Generalversammlung
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Re: Generalversammlung
Es ist einfach Wahnsinn, was die jetzt immer noch alles ausbügeln müssen
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Re: Generalversammlung
Danke, grad studiert. Wobei sie halt mit „Abschreibungen auf Sachanlagen“ schon sehr unkonkret bleiben. Tönt aber so, als hätte man zuvor keine „ordentliche Abschreibungspolitik“ betrieben.Julio Grande hat geschrieben: ↑21.10.2019 15:27Geschäftsbericht
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Sehr teuer finde ich auch den Kostenpunkt Stadionmiete. Dazu steht geschrieben: „Die Entschädigung der FC St.Gallen Event AG an die FC St.Gallen AG beträgt in diesem Geschäftsjahr 6,4 Mio. CHF.“
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Re: Generalversammlung
Wie kommen die Erträge von 3.6Mio Transfereinnahmen in 17/18 zu Stande?
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Re: Generalversammlung
AjetiMastschwein hat geschrieben: ↑21.10.2019 20:18Wie kommen die Erträge von 3.6Mio Transfereinnahmen in 17/18 zu Stande?
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Re: Generalversammlung
Die 6.4 mio haben nichts mit stadionmiete zu tun. Sondern sind einnahmen/gewinn, welche die event ag der fcsg ag zahlt, da bspw ticketingeinnahmen bei der event ag laufenMokoena hat geschrieben: ↑21.10.2019 18:37Danke, grad studiert. Wobei sie halt mit „Abschreibungen auf Sachanlagen“ schon sehr unkonkret bleiben. Tönt aber so, als hätte man zuvor keine „ordentliche Abschreibungspolitik“ betrieben.Julio Grande hat geschrieben: ↑21.10.2019 15:27Geschäftsbericht
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Sehr teuer finde ich auch den Kostenpunkt Stadionmiete. Dazu steht geschrieben: „Die Entschädigung der FC St.Gallen Event AG an die FC St.Gallen AG beträgt in diesem Geschäftsjahr 6,4 Mio. CHF.“
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Re: Generalversammlung
Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Re: Generalversammlung
Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nur jene Positionen aufgeführt, welche ordentlich abgeschrieben werden. Z.B. Anschaffung neuer Stadionbildschirme, die konstant über die kommenden 10 Jahre abgeschrieben werden. Bei ausserordentlichen Abschreibungen handelt es sich um Positionen, die in der Bilanz mit einem Wert aufgeführt wurden, eigentlich aber keinen effektiven Wert mehr hatten. Diese muss man ausserordentlich abschreiben, da man diese ja sofort auf null bringen möchte.prieka hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:37Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Das „gute“ am Ganzen: diese Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksam, es müssen also keine flüssigen Mittel angetastet werden, lediglich das Eigenkapital schmälert es halt folglich.
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Re: Generalversammlung
https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.1161908Deputy hat geschrieben: ↑22.10.2019 07:15Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nur jene Positionen aufgeführt, welche ordentlich abgeschrieben werden. Z.B. Anschaffung neuer Stadionbildschirme, die konstant über die kommenden 10 Jahre abgeschrieben werden. Bei ausserordentlichen Abschreibungen handelt es sich um Positionen, die in der Bilanz mit einem Wert aufgeführt wurden, eigentlich aber keinen effektiven Wert mehr hatten. Diese muss man ausserordentlich abschreiben, da man diese ja sofort auf null bringen möchte.prieka hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:37Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Das „gute“ am Ganzen: diese Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksam, es müssen also keine flüssigen Mittel angetastet werden, lediglich das Eigenkapital schmälert es halt folglich.
Gem Tagblatt sind Logenausbauten, etc. drin. Der FC will Transparenz. Bei den Transfers seien es Jasper und Albian
danielraschle hat geschrieben: ↑21.10.2019 20:30AjetiMastschwein hat geschrieben: ↑21.10.2019 20:18Wie kommen die Erträge von 3.6Mio Transfereinnahmen in 17/18 zu Stande?
Re: Generalversammlung
Vielen Dank. Dann wirkt das wirklich nicht so schlimmDeputy hat geschrieben: ↑22.10.2019 07:15Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nur jene Positionen aufgeführt, welche ordentlich abgeschrieben werden. Z.B. Anschaffung neuer Stadionbildschirme, die konstant über die kommenden 10 Jahre abgeschrieben werden. Bei ausserordentlichen Abschreibungen handelt es sich um Positionen, die in der Bilanz mit einem Wert aufgeführt wurden, eigentlich aber keinen effektiven Wert mehr hatten. Diese muss man ausserordentlich abschreiben, da man diese ja sofort auf null bringen möchte.prieka hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:37Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
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Das „gute“ am Ganzen: diese Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksam, es müssen also keine flüssigen Mittel angetastet werden, lediglich das Eigenkapital schmälert es halt folglich.
Re: Generalversammlung
Pardon, mein Fehler. Stand da völlig auf dem Schlauch. Habe mir da statt "FC St.Gallen AG" einfach "Stadion St. Gallen AG" eingebildet. Schreiende Kinder, schlecht geschlafen.gordon hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:06Die 6.4 mio haben nichts mit stadionmiete zu tun. Sondern sind einnahmen/gewinn, welche die event ag der fcsg ag zahlt, da bspw ticketingeinnahmen bei der event ag laufenMokoena hat geschrieben: ↑21.10.2019 18:37Danke, grad studiert. Wobei sie halt mit „Abschreibungen auf Sachanlagen“ schon sehr unkonkret bleiben. Tönt aber so, als hätte man zuvor keine „ordentliche Abschreibungspolitik“ betrieben.Julio Grande hat geschrieben: ↑21.10.2019 15:27Geschäftsbericht
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Sehr teuer finde ich auch den Kostenpunkt Stadionmiete. Dazu steht geschrieben: „Die Entschädigung der FC St.Gallen Event AG an die FC St.Gallen AG beträgt in diesem Geschäftsjahr 6,4 Mio. CHF.“
Re: Generalversammlung
Genau. Wegen den ausserordentlichen Abschreibungen: Man legt eine Nutzungsdauer der Sachanlagen fest. Die Sachanlagen werden dann gleichmässig während dieser Dauer abgeschrieben. Kannst es dir so vorstellen: Du kaufst privat ein Auto für 30'000 und planst es 10 Jahre zu nutzen. Dann schreibst du jährlich CHF 3'000 ab. Hier spricht man von einer linearen Abschreibung.Deputy hat geschrieben: ↑22.10.2019 07:15Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nur jene Positionen aufgeführt, welche ordentlich abgeschrieben werden. Z.B. Anschaffung neuer Stadionbildschirme, die konstant über die kommenden 10 Jahre abgeschrieben werden. Bei ausserordentlichen Abschreibungen handelt es sich um Positionen, die in der Bilanz mit einem Wert aufgeführt wurden, eigentlich aber keinen effektiven Wert mehr hatten. Diese muss man ausserordentlich abschreiben, da man diese ja sofort auf null bringen möchte.prieka hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:37Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Das „gute“ am Ganzen: diese Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksam, es müssen also keine flüssigen Mittel angetastet werden, lediglich das Eigenkapital schmälert es halt folglich.
Nun kann es aber natürlich sein, dass die vorgängig festgelegte Nutzungsdauer zu lang war. Einerseits kann dies passieren, weil man etwas zu euphorisch geplant hat. Andererseits aber auch, weil sich die Sachanlage schneller abnutzt. Bei beiden Varianten ist der effekt, dass man aufgrund der zu langen Nutzungsdauer zu wenig abgeschrieben hat. Sprich, man hat in den vergangenen Jahren eigentlich zu gute Ergebnisse in der Stadion AG präsentiert, da man zu zurückhaltend abgeschrieben hat. Dies korrigiert man jetzt in diesem Geschäftsjahr. Natürlich drückt dies auf das Jahresergebnis. Andererseit. wie Deputy richtig sagt, ist dies ein liquiditätsunwirksamer Vorgang. Heisst, man weist zwar ein schlechtes Ergebnis aus, hatte aber nicht einen so grossen Geldabfluss in Höhe des Verlusts. Von daher ist die Sache unschön, aber jetzt nicht völlig tragisch.
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Re: Generalversammlung
ein FachmannEspe_007 hat geschrieben: ↑22.10.2019 16:45Genau. Wegen den ausserordentlichen Abschreibungen: Man legt eine Nutzungsdauer der Sachanlagen fest. Die Sachanlagen werden dann gleichmässig während dieser Dauer abgeschrieben. Kannst es dir so vorstellen: Du kaufst privat ein Auto für 30'000 und planst es 10 Jahre zu nutzen. Dann schreibst du jährlich CHF 3'000 ab. Hier spricht man von einer linearen Abschreibung.Deputy hat geschrieben: ↑22.10.2019 07:15Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nur jene Positionen aufgeführt, welche ordentlich abgeschrieben werden. Z.B. Anschaffung neuer Stadionbildschirme, die konstant über die kommenden 10 Jahre abgeschrieben werden. Bei ausserordentlichen Abschreibungen handelt es sich um Positionen, die in der Bilanz mit einem Wert aufgeführt wurden, eigentlich aber keinen effektiven Wert mehr hatten. Diese muss man ausserordentlich abschreiben, da man diese ja sofort auf null bringen möchte.prieka hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:37Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Das „gute“ am Ganzen: diese Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksam, es müssen also keine flüssigen Mittel angetastet werden, lediglich das Eigenkapital schmälert es halt folglich.
Nun kann es aber natürlich sein, dass die vorgängig festgelegte Nutzungsdauer zu lang war. Einerseits kann dies passieren, weil man etwas zu euphorisch geplant hat. Andererseits aber auch, weil sich die Sachanlage schneller abnutzt. Bei beiden Varianten ist der effekt, dass man aufgrund der zu langen Nutzungsdauer zu wenig abgeschrieben hat. Sprich, man hat in den vergangenen Jahren eigentlich zu gute Ergebnisse in der Stadion AG präsentiert, da man zu zurückhaltend abgeschrieben hat. Dies korrigiert man jetzt in diesem Geschäftsjahr. Natürlich drückt dies auf das Jahresergebnis. Andererseit. wie Deputy richtig sagt, ist dies ein liquiditätsunwirksamer Vorgang. Heisst, man weist zwar ein schlechtes Ergebnis aus, hatte aber nicht einen so grossen Geldabfluss in Höhe des Verlusts. Von daher ist die Sache unschön, aber jetzt nicht völlig tragisch.
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.
Re: Generalversammlung
Danke für die klärende Einordnung!Espe_007 hat geschrieben: ↑22.10.2019 16:45Genau. Wegen den ausserordentlichen Abschreibungen: Man legt eine Nutzungsdauer der Sachanlagen fest. Die Sachanlagen werden dann gleichmässig während dieser Dauer abgeschrieben. Kannst es dir so vorstellen: Du kaufst privat ein Auto für 30'000 und planst es 10 Jahre zu nutzen. Dann schreibst du jährlich CHF 3'000 ab. Hier spricht man von einer linearen Abschreibung.Deputy hat geschrieben: ↑22.10.2019 07:15Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nur jene Positionen aufgeführt, welche ordentlich abgeschrieben werden. Z.B. Anschaffung neuer Stadionbildschirme, die konstant über die kommenden 10 Jahre abgeschrieben werden. Bei ausserordentlichen Abschreibungen handelt es sich um Positionen, die in der Bilanz mit einem Wert aufgeführt wurden, eigentlich aber keinen effektiven Wert mehr hatten. Diese muss man ausserordentlich abschreiben, da man diese ja sofort auf null bringen möchte.prieka hat geschrieben: ↑22.10.2019 06:37Nun bitte ich doch, dass einer der Banker doch bitte einen Ahnungslosen aufklären kann.
Unter dem Strich heisst dies, dass man 5 Mio Verlust erwirtschaftet hat? Was versteht man unter ausserordentlichen Abschreibungen (Abschreibungen auf Sachanlagen wurden ja bereits vorher abgezogen).
Wie wird das Minus gedeckt? Wie sieht die Zukunftsprognose aus?
Als aussenstehender Ahnungsloser ist die Bilanz ja nicht sehr rosig, obwohl die Erträge aus den Fussballspielen gesteigert wurden und die Entschädigung der Event AG an den FCSG sehr viel höher ausgefallen ist. Ist das aktuelle Konstrukt überhaupt nachhaltig? Wie ist es möglich, dass man mit diesen Einnahmen nicht mehr Gewinn generieren kann? Letztlich lassen sich wohl viele Antworten zu meinen Fragen finden, wenn man erklären kann, was mit ausserordentlichen Abschreibungen gemeint ist Aber wie beurteilt ein Banker das Geschäftsergebnis? Kutesa ist ja immerhin noch nicht in dieser Rechnung.
Scheint für mich einfach frustrierend, dass man ähnliche Finanzen wie vor 10-15 Jahren für den Profibetrieb verfügbar hat, obwohl man den Eindruck haben müsste mit dem neuen Stadion (Zuschauer und v.a. Sponsorenbeträge) sollte es aufwärts gehen...
Das „gute“ am Ganzen: diese Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksam, es müssen also keine flüssigen Mittel angetastet werden, lediglich das Eigenkapital schmälert es halt folglich.
Nun kann es aber natürlich sein, dass die vorgängig festgelegte Nutzungsdauer zu lang war. Einerseits kann dies passieren, weil man etwas zu euphorisch geplant hat. Andererseits aber auch, weil sich die Sachanlage schneller abnutzt. Bei beiden Varianten ist der effekt, dass man aufgrund der zu langen Nutzungsdauer zu wenig abgeschrieben hat. Sprich, man hat in den vergangenen Jahren eigentlich zu gute Ergebnisse in der Stadion AG präsentiert, da man zu zurückhaltend abgeschrieben hat. Dies korrigiert man jetzt in diesem Geschäftsjahr. Natürlich drückt dies auf das Jahresergebnis. Andererseit. wie Deputy richtig sagt, ist dies ein liquiditätsunwirksamer Vorgang. Heisst, man weist zwar ein schlechtes Ergebnis aus, hatte aber nicht einen so grossen Geldabfluss in Höhe des Verlusts. Von daher ist die Sache unschön, aber jetzt nicht völlig tragisch.
Re: Generalversammlung
Eine 4 mio sonderabschreibung finde ich mehr als unschön, zu mindest so, wie es der fcsg zuerst kommuniziert hat. Denn ein über Jahre falsch ausgewiesenen ergebnis und die führung von sachanlagen in der bilanz, die es gar nicht mehr gibt, verfälscht das bild wesentlich, so ist das ek plötzlich nur noch 1/3 von dem, was es vor einem jahr war. ABER es wurde jetzt nachträglich geschrieben, dass es möglicherweise im zusammenhang mit den logen war. Da kann ich jetzt früheren verantwortlichen auch kein vorwurf machen, dass man solche bauten/einrichtungen über mehr als 10 jahren abschreibt und das nun korrigieren muss, wo die logen nicht mehr laufen. Finde daher die kommunikation im geschäftsbericht ein wenig unglücklich, falls die tagblatt ausssgen stimmenEspe_007 hat geschrieben: ↑22.10.2019 16:45Sprich, man hat in den vergangenen Jahren eigentlich zu gute Ergebnisse in der Stadion AG präsentiert, da man zu zurückhaltend abgeschrieben hat. Dies korrigiert man jetzt in diesem Geschäftsjahr. Natürlich drückt dies auf das Jahresergebnis. Andererseit. wie Deputy richtig sagt, ist dies ein liquiditätsunwirksamer Vorgang. Heisst, man weist zwar ein schlechtes Ergebnis aus, hatte aber nicht einen so grossen Geldabfluss in Höhe des Verlusts. Von daher ist die Sache unschön, aber jetzt nicht völlig tragisch.
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Re: Generalversammlung
Aber auch wenn es keinen Geldabfluss gab, können solche Sondereffekte in den hälftigen Kapitalverlust oder sogar in die Überschuldung führen..! Mit Hammer haben wir glücklicherweise einen kompetenten VR und Dank den zukünftigen Transfererlöse unserer Youngsters werden wir zukünftig (hoffentlich) wieder Gewinne schreiben!Espe_007 hat geschrieben: ↑22.10.2019 16:45Sprich, man hat in den vergangenen Jahren eigentlich zu gute Ergebnisse in der Stadion AG präsentiert, da man zu zurückhaltend abgeschrieben hat. Dies korrigiert man jetzt in diesem Geschäftsjahr. Natürlich drückt dies auf das Jahresergebnis. Andererseit. wie Deputy richtig sagt, ist dies ein liquiditätsunwirksamer Vorgang. Heisst, man weist zwar ein schlechtes Ergebnis aus, hatte aber nicht einen so grossen Geldabfluss in Höhe des Verlusts. Von daher ist die Sache unschön, aber jetzt nicht völlig tragisch.
Robäääääärt
Re: Generalversammlung
Das ist korrekt ja. Man müsste sogar sagen, dass in der Vergangenheit Sachanlagen mit zu hohen Werten bilanziert wurden.Mr. Szyslak hat geschrieben: ↑22.10.2019 21:41Aber auch wenn es keinen Geldabfluss gab, können solche Sondereffekte in den hälftigen Kapitalverlust oder sogar in die Überschuldung führen..! Mit Hammer haben wir glücklicherweise einen kompetenten VR und Dank den zukünftigen Transfererlöse unserer Youngsters werden wir zukünftig (hoffentlich) wieder Gewinne schreiben!Espe_007 hat geschrieben: ↑22.10.2019 16:45Sprich, man hat in den vergangenen Jahren eigentlich zu gute Ergebnisse in der Stadion AG präsentiert, da man zu zurückhaltend abgeschrieben hat. Dies korrigiert man jetzt in diesem Geschäftsjahr. Natürlich drückt dies auf das Jahresergebnis. Andererseit. wie Deputy richtig sagt, ist dies ein liquiditätsunwirksamer Vorgang. Heisst, man weist zwar ein schlechtes Ergebnis aus, hatte aber nicht einen so grossen Geldabfluss in Höhe des Verlusts. Von daher ist die Sache unschön, aber jetzt nicht völlig tragisch.
Auf der anderen Seite hätte man bei höheren Abschreibungen schlechtere Ergebnisse in der Vergangenheit ausgewiesen und damit auch die Problematik mit Kapitalverlust/Überschuldung. Mit der Sonderabschreibung sieht einfach das aktuelle Jahr unschön aus.
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Re: Generalversammlung
Ich bin ein bisschen erstaunt, wie locker dieser Sonderabschreiber hier genommen wird. 4 Mio. sind nicht gerade ein Klacks, das ist ein richtig dicker Hund der sich über die letzten Jahre angehäuft hat und das Bilanzbild wesentlich verändert.
Ich frage mich schon, wieso eine solche Inventur erst nach 10 Jahren durchgeführt wird. In einer Bilanz, in der die Sachanlagen 70-80% der gesamten Bilanzsumme ausmachen, ist die Durchführung einer Anlageninventur meines Erachtens spätestens alle drei Jahre angezeigt. Hier scheinen massive Mängel im internen Kontrollsystem vorhanden zu sein. Falls die Nutzungsdauern falsch eingeschätzt wurden (was ich persönlich nicht glaube), dann frage ich mich schon, wieso es 10 (!) Jahre dauert, bis das endlich mal jemand merkt. Wenn ich als VRP die Jahresrechnung erhalte, die ich gemäss OR ja noch unterzeichnen muss, dann will ich doch zumindest wissen, was da in diesen Millionen drin ist und ob das werthaltig ist. Dasselbe gilt übrigens auch für die aktivierten Spielerwerte. Offenbar wurde hier in der Finanzabteilung & im Verwaltungsrat jahrelang geschlafen. An dieser Stelle auch beste Grüsse an die Herren Früh und Hernandez.
Interessant wäre jetzt natürlich eine Analyse, ob die Event AG in den letzten 10 Jahren bei korrekten, angemessenen Abschreibungen mal ein einen hälftigen Kapitalverlust oder eine Überschuldung mit entsprechenden Rechtsfolgen gerutscht wäre. Immerhin ist niemand zu schaden gekommen.
Positiv überrascht bin ich von Christoph Hammer. Endlich mal ein VR, der weiss, wie man Bilanz und Erfolgsrechnung schreibt. Mich überrascht nicht, das dies erst jetzt auf den Tisch kommt.
Wenn diese Anlagen bewusst mit einer zu langen Nutzungsdauer hinterlegt wurden, dann ist das nichts anderes als Betrug und die damaligen Verwaltungsräte um Michael Hüppi wären zur Verantwortung zu ziehen. Vielleicht hatten da auch die Herren Mistura und Fröhlich noch ihre Finger im Spiel, würde mich nicht überraschen. Im OR giltet das Vorsichtsprinzip (Grundsatz ordnungsgemässer Rechnungslegung), was bedeutet, dass die Sachanlagen eher aggressiv abgeschrieben werden müssten, um eine Überbewertung der Sachanlagen zu verhindern.In der Saison 2008/09 waren diese Positionen – auch um die Bilanz zu entlasten und die Aufwandsbelastung pro Jahr zu minimieren – aus heutiger Sicht mit zu langer Abschreibungsdauer erstmals in die Bilanzen aufgenommen und über all die Jahre fortgeführt worden.
Weshalb es nach der allerersten Inventur des gemieteten Kybunpark seit dessen Eröffnung 2008 nun zu dieser Abschreibungsbuchung gekommen ist.
Ich frage mich schon, wieso eine solche Inventur erst nach 10 Jahren durchgeführt wird. In einer Bilanz, in der die Sachanlagen 70-80% der gesamten Bilanzsumme ausmachen, ist die Durchführung einer Anlageninventur meines Erachtens spätestens alle drei Jahre angezeigt. Hier scheinen massive Mängel im internen Kontrollsystem vorhanden zu sein. Falls die Nutzungsdauern falsch eingeschätzt wurden (was ich persönlich nicht glaube), dann frage ich mich schon, wieso es 10 (!) Jahre dauert, bis das endlich mal jemand merkt. Wenn ich als VRP die Jahresrechnung erhalte, die ich gemäss OR ja noch unterzeichnen muss, dann will ich doch zumindest wissen, was da in diesen Millionen drin ist und ob das werthaltig ist. Dasselbe gilt übrigens auch für die aktivierten Spielerwerte. Offenbar wurde hier in der Finanzabteilung & im Verwaltungsrat jahrelang geschlafen. An dieser Stelle auch beste Grüsse an die Herren Früh und Hernandez.
Interessant wäre jetzt natürlich eine Analyse, ob die Event AG in den letzten 10 Jahren bei korrekten, angemessenen Abschreibungen mal ein einen hälftigen Kapitalverlust oder eine Überschuldung mit entsprechenden Rechtsfolgen gerutscht wäre. Immerhin ist niemand zu schaden gekommen.
Positiv überrascht bin ich von Christoph Hammer. Endlich mal ein VR, der weiss, wie man Bilanz und Erfolgsrechnung schreibt. Mich überrascht nicht, das dies erst jetzt auf den Tisch kommt.
"wenn en finn fürd schwiizer es brasilianischs gool schüsst, chunt das de italiener spanisch vor" Rainer M. Salzstreuer, 30.09.09
Re: Generalversammlung
Ich nehme es nicht locker. Aber ich wollte nicht den früheren Verwaltungsräten vorwerfen, dass bewusst zu tiefe Abschreibungen vorgenommen wurden um bessere Ergebnisse auszuweisen. Was richtig ist, man hat wohl gegen das Vorsichtsprinzip verstossen. Darin geht es darum, dass Vermögen vorsichtig bewertet werden muss, sodass keine Gesellschaftsgläubiger zu schaden kommen. Übertrieben gesagt, kann ein 10 Jähriges Auto nicht mit CHF 50'000 bilanziert werden, damit die Vermögenslage der Gesellschaft besser aussieht.
Ich nehme den alten Verwaltungsrat insofern etwas in Schutz, dass die Jahresrechnungen ja jeweils geprüft wurden. So offensichtlich konnten also die Fehler nicht gewesen sein. Andernfalls hätte ich dann auch gewisse Zweifel an der Revisionsstelle.
Ich nehme den alten Verwaltungsrat insofern etwas in Schutz, dass die Jahresrechnungen ja jeweils geprüft wurden. So offensichtlich konnten also die Fehler nicht gewesen sein. Andernfalls hätte ich dann auch gewisse Zweifel an der Revisionsstelle.
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Re: Generalversammlung
Für die Jahresrechnung verantwortlich ist immer noch der Verwaltungsrat und dieser Verantwortung kann er sich auch nicht entziehen. Auch wenn die Revisionsstelle hier wahrscheinlich nicht geglänzt hat.Espe_007 hat geschrieben: ↑23.10.2019 09:13Ich nehme es nicht locker. Aber ich wollte nicht den früheren Verwaltungsräten vorwerfen, dass bewusst zu tiefe Abschreibungen vorgenommen wurden um bessere Ergebnisse auszuweisen. Was richtig ist, man hat wohl gegen das Vorsichtsprinzip verstossen. Darin geht es darum, dass Vermögen vorsichtig bewertet werden muss, sodass keine Gesellschaftsgläubiger zu schaden kommen. Übertrieben gesagt, kann ein 10 Jähriges Auto nicht mit CHF 50'000 bilanziert werden, damit die Vermögenslage der Gesellschaft besser aussieht.
Ich nehme den alten Verwaltungsrat insofern etwas in Schutz, dass die Jahresrechnungen ja jeweils geprüft wurden. So offensichtlich konnten also die Fehler nicht gewesen sein. Andernfalls hätte ich dann auch gewisse Zweifel an der Revisionsstelle.
Irgendjemand hat einmal Nutzungsdauern festgelegt, und diese wurden offentlich (wahrscheinlich bewusst) zu lange hinterlegt. Daher wäre interessant zu wissen, wer wann entschieden hat, dass diese Anlagen über eine zu lange Dauer abgeschrieben werden sollen. Dass dies in den Folgejahren eher schwierig zu entdecken ist, da bin ich absolut bei dir. Allerdings sollte dann nach ein paar Jahren mehr und mehr auffallen, dass da ziemlich viel Luft in den Büchern ist.
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Re: Generalversammlung
Ja, aber du kannst die Nutzungsdauer nicht völlig zweifelsfrei definieren. Bei der Festlegung hast du immer die eine oder andere Unbekannte. Grad dann wäre es wichtig, diese immer wieder kritisch zu hinterfragen. Klar fällt die Buchhaltung in den Kompetenzbereich des Verwaltungsrates. Aber ich erwarte von einer Revisionsstelle schon auch die Prüfung dieser Angaben. Vor allem gehe ich davon aus, dass bei der Event AG die Sachanlagen wohl etwa 80% der Aktiven (Vermögen) der Gesellschaft ausmachen. Dann ist dies sehr wohl wesentlich.
Was natürlich gar nicht geht ist, dass Sachanlagen bilanziert wurden, obwohl diese gar nicht mehr im Einsatz waren. Anscheinend wurde ein Multimedia-System bilanziert, welches nicht mehr im Einsatz war. Falls dieses weder eingesetzt noch verkauft werden konnte, hätte man es zwingend abschreiben müssen. Dies wird so mindestens im Tagblatt berichtet: https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.1161908
Was natürlich gar nicht geht ist, dass Sachanlagen bilanziert wurden, obwohl diese gar nicht mehr im Einsatz waren. Anscheinend wurde ein Multimedia-System bilanziert, welches nicht mehr im Einsatz war. Falls dieses weder eingesetzt noch verkauft werden konnte, hätte man es zwingend abschreiben müssen. Dies wird so mindestens im Tagblatt berichtet: https://www.tagblatt.ch/sport/fcstgalle ... ld.1161908
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Re: Generalversammlung
Gemäss GV-Einladung soll PwC als Revisionsstelle wiedergewählt werden..! Dies finde ich schade! Die neue Crew hat in den letzten Monaten so viele alte Zöpfe abgeschnitten, leider verpasst man nun die Chance auch diesen Cut noch zu machen! Den wie SoLo-SG schon geschrieben hat, wirft dieser Sonderabschreiber auch ein schräges Licht auf die Revisionsstelle! Keine Ahnung wie die jeweils ein uneingeschränktes Testat abgeben konnten...!
Robäääääärt
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Re: Generalversammlung
Den Inhalt der umfassenden Berichte kenne ich natürlich nicht, trotzdem hätte ich als Revisionsstelle entsprechend Druck ausgeübt! Aber vielleicht hat sie es ja getan!Luigi hat geschrieben: ↑26.10.2019 17:10Und wenn PwC in ihrem Abschlussbericht jeweils darauf hingewiesen hat?Mr. Szyslak hat geschrieben: ↑26.10.2019 16:45Gemäss GV-Einladung soll PwC als Revisionsstelle wiedergewählt werden..! Dies finde ich schade! Die neue Crew hat in den letzten Monaten so viele alte Zöpfe abgeschnitten, leider verpasst man nun die Chance auch diesen Cut noch zu machen! Den wie SoLo-SG schon geschrieben hat, wirft dieser Sonderabschreiber auch ein schräges Licht auf die Revisionsstelle! Keine Ahnung wie die jeweils ein uneingeschränktes Testat abgeben konnten...!
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Re: Generalversammlung
Ok, wusste ich nicht!Luigi hat geschrieben: ↑26.10.2019 20:18Die Revisionsstelle weist in solchen Fällen in ihrem Bericht darauf hin - und hat das in diesem Fall übrigens Jahr für Jahr auch gemacht.Mr. Szyslak hat geschrieben: ↑26.10.2019 17:26Den Inhalt der umfassenden Berichte kenne ich natürlich nicht, trotzdem hätte ich als Revisionsstelle entsprechend Druck ausgeübt! Aber vielleicht hat sie es ja getan!Luigi hat geschrieben: ↑26.10.2019 17:10Und wenn PwC in ihrem Abschlussbericht jeweils darauf hingewiesen hat?Mr. Szyslak hat geschrieben: ↑26.10.2019 16:45Gemäss GV-Einladung soll PwC als Revisionsstelle wiedergewählt werden..! Dies finde ich schade! Die neue Crew hat in den letzten Monaten so viele alte Zöpfe abgeschnitten, leider verpasst man nun die Chance auch diesen Cut noch zu machen! Den wie SoLo-SG schon geschrieben hat, wirft dieser Sonderabschreiber auch ein schräges Licht auf die Revisionsstelle! Keine Ahnung wie die jeweils ein uneingeschränktes Testat abgeben konnten...!
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Re: Generalversammlung
Interessante aussage. Denn im fall der loge ging ich jetzt eher von einer einschätzungsänderung aus, da kaum absehbar war, dass nach 10 jahren solche nicht mehr in dem umfang benötigt werden.
Wenn nun also die revisionsstelle im unfassenden Bericht darauf hingewiesen hat, dann frage ich mich wirklich, sie sie jahr für jahr einen sauberen revisionsbericht abgeben konnten, denn die auswirkungen sind wesentlich und müssten somit im revisionsbericht einfluss haben.
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