voegi903 hat geschrieben: ↑23.02.2021 14:03
Wie will man auch mehr testen wenn sich ständig irgendwelche Gruppen gegen mehr Tests wehren oder Eltern das Testen ihrer Kinder untersagen.
Diverse Elternverbände setzten alles daran, eine Maskenpflicht an Schulen zu bekämpfen usw.
Die Politik hat in der Pandemie diverse Fehler gemacht, das steht ausser Frage. Sie trägt aber definitiv nicht die alleinige Schuld an der aktuellen Situation.
Vögi ich widerspreche Dir nicht gerne, aber ich tues trotzdem.

Zum Thema mehr testen:
Man hört ständig von Bundesrat Berset:: "Testen, testen und nochmals testen. Auch bei kleinsten Symptomen, aber auch bei Personen die asymptomatisch sind und nur einen leisen Verdacht haben, infiziert zu sein, sollen sich testen lassen. Letzte Woche hatte ich ab Mittwoch Symptome die auf eine Infektion hindeuteten. Also rief ich am Donnerstag ins Spital Grabs, die 2 Container aufgestellt haben, an um mich testen zu lassen und bin richtiggehend erschrocken wie man mir am Telefon begegnete. Der Angestellte des Spitals war die Unfreundlichkeit in Person und gab mir mit Nachdruck zu verstehen, dass ich nur kommen darf, wenn ich Symptome habe... Natürlich agierte ich mit einer Souveränität, wie Du mich halt kennst, und erklärte, dass ich bestimmt nicht angerufen hätte, wenn ich kerngesund wäre... Worauf ich hinaus will, ist, dass unser Gesundheitsminister noch gerne bellen kann wir sollen uns testen lassen, wenn Angestellte seines Ressorts die Testerei mit Missmut gegenüber den Patienten verhindern. Ich fragte mich was stimmt jetzt? Testen, testen, testen? Oder jetzt doch nur mit Symptomen?
Und völlig klar, Berset kann nichts für einen schlechten Angestellten im Spital. Aber wenn die Sache so wichtig ist, muss die Spitalführung die Hand darüber halten und zusehen, dass der Massentesterei nichts im Wege steht.
Dass sich Eltern gegen Tests bei Kindern wehren finde ich im Übrigen super. Ich wurde schon dreimal getestet und muss sagen, es ist nicht schmerzhaft, aber unangenehm. Dies will ich Kindern nicht zumuten müssen. Dasselbe gilt übrigens für die Maskenpflicht, die ich bei Kindern absolut absurd finde und welche (dies ist nur meine Meinung) psychische Schäden bei Kindern verursachen können. Hier bin ich für einmal der Meinung von tomtom, dass Meschen soziale Wesen sind und unbedingt Nähe und persönlichen Kontakt brauchen, dies sehe ich mit Masken im Gesicht nicht als gegeben. Auch die Schliessung der Schulen, die viele gefordert haben, befürworte ich nicht im Ansatz. Dies ist die allerletzte Massnahme, die ich als Bundesrat ergreifen würde, weil die langwierigen Schulausfälle "verlorene Jahrgänge" nach sich ziehen werden. Homeschooling bei Kindern ist einfach bei weitem nicht dasselbe, wie Präsenzunterricht. Dies gilt es in meinen Augen zu vermeiden.
Ich finde im Grossen und Ganzen hat der Bundesrat eine gute Falle gemacht bis zu Weihnachten, danach eher nicht mehr. Ich bin auch mit vielem nicht einverstanden, sehe aber bei weitem keine Verschwörung wie andere hier drin. Der Bundesrat hat eben auch Angst Fehler zu machen sprich falsche Entscheidungen zu treffen; Recht machen kann ers eh nicht allen. Und die jenigen, die nun schreien und von Diktatur sprechen, denen rate ich mich mal in ein Land zu begeben, wo man eben nicht mehr sagen kann was man denkt und sich nicht mehr versammeln kann um zu demonstrieren. Als ein Mensch, der die Demokratie verehrt, empfinde ich es als meine Pflicht, meine persönliche Freiheit zum Wohle meiner Mitmenschen einzuschränken.