Corona-Virus vs. Fussball

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kafigott
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von kafigott » 01.10.2020 23:42

Grünweiss ist unser Leben

Leon1
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Leon1 » 02.10.2020 01:15

elsangallo hat geschrieben:
01.10.2020 10:57
https://www.tagblatt.ch/leben/corona-sk ... ld.1263074

Einfach mal lesen und reflektieren was eure Helden so von sich geben.

"Eure Helden"

Geil, wenn das Framing schon im Titel stattfindet, dann weiss man bereits woran man ist. Enttäuschend, dass das von Knellwolf kommt. Bis anhin hat er wesentlich differenzierter zum Thema geschrieben.

Aber jetzt im Ernst, was soll das?
Die öffentliche Diskussion über die Coronamassnahmen ist geprägt von Journalisten und Politiker, die offensichtlich kaum in der Lage sind, medizinische Journals zu lesen, geschweige denn vernünftig zu interpretieren. Die unternehmerische Verwertung medizinischer Studien (Stichwort: Evidenzbasierte Medizin) gehörte eine Zeit lang zu meinen beruflichen Aufgaben, weswegen ich mir eine kritische Würdigung der Wissenschaftsberichterstattung in dem Bereich durchaus zutraue.

Ich bin mir nicht 100% sicher, ob es tatsächlich an der Unfähigkeit liegt, oder an der medialen Sensations- und Klickgeilheit. Auf jeden Fall ist das Ergebnis katastrophal. Die Medien bilden die tatsächliche Breite des wissenschaftlichen Diskurses überhaupt nicht ab. Die Diskussion findet lediglich in einem sehr beschränkten Rahmen statt und jeder, der vom medialen Konsens (nicht dem wissenschaftlichen!) abweicht, wird pauschal zu den Bill-Gates-Schwurblern und den Corona-Leugnern hinzugerechnet und als solcher diskreditiert.

Soviel zur Medienschelte. Noch zu den Protagonisten hier im Forum:
Keiner hier drin (und auch keiner der jeweils zitierten Experten) hat die absolute Wahrheit für sich gepachtet. Wenn wir über die Massnahmen diskutieren, dann ist sehr viel Meinung und auch politische Haltung im Spiel. Macht doch was ihr wollt. Befürwortet die aktuelle Politik oder kritisiert sie. Rebelliert gegen die Maskenpflicht, oder tragt die Maske meinetwegen auch alleine im Freien (es scheint Menschen zu geben, die das beruhigt...). Es ist ok, verschiedener Meinung zu sein. Das muss man auch mal aushalten können, auf beiden Seiten.
Was aber absolut unter aller Sau ist, ist das Gegenüber pauschal in die Verschwörungsecke zu stellen oder direkt als Idioten bezeichnen und damit NUR auf die Person und nicht auf die Meinung bzw. das Argument einzugehen.

Letztendlich wollen wir ja alle das Selbe: So schnell wie möglich wieder den FCSG unterstützen zu können; und zwar in voller Hütte, lautstark, mit geiler Choreo, mit einem wiedereröffneten Espenblock und mit Brodwurscht und Bier.

tomtom
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 02.10.2020 06:55

Und ich dachte, ich könne gut schreiben. Danke Leon. :beten:

Vertigo
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Vertigo » 02.10.2020 10:45

elsangallo hat geschrieben:
01.10.2020 14:50
tomtom hat geschrieben:
01.10.2020 14:11
Ja geniale Arbeit dieser Medienschaffenden. Wenn es nicht so traurig, armselig UND gefährlich wäre, wäre es zum Lachen. Und das in „meinem“ Tagblatt. :(
Wie viele Fakten wären den angemessen? Reichen diese nicht?
Nein die reichen nicht...
Ich habe hier auch eine Weile mitgeschrieben, weil ich dachte, dass ich mit meinem beruflichen Hintergrund einen gewissen Informationsmehrwert bringen kann.
Ausserdem gab es zum Teil groteske Aussagen (und noch groteskere Videolinks) welche ich so nicht stehen lassen wollte. Teilweise habe ich die Diskussion per PN weitergeführt um nicht das ganze Forum zu langweilen weil ich wirklich davon ausgegangen bin, dass gewisse (gefährliche) Verständnisprobleme aufgetreten sind. Ich habe durch diese Diskussionen jedoch festgestellt, dass praktisch alle diese unverrückbaren "Wahrheiten" schlussendlich auf die gleiche, oder allenfalls einige wenige Quellen zurückgeführt werden. Es macht schlicht keinen Sinn weiterzudiskutieren, weil es nicht um Facts geht.
Ich bin einverstanden, dass der Tagblatt-Factcheck nicht wirklich allen wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, aber so schlecht wie hier dargestellt ist er nun auch wieder nicht. Ausserdem gibt es ja genügend dieser Faktenchecks von eben diesem Buch welche allesamt etwa gleich ausfallen.
Eines meiner (mittlerweile) Lieblingsbeispiele ist die Tatsache, dass immer wieder behauptet wird, der PCR Test sei nicht validiert, sowie dass es unglaublich viele falsch-pos Tests gebe. Ich habe diesbezüglich unseren Laborleiter angefragt, weil ich einige Primär- Literatur dazu gefunden habe, es jedoch schwierig fand diese auch einzuordnen (weil ich eben nicht Labormediziner bin). Dieser Mann hat Ahnung wovon er spricht wenn es um das Validieren von mediz. Tests geht. Dies ist sein tägl. Brot. Er meinte, dass es kaum einen Test gebe welcher in diesem Jahr häufiger validiert wurde als der Covid-PCR- Test. Nebenbei, die falsch-pos- Rate beträgt ca. 1 von 10'000. Seine Zahlen würden sich sehr wohl mit den Erfahrungen in den anderen grossen Kliniken decken, weswegen in sozialen Medien das Gegenteil behauptet werde sei ihm nicht klar.
Ich bin in den sozialen Medien aus Zeitgründen leider nicht sehr aktiv, habe aber den letzten Tagen mich etwas umgesehen, da ich diese Woche Ferien hatte und viel Zug gefahren bin. Mir kommt es ein bisschen vor wie bei der Wahl um den nächsten Präsidenten der USA. Da wird einfach behauptet, dass sich die ganze Welt und insbesondere die Medien eingeschworen hätten und die wenigen welche Bescheid wissen verunglimpft werden. Leider gibt es nur ganz wenige welche Bescheid wissen und alle anderen Wissenschaftler folgen blind der Mainstream-Meinung. Was mich etwas verwundert ist, dass ein derart grosser Wissenschaftler, welcher das Wissen für sich gepachtet hat zwar Zeit hat ein Video nach dem anderen zu machen und ein Buch zu schreiben welches durch einen Factcheck nach dem anderen fällt, jedoch in diesen 6 Monaten kein einziges Paper veröffentlicht hat welches einem Peer-review standhält.
Wir brauchen unbedingt alle Meinungen in dieser Diskussion, aber eine Diskussion auf Basis von Anschuldigungen und verdrehten Halbwahrheiten bringt niemanden weiter. Und da es bei der Diskussion nicht um Facts geht bin ich wieder draussen.

P.S. Mittlerweile gibt es auch ein Video von genanntem Laborleiter, kann ihn gerne per PN weiterleiten...

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Ben King » 02.10.2020 11:35

tomtom hat geschrieben:
18.09.2020 07:28
Und wir werden gemäss heutigen News 50000 Tests machen wollen pro Tag?! Wow. Was das kostet? Wahrscheinlich wird man irgendwann nur noch mit negativen Coronatest Reisen und an Veranstaltungen gehen können :bowl:
So ist es. Wenn du nach Ägypten in die Ferien möchtest, dann nur mit Coronatest, welcher nicht älter als 3 Tage ist. Nach Thailand nur mit Langzeitvisum, dann 14 Tage Quarantäne in einer staatlichen Einrichtung, dann mit Uhr, damit dich die Behörden auf Schritt und Tritt verfolgen können. Wenn du bei uns ins Puff möchtest, dann musst du deine Kontaktdaten hinterlegen ;)

Was das kostet? Egal, wir haben das Geld ja und Leute im Gesundheitswesen sollen auch etwas verdienen. Geld für neue Kampfjets haben wir auch. Wir sind pro Kopf gesehen das reichste Land der Welt. Ob wir das Schlauste sind, darüber lässt sich streiten ;)
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von hello again » 02.10.2020 12:01

Meh Dräck...

OptiRealist
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von OptiRealist » 02.10.2020 15:37

Vertigo hat geschrieben:
02.10.2020 10:45
elsangallo hat geschrieben:
01.10.2020 14:50
tomtom hat geschrieben:
01.10.2020 14:11
Ja geniale Arbeit dieser Medienschaffenden. Wenn es nicht so traurig, armselig UND gefährlich wäre, wäre es zum Lachen. Und das in „meinem“ Tagblatt. :(
Wie viele Fakten wären den angemessen? Reichen diese nicht?
Nein die reichen nicht...
Ich habe hier auch eine Weile mitgeschrieben, weil ich dachte, dass ich mit meinem beruflichen Hintergrund einen gewissen Informationsmehrwert bringen kann.
Ausserdem gab es zum Teil groteske Aussagen (und noch groteskere Videolinks) welche ich so nicht stehen lassen wollte. Teilweise habe ich die Diskussion per PN weitergeführt um nicht das ganze Forum zu langweilen weil ich wirklich davon ausgegangen bin, dass gewisse (gefährliche) Verständnisprobleme aufgetreten sind. Ich habe durch diese Diskussionen jedoch festgestellt, dass praktisch alle diese unverrückbaren "Wahrheiten" schlussendlich auf die gleiche, oder allenfalls einige wenige Quellen zurückgeführt werden. Es macht schlicht keinen Sinn weiterzudiskutieren, weil es nicht um Facts geht.
Ich bin einverstanden, dass der Tagblatt-Factcheck nicht wirklich allen wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, aber so schlecht wie hier dargestellt ist er nun auch wieder nicht. Ausserdem gibt es ja genügend dieser Faktenchecks von eben diesem Buch welche allesamt etwa gleich ausfallen.
Eines meiner (mittlerweile) Lieblingsbeispiele ist die Tatsache, dass immer wieder behauptet wird, der PCR Test sei nicht validiert, sowie dass es unglaublich viele falsch-pos Tests gebe. Ich habe diesbezüglich unseren Laborleiter angefragt, weil ich einige Primär- Literatur dazu gefunden habe, es jedoch schwierig fand diese auch einzuordnen (weil ich eben nicht Labormediziner bin). Dieser Mann hat Ahnung wovon er spricht wenn es um das Validieren von mediz. Tests geht. Dies ist sein tägl. Brot. Er meinte, dass es kaum einen Test gebe welcher in diesem Jahr häufiger validiert wurde als der Covid-PCR- Test. Nebenbei, die falsch-pos- Rate beträgt ca. 1 von 10'000. Seine Zahlen würden sich sehr wohl mit den Erfahrungen in den anderen grossen Kliniken decken, weswegen in sozialen Medien das Gegenteil behauptet werde sei ihm nicht klar.
Ich bin in den sozialen Medien aus Zeitgründen leider nicht sehr aktiv, habe aber den letzten Tagen mich etwas umgesehen, da ich diese Woche Ferien hatte und viel Zug gefahren bin. Mir kommt es ein bisschen vor wie bei der Wahl um den nächsten Präsidenten der USA. Da wird einfach behauptet, dass sich die ganze Welt und insbesondere die Medien eingeschworen hätten und die wenigen welche Bescheid wissen verunglimpft werden. Leider gibt es nur ganz wenige welche Bescheid wissen und alle anderen Wissenschaftler folgen blind der Mainstream-Meinung. Was mich etwas verwundert ist, dass ein derart grosser Wissenschaftler, welcher das Wissen für sich gepachtet hat zwar Zeit hat ein Video nach dem anderen zu machen und ein Buch zu schreiben welches durch einen Factcheck nach dem anderen fällt, jedoch in diesen 6 Monaten kein einziges Paper veröffentlicht hat welches einem Peer-review standhält.
Wir brauchen unbedingt alle Meinungen in dieser Diskussion, aber eine Diskussion auf Basis von Anschuldigungen und verdrehten Halbwahrheiten bringt niemanden weiter. Und da es bei der Diskussion nicht um Facts geht bin ich wieder draussen.

P.S. Mittlerweile gibt es auch ein Video von genanntem Laborleiter, kann ihn gerne per PN weiterleiten...
Klasse Beitrag, gerne mehr davon, bzw. schade, dass man nicht mehr vernünftig diskutieren kann (übrigens nicht nur hier im Forum so, auch grundsätzlich, egal wo sich verschiedene Meinungen zu diesem Thema treffen).

Mir fehlt der medizinischwissenschaftliche Hintergrund komplett, ich muss den gesunden Menschenverstand verwenden um das eine oder andere zu verstehen und bin froh, wenn ich auf solche sachlich basierten Beiträge stosse, danke.

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Mokoena
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Mokoena » 02.10.2020 18:13

OptiRealist hat geschrieben:
02.10.2020 15:37
Vertigo hat geschrieben:
02.10.2020 10:45
elsangallo hat geschrieben:
01.10.2020 14:50
tomtom hat geschrieben:
01.10.2020 14:11
Ja geniale Arbeit dieser Medienschaffenden. Wenn es nicht so traurig, armselig UND gefährlich wäre, wäre es zum Lachen. Und das in „meinem“ Tagblatt. :(
Wie viele Fakten wären den angemessen? Reichen diese nicht?
Nein die reichen nicht...
Ich habe hier auch eine Weile mitgeschrieben, weil ich dachte, dass ich mit meinem beruflichen Hintergrund einen gewissen Informationsmehrwert bringen kann.
Ausserdem gab es zum Teil groteske Aussagen (und noch groteskere Videolinks) welche ich so nicht stehen lassen wollte. Teilweise habe ich die Diskussion per PN weitergeführt um nicht das ganze Forum zu langweilen weil ich wirklich davon ausgegangen bin, dass gewisse (gefährliche) Verständnisprobleme aufgetreten sind. Ich habe durch diese Diskussionen jedoch festgestellt, dass praktisch alle diese unverrückbaren "Wahrheiten" schlussendlich auf die gleiche, oder allenfalls einige wenige Quellen zurückgeführt werden. Es macht schlicht keinen Sinn weiterzudiskutieren, weil es nicht um Facts geht.
Ich bin einverstanden, dass der Tagblatt-Factcheck nicht wirklich allen wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, aber so schlecht wie hier dargestellt ist er nun auch wieder nicht. Ausserdem gibt es ja genügend dieser Faktenchecks von eben diesem Buch welche allesamt etwa gleich ausfallen.
Eines meiner (mittlerweile) Lieblingsbeispiele ist die Tatsache, dass immer wieder behauptet wird, der PCR Test sei nicht validiert, sowie dass es unglaublich viele falsch-pos Tests gebe. Ich habe diesbezüglich unseren Laborleiter angefragt, weil ich einige Primär- Literatur dazu gefunden habe, es jedoch schwierig fand diese auch einzuordnen (weil ich eben nicht Labormediziner bin). Dieser Mann hat Ahnung wovon er spricht wenn es um das Validieren von mediz. Tests geht. Dies ist sein tägl. Brot. Er meinte, dass es kaum einen Test gebe welcher in diesem Jahr häufiger validiert wurde als der Covid-PCR- Test. Nebenbei, die falsch-pos- Rate beträgt ca. 1 von 10'000. Seine Zahlen würden sich sehr wohl mit den Erfahrungen in den anderen grossen Kliniken decken, weswegen in sozialen Medien das Gegenteil behauptet werde sei ihm nicht klar.
Ich bin in den sozialen Medien aus Zeitgründen leider nicht sehr aktiv, habe aber den letzten Tagen mich etwas umgesehen, da ich diese Woche Ferien hatte und viel Zug gefahren bin. Mir kommt es ein bisschen vor wie bei der Wahl um den nächsten Präsidenten der USA. Da wird einfach behauptet, dass sich die ganze Welt und insbesondere die Medien eingeschworen hätten und die wenigen welche Bescheid wissen verunglimpft werden. Leider gibt es nur ganz wenige welche Bescheid wissen und alle anderen Wissenschaftler folgen blind der Mainstream-Meinung. Was mich etwas verwundert ist, dass ein derart grosser Wissenschaftler, welcher das Wissen für sich gepachtet hat zwar Zeit hat ein Video nach dem anderen zu machen und ein Buch zu schreiben welches durch einen Factcheck nach dem anderen fällt, jedoch in diesen 6 Monaten kein einziges Paper veröffentlicht hat welches einem Peer-review standhält.
Wir brauchen unbedingt alle Meinungen in dieser Diskussion, aber eine Diskussion auf Basis von Anschuldigungen und verdrehten Halbwahrheiten bringt niemanden weiter. Und da es bei der Diskussion nicht um Facts geht bin ich wieder draussen.

P.S. Mittlerweile gibt es auch ein Video von genanntem Laborleiter, kann ihn gerne per PN weiterleiten...
Klasse Beitrag, gerne mehr davon, bzw. schade, dass man nicht mehr vernünftig diskutieren kann (übrigens nicht nur hier im Forum so, auch grundsätzlich, egal wo sich verschiedene Meinungen zu diesem Thema treffen).

Mir fehlt der medizinischwissenschaftliche Hintergrund komplett, ich muss den gesunden Menschenverstand verwenden um das eine oder andere zu verstehen und bin froh, wenn ich auf solche sachlich basierten Beiträge stosse, danke.
Ich danke auch ganz herzlich.
Bin des Diskutierens einfach müde geworden, weil die Skeptiker einfach unempfänglich für jegliche Argumente sind. Auf FB musste ich teilweise Leute entfreunden, weil sie nonstop Beiträge von RT Deutsch und anderen Müllkanälen streuten.

tomtom
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 02.10.2020 20:52

Seht genau hin. Seid freundlich zu einander.

OptiRealist
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von OptiRealist » 03.10.2020 00:48

Mokoena hat geschrieben:
02.10.2020 18:13
OptiRealist hat geschrieben:
02.10.2020 15:37
Vertigo hat geschrieben:
02.10.2020 10:45
elsangallo hat geschrieben:
01.10.2020 14:50
tomtom hat geschrieben:
01.10.2020 14:11
Ja geniale Arbeit dieser Medienschaffenden. Wenn es nicht so traurig, armselig UND gefährlich wäre, wäre es zum Lachen. Und das in „meinem“ Tagblatt. :(
Wie viele Fakten wären den angemessen? Reichen diese nicht?
Nein die reichen nicht...
Ich habe hier auch eine Weile mitgeschrieben, weil ich dachte, dass ich mit meinem beruflichen Hintergrund einen gewissen Informationsmehrwert bringen kann.
Ausserdem gab es zum Teil groteske Aussagen (und noch groteskere Videolinks) welche ich so nicht stehen lassen wollte. Teilweise habe ich die Diskussion per PN weitergeführt um nicht das ganze Forum zu langweilen weil ich wirklich davon ausgegangen bin, dass gewisse (gefährliche) Verständnisprobleme aufgetreten sind. Ich habe durch diese Diskussionen jedoch festgestellt, dass praktisch alle diese unverrückbaren "Wahrheiten" schlussendlich auf die gleiche, oder allenfalls einige wenige Quellen zurückgeführt werden. Es macht schlicht keinen Sinn weiterzudiskutieren, weil es nicht um Facts geht.
Ich bin einverstanden, dass der Tagblatt-Factcheck nicht wirklich allen wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, aber so schlecht wie hier dargestellt ist er nun auch wieder nicht. Ausserdem gibt es ja genügend dieser Faktenchecks von eben diesem Buch welche allesamt etwa gleich ausfallen.
Eines meiner (mittlerweile) Lieblingsbeispiele ist die Tatsache, dass immer wieder behauptet wird, der PCR Test sei nicht validiert, sowie dass es unglaublich viele falsch-pos Tests gebe. Ich habe diesbezüglich unseren Laborleiter angefragt, weil ich einige Primär- Literatur dazu gefunden habe, es jedoch schwierig fand diese auch einzuordnen (weil ich eben nicht Labormediziner bin). Dieser Mann hat Ahnung wovon er spricht wenn es um das Validieren von mediz. Tests geht. Dies ist sein tägl. Brot. Er meinte, dass es kaum einen Test gebe welcher in diesem Jahr häufiger validiert wurde als der Covid-PCR- Test. Nebenbei, die falsch-pos- Rate beträgt ca. 1 von 10'000. Seine Zahlen würden sich sehr wohl mit den Erfahrungen in den anderen grossen Kliniken decken, weswegen in sozialen Medien das Gegenteil behauptet werde sei ihm nicht klar.
Ich bin in den sozialen Medien aus Zeitgründen leider nicht sehr aktiv, habe aber den letzten Tagen mich etwas umgesehen, da ich diese Woche Ferien hatte und viel Zug gefahren bin. Mir kommt es ein bisschen vor wie bei der Wahl um den nächsten Präsidenten der USA. Da wird einfach behauptet, dass sich die ganze Welt und insbesondere die Medien eingeschworen hätten und die wenigen welche Bescheid wissen verunglimpft werden. Leider gibt es nur ganz wenige welche Bescheid wissen und alle anderen Wissenschaftler folgen blind der Mainstream-Meinung. Was mich etwas verwundert ist, dass ein derart grosser Wissenschaftler, welcher das Wissen für sich gepachtet hat zwar Zeit hat ein Video nach dem anderen zu machen und ein Buch zu schreiben welches durch einen Factcheck nach dem anderen fällt, jedoch in diesen 6 Monaten kein einziges Paper veröffentlicht hat welches einem Peer-review standhält.
Wir brauchen unbedingt alle Meinungen in dieser Diskussion, aber eine Diskussion auf Basis von Anschuldigungen und verdrehten Halbwahrheiten bringt niemanden weiter. Und da es bei der Diskussion nicht um Facts geht bin ich wieder draussen.

P.S. Mittlerweile gibt es auch ein Video von genanntem Laborleiter, kann ihn gerne per PN weiterleiten...
Klasse Beitrag, gerne mehr davon, bzw. schade, dass man nicht mehr vernünftig diskutieren kann (übrigens nicht nur hier im Forum so, auch grundsätzlich, egal wo sich verschiedene Meinungen zu diesem Thema treffen).

Mir fehlt der medizinischwissenschaftliche Hintergrund komplett, ich muss den gesunden Menschenverstand verwenden um das eine oder andere zu verstehen und bin froh, wenn ich auf solche sachlich basierten Beiträge stosse, danke.
Ich danke auch ganz herzlich.
Bin des Diskutierens einfach müde geworden, weil die Skeptiker einfach unempfänglich für jegliche Argumente sind. Auf FB musste ich teilweise Leute entfreunden, weil sie nonstop Beiträge von RT Deutsch und anderen Müllkanälen streuten.
Verstehe ich, aber entfreunden müsstest sie nicht, ent-abonnieren ginge auch, dann bleibt ihr FB-Freunde, aber du musst das nicht mehr lesen.

tomtom
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 03.10.2020 16:50

Zuschauer hat geschrieben:
03.10.2020 06:58
tomtom hat geschrieben:
02.10.2020 20:52
Seht genau hin. Seid freundlich zu einander.
so langsam mutieren wir vollständig vom ignorierenden (und nein, ich schreib bewusst nicht ignoranten) zum prediger, nicht wahr, messias?
Ich glaube mit abisserl Nächstenliebe, welche btw. schon immer zu meinen Maximen gehört, haben wir schon viel gewonnen. Was bitteschön soll ich ignorieren? Die Untersterblichkeit oder dass die Positivzahlen nachwievor nichts über die effektive angebliche Gefahrenlage aussagen? Ich bin gespannt auf morgen und freue mich auf den Match, muss jedoch gestehen, dass ich nichts vom Kontaktverbot und dem Maskentragen halte, es dennoch im Sinne der Allgemeinheit praktiziere. Es wäre mir ein Graus, dass irgendjemand für ein Fehlverhalten verantwortlich gemacht werden kann. Ah, das ist ja gar nicht mehr notwendig heutzutage. ;) Es gibt mittlerweile einige Eltern, die den Moment fürchten, in welchem ihre Kinder fragen, weshalb wir das Ganze mitgemacht haben und weshalb wir sie geimpft haben usw. usf.?

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Mokoena » 03.10.2020 23:49

tomtom hat geschrieben:
03.10.2020 16:50
Zuschauer hat geschrieben:
03.10.2020 06:58
tomtom hat geschrieben:
02.10.2020 20:52
Seht genau hin. Seid freundlich zu einander.
so langsam mutieren wir vollständig vom ignorierenden (und nein, ich schreib bewusst nicht ignoranten) zum prediger, nicht wahr, messias?
Es gibt mittlerweile einige Eltern, die den Moment fürchten, in welchem ihre Kinder fragen, weshalb wir das Ganze mitgemacht haben und weshalb wir sie geimpft haben usw. usf.?
Stimmt, weil wir das ja bei unseren Eltern auch in aller Deutlichkeit gemacht haben, weil diese sich erdreistet haben, uns gegen Hepatitis, Kinderlähmung, Tetanus usw. zu impfen. Dabei hätte die Gesellschaft doch ein Recht auf all diese tollen Krankheiten... :roll:

tomtom
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 04.10.2020 10:25

Ach Mokoena Du weisst schon was ich meine. Die Impffrage wird sehr kontrovers diskutiert. Es gibt diesbezüglich hässliche Geschichten von manchen erkrankten Kindern nach der Schweinegrippe Impfung (es kam ja auch aus, dass es unterschiedliche Impfstoffe gab etc.). Auch das Maskentragen in Deutschland von Kindern in den verrücktesten Zusammenhängen (zB. im Turnunterricht). Jetzt wird wieder geraten eine Grippeimpfung zu machen, obschon die Erfahrungswerte gerade der Risikogruppen sehr schlecht waren in den letzten Jahren.

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von verde bianco » 04.10.2020 11:16

Zuschauer hat geschrieben:
03.10.2020 06:58
tomtom hat geschrieben:
02.10.2020 20:52
Seht genau hin. Seid freundlich zu einander.
so langsam mutieren wir vollständig vom ignorierenden (und nein, ich schreib bewusst nicht ignoranten) zum prediger, nicht wahr, messias?
und der Thread entwickelt sich genau zum Vorbild des Internets: eine Filterblase. Bei dem nur das steht was gewünscht ist und gegensätzliche Meinung mit noch abstruseren Auswüchsen gekontert werden.

Kann man bei allen extremen Meinungsbildungen beobachten.
Vlado hat geschrieben:
24.02.2020 15:00
Genauso übel wie Rassisten sind Typen, die das alles auch noch Schön-, respektive wegreden.

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von OptiRealist » 04.10.2020 15:41

Mokoena hat geschrieben:
03.10.2020 23:49
tomtom hat geschrieben:
03.10.2020 16:50
Zuschauer hat geschrieben:
03.10.2020 06:58
tomtom hat geschrieben:
02.10.2020 20:52
Seht genau hin. Seid freundlich zu einander.
so langsam mutieren wir vollständig vom ignorierenden (und nein, ich schreib bewusst nicht ignoranten) zum prediger, nicht wahr, messias?
Es gibt mittlerweile einige Eltern, die den Moment fürchten, in welchem ihre Kinder fragen, weshalb wir das Ganze mitgemacht haben und weshalb wir sie geimpft haben usw. usf.?
Stimmt, weil wir das ja bei unseren Eltern auch in aller Deutlichkeit gemacht haben, weil diese sich erdreistet haben, uns gegen Hepatitis, Kinderlähmung, Tetanus usw. zu impfen. Dabei hätte die Gesellschaft doch ein Recht auf all diese tollen Krankheiten... :roll:
Hast du deine Eltern noch nicht vor Gericht gezerrt, dass sie dich haben impfen lassen? :D :lol:

Von mir aus kann jeder denken und tun und lassen wie er was will, solange das mir und meinem Umfeld keinen Schaden zufügt und solange man nicht als selbsternannter Messias daher kommt. Das gilt für mich grundsätzlich im Leben und in diesen Zeiten besonders.

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Rock'n'Roll, Baby!
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Rock'n'Roll, Baby! » 04.10.2020 20:33

Vertigo hat geschrieben:
02.10.2020 10:45
Nein die reichen nicht...
Ich habe hier auch eine Weile mitgeschrieben, weil ich dachte, dass ich mit meinem beruflichen Hintergrund einen gewissen Informationsmehrwert bringen kann.
Ausserdem...
Danke, Vertigo!!! :beten:
Der gesunde Menschenverstand wurde schon lange von denjenigen zu Grabe getragen, die meinen zu wissen, was er sei oder sein müsste. Ich habe mich deshalb aus der Diskussion verabschiedet. Die Meinungen scheinen gemacht zu sein.
Dein Beitrag ist mehr als Balsam auf meine Seele und ich möchte Dich trotz allem ermuntern, mehr zu verfassen. Das wäre bitter nötig!
Bud Spencer: "Chuck Norris? Nie von ihr gehört!"

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HarleyPauker
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von HarleyPauker » 05.10.2020 08:00

Mokoena hat geschrieben:
02.10.2020 18:13
Bin des Diskutierens einfach müde geworden, weil die Skeptiker einfach unempfänglich für jegliche Argumente sind.
Was im gleichen Masse auch für die Gegenpartei gilt. :D
http://www.sg-bratwurst.ch/freunde

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 05.10.2020 12:37

@alle - Vertigo hat sich echt Mühe gegeben und recht gut argumentiert (soweit ich als Nichtmediziner das beurteilen kann). Logischerweise ist bei ihm eine déformation professionelle zu erahnen, aber immerhin konnte ich mich mit ihm unterhalten (PN). Danke.

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Mokoena
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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Mokoena » 05.10.2020 13:24

tomtom hat geschrieben:
05.10.2020 12:37
@alle - Vertigo hat sich echt Mühe gegeben und recht gut argumentiert (soweit ich als Nichtmediziner das beurteilen kann). Logischerweise ist bei ihm eine déformation professionelle zu erahnen, aber immerhin konnte ich mich mit ihm unterhalten (PN). Danke.
Du unterbietest dich auch mittlerweile fast schon täglich auf ein Neues. Wie kannst du bloss von einer "déformation professionelle" sprechen, wenn Vertigo über ein medizinisches Thema spricht und uns von seinem beruflichen Alltag berichtet? Alles nur, weil sich deine auf dem Bhakdi-Buch und ein paar wirren Youtube-Videos basierende Meinung in der Praxis nicht bestätigen lässt? Ich wünschte auch, wir müssten uns nicht dem Kackvirus herumschlagen. Aber Problem einfach zu ignorieren, hat aber noch nirgendwo jemals etwas besser gemacht.

Offensichtlich und zum grossen Glück haben wir es nicht mit einem Killervirus zu tun. Die schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten. Noch immer aber ist es ein stetes Abwägen zwischen wirtschaftlichen Auswirkungen und Volksgesundheit. Einen zweiten Lockdown will niemand, trotzdem gilt es vulnerable Personen zu schützen und das Gesundheitswesen am Laufen zu halten. Ja, man kann über den Nutzen von Masken im Alltag diskutieren. Und auch ich ärgere mich über wöchentlich ändernde Reisebeschränkungen, ohne Frage (da wären international einheitliche Standards dringend notwendig!).
Aber wie du hier jeweils deinen Brunz rumtrompetest, ohne vom Thema wirklich vertieft eine Ahnung zu haben, und einen auf Gspürschmi-Fanatiker und Impfgegner macht, ist schon wirklich tragisch und bemitleidenswert. Masst du dir etwa an, die Zuverlässigkeit der PCR-Tests beurteilen? Ich nicht- Mir fehlt dafür effektiv der medizinische Background, die "formation profesionelle". Wenn ich über ein Thema nicht en detail Bescheid weiss, vertraue ich aber umso mehr auf die anerkannte wissenschaftliche Forschung. Und die attestiert den Tests, wie von Vertigo beschrieben, nun mal eine Zuverlässigkeit von 96 Prozent und mehr. Komm' mir jetzt nicht mit dem Argument, dass das nichts über das Krankheitsbild und Symptome aussagt. Das mag wohl tatsächlich so sein. Aber dann begibt sich halt die betroffene Person mal für 10 Tage vorsichtshalber in Quarantäne, steckt niemanden an und leistet ihren Beitrag zur Eindämmung des Virus. So, what? Wo ist das verdammte Problem? Sogar bei einer unwahrscheinlichen "Fehldiagnose" wäre Vorsicht besser als Nachsicht.

Gleiches zum Maskentragen. Nützts nüt, so schadts nüt. Wenn auch nur jede 20. oder 25. oder gar 50. Infektion im öffentlichen Raum durch die Maske verhindert wird, dann leistet sie halt doch einen Beitrag zur Eindämmung. Dass Abstandhalten und Hygienemassnahmen griffiger sind, bestreitet ja auch gar niemand. Was das mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit, Hygienefaschismus oder was auch immer zu tun haben soll, weiss – ausser einer wirklich keinen Gruppe – ebenfalls niemand. Aber es scheint ja so, dass für gewisse Leute der Begriff "Wahrheit" zu einem dehnbaren Begriff geworden ist. Tatsächlich ist die "Wahrheit" nicht immer bis ins letzte Mikro-My definierbar; das jetzt aber zu missbrauchen, um eine gegenteilige Sicht der Dinge auf alternativen Fakten aufzubauen, ist schon recht bedenklich. Du wirst immer einen Joggel finden, der an eine bestimmte der Art der Wahrheit glaubt. An eine flache Erde, beispielsweise. Ist im Endeffekt alles einer Frage deiner Bubble, tomtom.

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von hello again » 05.10.2020 13:53

Mokoena hat geschrieben:
05.10.2020 13:24
tomtom hat geschrieben:
05.10.2020 12:37
@alle - Vertigo hat sich echt Mühe gegeben und recht gut argumentiert (soweit ich als Nichtmediziner das beurteilen kann). Logischerweise ist bei ihm eine déformation professionelle zu erahnen, aber immerhin konnte ich mich mit ihm unterhalten (PN). Danke.
Du unterbietest dich auch mittlerweile fast schon täglich auf ein Neues. Wie kannst du bloss von einer "déformation professionelle" sprechen, wenn Vertigo über ein medizinisches Thema spricht und uns von seinem beruflichen Alltag berichtet? Alles nur, weil sich deine auf dem Bhakdi-Buch und ein paar wirren Youtube-Videos basierende Meinung in der Praxis nicht bestätigen lässt? Ich wünschte auch, wir müssten uns nicht dem Kackvirus herumschlagen. Aber Problem einfach zu ignorieren, hat aber noch nirgendwo jemals etwas besser gemacht.

Offensichtlich und zum grossen Glück haben wir es nicht mit einem Killervirus zu tun. Die schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten. Noch immer aber ist es ein stetes Abwägen zwischen wirtschaftlichen Auswirkungen und Volksgesundheit. Einen zweiten Lockdown will niemand, trotzdem gilt es vulnerable Personen zu schützen und das Gesundheitswesen am Laufen zu halten. Ja, man kann über den Nutzen von Masken im Alltag diskutieren. Und auch ich ärgere mich über wöchentlich ändernde Reisebeschränkungen, ohne Frage (da wären international einheitliche Standards dringend notwendig!).
Aber wie du hier jeweils deinen Brunz rumtrompetest, ohne vom Thema wirklich vertieft eine Ahnung zu haben, und einen auf Gspürschmi-Fanatiker und Impfgegner macht, ist schon wirklich tragisch und bemitleidenswert. Masst du dir etwa an, die Zuverlässigkeit der PCR-Tests beurteilen? Ich nicht- Mir fehlt dafür effektiv der medizinische Background, die "formation profesionelle". Wenn ich über ein Thema nicht en detail Bescheid weiss, vertraue ich aber umso mehr auf die anerkannte wissenschaftliche Forschung. Und die attestiert den Tests, wie von Vertigo beschrieben, nun mal eine Zuverlässigkeit von 96 Prozent und mehr. Komm' mir jetzt nicht mit dem Argument, dass das nichts über das Krankheitsbild und Symptome aussagt. Das mag wohl tatsächlich so sein. Aber dann begibt sich halt die betroffene Person mal für 10 Tage vorsichtshalber in Quarantäne, steckt niemanden an und leistet ihren Beitrag zur Eindämmung des Virus. So, what? Wo ist das verdammte Problem? Sogar bei einer unwahrscheinlichen "Fehldiagnose" wäre Vorsicht besser als Nachsicht.

Gleiches zum Maskentragen. Nützts nüt, so schadts nüt. Wenn auch nur jede 20. oder 25. oder gar 50. Infektion im öffentlichen Raum durch die Maske verhindert wird, dann leistet sie halt doch einen Beitrag zur Eindämmung. Dass Abstandhalten und Hygienemassnahmen griffiger sind, bestreitet ja auch gar niemand. Was das mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit, Hygienefaschismus oder was auch immer zu tun haben soll, weiss – ausser einer wirklich keinen Gruppe – ebenfalls niemand. Aber es scheint ja so, dass für gewisse Leute der Begriff "Wahrheit" zu einem dehnbaren Begriff geworden ist. Tatsächlich ist die "Wahrheit" nicht immer bis ins letzte Mikro-My definierbar; das jetzt aber zu missbrauchen, um eine gegenteilige Sicht der Dinge auf alternativen Fakten aufzubauen, ist schon recht bedenklich. Du wirst immer einen Joggel finden, der an eine bestimmte der Art der Wahrheit glaubt. An eine flache Erde, beispielsweise. Ist im Endeffekt alles einer Frage deiner Bubble, tomtom.
Easy, es kann nunmal jeder denken und verzapfen was er will. Ich glaube auch nicht an Verschwörung und solchen Mist. Aber das penetrante Rumreiten auf positiven Tests ist einfach langsam zu einfach. Es starben im Februar 100% schon Leute alleine aus dem Grund, dass sie falsch beatmet wurden: https://www.welt.de/vermischtes/article ... l-auf.html
Meh Dräck...

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 05.10.2020 14:42

Wir alle leiden an einer déformation professionelle. Jeder hat seine/ihre Wahrheit. Wenn Deine Wahrheit, der der Massenmedien/mittlerweile Staatsmedien entspricht, dann ist das halt so. Ich spreche mit vielen Menschen, die andere Wahrnehmungen haben und versuche auch selbst zu reflektieren und Fehler, etc. bei mir zu suchen.
Ich komme nicht um die Fakten „Untersterblichkeit“, positive Testungen nicht gleich Infektionen nicht gleich Kranke und nicht gleich schwer Erkrankte, Testhysterie die mit der Illusion Zusammenhängt ein Virus aufhalten zu wollen - herum und verzweifele an den tatsächlichen Dramen, zerstörten Existenzen, Kollateralschäden ohne Ende - Mio. die eingesetzt werden um nicht existierende Patienten zu behandeln (Bsp. Berlin fast 100 Mio. OHNE Betriebsbewilligung!, aber auch in der CH hat man viel fehlinvestiert und bezahlt für das unsinnige Testen nachwievor Mio.).
Als Faschismus wird es empfunden, weil es eine gültige Meinung gab, gibt und wenn es nach Dir gehen würde geben wird. Alle anderen werden diffamiert, mundtot gemacht, entlassen, zensiert (YouTube kommt aus dem Löschen nicht mehr raus und eine Bertelsmann Tochter schaut bei Facebook zum Rechten).
Aber es ist alles gut bei uns...

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von Leon1 » 05.10.2020 15:38

Mokoena hat geschrieben:
05.10.2020 13:24
tomtom hat geschrieben:
05.10.2020 12:37
@alle - Vertigo hat sich echt Mühe gegeben und recht gut argumentiert (soweit ich als Nichtmediziner das beurteilen kann). Logischerweise ist bei ihm eine déformation professionelle zu erahnen, aber immerhin konnte ich mich mit ihm unterhalten (PN). Danke.
Du unterbietest dich auch mittlerweile fast schon täglich auf ein Neues. ...
Über diesen Einleitungssatz hättest du besser auch ein paar Minuten reflektiert. Wofür um alles in der Welt war dieser verbale Ausraster gut? Da geht einer wie tomtom, mit einer offensichtlich konträren Ansicht zu Vertigo, auf diesen zu, lässt sich etwas erklären und teilt dann auch noch öffentlich mit, zumindest indirekt, dass er aus diesem Austausch etwas mitnehmen konnte. Statt diese inhaltliche Auseinandersetzung zu honorieren, drehst du auf 180 und knallst ihm eine Kaskade von bösen Unterstellungen und falschen Assoziationen vor den Latz. Was soll das?

Man kann die Corona Massnahmen kritisieren und über sie diskutieren, aber deswegen;
- hat man noch längst keine auf dem Bhakdi-Buch und ein paar wirren Youtube-Videos basierende Meinung
- hat man nicht vor das Problem zu ignorieren (wir diskutieren ja gerade darüber?!)
- ist man weder Gspürschmi-Fanatiker noch genereller (!!) Impfgegner
- ...und mal definitiv kein Flat-Earther

Filtert man die Beleidigungen raus, bleibt inhaltlich nicht mehr viel stehen ausser dem nützts nüt, so schadts nüt.
Nun ist das völlig okay als persönliche Maxime deinerseits. Du darfst auch mit Helm wandern gehen oder dein Auto auf 45 km/h drosseln lassen. An staatliche Notverordnungen mit Gesetzescharakter sind die Anforderungen allerdings höher - und genau das ist der Diskussionspunkt, um den es hier geht. Die Verhältnismässigkeit ist der erste Kritikpunkt, die fehlende Kohärenz der Massnahmen anerkennst ja auch du (siehe BAG-Länderliste). Hier zeigt sich aber genau diese "déformation prfessionelle", an der es in der Task-Force und bei manchem Epidemiologen offensichtlich krankt. Nicht wenige haben seit über einem halben Jahr ausschliesslich das Coronavirus im Kopf und scheitern kläglich darin, andere Betrachtungswinkel, andere Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens und andere Fachbereiche in die Diskussion um den künftigen Modus Operandi mit einzubeziehen. Dies wohlgemerkt, nachdem die Gefährlichkeit des Virus sich (wie von dir ebenfalls anerkannt) mittlerweile deutlich relativiert hat.

Wenn sich im Frühling herausstellt, dass die angekündigten Impfstoffe die massiven Erwartungen nicht erfüllen können, spätestens dann wird die Diskussion um die vergangene und zukünftige Covid-19 Strategie unumgänglich - und ziemlich hässlich. Weil bis dann noch viel Schaden entstehen kann und wird, würde ich - und wie ich annehme auch tomtom - die Diskussion lieber früher als später führen.
...und zwar ohne als [hier beliebiges Covidiot-Synonym einfügen] diffamiert zu werden.

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von hello again » 05.10.2020 17:47

Leon1 hat geschrieben:
05.10.2020 15:38
Mokoena hat geschrieben:
05.10.2020 13:24
tomtom hat geschrieben:
05.10.2020 12:37
@alle - Vertigo hat sich echt Mühe gegeben und recht gut argumentiert (soweit ich als Nichtmediziner das beurteilen kann). Logischerweise ist bei ihm eine déformation professionelle zu erahnen, aber immerhin konnte ich mich mit ihm unterhalten (PN). Danke.
Du unterbietest dich auch mittlerweile fast schon täglich auf ein Neues. ...
Über diesen Einleitungssatz hättest du besser auch ein paar Minuten reflektiert. Wofür um alles in der Welt war dieser verbale Ausraster gut? Da geht einer wie tomtom, mit einer offensichtlich konträren Ansicht zu Vertigo, auf diesen zu, lässt sich etwas erklären und teilt dann auch noch öffentlich mit, zumindest indirekt, dass er aus diesem Austausch etwas mitnehmen konnte. Statt diese inhaltliche Auseinandersetzung zu honorieren, drehst du auf 180 und knallst ihm eine Kaskade von bösen Unterstellungen und falschen Assoziationen vor den Latz. Was soll das?

Man kann die Corona Massnahmen kritisieren und über sie diskutieren, aber deswegen;
- hat man noch längst keine auf dem Bhakdi-Buch und ein paar wirren Youtube-Videos basierende Meinung
- hat man nicht vor das Problem zu ignorieren (wir diskutieren ja gerade darüber?!)
- ist man weder Gspürschmi-Fanatiker noch genereller (!!) Impfgegner
- ...und mal definitiv kein Flat-Earther

Filtert man die Beleidigungen raus, bleibt inhaltlich nicht mehr viel stehen ausser dem nützts nüt, so schadts nüt.
Nun ist das völlig okay als persönliche Maxime deinerseits. Du darfst auch mit Helm wandern gehen oder dein Auto auf 45 km/h drosseln lassen. An staatliche Notverordnungen mit Gesetzescharakter sind die Anforderungen allerdings höher - und genau das ist der Diskussionspunkt, um den es hier geht. Die Verhältnismässigkeit ist der erste Kritikpunkt, die fehlende Kohärenz der Massnahmen anerkennst ja auch du (siehe BAG-Länderliste). Hier zeigt sich aber genau diese "déformation prfessionelle", an der es in der Task-Force und bei manchem Epidemiologen offensichtlich krankt. Nicht wenige haben seit über einem halben Jahr ausschliesslich das Coronavirus im Kopf und scheitern kläglich darin, andere Betrachtungswinkel, andere Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens und andere Fachbereiche in die Diskussion um den künftigen Modus Operandi mit einzubeziehen. Dies wohlgemerkt, nachdem die Gefährlichkeit des Virus sich (wie von dir ebenfalls anerkannt) mittlerweile deutlich relativiert hat.

Wenn sich im Frühling herausstellt, dass die angekündigten Impfstoffe die massiven Erwartungen nicht erfüllen können, spätestens dann wird die Diskussion um die vergangene und zukünftige Covid-19 Strategie unumgänglich - und ziemlich hässlich. Weil bis dann noch viel Schaden entstehen kann und wird, würde ich - und wie ich annehme auch tomtom - die Diskussion lieber früher als später führen.
...und zwar ohne als [hier beliebiges Covidiot-Synonym einfügen] diffamiert zu werden.
Mmn ist dieser Streeck weit und breit der Vernünftigste bei diesem Thema.
https://www.google.com/amp/s/www.gmx.ch/amp/35144824
Meh Dräck...

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 05.10.2020 19:42

@Leon - vielen Dank! Diese beleidigende Haltung mir gegenüber ist fast schon usus hier im Forum. Ich entschuldige es damit, dass die Unwissenheit, Unsicherheit und die Ohnmacht sehr individuell zum Ausdruck kommt.

Ich war gestern auch im Stadion und hatte einen Matchbesucher der Risikogruppe vor mir, der den Mundschutz oft gelüftet oder weggelassen hat. Absolut verständlich. Es wirkt alles so beliebig, zB. Anzahl Zuschauer (hoffentlich fällt das anderen auch auf), weshalb diese von 2/3 auf 10000 gekürzt wurde, ist jedoch irgendwie logisch. Alle Veranstalter müssen alles erdenkliche unternehmen, ganz egal was, schliesslich fehlt seit 6 Monaten eine rechtliche oder eine vernünftige Grundlage für die neue Welt des Homo hygienicus. Ich habe persönlich und familiär viele andere gesundheitliche Themen, weshalb mir Covid viel zu prominent ist. Fakt aber bleibt, dass wir nur zusammen aus dieser Situation rauskommen.

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Re: Corona-Virus vs. Fussball

Beitrag von tomtom » 05.10.2020 22:34

Zuschi - ich habe schon oft gesagt, „normal“ weiterzuleben, wobei dies wahrscheinlich nie mehr wird möglich sein.

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