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Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 12.06.2022 02:30
von Magic
kemi hat geschrieben:
12.06.2022 00:47
Graf Choinjcki hat geschrieben:
11.06.2022 08:41
kemi hat geschrieben:
11.06.2022 00:05
Diese 'russischen soldaten' waren in der tat ukrainer und keien russischen soldaten. diese 'seperatisten' die den Donbass verteidigen sind in den meisten Fällen Ukrainer, die sich als Russen sehen
auch wenn du das noch 10 mal wiederholst, stimmt das schlicht nicht. seit 2014 werden die separatisten von russischen soldaten unterstützt
und was sind die separatisten? ukrainer oder russen?
Sry kemi, du klingst wie meine kollegin. Auch wenn ich es ihr schon fast einprügeln muss, es hilft nichts.

Frage: Es geht ja anscheinend "nur" um den Donbass . Was glaubst du, wie es seitens Putins weitergeht, nach der Einnahme des Donbass?

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 12.06.2022 14:59
von Zelli_Supastah
Bewundernswert, dass es immer noch Leute gibt, die die Putin-Stricher in diesem Forum ernst nehmen. Der eine dieses menschenfeindlichen Abschaumes hat sich ja nur registriert, um hier seinen russisch-faschistischen Propaganda-Dreck abzuladen.

Nach den jüngsten Aussagen von Putin dem Kleinen bezüglich Peter dem Grossen und der Rückeroberung ehemals russischer/sowjetischer Gebiete kann man jeden Putin-Versteher getrost als das ablegen, was er faktisch ist: als ein demokratiegefährdendes, vorgestrig-zurückgebliebenes, revisionistisches und imperialistisches Nazi-Russen-A********.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 12.06.2022 15:54
von Graf Choinjcki
Zelli_Supastah hat geschrieben:
12.06.2022 14:59
Bewundernswert, dass es immer noch Leute gibt, die die Putin-Stricher in diesem Forum ernst nehmen. Der eine dieses menschenfeindlichen Abschaumes hat sich ja nur registriert, um hier seinen russisch-faschistischen Propaganda-Dreck abzuladen.
würde nicht sagen, dass ich den idioten ernst nehme. aber finde, dass man seine "russisch-faschistische propaganda" nicht unkommentiert stehen lassen darf

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 13.06.2022 07:56
von Graf Choinjcki
Jetzt prangert Amnesty International den Einsatz verbotener Munition an: Russische Truppen haben laut der Menschenrechts-Organisation Wohngebiete im ostukrainischen Gebiet Charkiw mit der international geächteten Streumunition beschossen und Hunderte Zivilisten getötet.

sicher wieder nur westliche propaganda? oder hilft streumunition, um die armen zivilisten vor den angriffen der ukrainischen truppen zu beschützen?

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 13.06.2022 16:15
von Sheng_Jialun
Was mich nervt sind diese ganzen Hobbyhistoriker, die einfach irgendeinen Quatsch, den sie "aus dem Internet" haben 1:1 übernehmen und immer nur eine Seite der Geschichte anschauen, nämlich diejenige, die ihnen genehm ist.
Quellenkritik? Fehlanzeige.
Aber missionarisches Verbreiten der "Wahrheit", obwohl sie keine ausgebildeten Historiker, Politologen oder Militärexperten sind, das geht irgendwie immer.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 13.06.2022 16:35
von Magic
kemi hat geschrieben:
13.06.2022 14:54
Magic hat geschrieben:
12.06.2022 02:30
kemi hat geschrieben:
12.06.2022 00:47
Graf Choinjcki hat geschrieben:
11.06.2022 08:41
kemi hat geschrieben:
11.06.2022 00:05
Diese 'russischen soldaten' waren in der tat ukrainer und keien russischen soldaten. diese 'seperatisten' die den Donbass verteidigen sind in den meisten Fällen Ukrainer, die sich als Russen sehen
auch wenn du das noch 10 mal wiederholst, stimmt das schlicht nicht. seit 2014 werden die separatisten von russischen soldaten unterstützt
und was sind die separatisten? ukrainer oder russen?
Sry kemi, du klingst wie meine kollegin. Auch wenn ich es ihr schon fast einprügeln muss, es hilft nichts.

Frage: Es geht ja anscheinend "nur" um den Donbass . Was glaubst du, wie es seitens Putins weitergeht, nach der Einnahme des Donbass?
sympathisch, deine kollegin.

Glaubst Du wirklich er will die Baltik länder oder nochmehr ausserhalb der Ukraine?
Sympathisch ist sie, ja. Suggeriert aber nicht automatisch, dass der IQ in dieser Thematik vollständig ausgereift ist.

Die Frage war was du glaubst und nicht ich. Insofern musst du die Frage nicht mit einer Gegenfrage beantworten.

Bei dir geht es ja ständig um die unterdrückten Bürger im Donbass, die von Putin unbedingt befreit werden müssen und die Legitimation der Krim-Annexion.

Du meinst also, damit hat sichs für den Putler? So viel Aufwand, wirtschaftlichen Schaden und Gräuel bloss für eine Minderheit? Oder ist jetzt doch wieder die Nato an allem Schuld?

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 13.06.2022 19:16
von knecht_huprecht
kemi hat geschrieben:
13.06.2022 17:00
nun, england und die usa führen zumindest heutzutage keine angriffskriege
falsch, biden hat kürzlich wieder soldaten in somalia stationiert, es wird wieder bombardiert.
https://www.justsecurity.org/80921/stil ... n-somalia/
https://www.nytimes.com/2022/02/24/us/p ... trike.html
Juckt aber niemand, ist kein Europa.
nochmals: was der westen ausserhalb russlands macht rechtfertigt ganz sicher nicht das putinsche vorgehen solange die russische unversehrtheit sichergestellt ist. und dies ist sie..
Wie ist diese sichergestellt? auch das stimmt nicht. Die Amis und die NATO haben alle Sicherheitsgarantien die Putin forderte abgelehnt.
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... sfall.html
https://www.spiegel.de/ausland/antony-b ... b21ec92ee9

Das geht doch schon Jahrelange so, Putin und Russland werden gekonnt ignoriert wenn es um Russlands Sicherheit geht.
Russland wollte mal in die NATO, wurden aber links liegen gelassen. Gegen wen ist denn die NATO gerichtet?
oder bedeutet ein natobeitritt der skandinavischen länder eine einnahme russlands? ist die konsequenz einer militärbasis in polen eine bombardierung russlands? glaube nicht, oder? das ist reines vorsichtsprinzip, da dein putin nicht nur aufrüstet sondern auch angreift. beweis siehe ukraine.
Finnland und Schweden sind kein Thema für Putin, das einzige was er 'gegen' diese Länder macht ist die Gaslieferung zu stoppen.
Die NATO ist kein unschuldslamm und ein Angriffsbündniss, siehe Libyen, Jugoslawien. Das Putin sich sorgen machen kann oder muss, ist doch - auch wenn du es nicht glauben kannst - auf eine weise verständlich.

Die Entmilitarisierung und neutralität der Ukraine ist auch 'reines vorsichtsprinzip', da deine amis und deine NATO auch aufrüstet und angreift. beweis siehe libyen, jugoslawien, etc.. Auch das kann man drehen und sich zurechtlegen wie man es möchte.
Selten so viel Scheiss in einem Post gelesen wie diesem. Dölf hat 41 Russland ja genau auch aus "reiner Vorsicht" angegriffen mit dem Motto, dass er Josef zuvorgekommen ist. Perfide, dass die Russen die gleiche Rhetorik wie vor 80 Jahre die Nazis auspacken, um ihren sinnlosen Angriffskrieg zu legitimieren. Im Fall der Ukraine hoffe ich schwer, dass es wie im 2. WK endet und der Aggressor - also Russland - ordentlich auf die Fresse kriegt und international geächtet wird. Traurig ist nur, dass die Orks das Land in Schutt und Asche legen (verbrannte Erde, haben sie auch von den Nazis gelernt) und die Zivilbevölkerung darunter leiden muss. Russland ist und bleibt eine grosse Tankstelle mit Atomwaffen und es ist beschämend, dass es Zeitgenossen wie dich gibt, die das Vorgehen noch mit 'reinem Vorsichtsprinzip' legitimieren wollen.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 14.06.2022 20:42
von alchieas
Wer gerne etwas besser verstehen möchte was in der Ukraine geschieht oder generell interessiert ist am Weltgeschehen / philosophieren darüber. Sehr angenehmer und informativer Podcast:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... t-100.html
https://lanz-precht.podigee.io/

In dem neuen ZDF-Podcast sprechen Markus Lanz (Journalist, Talkshow-Moderator) und Richard David Precht (Philosoph, Schriftsteller) über die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit. Informativ, inspirierend, kontrovers: „LANZ & PRECHT“ ist der wöchentliche Gedankenaustausch zweier Menschen, die sich persönlich zugetan, aber nicht immer einer Meinung sind. Immer freitags, überall wo es Podcasts gibt.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 07:56
von Graf Choinjcki

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 09:41
von noway22
knecht_huprecht hat geschrieben:
13.06.2022 19:16
kemi hat geschrieben:
13.06.2022 17:00
nun, england und die usa führen zumindest heutzutage keine angriffskriege
falsch, biden hat kürzlich wieder soldaten in somalia stationiert, es wird wieder bombardiert.
https://www.justsecurity.org/80921/stil ... n-somalia/
https://www.nytimes.com/2022/02/24/us/p ... trike.html
Juckt aber niemand, ist kein Europa.
nochmals: was der westen ausserhalb russlands macht rechtfertigt ganz sicher nicht das putinsche vorgehen solange die russische unversehrtheit sichergestellt ist. und dies ist sie..
Wie ist diese sichergestellt? auch das stimmt nicht. Die Amis und die NATO haben alle Sicherheitsgarantien die Putin forderte abgelehnt.
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... sfall.html
https://www.spiegel.de/ausland/antony-b ... b21ec92ee9

Das geht doch schon Jahrelange so, Putin und Russland werden gekonnt ignoriert wenn es um Russlands Sicherheit geht.
Russland wollte mal in die NATO, wurden aber links liegen gelassen. Gegen wen ist denn die NATO gerichtet?
oder bedeutet ein natobeitritt der skandinavischen länder eine einnahme russlands? ist die konsequenz einer militärbasis in polen eine bombardierung russlands? glaube nicht, oder? das ist reines vorsichtsprinzip, da dein putin nicht nur aufrüstet sondern auch angreift. beweis siehe ukraine.
Finnland und Schweden sind kein Thema für Putin, das einzige was er 'gegen' diese Länder macht ist die Gaslieferung zu stoppen.
Die NATO ist kein unschuldslamm und ein Angriffsbündniss, siehe Libyen, Jugoslawien. Das Putin sich sorgen machen kann oder muss, ist doch - auch wenn du es nicht glauben kannst - auf eine weise verständlich.

Die Entmilitarisierung und neutralität der Ukraine ist auch 'reines vorsichtsprinzip', da deine amis und deine NATO auch aufrüstet und angreift. beweis siehe libyen, jugoslawien, etc.. Auch das kann man drehen und sich zurechtlegen wie man es möchte.
Selten so viel Scheiss in einem Post gelesen wie diesem. Dölf hat 41 Russland ja genau auch aus "reiner Vorsicht" angegriffen mit dem Motto, dass er Josef zuvorgekommen ist. Perfide, dass die Russen die gleiche Rhetorik wie vor 80 Jahre die Nazis auspacken, um ihren sinnlosen Angriffskrieg zu legitimieren. Im Fall der Ukraine hoffe ich schwer, dass es wie im 2. WK endet und der Aggressor - also Russland - ordentlich auf die Fresse kriegt und international geächtet wird. Traurig ist nur, dass die Orks das Land in Schutt und Asche legen (verbrannte Erde, haben sie auch von den Nazis gelernt) und die Zivilbevölkerung darunter leiden muss. Russland ist und bleibt eine grosse Tankstelle mit Atomwaffen und es ist beschämend, dass es Zeitgenossen wie dich gibt, die das Vorgehen noch mit 'reinem Vorsichtsprinzip' legitimieren wollen.
hupt der putinfreund immer noch so dumm rum? aiaiaiai... :roll:

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 09:44
von noway22
Sheng_Jialun hat geschrieben:
13.06.2022 16:15
Was mich nervt sind diese ganzen Hobbyhistoriker, die einfach irgendeinen Quatsch, den sie "aus dem Internet" haben 1:1 übernehmen und immer nur eine Seite der Geschichte anschauen, nämlich diejenige, die ihnen genehm ist.
Quellenkritik? Fehlanzeige.
Aber missionarisches Verbreiten der "Wahrheit", obwohl sie keine ausgebildeten Historiker, Politologen oder Militärexperten sind, das geht irgendwie immer.
ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 10:39
von Sheng_Jialun
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 09:44
Sheng_Jialun hat geschrieben:
13.06.2022 16:15
Was mich nervt sind diese ganzen Hobbyhistoriker, die einfach irgendeinen Quatsch, den sie "aus dem Internet" haben 1:1 übernehmen und immer nur eine Seite der Geschichte anschauen, nämlich diejenige, die ihnen genehm ist.
Quellenkritik? Fehlanzeige.
Aber missionarisches Verbreiten der "Wahrheit", obwohl sie keine ausgebildeten Historiker, Politologen oder Militärexperten sind, das geht irgendwie immer.
ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D
Nun gut, auch der grösste Fussballfan merkt, wenn sein Team sich wiederholt nicht an Regeln oder sein Verein sich nicht an Auflagen hält und fordert dann Konsequenzen bei den Verantwortlichen in den eigenen Reihen.
Es gibt für mich einfach zu viele Leute, die an etwas glauben wollen, das schlicht nicht real oder zumindest nicht so schwarzweiss ist und die es nonstop verteidigen (Religionsersatz?).
Ich frage mich manchmal, ob unsere Schulen überhaupt noch etwas bringen, wenn so viele Leute nur noch Ideologien hinterherrennen. :(

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 11:05
von Sheng_Jialun
Hier noch ein Bericht über die oppositionell eingestellte russische Punkband Pussy Riot, die Veränderungen in der russischen Politik und Gesellschaft und ihre Sicht auf die Ukraine, Europa und die Schweiz:

https://www.srf.ch/news/international/k ... erstuetzen

Wie realistisch und nützlich gewisse Forderungen sind, ist natürlich debattierbar.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 11:26
von noway22
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 10:39
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 09:44
Sheng_Jialun hat geschrieben:
13.06.2022 16:15
Was mich nervt sind diese ganzen Hobbyhistoriker, die einfach irgendeinen Quatsch, den sie "aus dem Internet" haben 1:1 übernehmen und immer nur eine Seite der Geschichte anschauen, nämlich diejenige, die ihnen genehm ist.
Quellenkritik? Fehlanzeige.
Aber missionarisches Verbreiten der "Wahrheit", obwohl sie keine ausgebildeten Historiker, Politologen oder Militärexperten sind, das geht irgendwie immer.
ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D
Nun gut, auch der grösste Fussballfan merkt, wenn sein Team sich wiederholt nicht an Regeln oder sein Verein sich nicht an Auflagen hält und fordert dann Konsequenzen bei den Verantwortlichen in den eigenen Reihen.
Es gibt für mich einfach zu viele Leute, die an etwas glauben wollen, das schlicht nicht real oder zumindest nicht so schwarzweiss ist und die es nonstop verteidigen (Religionsersatz?).
Ich frage mich manchmal, ob unsere Schulen überhaupt noch etwas bringen, wenn so viele Leute nur noch Ideologien hinterherrennen. :(
ich frage mich eher was zuhause passiert, denn alles kann man nicht den schulen anhängen. früher hiess es noch, wenn man kinder auf die welt stellt, dass man für sie nicht nur verantwortung hätte, sondern dass man sie übernimmt und wahrnimmt. heute werden kinder abgeschoben, im worstcase (was nicht per se nur negativ ist, stichwort "frühe selbständigkeit") werden sie in kitas gesteckt, betreute schule mit fütterung und hausaufgaben machen inklusive und eltern kümmern sich wenns hoch kommt noch abends um sie und am wochenende wird der tv eingeschaltet oder man spielt auf irgendwelchen mobile devices rum.

natürlich haben schulen einen gewissen einfluss, aber meine erfahrung ist schon, dass man da etwas gar (zu?) viel erwartet. im minimum sollte das ein zusammenspiel schule/elternhaus sein. aber wenn ich mir heutige eltern manchmal genauer ansehe, dann überrascht mich die heutige entwicklung nicht wirklich.

mit der missionierung tu ich mich auch am schwersten. von mir aus kann ja wirklich jeder denken wie er möchte und solange er mich damit in ruhe lässt, ist (fast) alles in ordnung.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 14:29
von Sheng_Jialun
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 11:26
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 10:39
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 09:44
Sheng_Jialun hat geschrieben:
13.06.2022 16:15
Was mich nervt sind diese ganzen Hobbyhistoriker, die einfach irgendeinen Quatsch, den sie "aus dem Internet" haben 1:1 übernehmen und immer nur eine Seite der Geschichte anschauen, nämlich diejenige, die ihnen genehm ist.
Quellenkritik? Fehlanzeige.
Aber missionarisches Verbreiten der "Wahrheit", obwohl sie keine ausgebildeten Historiker, Politologen oder Militärexperten sind, das geht irgendwie immer.
ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D
Nun gut, auch der grösste Fussballfan merkt, wenn sein Team sich wiederholt nicht an Regeln oder sein Verein sich nicht an Auflagen hält und fordert dann Konsequenzen bei den Verantwortlichen in den eigenen Reihen.
Es gibt für mich einfach zu viele Leute, die an etwas glauben wollen, das schlicht nicht real oder zumindest nicht so schwarzweiss ist und die es nonstop verteidigen (Religionsersatz?).
Ich frage mich manchmal, ob unsere Schulen überhaupt noch etwas bringen, wenn so viele Leute nur noch Ideologien hinterherrennen. :(
ich frage mich eher was zuhause passiert, denn alles kann man nicht den schulen anhängen. früher hiess es noch, wenn man kinder auf die welt stellt, dass man für sie nicht nur verantwortung hätte, sondern dass man sie übernimmt und wahrnimmt. heute werden kinder abgeschoben, im worstcase (was nicht per se nur negativ ist, stichwort "frühe selbständigkeit") werden sie in kitas gesteckt, betreute schule mit fütterung und hausaufgaben machen inklusive und eltern kümmern sich wenns hoch kommt noch abends um sie und am wochenende wird der tv eingeschaltet oder man spielt auf irgendwelchen mobile devices rum.

natürlich haben schulen einen gewissen einfluss, aber meine erfahrung ist schon, dass man da etwas gar (zu?) viel erwartet. im minimum sollte das ein zusammenspiel schule/elternhaus sein. aber wenn ich mir heutige eltern manchmal genauer ansehe, dann überrascht mich die heutige entwicklung nicht wirklich.

mit der missionierung tu ich mich auch am schwersten. von mir aus kann ja wirklich jeder denken wie er möchte und solange er mich damit in ruhe lässt, ist (fast) alles in ordnung.
Klar, die Familie ist natürlich der erste Ort für viele Dinge und ich denke da liegt auch die grösste Verantwortung bei den Eltern.
Aber gerade was die politische Bildung, Medienkompetenz, das kritische Hinterfragen und die Vermittlung von historischen Fakten angeht, sehe ich doch in vielerlei Hinsicht die Schulen in der Verantwortung.
Viele heutige Lehrer setzen "das Internet" mMn völlig falsch ein, bekommen aber Lob von der Schulleitung, wenn sie "modern" oder "digital" unterrichten.
Frag mal Geschichtsprofessoren, ob sie einen Unterschied der Qualität bei den Studierenden in den letzten 15 Jahren bemerken.
Es ist teils erschreckend wie wenig denen vermittelt wurde. Ich habe schon von Studierenden gehört, die den 1. WK oder das Wendejahr 1989 nicht kennen und die haben Matura...

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 14:34
von noway22
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 14:29
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 11:26
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 10:39
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 09:44
Sheng_Jialun hat geschrieben:
13.06.2022 16:15
Was mich nervt sind diese ganzen Hobbyhistoriker, die einfach irgendeinen Quatsch, den sie "aus dem Internet" haben 1:1 übernehmen und immer nur eine Seite der Geschichte anschauen, nämlich diejenige, die ihnen genehm ist.
Quellenkritik? Fehlanzeige.
Aber missionarisches Verbreiten der "Wahrheit", obwohl sie keine ausgebildeten Historiker, Politologen oder Militärexperten sind, das geht irgendwie immer.
ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D
Nun gut, auch der grösste Fussballfan merkt, wenn sein Team sich wiederholt nicht an Regeln oder sein Verein sich nicht an Auflagen hält und fordert dann Konsequenzen bei den Verantwortlichen in den eigenen Reihen.
Es gibt für mich einfach zu viele Leute, die an etwas glauben wollen, das schlicht nicht real oder zumindest nicht so schwarzweiss ist und die es nonstop verteidigen (Religionsersatz?).
Ich frage mich manchmal, ob unsere Schulen überhaupt noch etwas bringen, wenn so viele Leute nur noch Ideologien hinterherrennen. :(
ich frage mich eher was zuhause passiert, denn alles kann man nicht den schulen anhängen. früher hiess es noch, wenn man kinder auf die welt stellt, dass man für sie nicht nur verantwortung hätte, sondern dass man sie übernimmt und wahrnimmt. heute werden kinder abgeschoben, im worstcase (was nicht per se nur negativ ist, stichwort "frühe selbständigkeit") werden sie in kitas gesteckt, betreute schule mit fütterung und hausaufgaben machen inklusive und eltern kümmern sich wenns hoch kommt noch abends um sie und am wochenende wird der tv eingeschaltet oder man spielt auf irgendwelchen mobile devices rum.

natürlich haben schulen einen gewissen einfluss, aber meine erfahrung ist schon, dass man da etwas gar (zu?) viel erwartet. im minimum sollte das ein zusammenspiel schule/elternhaus sein. aber wenn ich mir heutige eltern manchmal genauer ansehe, dann überrascht mich die heutige entwicklung nicht wirklich.

mit der missionierung tu ich mich auch am schwersten. von mir aus kann ja wirklich jeder denken wie er möchte und solange er mich damit in ruhe lässt, ist (fast) alles in ordnung.
Klar, die Familie ist natürlich der erste Ort für viele Dinge und ich denke da liegt auch die grösste Verantwortung bei den Eltern.
Aber gerade was die politische Bildung, Medienkompetenz, das kritische Hinterfragen und die Vermittlung von historischen Fakten angeht, sehe ich doch in vielerlei Hinsicht die Schulen in der Verantwortung.
Viele heutige Lehrer setzen "das Internet" mMn völlig falsch ein, bekommen aber Lob von der Schulleitung, wenn sie "modern" oder "digital" unterrichten.
Frag mal Geschichtsprofessoren, ob sie einen Unterschied der Qualität bei den Studierenden in den letzten 15 Jahren bemerken.
Es ist teils erschreckend wie wenig denen vermittelt wurde. Ich habe schon von Studierenden gehört, die den 1. WK oder das Wendejahr 1989 nicht kennen und die haben Matura...
da stimme ich dir zu, in diesen von dir beschriebenen bereichen liegt die schule schon in der verantwortung. was mich massiv stört ist, dass schule bei uns in der schweiz eine provinzgeschichte ist. ich kenns einfach von unserem kanton. da gibts wohl eine bildungsdirektion, aber am ende kocht jedes dörfchen doch sein eigenes süppchen. ich habe hier in den letzten jahren genug hinter die kulissen sehen können. ich bin schon nicht pauschal für eine zentralisierung von allem, aber gewisse bereichen täte das absolut gut, vor allem in einem relativ kleinen land wie wir es sind.

dass studierende vom 1. weltkrieg oder 1989 nicht viel wissen, trotz matura, überrascht mich nicht wirklich. das papier in den händen halten ist das eine, aber wirklich etwas darüber wissen, das andere.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 17:11
von Sheng_Jialun
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 14:34
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 14:29
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 11:26
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 10:39
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 09:44


ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D
Nun gut, auch der grösste Fussballfan merkt, wenn sein Team sich wiederholt nicht an Regeln oder sein Verein sich nicht an Auflagen hält und fordert dann Konsequenzen bei den Verantwortlichen in den eigenen Reihen.
Es gibt für mich einfach zu viele Leute, die an etwas glauben wollen, das schlicht nicht real oder zumindest nicht so schwarzweiss ist und die es nonstop verteidigen (Religionsersatz?).
Ich frage mich manchmal, ob unsere Schulen überhaupt noch etwas bringen, wenn so viele Leute nur noch Ideologien hinterherrennen. :(
ich frage mich eher was zuhause passiert, denn alles kann man nicht den schulen anhängen. früher hiess es noch, wenn man kinder auf die welt stellt, dass man für sie nicht nur verantwortung hätte, sondern dass man sie übernimmt und wahrnimmt. heute werden kinder abgeschoben, im worstcase (was nicht per se nur negativ ist, stichwort "frühe selbständigkeit") werden sie in kitas gesteckt, betreute schule mit fütterung und hausaufgaben machen inklusive und eltern kümmern sich wenns hoch kommt noch abends um sie und am wochenende wird der tv eingeschaltet oder man spielt auf irgendwelchen mobile devices rum.

natürlich haben schulen einen gewissen einfluss, aber meine erfahrung ist schon, dass man da etwas gar (zu?) viel erwartet. im minimum sollte das ein zusammenspiel schule/elternhaus sein. aber wenn ich mir heutige eltern manchmal genauer ansehe, dann überrascht mich die heutige entwicklung nicht wirklich.

mit der missionierung tu ich mich auch am schwersten. von mir aus kann ja wirklich jeder denken wie er möchte und solange er mich damit in ruhe lässt, ist (fast) alles in ordnung.
Klar, die Familie ist natürlich der erste Ort für viele Dinge und ich denke da liegt auch die grösste Verantwortung bei den Eltern.
Aber gerade was die politische Bildung, Medienkompetenz, das kritische Hinterfragen und die Vermittlung von historischen Fakten angeht, sehe ich doch in vielerlei Hinsicht die Schulen in der Verantwortung.
Viele heutige Lehrer setzen "das Internet" mMn völlig falsch ein, bekommen aber Lob von der Schulleitung, wenn sie "modern" oder "digital" unterrichten.
Frag mal Geschichtsprofessoren, ob sie einen Unterschied der Qualität bei den Studierenden in den letzten 15 Jahren bemerken.
Es ist teils erschreckend wie wenig denen vermittelt wurde. Ich habe schon von Studierenden gehört, die den 1. WK oder das Wendejahr 1989 nicht kennen und die haben Matura...
da stimme ich dir zu, in diesen von dir beschriebenen bereichen liegt die schule schon in der verantwortung. was mich massiv stört ist, dass schule bei uns in der schweiz eine provinzgeschichte ist. ich kenns einfach von unserem kanton. da gibts wohl eine bildungsdirektion, aber am ende kocht jedes dörfchen doch sein eigenes süppchen. ich habe hier in den letzten jahren genug hinter die kulissen sehen können. ich bin schon nicht pauschal für eine zentralisierung von allem, aber gewisse bereichen täte das absolut gut, vor allem in einem relativ kleinen land wie wir es sind.

dass studierende vom 1. weltkrieg oder 1989 nicht viel wissen, trotz matura, überrascht mich nicht wirklich. das papier in den händen halten ist das eine, aber wirklich etwas darüber wissen, das andere.
Ich kannte mal eine angehende Geschichtsstudentin, die sich schämte, weil sie beim Gymi-Stoff gar nie bis zum 1.WK gekommen sind, aber deren Lehrer anscheinend eine Vorliebe für Gesellschaftstänze des 18. Jahrhunderts hatte und damit 2-3 Wochen Geschichtsunterricht verbrachte...

Falls mal jemand wirklich etwas über russische oder ukrainische Geschichte lernen will, empfehle ich einfach Uni-Vorlesungen bei den Historikern oder Kulturwissenschaftlern zu besuchen.
Die sind kostenlos und meist öffentlich zugänglich sofern es keine Beschränkung der Sitze im Hörsaal gibt.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 15.06.2022 23:32
von greenwhite_1879
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 11:26

ich frage mich eher was zuhause passiert, denn alles kann man nicht den schulen anhängen. früher hiess es noch, wenn man kinder auf die welt stellt, dass man für sie nicht nur verantwortung hätte, sondern dass man sie übernimmt und wahrnimmt. heute werden kinder abgeschoben, im worstcase (was nicht per se nur negativ ist, stichwort "frühe selbständigkeit") werden sie in kitas gesteckt, betreute schule mit fütterung und hausaufgaben machen inklusive und eltern kümmern sich wenns hoch kommt noch abends um sie und am wochenende wird der tv eingeschaltet oder man spielt auf irgendwelchen mobile devices rum.

natürlich haben schulen einen gewissen einfluss, aber meine erfahrung ist schon, dass man da etwas gar (zu?) viel erwartet. im minimum sollte das ein zusammenspiel schule/elternhaus sein. aber wenn ich mir heutige eltern manchmal genauer ansehe, dann überrascht mich die heutige entwicklung nicht wirklich.

mit der missionierung tu ich mich auch am schwersten. von mir aus kann ja wirklich jeder denken wie er möchte und solange er mich damit in ruhe lässt, ist (fast) alles in ordnung.
Danke für diese Worte!
Teilweise machen es viele von uns sich etwas gar zu einfach, indem einfach alles den Schulen in die Schuhe geschoben wird. Vieles, was heute als Aufgabe der Schule angesehen wird, war vor sehr kurzer Zeit noch selbstverständliche Aufgabe des Elternhauses oder von mir aus auch den Peers. In meinen Augen ist es teilweise echt erschreckend wie massiv die Erziehungsberechtigten ihre Erziehungs- und Sozialisierungsaufgaben an die Schule abschieben.
Vielleicht bin ich diesbezüglich etwas zu nahe an der Thematik, als dass ich hier komplett objektiv urteilen kann. Trotzdem ist es mir wichtig auch ein wenig Verständnis für die andere Seite aufzubringen. Die Hauptproblematik im Lehrberuf ist die fehlende Zeit. Viele würden noch so gerne detaillierter und ausgiebiger auf wichtige Themen (nein, nicht Gesellschaftstänze aus dem 18. Jahrhundert oder so) eingehen. Mit dem neuen Lehrplan wird dies allerdings immer schwieriger, da mehr und mehr in den Pflichtstoff einfliesst.

Ich kenne beispielsweise einige Lehrpersonen, die aktuell gerne mehr und aktueller auf den Ukraine-Konflikt eingehen würden und dies auch so gut als möglich machen. Aber erneut: Faktor Zeit reduziert auch hier wieder die Möglichkeiten. Irgendwo müssen dann doch mal Kompromisse gemacht werden.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 16.06.2022 00:32
von Efcesgee2
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 14:34
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 14:29
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 11:26
Sheng_Jialun hat geschrieben:
15.06.2022 10:39
noway22 hat geschrieben:
15.06.2022 09:44


ist doch wie immer, selbsternannte natitrainer, selbsternannte hobby-fcsg-trainer-sportchefs, selbsternannte historiker, selbsternannte virologen - alle wissen wies geht und trotzdem fragt sie (zum glück) keiner - willkommen in unserer gesellschaft. :D
Nun gut, auch der grösste Fussballfan merkt, wenn sein Team sich wiederholt nicht an Regeln oder sein Verein sich nicht an Auflagen hält und fordert dann Konsequenzen bei den Verantwortlichen in den eigenen Reihen.
Es gibt für mich einfach zu viele Leute, die an etwas glauben wollen, das schlicht nicht real oder zumindest nicht so schwarzweiss ist und die es nonstop verteidigen (Religionsersatz?).
Ich frage mich manchmal, ob unsere Schulen überhaupt noch etwas bringen, wenn so viele Leute nur noch Ideologien hinterherrennen. :(
ich frage mich eher was zuhause passiert, denn alles kann man nicht den schulen anhängen. früher hiess es noch, wenn man kinder auf die welt stellt, dass man für sie nicht nur verantwortung hätte, sondern dass man sie übernimmt und wahrnimmt. heute werden kinder abgeschoben, im worstcase (was nicht per se nur negativ ist, stichwort "frühe selbständigkeit") werden sie in kitas gesteckt, betreute schule mit fütterung und hausaufgaben machen inklusive und eltern kümmern sich wenns hoch kommt noch abends um sie und am wochenende wird der tv eingeschaltet oder man spielt auf irgendwelchen mobile devices rum.

natürlich haben schulen einen gewissen einfluss, aber meine erfahrung ist schon, dass man da etwas gar (zu?) viel erwartet. im minimum sollte das ein zusammenspiel schule/elternhaus sein. aber wenn ich mir heutige eltern manchmal genauer ansehe, dann überrascht mich die heutige entwicklung nicht wirklich.

mit der missionierung tu ich mich auch am schwersten. von mir aus kann ja wirklich jeder denken wie er möchte und solange er mich damit in ruhe lässt, ist (fast) alles in ordnung.
Klar, die Familie ist natürlich der erste Ort für viele Dinge und ich denke da liegt auch die grösste Verantwortung bei den Eltern.
Aber gerade was die politische Bildung, Medienkompetenz, das kritische Hinterfragen und die Vermittlung von historischen Fakten angeht, sehe ich doch in vielerlei Hinsicht die Schulen in der Verantwortung.
Viele heutige Lehrer setzen "das Internet" mMn völlig falsch ein, bekommen aber Lob von der Schulleitung, wenn sie "modern" oder "digital" unterrichten.
Frag mal Geschichtsprofessoren, ob sie einen Unterschied der Qualität bei den Studierenden in den letzten 15 Jahren bemerken.
Es ist teils erschreckend wie wenig denen vermittelt wurde. Ich habe schon von Studierenden gehört, die den 1. WK oder das Wendejahr 1989 nicht kennen und die haben Matura...
da stimme ich dir zu, in diesen von dir beschriebenen bereichen liegt die schule schon in der verantwortung. was mich massiv stört ist, dass schule bei uns in der schweiz eine provinzgeschichte ist. ich kenns einfach von unserem kanton. da gibts wohl eine bildungsdirektion, aber am ende kocht jedes dörfchen doch sein eigenes süppchen. ich habe hier in den letzten jahren genug hinter die kulissen sehen können. ich bin schon nicht pauschal für eine zentralisierung von allem, aber gewisse bereichen täte das absolut gut, vor allem in einem relativ kleinen land wie wir es sind.

dass studierende vom 1. weltkrieg oder 1989 nicht viel wissen, trotz matura, überrascht mich nicht wirklich. das papier in den händen halten ist das eine, aber wirklich etwas darüber wissen, das andere.

Es gibt doch einen Lehrplan für Volksschulen und da haben sich alle dran zu halten nicht? Wie man es rüberbringt ist eine andere Sache. Ein grosser Teil unseres Geschichtsunterrichts bestand daraus das Geschichtsheft zu füllen in dem man stundenlang texte von der Wandtafel abschreiben musste.

Von Weimarer Republik etc habe ich damals bestimmt etwas gehört/ abgeschrieben, heute könnte ich dir wie so viele andere Themen nicht erklären um was es sich handelt. Gesellschaftstänze waren das grosse Hobby dieses Lehrers, eigentlich komisch hat er dieses Thema nicht stundenlang gebrieft wie scheinbar andere wenn ich hier mitlese lol.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 16.06.2022 00:54
von Sheng_Jialun
Danke für diese Worte!
Teilweise machen es viele von uns sich etwas gar zu einfach, indem einfach alles den Schulen in die Schuhe geschoben wird. Vieles, was heute als Aufgabe der Schule angesehen wird, war vor sehr kurzer Zeit noch selbstverständliche Aufgabe des Elternhauses oder von mir aus auch den Peers. In meinen Augen ist es teilweise echt erschreckend wie massiv die Erziehungsberechtigten ihre Erziehungs- und Sozialisierungsaufgaben an die Schule abschieben.
Vielleicht bin ich diesbezüglich etwas zu nahe an der Thematik, als dass ich hier komplett objektiv urteilen kann. Trotzdem ist es mir wichtig auch ein wenig Verständnis für die andere Seite aufzubringen. Die Hauptproblematik im Lehrberuf ist die fehlende Zeit. Viele würden noch so gerne detaillierter und ausgiebiger auf wichtige Themen (nein, nicht Volkstänze aus dem 18. Jahrhundert oder so) eingehen. Mit dem neuen Lehrplan wird dies allerdings immer schwieriger, da mehr und mehr in den Pflichtstoff einfliesst.

Ich kenne beispielsweise einige Lehrpersonen, die aktuell gerne mehr und aktueller auf den Ukraine-Konflikt eingehen würden und dies auch so gut als möglich machen. Aber erneut: Faktor Zeit reduziert auch hier wieder die Möglichkeiten. Irgendwo müssen dann doch mal Kompromisse gemacht werden.
[/quote]

Es gibt extrem gute Lehrer, die es schaffen den Stoff zu vermitteln, sodass bei den Schülern etwas haften bleibt, und die auch die Zeitgeschichte behandeln.
Aber dann gibt es eben auch diejenigen, die teilweise selber keinen Plan haben, nur im Nebenfach Geschichte studierten und ihre wahre Liebe dem Jambus und Trochäus ihres Hauptfachs Deutsch gehört.
Oder die Pseudo-Modernen, die während der Lektion youtube-Filmchen von irgendeinem Typen laufen lassen, der "Jugendsprache" spricht, weil das sicher bei den Schülern "ankommt".
Ich habe schon oft von solchen Lehrern gehört und mir taten jedes Mal die Schüler leid, die unter solcher Inkompetenz "Kompetenzen" erlernen sollten.
Aber wir schweifen hier in eine Bildungs- und Erziehungsdiskussion ab.
Entschuldigung dafür.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 30.06.2022 08:55
von Graf Choinjcki

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 30.06.2022 11:01
von ryan
Eine allgemeine Frage: Mann weiss das die Russen Kriegsverbrechen begannen. Was passiert nun oder wer "bestraft" Putin jetzt dafür und wie?

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 30.06.2022 11:10
von noway22
ryan hat geschrieben:
30.06.2022 11:01
Eine allgemeine Frage: Mann weiss das die Russen Kriegsverbrechen begannen. Was passiert nun oder wer "bestraft" Putin jetzt dafür und wie?
beim internationalen strafgerichtshof, ISGH oder so ähnlich sind bereits klagen von der ukraine eingereicht worden. allerdings sind weder ukraine noch russland da dabei, bzw. beide anerkennen den (noch) nicht. nun müsste die UN wohl einen beschluss fassen, dass das ISGH zuständig wäre. auch können andere länder (die den ISGH anerkannt haben) gegen russland klagen einreichen (glaub litauen hat das bereits gemacht). das problem bei der UN ist, dass russland veto-recht besitzt und somit alles verhindern wird.

fazit: eine verurteilung putins ist praktisch ausgeschlossen

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 30.06.2022 11:33
von Ben King
ryan hat geschrieben:
30.06.2022 11:01
Eine allgemeine Frage: Mann weiss das die Russen Kriegsverbrechen begannen. Was passiert nun oder wer "bestraft" Putin jetzt dafür und wie?
Putin wird leider nicht bestraft. Wir werden bestraft. Öl wird teurer, Gas wird teurer, Weizen wird teurer, Bier wird teurer. Alles wird teurer, plus Aktien gehen runter.

Re: Ukraine-Krise

Verfasst: 30.06.2022 13:35
von ryan
noway22 hat geschrieben:
30.06.2022 11:10
ryan hat geschrieben:
30.06.2022 11:01
Eine allgemeine Frage: Mann weiss das die Russen Kriegsverbrechen begannen. Was passiert nun oder wer "bestraft" Putin jetzt dafür und wie?
beim internationalen strafgerichtshof, ISGH oder so ähnlich sind bereits klagen von der ukraine eingereicht worden. allerdings sind weder ukraine noch russland da dabei, bzw. beide anerkennen den (noch) nicht. nun müsste die UN wohl einen beschluss fassen, dass das ISGH zuständig wäre. auch können andere länder (die den ISGH anerkannt haben) gegen russland klagen einreichen (glaub litauen hat das bereits gemacht). das problem bei der UN ist, dass russland veto-recht besitzt und somit alles verhindern wird.

fazit: eine verurteilung putins ist praktisch ausgeschlossen
Danke für die Rückmeldung, habe ich leider auch so vermutet...