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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 16:49
von Ben King
Sportsfan hat geschrieben:
22.10.2020 16:34
Leon1 hat geschrieben:
22.10.2020 14:56
Guido Alves hat geschrieben:
22.10.2020 13:47
Nicht die geringste Ahnung? Du glaubst ja wohl selbst nicht was du schreibst. Und wenn doch, so überdenk doch mal den Konsum gewisser Substanzen. Halluzinogene bieten keinen Ausweg aus der Pandemie!
Vielen Dank. Suffpost?
Sportsfan hat geschrieben:
22.10.2020 14:02

Das grösste Problem ist doch die Faktenresistenz der menschen und das befolgen von Anweisungen. Wir haben doch gesehen das der Weg von "Wir empfehlen" schlicht nicht funktioniert.

Es will sich per eigentlich doch niemand so recht vorschreiben lassen. Man will selbst bestimmen aber gleicheztig dann doch nicht wirklich was tun. Wir sind unfähig in der Masse die nötige Emphatie und Verständnis hervorzubringen sondern denken in erster Linie "Ich, Ich, Ich, Ich".

Daher macht es schon Sinn generelle Pflichten auszusprechen und mit Bussen verordnen weil der andere Weg bei vielen Menschen nicht funktioniert. "Ich lass mir doch nichts vorschreiben"............ist leider so und der Mensch ändert sich nicht.

Wenn ich derzeit durch den Gallus markt oder so laufe funktioniert das prinzip auch. Hab bisher auch keinen gesehen der Querolant spielt.
Nein. So eben genau nicht!

Wem wirfst du Faktenresistenz vor? Dem Infektiologen Vernazza, der sagt, dass die Maskenpflicht in Innenräumen auf das Covid-Problem keinen grossen Einfluss haben wird? Genau das ist das Problem: Wenn man Massnahmen von oben herab verordnet werden und deren Wirksamkeit nicht sichtbar ist, dann hat das kaum einen Nutzen.

Bleiben wir doch beim Gallusmarkt. Vor dem BR-Entscheid trugen da bestenfalls 5% der Leute eine Maske. Das heisst, ein Grossteil derjenigen die sie jetzt tragen, tun es nur, weil sie müssen. Von dieser Gruppe darfst du aber keine vernünftige Handhabung erwarten. Das sind dann die ewig wiederverwendeten Masken, die zerknüllt aus der Hosentasche gezogen werden. Dass das so im besten Fall nichts bringt, im schlechteren Fall schadet, weil die Leute ständig an die Maske fassen und den Abstand noch mehr ignorieren, zeigt der Vergleich mit anderen Kantonen und Ländern deutlich auf.

Vernazzas Appell ist genau umgekehrt: Hört auf mit der Rhetorik, dass der Bürger zu blöd ist für Pandemiebekämpfung. Das ist fatal. Man muss die Bevölkerung mit im Boot haben, sonst nützt alles nichts. Notrechtsverordnungen, Verschärfungen und sogar Bussen sind kommunikationstechnisch so ziemlich das dümmste, was man machen kann. Der Grossteil spurt, dort wo er muss (siehe Gallusmarkt), hält sich aber abseits der vom Zwang erfassten Orte umso weniger an Empfehlungen. Und für einen Teil schlägt der Zwang gar in Trotz und Widerstand um. Da hat man gar nichts gewonnen.
Der Mensch ist nicht zu Blöd für Pandemie bekämpfung. Der Mensch ist grundsätzlich blöd wenn es darum geht Wohlfahrt zum kompensieren für ein höheres Ziel :roll:

Schau dir den Klimaschutz an. Wir pflanzen Bäume und argumentieren dann das wir CO2 Neutral sind. Das ist wie wenn ich meine Frau spitalreif schlage, dann einen Arzt für die Regeneration bezahle und so tue als wäre alles wieder in Ordnung.

Zwar gibt es viele einzelne Individuen die erkennen was zu machen ist und das richtige von sich aus machen..........aber der grosse rotz ist doch einfach nicht Fähig sich selbst........freiwillig.......zu beschneiden. Und nein. Ich habe keinen Beweis dafür ausser meiner Subjektiven Meinung wie ich Menschen beobachte wenn es um die eigene Wohlfahrt und Wohlstand geht.

"Sollen die anderen erst mal was machen,.........dann überlege ich es mir.......vielleicht.......am nächsten Tag." ;) :roll:
Da hast du absolut recht. Wir Schweizer nehmen uns auch zu wichtig. Wir beschliessen CO2-Abgaben, Flugzeugticketabgaben, Konzernverantwortungsinitiativen etc. und schaden unserer Wirtschaft selbst, während sie in den USA, Indien, China, Japan, Russland etc. weitermachen wie bisher.

Aber ja, ausgerechnet wir Schweizer müssen die Welt retten. Unsere Klimaaktivisten können in China demonstrieren gehen und schauen was passiert.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 18:01
von Leon1
Sportsfan hat geschrieben:
22.10.2020 16:34

Der Mensch ist nicht zu Blöd für Pandemie bekämpfung. Der Mensch ist grundsätzlich blöd wenn es darum geht Wohlfahrt zu kompensieren für ein höheres Ziel :roll:

Schau dir den Klimaschutz an. Wir pflanzen Bäume und argumentieren dann das wir CO2 Neutral sind. Das ist wie wenn ich meine Frau spitalreif schlage, dann einen Arzt für die Regeneration bezahle und so tue als wäre alles wieder in Ordnung.

Zwar gibt es viele einzelne Individuen die erkennen was zu machen ist und das richtige von sich aus machen..........aber der grosse rotz ist doch einfach nicht Fähig sich selbst........freiwillig.......zu beschneiden. Und nein. Ich habe keinen Beweis dafür ausser meiner Subjektiven Meinung wie ich Menschen beobachte wenn es um die eigene Wohlfahrt und Wohlstand geht.

"Sollen die anderen erst mal was machen,.........dann überlege ich es mir.......vielleicht.......am nächsten Tag." ;) :roll:
Eigentlich sind wir hier off-topic. Aber nur mal ein kleiner Denkanstoss für dich:

Wenn du diese Haltung konsequent zu Ende denkst, dann wünschst du eine Diktatur. Eine Diktatur derjenigen, die am besten zu wissen glauben, was für alle das höchste Ziel sein soll. Jetzt nenne mir bitte ein einziges Beispiel, wo das gut kam... Wie menschenverachtend solche Systeme im Namen des "höchstens Ziels" werden können, das ist hinreichend bekannt.

Ja, der Individualismus des Menschen hat auch problematische Seiten. Gerade bei einem Virus, das für die Mehrheit der Bevölkerung ziemlich ungefährlich ist, wird das offensichtlich. Das heisst aber nicht, dass es deshalb legitim ist, die Grundrechte, die Gewaltenteilung oder die demokratische Partizipation über den Haufen zu werfen. Kein Ziel, weder das Eindämmen der Coronapandemie noch der Klimaschutz, ist mir dafür hoch genug. Soviel sollte die Geschichte gelehrt haben...

Die Erkenntnis, wie wenig es braucht, um per Notrecht elementarste Rechte der Bevölkerung zu beschneiden, verängstigt mich weit mehr als das Coronavirus selbst. Für die Schweiz bin ich vorsichtig optimistisch, dass die "alte Normalität" irgendwann vollständig wiederhergestellt wird, das gilt aber nicht für alle Länder. Und was mich speziell wundert, ist dass die Sensibilität diesbezüglich in einem Fussball-Fanforum so wenig ausgeprägt ist. Als KKS noch dem St.Galler Sicherheits- und Justizdepartement vorstand, hatte man hier zur Einschränkung der Grundrechte und zum Thema Verhältnismässigkeit noch ein wesentlich kritischeres Verhältnis.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 18:09
von Sportsfan
Leon1 hat geschrieben:
22.10.2020 18:01
Sportsfan hat geschrieben:
22.10.2020 16:34

Der Mensch ist nicht zu Blöd für Pandemie bekämpfung. Der Mensch ist grundsätzlich blöd wenn es darum geht Wohlfahrt zu kompensieren für ein höheres Ziel :roll:

Schau dir den Klimaschutz an. Wir pflanzen Bäume und argumentieren dann das wir CO2 Neutral sind. Das ist wie wenn ich meine Frau spitalreif schlage, dann einen Arzt für die Regeneration bezahle und so tue als wäre alles wieder in Ordnung.

Zwar gibt es viele einzelne Individuen die erkennen was zu machen ist und das richtige von sich aus machen..........aber der grosse rotz ist doch einfach nicht Fähig sich selbst........freiwillig.......zu beschneiden. Und nein. Ich habe keinen Beweis dafür ausser meiner Subjektiven Meinung wie ich Menschen beobachte wenn es um die eigene Wohlfahrt und Wohlstand geht.

"Sollen die anderen erst mal was machen,.........dann überlege ich es mir.......vielleicht.......am nächsten Tag." ;) :roll:
Das heisst aber nicht, dass es deshalb legitim ist, die Grundrechte, die Gewaltenteilung oder die demokratische Partizipation über den Haufen zu werfen.
Zu keiner Zeit war dies der Fall. Die Regierung, der Bundesrat hat im Rahmen des Epidemien Gesetz agiert welches vom Volk gewählt wurde. Das Volk hat dem Bundesrat diese Kompetenzen zugesprochen. Es gibt kein Machtmissbrauch oder dergleichen. Man hält sich an geltendes Recht. ;)

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 18:36
von Leon1
Sportsfan hat geschrieben:
22.10.2020 18:09
Zu keiner Zeit war dies der Fall. Die Regierung, der Bundesrat hat im Rahmen des Epidemien Gesetz agiert welches vom Volk gewählt wurde. Das Volk hat dem Bundesrat diese Kompetenzen zugesprochen. Es gibt kein Machtmissbrauch oder dergleichen. Man hält sich an geltendes Recht. ;)
Schön, dass du das zu wissen glaubst... genau das meine ich mit total unkritischer Haltung.
Im Gegensatz zu dir sind prominente Staats- und Verfassungsrechtler da nämlich dezidiert anderer Meinung.
https://www.nzz.ch/meinung/rechtlich-po ... duced=true

Dass der Bundesrat auch ausserhalb der gesetzlichen Kompetenzen gehandelt hat ist klipp und klar belegt.
https://www.srf.ch/news/schweiz/zu-unre ... enmaechtig

Ich will mit dir jetzt keine juristische Diskussion führen, aber eine gesetzliche Grundlage ist keine Blankovollmacht für beliebige und unbeschränkte Grundrechtseingriffe. Selbst wenn die epidemiologische Rechtfertigung da ist, gibt's noch eine Reihe von anderen Kriterien, unter anderem die Verhältnismässigkeit, die erfüllt sein müssen. Da ist vieles verordnet worden, was man mindestens als problematisch bezeichnen müsste.

---
Back to topic: Es sickert durch, dass Viola Amherd im Bundesrat auf deutlich weitergehende Massnahmen gedrängt hat, dieser aber noch eine Woche zuwarten will, nachdem er diesen Mittwoch schon einiges verordnet hat. Damit dürfte der Termin stehen: Mittwoch 28.10. wird zum Schicksalstag für die kommenden Heimspiele.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 19:19
von Sportsfan
und jetzt kann man entweder den Teufel an die Wand malen welche potentiellen Szenarien alle möglich gewesen wären.......oder man ist auch einfach mal damit zufrieden, das Menschen (die WIR (wenn auch indirekt) in diese Position gewählt haben, in einer unsicheren Sitauation der Weltlage nach bestem gewissen eine Entscheidung gefällt haben wofür es in den letzten 100 Jahren kein Szenario gab. Das man bei so einem Ereignis vielleicht auch einmal in einer Grauzone agierte kann ich persönlich verkraften weil es wie gesagt keinen wirklichen Masterplan gab. Und die Utopie, dass alles richtig ist für alle Menschen in der Schweiz ist wahnsinn. :roll:

Wir haben gottseidank ein System und eine Regierung die gut ist. Wir haben kein Machtsystem wie in China wo sie Haustüren mit Winkel zuschweisen, so dass man gerade noch Lebensmittel entgegen nehmen kann..........und wir haben Gottseidank auch keine Katastrophe à la Trump die so beschiessen agiert, dass tausende Menschen starben.

Wir haben nebst den Ländern wie DE oder auch AUT ein System das doch einigermassen gut arbeitet. Und wo wir nicht die Notwendigkeit sehen müssen uns Angstszenarien zu erdecken weil eine gefahr realistisch ist.

Ich persönlich erkenne keine Machtgeilheit bei unseren Politikern im Bundesrat. Ich glaube diese Menschen sind ganz froh wenn die scheisse auch wieder auf normalität zurück rutscht..........weil das Leben dann doch einfacher ist. ;)

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 20:05
von Leon1
Das könnte man meinen, aber die Asiatische Grippe (1957/58) und die Hong-Kong-Grippe (1968-70) waren bisher verheerendere Pandemien als diejenige von SARS CoV-2 ;)

Nicht Grauzone, sondern ziemlich eindeutige Kompetenzüberschreitung.
Ungeachtet dessen, ob du das persönlich verkraften kannst, es ist so.

Schau, so weit liegen wir gar nicht auseinander. Wir haben offensichtlich verschiedene politische Einstellungen zur Legitimität des Notrechtregimes, aber das ist okay, das kann ich gut akzeptieren. Machtgeilheit sehe ich auch nicht, wobei sich Berset in meinen Augen in seiner Rolle schon sichtlich gefällt. Wenn's temporär bleibt, dann sei ihm das gegönnt... Und ja, unser System IST gut!
Damit es gut bleibt, muss man aber bei heiklen Entwicklungen auch Kritik äussern.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 22.10.2020 20:52
von Sportsfan
Leon1 hat geschrieben:
22.10.2020 20:05
Das könnte man meinen, aber die Asiatische Grippe (1957/58) und die Hong-Kong-Grippe (1968-70) waren bisher verheerendere Pandemien als diejenige von SARS CoV-2 ;)
Ja aber diese hatte kaum eine Konsequenz für uns. Das grösste "Problem" dieser Art wenn man es so nennen mag war Tschernobyl. Man alter Matheprofessor war damals im Kriesenstab wo man kurz davor war in der Ostschweiz die Leute in Bunker zu verschieben. Aber sonst? Sars vielleicht. Dort war man damals mit vorbereitung +/- zu krass und am schluss brauchte es (gott sei dank) nichts. Aber wir hatten kein solchen Event in der letzten Zeit.
Leon1 hat geschrieben:
22.10.2020 20:05
Nicht Grauzone, sondern ziemlich eindeutige Kompetenzüberschreitung.
Ungeachtet dessen, ob du das persönlich verkraften kannst, es ist so.
Wenn man mit ein wenig Distanz später das ganze Analysieren, aufarbeiten und beurteilen wird kann man zu diesem Schluss kommen. Das ist legitim. Man darf dann die Regierung/Bundesrat kritisieren für das was sie getan haben. Ggf. wird man auch versuchen zu erahnen was wäre wenn gewesen.

Aber unser Rechtssystem wird daraus auch Lehren ziehen. Man wird sich mit der Frage befassen was anders sein müsste, anders gemacht werden müsste etc. und notwendige Pläne in den einzelnen Kommissionen starten. Insofern funktioniert unser Rechtsstaat. Er mag kurzfristig, punktuell betrachtet in der Not einen Fehler gemacht haben............nur finde ich es nicht richtig inmitten der Krise auch sogleich die Kritik ausüben. Dafür braucht es ruhe und Distanz.
Leon1 hat geschrieben:
22.10.2020 20:05
Schau, so weit liegen wir gar nicht auseinander. Wir haben offensichtlich verschiedene politische Einstellungen zur Legitimität des Notrechtregimes, aber das ist okay, das kann ich gut akzeptieren. Machtgeilheit sehe ich auch nicht, wobei sich Berset in meinen Augen in seiner Rolle schon sichtlich gefällt. Wenn's temporär bleibt, dann sei ihm das gegönnt... Und ja, unser System IST gut!
Damit es gut bleibt, muss man aber bei heiklen Entwicklungen auch Kritik äussern.
Ja wie gesagt, man kann sich durchaus während der Krise die Punkte notieren die nicht gut oder nicht optimal sind. Auch die guten Punkte sollte man festhalten. Aber das ordentliche Lernen sollte erst später beginnen.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 23.10.2020 08:10
von ryan
Sportsfan hat geschrieben:
22.10.2020 18:09

Zu keiner Zeit war dies der Fall. Die Regierung, der Bundesrat hat im Rahmen des Epidemien Gesetz agiert welches vom Volk gewählt wurde. Das Volk hat dem Bundesrat diese Kompetenzen zugesprochen. Es gibt kein Machtmissbrauch oder dergleichen. Man hält sich an geltendes Recht. ;)
Das Volk hat schon ganz andere Dinge gewählt / abgestimmt, welche dann dennoch (teilweise bin ich auch froh drüber) nicht umgesetzt wurden. :roll:

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 23.10.2020 10:19
von hello again
Wir gehören zu den Renitenten. Ich sehe aber auch nicht ein, wieso man, um beim Fussball zu bleiben, etwas verbieten soll, was unterdessen so ziemlich als nicht entscheidend angesehen werden kann. In D gibts seit Monaten praktisch keine Zuschauer und die Zahlen steigen genauso. Da gibts x Mal grössere Probleme, die man mit völlig leeren Stadien auch nie lösen wird. Alleine das normale tägliche dichte Zusammenleben in Grossstädten ist um ein x -faches entscheidender. Da kann man aber schlicht nicht viel verbieten ausser man sperrt alle ein. Es gibt keinen andern Weg als diese PCR Tests durch Schnelltests zu ersetzen. Da kommen die besten ironischerweise aus China. In China testen sie in 5 Tagen 11 Mio Einwohner.
Die Westschweizer fordern wieder drastische Massnahmen vom Bund, haben es aber fertig gebracht, bis Ende September Klubevents zu tolerien mit totalen Pseudomassnahmen. Und heute soll ja Zürich informieren. Wird wohl auch darum gehen, den Letzi noch leerer zu machen, als er schon ist.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 23.10.2020 11:56
von Leon1
hello again hat geschrieben:
23.10.2020 10:19
Wir gehören zu den Renitenten.
Sermîn Faki, ja warum bin ich überhaupt überrascht. Von der ganzen Boulevard-Journaille fällt sie an der PK stets durch die bescheurtsten Fragen auf - und das ist angesichts der Konkurrenz wirklich eine Leistung!

In welchem Grad der Selbstüberhöhung muss man eigentlich leben, um ganze 11 Kantone und deren Bewohner als "die Renitenten" zu bezeichnen. Ich dachte eigentlich vom Schundblatt mit den roten Buchstaben und insbesondere von Faki könne ich nicht mehr negativ überrascht werden.
Grosser Irrtum.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 23.10.2020 21:27
von 9781

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 12:38
von Söckli
Zuschauer hat geschrieben:
24.10.2020 07:59
9781 hat geschrieben:
23.10.2020 21:27
https://www.youtube.com/watch?v=4RtwvGY_UBw

:beten: :D
haha, weltklasse. :D :beten:

aber schon krass, was da für leute präsent sind. leck du mir.

Asthma, ah o.k. Ha gmeint, öppis im Chopf obä, wo nöd stimmt. :lol:

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 13:15
von Leon1
Leon1 hat geschrieben:
15.10.2020 11:49

Wenn mir das der Staat vorschreibt, dann hätte ich doch gerne, dass es nützt. Weil wenn es nicht nützt, dann wird eine ganz ungemütliche politische Dynamik losgetreten, die man derzeit in unseren Nachbarländern beobachten kann.

Das ist mein fundamentales Problem damit. Wenn's nicht wirkt, hat kein Politiker die Eier hinzustehen, es zuzugeben und dann konsequenterweise zurückzunehmen. Stattdessen wird die Pflicht ausgeweitet, frei nach dem Motto: Medikament schlägt nicht an, also müssen wir die Dosis verdoppeln. Italien und Frankreich kennen bereits die flächendeckende Maskenpflicht im Freien. In Deutschland beginnen erste Städte damit. In Genf sind wir auf der Stufe "Maskenpflicht in allen öffentlichen Innenräumen", aber es ist für mich eine Frage der Zeit, bis nach dem bekannten Muster verschärft wird.

DAS ist mein Problem damit. Wenn man die Verhältnismässigkeit und die Zweckmässigkeit der Maskenpflicht nicht von Anfang an einfordert, dann wird mit dem "nützt's nüt so schadt's nüt"-Argument diese ganze Kette durchschritten und dann diskutieren wir bald über die Maskenpflicht beim Waldspaziergang. Ich erinnere mich an die ÖV-Diskussion, da war noch nicht die Rede von Läden. Jetzt die Diskussion um Läden, da ist noch keine Rede von öffentlichen Innenräumen. Dann belebte Einkaufsstrassen. Dann Innenstädte. Dann flächendeckend.

Am Ende besteht Maskenpflicht vom Verlassen der eigenen Haustür am Morgen bis zur Rückkehr durch selbige spätabends. So Realität in FR und IT. Widerspruch wird mit dem Totschlagargument "Ohne wär's aber schlimmer" abgekanzelt...
...und der Lockdown kommt dennoch. Weil's eben nicht wirklich hilft. Ein Blick nach Frankreich reicht.
Ich hab es noch nie so bedauert, Recht gehabt zu haben.

https://www.luzernerzeitung.ch/news-ser ... ld.1271208

Ja, es hat Idioten an diesen Demos. Das hält mich bisher davon ab, da hin zu gehen.
Bei der Maskenpflicht im Freien ist das Mass aber endgültig voll.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 14:08
von forzaItalia
Leon1 hat geschrieben:
24.10.2020 13:15


Ich hab es noch nie so bedauert, Recht gehabt zu haben.

https://www.luzernerzeitung.ch/news-ser ... ld.1271208

Ja, es hat Idioten an diesen Demos. Das hält mich bisher davon ab, da hin zu gehen.
Bei der Maskenpflicht im Freien ist das Mass aber endgültig voll.
Unglaublich, das würde eindeutig zu weit gehen. Ich hoffe die bürgerlichen Bundesräte halten gegen diese, auf ohne wissenschaftlicher Basis geforderte Massnahme, dagegen.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 15:16
von hello again
Leon1 hat geschrieben:
24.10.2020 13:15
Leon1 hat geschrieben:
15.10.2020 11:49

Wenn mir das der Staat vorschreibt, dann hätte ich doch gerne, dass es nützt. Weil wenn es nicht nützt, dann wird eine ganz ungemütliche politische Dynamik losgetreten, die man derzeit in unseren Nachbarländern beobachten kann.

Das ist mein fundamentales Problem damit. Wenn's nicht wirkt, hat kein Politiker die Eier hinzustehen, es zuzugeben und dann konsequenterweise zurückzunehmen. Stattdessen wird die Pflicht ausgeweitet, frei nach dem Motto: Medikament schlägt nicht an, also müssen wir die Dosis verdoppeln. Italien und Frankreich kennen bereits die flächendeckende Maskenpflicht im Freien. In Deutschland beginnen erste Städte damit. In Genf sind wir auf der Stufe "Maskenpflicht in allen öffentlichen Innenräumen", aber es ist für mich eine Frage der Zeit, bis nach dem bekannten Muster verschärft wird.

DAS ist mein Problem damit. Wenn man die Verhältnismässigkeit und die Zweckmässigkeit der Maskenpflicht nicht von Anfang an einfordert, dann wird mit dem "nützt's nüt so schadt's nüt"-Argument diese ganze Kette durchschritten und dann diskutieren wir bald über die Maskenpflicht beim Waldspaziergang. Ich erinnere mich an die ÖV-Diskussion, da war noch nicht die Rede von Läden. Jetzt die Diskussion um Läden, da ist noch keine Rede von öffentlichen Innenräumen. Dann belebte Einkaufsstrassen. Dann Innenstädte. Dann flächendeckend.

Am Ende besteht Maskenpflicht vom Verlassen der eigenen Haustür am Morgen bis zur Rückkehr durch selbige spätabends. So Realität in FR und IT. Widerspruch wird mit dem Totschlagargument "Ohne wär's aber schlimmer" abgekanzelt...
...und der Lockdown kommt dennoch. Weil's eben nicht wirklich hilft. Ein Blick nach Frankreich reicht.
Ich hab es noch nie so bedauert, Recht gehabt zu haben.

https://www.luzernerzeitung.ch/news-ser ... ld.1271208

Ja, es hat Idioten an diesen Demos. Das hält mich bisher davon ab, da hin zu gehen.
Bei der Maskenpflicht im Freien ist das Mass aber endgültig voll.
Das sind Empfehlungen bis jetzt. Aber ja, total sinnlos. Vor allem, wo ist Siedlungsraum?

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 16:11
von Knuspel
Wie wärs mit Maskenpflicht im Auto? Es wird immer blöder. Gehts jetzt darum, wer die dämlichste Regel erfindet?
Muss man dann die Maske anziehen im Auto, wenn man in den Kanton Luzern fährt? Wenn der Kanton wieder verlassen wird, darf die Maske wieder ausgezogen werde?

https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ ... -139577018

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 16:25
von Leon1
So läufts. Im Aargau muss die Maske auch beim Sitzen im Restaurant auf bleiben, in Luzern muss sie im Auto getragen werden, etc... Da beschweren sich die Leute dann (zu Recht), dass das Irrsinn ist. Der Bund löst die Situation auf, indem die Pflicht dann einfach überall gilt. Isoliert betrachtet macht diese Herleitung sogar Sinn. Wenn die Verhältnismässigkeit schon lange vorher irgnoriert wurde, dann steht sie hier auch nicht mehr im Weg. Deswegen wollte ich die Rechtfertigung schon von Anfang an einfordern, bereits bei der Pflicht im ÖV und in den Läden. Leider ziemlich alleine.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 24.10.2020 21:08
von hello again
Leon1 hat geschrieben:
24.10.2020 16:25
So läufts. Im Aargau muss die Maske auch beim Sitzen im Restaurant auf bleiben, in Luzern muss sie im Auto getragen werden, etc... Da beschweren sich die Leute dann (zu Recht), dass das Irrsinn ist. Der Bund löst die Situation auf, indem die Pflicht dann einfach überall gilt. Isoliert betrachtet macht diese Herleitung sogar Sinn. Wenn die Verhältnismässigkeit schon lange vorher irgnoriert wurde, dann steht sie hier auch nicht mehr im Weg. Deswegen wollte ich die Rechtfertigung schon von Anfang an einfordern, bereits bei der Pflicht im ÖV und in den Läden. Leider ziemlich alleine.
Maske im Auto natürlich nur bei Personen aus unterschiedlichen Haushalten ;)

Allerdings verstehe ich solche Sachen einfach überhaupt nicht, das ist doch Verarschung:

Die schlechte Nachricht erreichte die Geschäftsstelle des 1. FSV Mainz 05 am Donnerstagmorgen (22.10.2020). Neuerdings erlaubt die Stadt Mainz für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag 15.30 Uhr) nicht mal mehr 250 Zuschauer. Sondern nur 100.
Macht das in einer Arena mit 33.305 Plätzen und viel Freifläche drumherum wirklich einen Unterschied? Sportvorstand Rouven Schröder verbat sich in der digitalen Pressekonferenz jeden Kommentar. "Wenn wir die Ausnahmegenehmigung nicht bekommen, bekommen wir sie nicht."

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 26.10.2020 12:06
von Sportsfan
Wo wir wieder einmal beim Punkt egoismus sind.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/supe ... al=Twitter

Mit SOWAS helfen wir uns natürlich überhaupt nicht. :roll: Ziemlich ärgerlich sowas.

Und um es klar zu differenzieren. Unwissenheit ist nicht gleich aktive verhinderung von Tatsachen.

Mal ein wenig was lustiges für zwischendurch aus der Sektion Gamen
https://youtu.be/225TPjk0ipU

Habs damals live miterlebt, war eine lustige Sache. :D

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 26.10.2020 13:20
von Knuspel
Fussballer alle Negativ.JPG
Fussballer alle Negativ.JPG (184.67 KiB) 24503 mal betrachtet

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 28.10.2020 16:46
von Mr. Pink
Und das alles vorallem wäg dä 60+
Finds scho chli krass.
Nünd gäg di ältere. Aber isch doch nöd ziilfüerend

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 28.10.2020 17:08
von Fugato
Es ist ein zweiter Lockdown, nichts anderes!! Man könnte seitens des BR zumindest die Eier haben es auch als solchen zu bezeichnen. Elendes Theater. Wie sagte der Schwedische Gesundheitsminister so schön: Die Leute sind hier nicht dumm!

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 28.10.2020 17:18
von GrünWeissetreue
Mr. Pink hat geschrieben:
28.10.2020 16:46
Und das alles vorallem wäg dä 60+
Finds scho chli krass.
Nünd gäg di ältere. Aber isch doch nöd ziilfüerend
Genau dies ist das Problem, man will halt seine alten Wähler nicht vergraulen.
Anstatt die Risikogruppe mit Massnahmen zu sensibilisieren, schmeisst man alle in den gleichen Topf.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 28.10.2020 17:23
von forzaItalia
GrünWeissetreue hat geschrieben:
28.10.2020 17:18

Genau dies ist das Problem, man will halt seine alten Wähler nicht vergraulen.
Anstatt die Risikogruppe mit Massnahmen zu sensibilisieren, schmeisst man alle in den gleichen Topf.
Im Moment gelingt es nirgendswo in der westlichen Welt diese Altersgruppe zu isolieren und genug zu schützen, weil sie einfach zu gross ist.

Re: Corona-Virus vs. Fussball

Verfasst: 28.10.2020 17:27
von GrünWeissetreue
forzaItalia hat geschrieben:
28.10.2020 17:23
GrünWeissetreue hat geschrieben:
28.10.2020 17:18

Genau dies ist das Problem, man will halt seine alten Wähler nicht vergraulen.
Anstatt die Risikogruppe mit Massnahmen zu sensibilisieren, schmeisst man alle in den gleichen Topf.
Im Moment gelingt es nirgendswo in der westlichen Welt diese Altersgruppe zu isolieren und genug zu schützen, weil sie einfach zu gross ist.
Keiner spricht auch Lockdowns gegen Risikogruppen aus...