf eine Rückzahlung
(pd/vre) Der FC St.Gallen wird diese Saison keine Spiele vor Publikum mehr bestreiten können. Das ist seit Anfang Mai klar. Deshalb hat er seinen Saisonabonnenten die Rückzahlung des Betrags für die ausstehenden sechs Heimspiele angeboten. Das hat bei den Fans eine grosse Welle der Solidarität ausgelöst: Bis gestern Dienstag haben 5834 Inhaberinnen und Inhaber von Saisonabonnementen auf diese Rückerstattung verzichtet.
Der FC St.Gallen hat die Inhaberinnen und Inhaber von Saisonabos früh angeschrieben. Das habe man bewusst gemacht, sagte Ivo Forster, CEO der FCSG Event AG, Anfang Mai im «Tagblatt»-Interview. «Uns war es wichtig, die Nähe, welche wir in der Ostschweiz mit unseren Anhängern und Abo-Besitzern pflegen, weiterhin aufrecht zu erhalten. Und es funktioniert.» Verschickt wurden im Rahmen der Aktion rund 7000 Mails.
(pd/vre) Der FC St.Gallen wird diese Saison keine Spiele vor Publikum mehr bestreiten können. Das ist seit Anfang Mai klar. Deshalb hat er seinen Saisonabonnenten die Rückzahlung des Betrags für die ausstehenden sechs Heimspiele angeboten. Das hat bei den Fans eine grosse Welle der Solidarität ausgelöst: Bis gestern Dienstag haben 5834 Inhaberinnen und Inhaber von Saisonabonnementen auf diese Rückerstattung verzichtet.
Der FC St.Gallen hat die Inhaberinnen und Inhaber von Saisonabos früh angeschrieben. Das habe man bewusst gemacht, sagte Ivo Forster, CEO der FCSG Event AG, Anfang Mai im «Tagblatt»-Interview. «Uns war es wichtig, die Nähe, welche wir in der Ostschweiz mit unseren Anhängern und Abo-Besitzern pflegen, weiterhin aufrecht zu erhalten. Und es funktioniert.» Verschickt wurden im Rahmen der Aktion rund 7000 Mails.
Re: Pressespiegel
Vom leeren Pasta-Regal zur Zwölfer-Liga: Wie sechs Protagonisten des Schweizer Fussballs den Lockdown erlebt haben und wie sie in die Zukunft blicken
https://www.nzz.ch/sport/vom-leeren-pas ... ld.1558552
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Re: Pressespiegel
Zwei interessante Podcasts:
https://www.podcast.de/episode/45758917 ... Quintillà/
https://www.gruenweiss.sg/podcast/
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Re: Pressespiegel
Es seien Arbeiter daran, den EB grün-weiss zu malen....
Re: Pressespiegel
Kubi
Ehemalige Schweizermeister tippen die Geister-Meisterschaft: «Eigentlich spricht alles für YB!»
https://www.blick.ch/-id15914971.html?u ... ck_app_iOS
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Re: Pressespiegel
Und "Peter Zeidler ist auf dem Absprung" ich glaub dem kein Wort.kafigott hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:31Kubi
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Swansea Fan nach dem Spiel, am 04.10.13 Swansea-FC St. Gallen.
That's how it was for all fans years ago, before the politically correct brigade decided to take all the fun and passion out of football in this country.
Wir lassen uns das nicht verbieten!
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Re: Pressespiegel
Bin gespannt, wie sich die neue Auswechselregel auswirkt. Sehe uns da leider im Nachteil, da nebst Babic nun auch Gonzalez ausfällt und ich auf Einsätze von ihm gehofft habe. Andererseits sind die englischen Wochen für die verletzungsanfälligen Altstars von YB auch kein Segen! On verrakafigott hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:31Kubi
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Robäääääärt
Re: Pressespiegel
Und die Spieler sind nur so gerannt wegen den Auslandtransfers vor Augen. Das dümmste Statement von Kubi ever. Und das will definitiv etwas heissen.GrünWeissetreue hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:34Und "Peter Zeidler ist auf dem Absprung" ich glaub dem kein Wort.kafigott hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:31Kubi
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Re: Pressespiegel
Ja, Kubi hat sich wieder einmal selbst übertroffen Der kommt vom Unterhaltungswert her grad nach CC. Kein Mensch will wissen was Kubi denkt und seine Aussagen sind schon teilweise Fake News.Mythos hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:53Und die Spieler sind nur so gerannt wegen den Auslandtransfers vor Augen. Das dümmste Statement von Kubi ever. Und das will definitiv etwas heissen.GrünWeissetreue hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:34Und "Peter Zeidler ist auf dem Absprung" ich glaub dem kein Wort.kafigott hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:31Kubi
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Cone om!
Re: Pressespiegel
Ist doch gut so. Diese sogenannten Experten trauen uns lediglich Rang 3 zu. Eigentlich nichts neues. Das nimmt den Druck und unsere Jungs können Vollgas geben.Mythos hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:53Und die Spieler sind nur so gerannt wegen den Auslandtransfers vor Augen. Das dümmste Statement von Kubi ever. Und das will definitiv etwas heissen.GrünWeissetreue hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:34Und "Peter Zeidler ist auf dem Absprung" ich glaub dem kein Wort.kafigott hat geschrieben: ↑31.05.2020 07:31Kubi
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I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best
Re: Pressespiegel
Also wenn ich mir die Reaktionen hier drin so ansehe, inklusiv deine, dann widersprichst du dir quasi selber. Kaum lässt Kubi mal wieder was vom Stapel, laufen hier die Diskussionen heiss. So wie ganz generell mit dem Blick: Keiner will ihn gelesen haben, weil er ja immer nur Mist schreibt, aber alle diskutieren darüber, was Blick für einen Mist schreibt.Green-Saints hat geschrieben: ↑31.05.2020 08:18Kein Mensch will wissen was Kubi denkt und seine Aussagen sind schon teilweise Fake News.
Ich bin natürlich auch nicht mit Kubi einverstanden, aber er macht das genial als Kolumnist. Jeder spricht über seine Beiträge und alle regen sich darüber auf. Der Mann versteht sein Fach. Genau wie als Fussballer: Da lief er auch immer zu Höchstform auf, wenn er von allen ausgepfiffen wurde.
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten
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Re: Pressespiegel
Kubi? Für mich schon lange nur noch eine Lachfigur. Und er ist soo neidisch auf unseren Verein!poohteen hat geschrieben: ↑31.05.2020 09:02Also wenn ich mir die Reaktionen hier drin so ansehe, inklusiv deine, dann widersprichst du dir quasi selber. Kaum lässt Kubi mal wieder was vom Stapel, laufen hier die Diskussionen heiss. So wie ganz generell mit dem Blick: Keiner will ihn gelesen haben, weil er ja immer nur Mist schreibt, aber alle diskutieren darüber, was Blick für einen Mist schreibt.Green-Saints hat geschrieben: ↑31.05.2020 08:18Kein Mensch will wissen was Kubi denkt und seine Aussagen sind schon teilweise Fake News.
Ich bin natürlich auch nicht mit Kubi einverstanden, aber er macht das genial als Kolumnist. Jeder spricht über seine Beiträge und alle regen sich darüber auf. Der Mann versteht sein Fach. Genau wie als Fussballer: Da lief er auch immer zu Höchstform auf, wenn er von allen ausgepfiffen wurde.
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Re: Pressespiegel
Du sprichst ja auch darüber, drum macht ers anscheinend wirklich gutpoohteen hat geschrieben: ↑31.05.2020 09:02Also wenn ich mir die Reaktionen hier drin so ansehe, inklusiv deine, dann widersprichst du dir quasi selber. Kaum lässt Kubi mal wieder was vom Stapel, laufen hier die Diskussionen heiss. So wie ganz generell mit dem Blick: Keiner will ihn gelesen haben, weil er ja immer nur Mist schreibt, aber alle diskutieren darüber, was Blick für einen Mist schreibt.Green-Saints hat geschrieben: ↑31.05.2020 08:18Kein Mensch will wissen was Kubi denkt und seine Aussagen sind schon teilweise Fake News.
Ich bin natürlich auch nicht mit Kubi einverstanden, aber er macht das genial als Kolumnist. Jeder spricht über seine Beiträge und alle regen sich darüber auf. Der Mann versteht sein Fach. Genau wie als Fussballer: Da lief er auch immer zu Höchstform auf, wenn er von allen ausgepfiffen wurde.
Cone om!
Re: Pressespiegel
Ich verstehe nicht, weshalb das bei uns noch weitere über 3 Wochen dauert? Jede Woche ist kostbar.
Re: Pressespiegel
Die Liga argumentiert, dass die Teams genügend Vorbereitungszeit bekommen sollen.
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Re: Pressespiegel
Inkubationszeit, Fussballvirus halt.....Damit CC noch seinen Rekurs machen kann.
Meh Dräck...
Re: Pressespiegel
Tönt sonderbar - als ob man nicht genügend Zeit gehabt hätte. Ähnlich wie man politisch bzw. auch sonst extrem langsam und übervorsichtig agiert. Der GMV wird ausgehebelt, sodass das die Allgemeinheit weiter verunsichert bleibt und zu absurden Situationen führt (siehe BuLi etc.).
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Re: Pressespiegel
Als hätten wir weniger Spiele zu bestreiten und die nächste Saison ist zeitlich noch weit weg... Unverständlich, da schliesslich der Fcsg nichts für die fehlenden Trainings der anderen Teams kann. Gibts somit keine Winterpause?tomtom hat geschrieben: ↑31.05.2020 17:42Tönt sonderbar - als ob man nicht genügend Zeit gehabt hätte. Ähnlich wie man politisch bzw. auch sonst extrem langsam und übervorsichtig agiert. Der GMV wird ausgehebelt, sodass das die Allgemeinheit weiter verunsichert bleibt und zu absurden Situationen führt (siehe BuLi etc.).
Re: Pressespiegel
Hat jemand die Möglichkeit, das gestrige Tagblatt-Inti von Zeidler zu posten?
Danke....
Danke....
Re: Pressespiegel
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Re: Pressespiegel
exklusiv für Abonnenten....poohteen hat geschrieben: ↑01.06.2020 16:43https://www.tagblatt.ch/sport/fcsg-trai ... ld.1224878 Bitte....
Habe fertig!
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Re: Pressespiegel
Oder den Bericht von Quintilla und seinem Camp.timão hat geschrieben: ↑01.06.2020 18:39exklusiv für Abonnenten....poohteen hat geschrieben: ↑01.06.2020 16:43https://www.tagblatt.ch/sport/fcsg-trai ... ld.1224878 Bitte....
Habe leider auch kein Abo und so einfach ist es auch nicht mehr diese Abosperre zu umgehen.
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Re: Pressespiegel
FCSG-Trainer Peter Zeidler über die Wiederaufnahme der Meisterschaft: «Es gab auch Spieler, die skeptisch waren»
Mitte Juni steigt der FC St.Gallen wieder in die Meisterschaft. Gleich zu Beginn wird der Leader beim FC Sion gastieren. Trainer Peter Zeidler über die Belastung durch englische Wochen, seine anfängliche Skepsis, Geisterspiele und ein grosses Abenteuer.
Patricia Loher
31.05.2020, 05.00
Der bald 58-jährige Deutsche Peter Zeidler ist seit zwei Jahren Trainer des FC St.Gallen.
Martin Meienberger/Freshfocus
Peter Zeidler, Sie haben sich vor einer Woche in einer französischen Zeitung kritisch geäussert über eine Wiederaufnahme der Meisterschaft. Nun wird in der Super League weitergespielt. Sie dürften nicht begeistert sein.
In jenem Interview sagte ich: Lasst uns an alle denken! Ich fragte: Wäre es nicht besser, abzuwarten, bis sich Mädchen und Knaben wieder zum Fussball treffen dürfen, ehe die Profis daran denken, wieder zu beginnen? Für mich war es damals noch nicht so richtig stimmig. Aber unterdessen hat sich die Situation geändert. Bald dürfen alle wieder fast ganz normal Sport treiben, nicht nur die Fussballer. Deshalb sehe ich es nun positiv, dass wir in den Spielbetrieb zurückkehren. Leider ohne Zuschauer, was für mich lange Zeit unvorstellbar war. Aber es geht nun halt nicht
Vor fast einem Monat hat auch Sportchef Alain Sutter angemerkt, für ihn sei es noch nicht der Zeitpunkt, um wieder Fussball zu spielen. Wenige Tage später nahm St.Gallen als erstes Super-League-Team das Training wieder auf. Gab es Meinungsverschiedenheiten?
Ich fand die Aussagen von Alain Sutter gut. Damals durften die Kinder noch nicht zur Schule, sie durften keine Freunde treffen. Wir diskutierten oft – Alain Sutter, Matthias Hüppi und ich. Es ging darum: Ist der Moment schon gekommen, um an Fussball zu denken? Nun aber hat sich die Lage rund um das Coronavirus glücklicherweise entspannt.
Aber vor etwas mehr drei Wochen, kurz bevor Ihr Team ins Training einstieg, hatte diese positive Entwicklung erst gerade eingesetzt. Deshalb die Nachfrage: War die gesamte Clubleitung der Ansicht, zum frühestmöglichen Zeitpunkt wieder mit dem Training zu beginnen?
Ja. Wir waren uns einig. Obwohl es dem Club so nicht mehr möglich war, Kurzarbeit anzumelden. Das kostete den Verein 160'000 Franken. Unser Verwaltungsrat Peter Germann sagte damals, dass wir diese Vorbereitung auch als Investition in die Zukunft sehen sollten. Das fand ich einen guten Ansatz. Wir wollten trainieren, uns weiterentwickeln – egal, ob diese Meisterschaft noch zu Ende gespielt würde.
Nun, da entschieden ist, dass es weitergeht: Ist es ein Vorteil, dass der FC St.Gallen so früh mit der Vorbereitung begonnen hat?
Natürlich kann so eine lange Vorbereitung ein Vorteil sein. Es wäre aber trotzdem gewagt, zu behaupten, wir hätten uns nun einen Vorsprung erarbeitet. Zumal die meisten anderen Teams schnell nachgezogen haben. Man kann nicht sagen: Je mehr desto besser. Es besteht während einer sechswöchigen Vorbereitung auch die Gefahr, zu viel zu machen. Das ist derzeit eine unserer grossen Aufgaben: Wir müssen in den Einheiten immer wieder richtig dosieren.
Gibt es in Ihrem Team Spieler, die der Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs skeptisch gegenüberstehen?
Ja, die gab es. Doch nun haben sie gesehen, dass die Normalität langsam zurückkehrt, dass die Leute wieder rausgehen, in die Stadt, an den See. Die Kinos öffnen, es können wieder kleine Konzerte durchgeführt werden. Wir dürfen in ein Restaurant. Wir haben jetzt jedenfalls keinen Spieler mehr, der Angst hat. Zumal es gar die Perspektive gibt, dass wir im Herbst wieder vor Zuschauern spielen können. Wir sehen nun alle Licht am Ende des Tunnels.
In der Schweiz werden die Spieler nicht auf das Coronavirus getestet. Ist das fahrlässig?
Flächendeckende, regelmässige Tests sind wegen der damit verbundenen Kosten kaum machbar. Wenn man aber testet, sollte man oft testen. Nun aber, da die Fallzahlen derart tief sind, kann ich hinter dieser Strategie stehen.
Ihre junge Mannschaft war bekannt dafür, sich vom Publikum tragen zu lassen. Sind Geisterspiele für sie ein noch härteres Los als für andere Teams, die sich gewohnt sind, vor wenigen Zuschauern zu spielen?
Bayern Münchens Thomas Müller
Federico Gambarini/EPA
Im Bundesligaspiel zwischen Dortmund und Bayern München habe ich Thomas Müller beobachtet. Es war beeindruckend, wie er sich selber pushte und das auf seine Teamkollegen übertrug. Gute Spieler können ausblenden, dass es keine Zuschauer gibt. Sie schaffen es, die Spannung aufrechtzuerhalten und sich voll auf die Partie zu konzentrieren. Das kann uns auch gelingen. Natürlich tut es mir weh, wenn ich daran denke, wie unsere Mannschaft noch vor wenigen Monaten von Tausenden Menschen gefeiert wurde. Aber wir wissen: Irgendwann wird das Publikum wieder da sein. Wir müssen einfach geduldig sein.
Kann der FC St.Gallen trotz veränderter Voraussetzungen Meister werden?
Es wäre schön, wenn wir es auf das Podest schaffen – und im Europacup spielen könnten.
St.Gallen ist Leader. Diese Position will man doch unbedingt verteidigen.
Eine Anerkennung ist sicher, wie ernst uns der FC Basel und die Young Boys nehmen. Aber natürlich spüre ich bei meinen Spielern die Freude, dass es wieder losgeht. Es gab Tage, da war ich am Abend richtig glücklich, weil wir so gut trainiert hatten. Gleich nach dem ersten Tag sagte Vincent Rüfli: «Sind die verrückt? Es ist so, als ob sie nie weggewesen wären.» Diese Lust am Spielen zeichnet dieses Team besonders aus. In den vergangenen drei Wochen gab es zudem Akteure, die noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht haben: Ich denke da an Cedric Itten oder auch an Leonidas Stergiou.
Bis zum 2. August stehen 13 Runden an. Bereitet Ihnen die Belastung Sorgen?
Es wird ein Abenteuer. Niemand soll mir erzählen, dass er weiss, wie es ist, in sechs Wochen 13 Partien zu bestreiten. Wie es ist, einmal im Tessin, wenige Tage später in St.Gallen und dann möglicherweise in Genf zu spielen. Aber wer die Lebensläufe unserer Spieler wie Jordi Quintillà, Victor Ruiz oder Jérémy Guillemenot kennt, ahnt, dass sie keine Angst vor Abenteuern haben. Unsere Spieler lieben es, immer wieder an die Grenzen zu gehen. Noch aber ist offen, ob das alle schaffen. Diese Ungewissheit wird uns nicht belasten, im Gegenteil: Sie kann spannend sein.
Sie werden rotieren müssen. Ist das Kader breit genug?
Die Voraussetzungen sind nun ganz anders als vor einem Jahr, als die Meisterschaft begann. Wir haben eine gute Breite im Kader. Und wir werden alle brauchen. Aber es ist nicht das Ziel, so stark zu rotieren wie vor zwei Jahren, als wir im Europacup gegen Sarpsborg spielten.
Sie müssen aber auch auf einige verletzte Spieler verzichten.
Schade ist, dass uns Lorenzo Gonzalez, Boris Babic, Nicolas Lüchinger und auch Musah Nuhu fehlen werden. Zudem hat sich am Freitag auch Adonis Ajeti verletzt. Er zog sich eine Bänderverletzung zu und wird diese Saison kaum mehr einsatzfähig sein. Dabei war er wirklich nahe dran. Die Entwicklungen bei Nuhu und Lüchinger sind hingegen sehr positiv. Möglicherweise reicht es Nuhu in dieser Meisterschaft noch zum einen oder anderen Teileinsatz.
Wie präsentiert sich die Lage der beiden Leihspieler Ermedin Demirovic und Axel Bakayoko? Ihre Verträge laufen aus, während die Meisterschaft noch voll im Gang sein wird.
Die Verhandlungen sind auf gutem Weg: Die Leihverträge der beiden dürften um zwei Monate verlängert werden.
Danach wird Demirovic St.Gallen verlassen, wie Sie in der französischen Zeitung «L’Est Republicain» sagten.
Demirovic gehört Alavés und da verfügt er noch über einen Vertrag bis 2021. Natürlich hat er einige Topclubs auf sich aufmerksam gemacht und das macht mich stolz. Wir müssen uns da ja nichts vormachen: Sollte ihn ein Erstliga-Verein aus Deutschland oder Frankreich fix übernehmen wollen, können wir nicht mithalten. Auch wenn sich Demirovic in St.Gallen zu Hause fühlt und er sich einen Verbleib vorstellen kann. Als mich der französische Journalist nach Demirovic fragte, gab ich einfach meiner Freude über die starke Entwicklung des jungen Spielers Ausdruck.
****Rheintaler mit grünweissem Herzen****