Ukraine-Krise
- dimitri1879
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Re: Ukraine-Krise
putin, wohl eher putain
Re: Ukraine-Krise
Sollte die Ukraine der nato beitreten, dann drehen die Russen durch und werden einmarschieren. Am besten wäre es, alles so zu belassen, wie es jetzt ist. Eine diplomatische Lösung ist immer noch möglich.espe hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:56Völliger Schwachsinn. Damit verlieren diese Länder ihre Souveränität komplett und das wäre eine Bankrott-Erklärung sondergleichen. Russland kann genau so wenig für umliegende Länder entscheiden, wie das China oder die USA darf. Mir ist bewusst, dass eine Einflussnahme mittels Diplomatie normal ist, was sich Russland erlaubt ist entbehrt jeglicher vernünftiger Politik.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:50Sorry Graf, aber so läuft es nicht. Im Einflussbereich von Russland entscheiden die Russen. Warum? Weil sie die Macht haben. Im Einflussbereich der USA entscheiden die Amerikaner. Russland und die USA sind beides Militärsupermächte mit neustem Gerät und beide wollen keine Gebiete verlieren. Denen ist es völlig egal, ob du oder ich das gutheissen.
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Re: Ukraine-Krise
das dümmste ist, soch einem totalitären regime zu beugen. aus angst, unter die räder zu kommen. dann muss die weltgemeinschaft der ukraine halt zur seite stehen. aber einfach vor den russen zu kuschen? no fucking wayBen King hat geschrieben: ↑20.02.2022 17:33Sollte die Ukraine der nato beitreten, dann drehen die Russen durch und werden einmarschieren. Am besten wäre es, alles so zu belassen, wie es jetzt ist. Eine diplomatische Lösung ist immer noch möglich.espe hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:56Völliger Schwachsinn. Damit verlieren diese Länder ihre Souveränität komplett und das wäre eine Bankrott-Erklärung sondergleichen. Russland kann genau so wenig für umliegende Länder entscheiden, wie das China oder die USA darf. Mir ist bewusst, dass eine Einflussnahme mittels Diplomatie normal ist, was sich Russland erlaubt ist entbehrt jeglicher vernünftiger Politik.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:50Sorry Graf, aber so läuft es nicht. Im Einflussbereich von Russland entscheiden die Russen. Warum? Weil sie die Macht haben. Im Einflussbereich der USA entscheiden die Amerikaner. Russland und die USA sind beides Militärsupermächte mit neustem Gerät und beide wollen keine Gebiete verlieren. Denen ist es völlig egal, ob du oder ich das gutheissen.
Re: Ukraine-Krise
Bei der Krimübernahme haben sie ja schon gekuscht.Sritel hat geschrieben: ↑20.02.2022 18:37das dümmste ist, soch einem totalitären regime zu beugen. aus angst, unter die räder zu kommen. dann muss die weltgemeinschaft der ukraine halt zur seite stehen. aber einfach vor den russen zu kuschen? no fucking wayBen King hat geschrieben: ↑20.02.2022 17:33Sollte die Ukraine der nato beitreten, dann drehen die Russen durch und werden einmarschieren. Am besten wäre es, alles so zu belassen, wie es jetzt ist. Eine diplomatische Lösung ist immer noch möglich.espe hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:56Völliger Schwachsinn. Damit verlieren diese Länder ihre Souveränität komplett und das wäre eine Bankrott-Erklärung sondergleichen. Russland kann genau so wenig für umliegende Länder entscheiden, wie das China oder die USA darf. Mir ist bewusst, dass eine Einflussnahme mittels Diplomatie normal ist, was sich Russland erlaubt ist entbehrt jeglicher vernünftiger Politik.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:50Sorry Graf, aber so läuft es nicht. Im Einflussbereich von Russland entscheiden die Russen. Warum? Weil sie die Macht haben. Im Einflussbereich der USA entscheiden die Amerikaner. Russland und die USA sind beides Militärsupermächte mit neustem Gerät und beide wollen keine Gebiete verlieren. Denen ist es völlig egal, ob du oder ich das gutheissen.
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Re: Ukraine-Krise
korrekt. deshalb macht putin ja jetzt auch weiter.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 22:26Bei der Krimübernahme haben sie ja schon gekuscht.Sritel hat geschrieben: ↑20.02.2022 18:37das dümmste ist, soch einem totalitären regime zu beugen. aus angst, unter die räder zu kommen. dann muss die weltgemeinschaft der ukraine halt zur seite stehen. aber einfach vor den russen zu kuschen? no fucking wayBen King hat geschrieben: ↑20.02.2022 17:33Sollte die Ukraine der nato beitreten, dann drehen die Russen durch und werden einmarschieren. Am besten wäre es, alles so zu belassen, wie es jetzt ist. Eine diplomatische Lösung ist immer noch möglich.espe hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:56Völliger Schwachsinn. Damit verlieren diese Länder ihre Souveränität komplett und das wäre eine Bankrott-Erklärung sondergleichen. Russland kann genau so wenig für umliegende Länder entscheiden, wie das China oder die USA darf. Mir ist bewusst, dass eine Einflussnahme mittels Diplomatie normal ist, was sich Russland erlaubt ist entbehrt jeglicher vernünftiger Politik.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:50Sorry Graf, aber so läuft es nicht. Im Einflussbereich von Russland entscheiden die Russen. Warum? Weil sie die Macht haben. Im Einflussbereich der USA entscheiden die Amerikaner. Russland und die USA sind beides Militärsupermächte mit neustem Gerät und beide wollen keine Gebiete verlieren. Denen ist es völlig egal, ob du oder ich das gutheissen.
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Re: Ukraine-Krise
Baltikum kennsch? Au scho ghört von Eschtland, Lättland und Litaue und uf de Charte glueget, wo die sind? Gott, wie kann man nur so einen Scheiss schreiben?Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:08Die dürfen auch alle in der nato sein (Polen, Lettland, Litauen, Estland, etc). Das ist ja kein Problem. Aber es geht nicht, dass Länder, welche an Russland direkt grenzen auch in der nato sind. Die Ukraine muss neutral bleiben. Sie müssen es gleich machen wie Finnland.
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Re: Ukraine-Krise
Putin ist innenpolitisch angeschlagen. Seine Stammwählerschaft - oftmals Personen 50+ - ist ihm zwar treu ergeben, unter den Jungen bis 30 macht sich jedoch grosser Unmut breit. Bereits 2 Mio. Russen in diesem Alter (oftmals gut ausgebildet) haben das Land bereits verlassen und ins Baltikum übersiedelt. (eine wirklich ausgewogene und gute Doku von Arte dazu gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=PRkbSniXpFI)Sritel hat geschrieben: ↑20.02.2022 18:37das dümmste ist, soch einem totalitären regime zu beugen. aus angst, unter die räder zu kommen. dann muss die weltgemeinschaft der ukraine halt zur seite stehen. aber einfach vor den russen zu kuschen? no fucking wayBen King hat geschrieben: ↑20.02.2022 17:33Sollte die Ukraine der nato beitreten, dann drehen die Russen durch und werden einmarschieren. Am besten wäre es, alles so zu belassen, wie es jetzt ist. Eine diplomatische Lösung ist immer noch möglich.espe hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:56Völliger Schwachsinn. Damit verlieren diese Länder ihre Souveränität komplett und das wäre eine Bankrott-Erklärung sondergleichen. Russland kann genau so wenig für umliegende Länder entscheiden, wie das China oder die USA darf. Mir ist bewusst, dass eine Einflussnahme mittels Diplomatie normal ist, was sich Russland erlaubt ist entbehrt jeglicher vernünftiger Politik.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:50Sorry Graf, aber so läuft es nicht. Im Einflussbereich von Russland entscheiden die Russen. Warum? Weil sie die Macht haben. Im Einflussbereich der USA entscheiden die Amerikaner. Russland und die USA sind beides Militärsupermächte mit neustem Gerät und beide wollen keine Gebiete verlieren. Denen ist es völlig egal, ob du oder ich das gutheissen.
Was lernt einem die Weltgeschichte, wenn man innenpolitisch angeschlagen ist? Man kreiert eine vermeintliche Bedrohung, um von den eigenen innenpolitischen Problemen abzulenken. Dieses Mal hat sich der gute Vlado aber verrannt. Ein Einmarsch in die ganze Ukraine würde den Rüssen massive Probleme bescheren (finanzieller Natur, militärischer Natur etc., man erinnere sich an die Häuserkampfszenen aus den Tschetschenien-Kriegen). Die Ukrainer würden sich nicht einfach so ergeben und die Russen hätten mit einem verlustreichen Guerilla-Krieg zu rechnen, welchen sie nicht gewinnen könnten.
Die Lösung kann nur sein, dass man dem Vlado eine Lösung anbietet, in welcher er sein Gesicht wahren kann. Ansonsten wird das eine ganz, ganz heisse Angelegenheit. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Russe in den letzten 20 Jahren massiv aufgerüstet hat, während es Europa immer noch nicht fertig gebracht hat, eine europäische Armee aufzustellen, die wirklich schlagkräftig ist. Peinliches Beispiel dafür ist die Helmlieferung der Deutschen. Waffentechnisch ist der Russe den Europäern mittlerweile deutlich überlegen. Und wenn es zu einem Krieg kommen würde, sitzt der Abzug bei den Atomwaffen auf beiden Seiten ziemlich locker.
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Re: Ukraine-Krise
Putin braucht nichts Gesichtswahrendes. NATO, EU und USA haben gar keine Verhandlungsposition. Da ist nichts mit verhandeln. Putin kann durchmarschieren, wenn er möchte und seine Ziele selber erreichen. Und in wenigen Jahren kommen all die Geschäftemacher eh wieder angekrochen und wollen eine Lockerung der Sanktionen, allen voran die seit Jahren gegen die europäischen Interessen arbeitenden und mit Putin kollaborierenden ****-Nachfahren. Letztere werden das mit der Demokratie nie lernen. Auch nicht nach weiteren 75 Jahren „Besatzung“.knecht_huprecht hat geschrieben: ↑21.02.2022 08:09Putin ist innenpolitisch angeschlagen. Seine Stammwählerschaft - oftmals Personen 50+ - ist ihm zwar treu ergeben, unter den Jungen bis 30 macht sich jedoch grosser Unmut breit. Bereits 2 Mio. Russen in diesem Alter (oftmals gut ausgebildet) haben das Land bereits verlassen und ins Baltikum übersiedelt. (eine wirklich ausgewogene und gute Doku von Arte dazu gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=PRkbSniXpFI)Sritel hat geschrieben: ↑20.02.2022 18:37das dümmste ist, soch einem totalitären regime zu beugen. aus angst, unter die räder zu kommen. dann muss die weltgemeinschaft der ukraine halt zur seite stehen. aber einfach vor den russen zu kuschen? no fucking wayBen King hat geschrieben: ↑20.02.2022 17:33Sollte die Ukraine der nato beitreten, dann drehen die Russen durch und werden einmarschieren. Am besten wäre es, alles so zu belassen, wie es jetzt ist. Eine diplomatische Lösung ist immer noch möglich.espe hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:56Völliger Schwachsinn. Damit verlieren diese Länder ihre Souveränität komplett und das wäre eine Bankrott-Erklärung sondergleichen. Russland kann genau so wenig für umliegende Länder entscheiden, wie das China oder die USA darf. Mir ist bewusst, dass eine Einflussnahme mittels Diplomatie normal ist, was sich Russland erlaubt ist entbehrt jeglicher vernünftiger Politik.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:50Sorry Graf, aber so läuft es nicht. Im Einflussbereich von Russland entscheiden die Russen. Warum? Weil sie die Macht haben. Im Einflussbereich der USA entscheiden die Amerikaner. Russland und die USA sind beides Militärsupermächte mit neustem Gerät und beide wollen keine Gebiete verlieren. Denen ist es völlig egal, ob du oder ich das gutheissen.
Was lernt einem die Weltgeschichte, wenn man innenpolitisch angeschlagen ist? Man kreiert eine vermeintliche Bedrohung, um von den eigenen innenpolitischen Problemen abzulenken. Dieses Mal hat sich der gute Vlado aber verrannt. Ein Einmarsch in die ganze Ukraine würde den Rüssen massive Probleme bescheren (finanzieller Natur, militärischer Natur etc., man erinnere sich an die Häuserkampfszenen aus den Tschetschenien-Kriegen). Die Ukrainer würden sich nicht einfach so ergeben und die Russen hätten mit einem verlustreichen Guerilla-Krieg zu rechnen, welchen sie nicht gewinnen könnten.
Die Lösung kann nur sein, dass man dem Vlado eine Lösung anbietet, in welcher er sein Gesicht wahren kann. Ansonsten wird das eine ganz, ganz heisse Angelegenheit. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Russe in den letzten 20 Jahren massiv aufgerüstet hat, während es Europa immer noch nicht fertig gebracht hat, eine europäische Armee aufzustellen, die wirklich schlagkräftig ist. Peinliches Beispiel dafür ist die Helmlieferung der Deutschen. Waffentechnisch ist der Russe den Europäern mittlerweile deutlich überlegen. Und wenn es zu einem Krieg kommen würde, sitzt der Abzug bei den Atomwaffen auf beiden Seiten ziemlich locker.
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Re: Ukraine-Krise
Jedes Land soll souverän entscheiden können. Ob es den Russen, Amis oder Chinesen passt oder nicht.Ben King hat geschrieben: ↑20.02.2022 15:08Die dürfen auch alle in der nato sein (Polen, Lettland, Litauen, Estland, etc). Das ist ja kein Problem. Aber es geht nicht, dass Länder, welche an Russland direkt grenzen auch in der nato sind. Die Ukraine muss neutral bleiben. Sie müssen es gleich machen wie Finnland.Graf Choinjcki hat geschrieben: ↑19.02.2022 11:26die usa schnappen sich nicht einfach gewaltsam länder, um sie in die nato zu bringen. alle ehemaligen ostblock staaten, die jetzt in der nato sind, haben das freiwillig gemacht. ist das so schwer zum verstehen?Ben King hat geschrieben: ↑19.02.2022 08:39So ist es. Putin nimmt Luhansk und Donezk und schafft dort einen Puffer. Die USA haben die Nato 5x osterweitert und Russland macht jetzt eine Westerweiterung. Ist eigentlich wie Schach spielen. Hoffentlich ohne Blutvergiessen. Als Folge sanktioniert der Westen Russland. Russland wird sich noch mehr nach China orientieren müssen und der Rubel fällt weiter.Zelli_Supastah hat geschrieben: ↑19.02.2022 06:47Schönes Framing. Dann können wir aber ja beruhigt sein…dass es keinen unbegrenzten russischen Angriffskrieg geben wird.alchieas hat geschrieben: ↑19.02.2022 00:45https://www.srf.ch/news/international/k ... tion-sehen
klingt für mich soweit stimmig..
Ein Krieg wäre schlecht. Es gäbe nur Verlierer.
Und Putin hat kein Recht über die Zukunft der Ukrainer zu entscheiden. Klar, das interessiert ihn nicht, ändert nix daran, dass er sich auf der Kippe zum Kriegsverbrecher bewegt, sollte er in die Ukraine eimarschieren.
Offenbar ist sein russisches System unattraktiv, dass sich die Ex-Sowjetstaaten von den Russen abwenden. Zudem war der Russe in der Geschichte der Balten, Esten, Ukrainer etc. kein Partner, sondern oft Verursacher von Leid und Tot.
Re: Ukraine-Krise
Ja, das russische System ist unattraktiv, weil sie ihre Wirtschaft nicht pushen können. Alles ist marode und veraltet. Dafür ist das Militär top und sie haben riesige Mengen an Öl und Gas. Auch Europa bezieht 50% ihres Gases von Russland. In Zukunft können die USA mehr Öl und Gas nach Europa liefern. Sie werden sich sicher schon freuen. Das Minsker Abkommen ist pulverisiert. Hat sich ja auch niemand daran gehalten.
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Re: Ukraine-Krise
Ich glaube mittlerweile, dass Putin nie einen Einmarsch in die Hauptgebiete der Ukraine geplant hat sondern eine Drohkulisse aufbauen wollte, damit die Unabhängigkeit der zwei Republiken reibungslos verlaufen würde, sprich die Ukraine sich nicht zu Wehr setzen würde. Wahrscheinlich rechnet er auch damit, dass er die wirtschaftlichen Sanktionen abfedern werden wird.
RIP Gabriele Sandri
Re: Ukraine-Krise
Gratuliere!forzaItalia hat geschrieben: ↑21.02.2022 22:39Ich glaube mittlerweile, dass Putin nie einen Einmarsch in die Hauptgebiete der Ukraine geplant hat sondern eine Drohkulisse aufbauen wollte, damit die Unabhängigkeit der zwei Republiken reibungslos verlaufen würde, sprich die Ukraine sich nicht zu Wehr setzen würde. Wahrscheinlich rechnet er auch damit, dass er die wirtschaftlichen Sanktionen abfedern werden wird.
Im Gegensatz zu den meisten Journis, welche seit zwei Monaten die Eskalationsspirale hochschreiben, hast du‘s erfasst. Realistisch war die von Biden mehrfach angekündigte Invasion nie, wenn man die strategischen Ziele Russlands und die Verhältnisse in der Ukraine betrachtet. Für Einordnung und (rhetorische) Deeskalation interessiert man sich allerdings nicht, Hauptsache für die Klickzahlen täglich den Krieg herbeischreiben…
Das Ziel Nr. 1 der russischen Aussenpolitik seit fast 20 Jahren ist die Ausweitung der NATO auf die direkten Nachbarstaaten zu verhindern. Um Belarus macht sich Moskau aus naheliegenden Gründen keine Sorgen, aber Georgien & Ukraine bekamen 2008 eine Einladung der NATO.
// kurzer Einschub wegen der oben oft geäusserten Ansicht „Die Ukraine kann als souveräner Staat ihre Bündnisse frei wählen“ . Das stimmt natürlich, aber erstens ist es ist Aktenkundig, dass die NATO nicht einfach passiv angefragt wurde, sondern die Osterweiterung aktiv gepusht hat (gewollt von den USA, gegen den Widerstand von DE & FR!). Zweitens ist die NATO auch kein Jekami-Verein, also entscheidet am Ende selbst wer ihr beitritt und wer nicht. Selbst Russland stellte 1991 eine Beitrittsanfrage - und Putin dachte zum Amtsbeginn 2002 laut drüber nach. Der Bruch mit dem Westen kam erst etwas später.//
Also, 2008 befürchtete Russland den NATO Beitritt Georgiens - es folgte der Georgienkrieg und als Resultat die zwei abgespalteten de-facto unabhängigen (wenn auch praktisch nur von Russland international anerkannten) Republiken Südossetien und Abchasien. Die Funktion dieser Regimes für Russland: Der NATO Beitritt Georgiens ist für absehbare Zeit vom Tisch.
Ähnlichkeiten zur Situation in der Ostukraine? Nicht zufällig…
Was jetzt geschieht, ist dass die zwei abtrünnigen Republiken Donezk & Lugansk bei der Ukraine das Selbe bewirken sollen. Dafür kam heute die offizielle Anerkennung Russlands und in den nächsten Wochen wird die seit 2014/15 bestehende Frontlinie mithilfe russischer Truppen stabilisiert und zur (de-facto) Grenze gemacht.
Resultat: Zwei russische Satellitenstaaten auf einem Gebiet, das vom Ukrainischen Staat beansprucht wird. Der NATO Beitritt wird so faktisch unmöglich, also hat Putin sein Ziel erreicht. Und zwar ohne Einmarsch in diejenigen Gebiete der Ukraine, welche seit 2014 auch tatsächlich von Kiew regiert wurden (und sich im Gegensatz von Donezk & Lugansk auch zur Wehr setzen würden).
Re: Ukraine-Krise
Die Zeit des Appeasement muss damit endgültig vorbei sein.
Ich erwarte von der freien Welt, dass RuSSland sofort aus SWIFT ausgeschlossen wird.
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Слава Україні
Re: Ukraine-Krise
Absolut korrekt.Leon1 hat geschrieben: ↑22.02.2022 02:36Gratuliere!forzaItalia hat geschrieben: ↑21.02.2022 22:39Ich glaube mittlerweile, dass Putin nie einen Einmarsch in die Hauptgebiete der Ukraine geplant hat sondern eine Drohkulisse aufbauen wollte, damit die Unabhängigkeit der zwei Republiken reibungslos verlaufen würde, sprich die Ukraine sich nicht zu Wehr setzen würde. Wahrscheinlich rechnet er auch damit, dass er die wirtschaftlichen Sanktionen abfedern werden wird.
Im Gegensatz zu den meisten Journis, welche seit zwei Monaten die Eskalationsspirale hochschreiben, hast du‘s erfasst. Realistisch war die von Biden mehrfach angekündigte Invasion nie, wenn man die strategischen Ziele Russlands und die Verhältnisse in der Ukraine betrachtet. Für Einordnung und (rhetorische) Deeskalation interessiert man sich allerdings nicht, Hauptsache für die Klickzahlen täglich den Krieg herbeischreiben…
Das Ziel Nr. 1 der russischen Aussenpolitik seit fast 20 Jahren ist die Ausweitung der NATO auf die direkten Nachbarstaaten zu verhindern. Um Belarus macht sich Moskau aus naheliegenden Gründen keine Sorgen, aber Georgien & Ukraine bekamen 2008 eine Einladung der NATO.
// kurzer Einschub wegen der oben oft geäusserten Ansicht „Die Ukraine kann als souveräner Staat ihre Bündnisse frei wählen“ . Das stimmt natürlich, aber erstens ist es ist Aktenkundig, dass die NATO nicht einfach passiv angefragt wurde, sondern die Osterweiterung aktiv gepusht hat (gewollt von den USA, gegen den Widerstand von DE & FR!). Zweitens ist die NATO auch kein Jekami-Verein, also entscheidet am Ende selbst wer ihr beitritt und wer nicht. Selbst Russland stellte 1991 eine Beitrittsanfrage - und Putin dachte zum Amtsbeginn 2002 laut drüber nach. Der Bruch mit dem Westen kam erst etwas später.//
Also, 2008 befürchtete Russland den NATO Beitritt Georgiens - es folgte der Georgienkrieg und als Resultat die zwei abgespalteten de-facto unabhängigen (wenn auch praktisch nur von Russland international anerkannten) Republiken Südossetien und Abchasien. Die Funktion dieser Regimes für Russland: Der NATO Beitritt Georgiens ist für absehbare Zeit vom Tisch.
Ähnlichkeiten zur Situation in der Ostukraine? Nicht zufällig…
Was jetzt geschieht, ist dass die zwei abtrünnigen Republiken Donezk & Lugansk bei der Ukraine das Selbe bewirken sollen. Dafür kam heute die offizielle Anerkennung Russlands und in den nächsten Wochen wird die seit 2014/15 bestehende Frontlinie mithilfe russischer Truppen stabilisiert und zur (de-facto) Grenze gemacht.
Resultat: Zwei russische Satellitenstaaten auf einem Gebiet, das vom Ukrainischen Staat beansprucht wird. Der NATO Beitritt wird so faktisch unmöglich, also hat Putin sein Ziel erreicht. Und zwar ohne Einmarsch in diejenigen Gebiete der Ukraine, welche seit 2014 auch tatsächlich von Kiew regiert wurden (und sich im Gegensatz von Donezk & Lugansk auch zur Wehr setzen würden).
Georgien wurde für seine Rosenrevolution abgestraft und hat dafür 25% ihres Territoriums verloren. Auch die Ukraine muss sich damit abfinden, dass Donezk und Luhansk nicht mehr ukrainisch sind.
Zu hoffen ist jetzt, dass nicht unnötig geschossen wird. Das würde gegen die russische Übermacht keinen Sinn machen. Der Westen kann jetzt ihre Sanktionen in die Tat umsetzen und sich selber und Russland schaden. Eine typische Lose - Lose - Situation.
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Re: Ukraine-Krise
genau, nichts tun wie in georgien, wie bei der kim. nur darauf warten, welches land als nächstes folgen wird. nichts tun hat die welt übrigens bei einem grössenwahnsinnigen idioten vor ca 85 jahren schon einmal getan, wohin dies führte, sollte eigentlich bekannt sein.Ben King hat geschrieben: ↑22.02.2022 06:01Absolut korrekt.Leon1 hat geschrieben: ↑22.02.2022 02:36Gratuliere!forzaItalia hat geschrieben: ↑21.02.2022 22:39Ich glaube mittlerweile, dass Putin nie einen Einmarsch in die Hauptgebiete der Ukraine geplant hat sondern eine Drohkulisse aufbauen wollte, damit die Unabhängigkeit der zwei Republiken reibungslos verlaufen würde, sprich die Ukraine sich nicht zu Wehr setzen würde. Wahrscheinlich rechnet er auch damit, dass er die wirtschaftlichen Sanktionen abfedern werden wird.
Im Gegensatz zu den meisten Journis, welche seit zwei Monaten die Eskalationsspirale hochschreiben, hast du‘s erfasst. Realistisch war die von Biden mehrfach angekündigte Invasion nie, wenn man die strategischen Ziele Russlands und die Verhältnisse in der Ukraine betrachtet. Für Einordnung und (rhetorische) Deeskalation interessiert man sich allerdings nicht, Hauptsache für die Klickzahlen täglich den Krieg herbeischreiben…
Das Ziel Nr. 1 der russischen Aussenpolitik seit fast 20 Jahren ist die Ausweitung der NATO auf die direkten Nachbarstaaten zu verhindern. Um Belarus macht sich Moskau aus naheliegenden Gründen keine Sorgen, aber Georgien & Ukraine bekamen 2008 eine Einladung der NATO.
// kurzer Einschub wegen der oben oft geäusserten Ansicht „Die Ukraine kann als souveräner Staat ihre Bündnisse frei wählen“ . Das stimmt natürlich, aber erstens ist es ist Aktenkundig, dass die NATO nicht einfach passiv angefragt wurde, sondern die Osterweiterung aktiv gepusht hat (gewollt von den USA, gegen den Widerstand von DE & FR!). Zweitens ist die NATO auch kein Jekami-Verein, also entscheidet am Ende selbst wer ihr beitritt und wer nicht. Selbst Russland stellte 1991 eine Beitrittsanfrage - und Putin dachte zum Amtsbeginn 2002 laut drüber nach. Der Bruch mit dem Westen kam erst etwas später.//
Also, 2008 befürchtete Russland den NATO Beitritt Georgiens - es folgte der Georgienkrieg und als Resultat die zwei abgespalteten de-facto unabhängigen (wenn auch praktisch nur von Russland international anerkannten) Republiken Südossetien und Abchasien. Die Funktion dieser Regimes für Russland: Der NATO Beitritt Georgiens ist für absehbare Zeit vom Tisch.
Ähnlichkeiten zur Situation in der Ostukraine? Nicht zufällig…
Was jetzt geschieht, ist dass die zwei abtrünnigen Republiken Donezk & Lugansk bei der Ukraine das Selbe bewirken sollen. Dafür kam heute die offizielle Anerkennung Russlands und in den nächsten Wochen wird die seit 2014/15 bestehende Frontlinie mithilfe russischer Truppen stabilisiert und zur (de-facto) Grenze gemacht.
Resultat: Zwei russische Satellitenstaaten auf einem Gebiet, das vom Ukrainischen Staat beansprucht wird. Der NATO Beitritt wird so faktisch unmöglich, also hat Putin sein Ziel erreicht. Und zwar ohne Einmarsch in diejenigen Gebiete der Ukraine, welche seit 2014 auch tatsächlich von Kiew regiert wurden (und sich im Gegensatz von Donezk & Lugansk auch zur Wehr setzen würden).
Georgien wurde für seine Rosenrevolution abgestraft und hat dafür 25% ihres Territoriums verloren. Auch die Ukraine muss sich damit abfinden, dass Donezk und Luhansk nicht mehr ukrainisch sind.
Zu hoffen ist jetzt, dass nicht unnötig geschossen wird. Das würde gegen die russische Übermacht keinen Sinn machen. Der Westen kann jetzt ihre Sanktionen in die Tat umsetzen und sich selber und Russland schaden. Eine typische Lose - Lose - Situation.
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Re: Ukraine-Krise
Danke für Eure Beiträge, jetzt weiss ich wer die Verschupften hier sind.Ben King hat geschrieben: ↑22.02.2022 06:01Absolut korrekt.Leon1 hat geschrieben: ↑22.02.2022 02:36Gratuliere!forzaItalia hat geschrieben: ↑21.02.2022 22:39Ich glaube mittlerweile, dass Putin nie einen Einmarsch in die Hauptgebiete der Ukraine geplant hat sondern eine Drohkulisse aufbauen wollte, damit die Unabhängigkeit der zwei Republiken reibungslos verlaufen würde, sprich die Ukraine sich nicht zu Wehr setzen würde. Wahrscheinlich rechnet er auch damit, dass er die wirtschaftlichen Sanktionen abfedern werden wird.
Im Gegensatz zu den meisten Journis, welche seit zwei Monaten die Eskalationsspirale hochschreiben, hast du‘s erfasst. Realistisch war die von Biden mehrfach angekündigte Invasion nie, wenn man die strategischen Ziele Russlands und die Verhältnisse in der Ukraine betrachtet. Für Einordnung und (rhetorische) Deeskalation interessiert man sich allerdings nicht, Hauptsache für die Klickzahlen täglich den Krieg herbeischreiben…
Das Ziel Nr. 1 der russischen Aussenpolitik seit fast 20 Jahren ist die Ausweitung der NATO auf die direkten Nachbarstaaten zu verhindern. Um Belarus macht sich Moskau aus naheliegenden Gründen keine Sorgen, aber Georgien & Ukraine bekamen 2008 eine Einladung der NATO.
// kurzer Einschub wegen der oben oft geäusserten Ansicht „Die Ukraine kann als souveräner Staat ihre Bündnisse frei wählen“ . Das stimmt natürlich, aber erstens ist es ist Aktenkundig, dass die NATO nicht einfach passiv angefragt wurde, sondern die Osterweiterung aktiv gepusht hat (gewollt von den USA, gegen den Widerstand von DE & FR!). Zweitens ist die NATO auch kein Jekami-Verein, also entscheidet am Ende selbst wer ihr beitritt und wer nicht. Selbst Russland stellte 1991 eine Beitrittsanfrage - und Putin dachte zum Amtsbeginn 2002 laut drüber nach. Der Bruch mit dem Westen kam erst etwas später.//
Also, 2008 befürchtete Russland den NATO Beitritt Georgiens - es folgte der Georgienkrieg und als Resultat die zwei abgespalteten de-facto unabhängigen (wenn auch praktisch nur von Russland international anerkannten) Republiken Südossetien und Abchasien. Die Funktion dieser Regimes für Russland: Der NATO Beitritt Georgiens ist für absehbare Zeit vom Tisch.
Ähnlichkeiten zur Situation in der Ostukraine? Nicht zufällig…
Was jetzt geschieht, ist dass die zwei abtrünnigen Republiken Donezk & Lugansk bei der Ukraine das Selbe bewirken sollen. Dafür kam heute die offizielle Anerkennung Russlands und in den nächsten Wochen wird die seit 2014/15 bestehende Frontlinie mithilfe russischer Truppen stabilisiert und zur (de-facto) Grenze gemacht.
Resultat: Zwei russische Satellitenstaaten auf einem Gebiet, das vom Ukrainischen Staat beansprucht wird. Der NATO Beitritt wird so faktisch unmöglich, also hat Putin sein Ziel erreicht. Und zwar ohne Einmarsch in diejenigen Gebiete der Ukraine, welche seit 2014 auch tatsächlich von Kiew regiert wurden (und sich im Gegensatz von Donezk & Lugansk auch zur Wehr setzen würden).
Georgien wurde für seine Rosenrevolution abgestraft und hat dafür 25% ihres Territoriums verloren. Auch die Ukraine muss sich damit abfinden, dass Donezk und Luhansk nicht mehr ukrainisch sind.
Zu hoffen ist jetzt, dass nicht unnötig geschossen wird. Das würde gegen die russische Übermacht keinen Sinn machen. Der Westen kann jetzt ihre Sanktionen in die Tat umsetzen und sich selber und Russland schaden. Eine typische Lose - Lose - Situation.
Einfach mal damit abfinden, dass einem der Nachbar was abnimmt. Er machts ja sicher nicht wieder. Hat in den letzten 30 Jahren toll funktioniert.
In bester Vergewaltigerhaltung soll auch noch die Ukraine am heutigen Einmarsch schuld sein. Die Terroristen schiessen momentan aus allen Rohren. Sobald die Ukrainer zurückschiessen, würde das Putler als Anlass für ein weiteres Vorstossen nehmen. Natürlich wäre dann auch die Ukraine schuld.
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Re: Ukraine-Krise
Das kann man nicht vergleichen. Hitler hatte keine Atombomben, Putin schon.Graf Choinjcki hat geschrieben: ↑22.02.2022 07:04genau, nichts tun wie in georgien, wie bei der kim. nur darauf warten, welches land als nächstes folgen wird. nichts tun hat die welt übrigens bei einem grössenwahnsinnigen idioten vor ca 85 jahren schon einmal getan, wohin dies führte, sollte eigentlich bekannt sein.Ben King hat geschrieben: ↑22.02.2022 06:01Absolut korrekt.Leon1 hat geschrieben: ↑22.02.2022 02:36Gratuliere!forzaItalia hat geschrieben: ↑21.02.2022 22:39Ich glaube mittlerweile, dass Putin nie einen Einmarsch in die Hauptgebiete der Ukraine geplant hat sondern eine Drohkulisse aufbauen wollte, damit die Unabhängigkeit der zwei Republiken reibungslos verlaufen würde, sprich die Ukraine sich nicht zu Wehr setzen würde. Wahrscheinlich rechnet er auch damit, dass er die wirtschaftlichen Sanktionen abfedern werden wird.
Im Gegensatz zu den meisten Journis, welche seit zwei Monaten die Eskalationsspirale hochschreiben, hast du‘s erfasst. Realistisch war die von Biden mehrfach angekündigte Invasion nie, wenn man die strategischen Ziele Russlands und die Verhältnisse in der Ukraine betrachtet. Für Einordnung und (rhetorische) Deeskalation interessiert man sich allerdings nicht, Hauptsache für die Klickzahlen täglich den Krieg herbeischreiben…
Das Ziel Nr. 1 der russischen Aussenpolitik seit fast 20 Jahren ist die Ausweitung der NATO auf die direkten Nachbarstaaten zu verhindern. Um Belarus macht sich Moskau aus naheliegenden Gründen keine Sorgen, aber Georgien & Ukraine bekamen 2008 eine Einladung der NATO.
// kurzer Einschub wegen der oben oft geäusserten Ansicht „Die Ukraine kann als souveräner Staat ihre Bündnisse frei wählen“ . Das stimmt natürlich, aber erstens ist es ist Aktenkundig, dass die NATO nicht einfach passiv angefragt wurde, sondern die Osterweiterung aktiv gepusht hat (gewollt von den USA, gegen den Widerstand von DE & FR!). Zweitens ist die NATO auch kein Jekami-Verein, also entscheidet am Ende selbst wer ihr beitritt und wer nicht. Selbst Russland stellte 1991 eine Beitrittsanfrage - und Putin dachte zum Amtsbeginn 2002 laut drüber nach. Der Bruch mit dem Westen kam erst etwas später.//
Also, 2008 befürchtete Russland den NATO Beitritt Georgiens - es folgte der Georgienkrieg und als Resultat die zwei abgespalteten de-facto unabhängigen (wenn auch praktisch nur von Russland international anerkannten) Republiken Südossetien und Abchasien. Die Funktion dieser Regimes für Russland: Der NATO Beitritt Georgiens ist für absehbare Zeit vom Tisch.
Ähnlichkeiten zur Situation in der Ostukraine? Nicht zufällig…
Was jetzt geschieht, ist dass die zwei abtrünnigen Republiken Donezk & Lugansk bei der Ukraine das Selbe bewirken sollen. Dafür kam heute die offizielle Anerkennung Russlands und in den nächsten Wochen wird die seit 2014/15 bestehende Frontlinie mithilfe russischer Truppen stabilisiert und zur (de-facto) Grenze gemacht.
Resultat: Zwei russische Satellitenstaaten auf einem Gebiet, das vom Ukrainischen Staat beansprucht wird. Der NATO Beitritt wird so faktisch unmöglich, also hat Putin sein Ziel erreicht. Und zwar ohne Einmarsch in diejenigen Gebiete der Ukraine, welche seit 2014 auch tatsächlich von Kiew regiert wurden (und sich im Gegensatz von Donezk & Lugansk auch zur Wehr setzen würden).
Georgien wurde für seine Rosenrevolution abgestraft und hat dafür 25% ihres Territoriums verloren. Auch die Ukraine muss sich damit abfinden, dass Donezk und Luhansk nicht mehr ukrainisch sind.
Zu hoffen ist jetzt, dass nicht unnötig geschossen wird. Das würde gegen die russische Übermacht keinen Sinn machen. Der Westen kann jetzt ihre Sanktionen in die Tat umsetzen und sich selber und Russland schaden. Eine typische Lose - Lose - Situation.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best
Re: Ukraine-Krise
Sorry Graf, aber du weisst selbst, dass der Hitler-Vergleich nicht sein muss.Ben King hat geschrieben: ↑22.02.2022 10:21Das kann man nicht vergleichen. Hitler hatte keine Atombomben, Putin schon.Graf Choinjcki hat geschrieben: ↑22.02.2022 07:04
genau, nichts tun wie in georgien, wie bei der kim. nur darauf warten, welches land als nächstes folgen wird. nichts tun hat die welt übrigens bei einem grössenwahnsinnigen idioten vor ca 85 jahren schon einmal getan, wohin dies führte, sollte eigentlich bekannt sein.
"Man muss doch was tun!" rufen ist einfach, aber was wäre denn der konkrete Vorschlag? Zwei Füsel-Bataillone von Herisau nach Mariupol verlegen? Es ist nunmal so, dass sich die Bevölkerung von Demokratien nur ungern in Kriege hineinziehen lässt. In potenzielle Atomkriege ganz speziell nicht.
Deinem Profilbild nach verstehe ich die Aufregung, aber das ist trotzdem kein Grund hier beleidigend zu werden. Auch würde ich gerne wissen, was du genau gelesen hast... Weder habe ich geschrieben die Ukraine müsse sich einfach damit abfinden noch dass sie selbst schuld wäre.Jabalito hat geschrieben: ↑22.02.2022 08:25
Danke für Eure Beiträge, jetzt weiss ich wer die Verschupften hier sind.
Einfach mal damit abfinden, dass einem der Nachbar was abnimmt. Er machts ja sicher nicht wieder. Hat in den letzten 30 Jahren toll funktioniert.
In bester Vergewaltigerhaltung soll auch noch die Ukraine am heutigen Einmarsch schuld sein. Die Terroristen schiessen momentan aus allen Rohren. Sobald die Ukrainer zurückschiessen, würde das Putler als Anlass für ein weiteres Vorstossen nehmen. Natürlich wäre dann auch die Ukraine schuld.
Alles was ich geschrieben habe ist was Moskau eigentlich will (weil das in den Medien nur sehr oberflächlich angerissen wird) und was darum wahrscheinlich passieren wird. Und ja - das WIRD wahrscheinlich passieren. Der Krieg um Donezk und Lugansk wurde schon 2014/15 verloren, was heute passiert ist "lediglich" eine Konsolidierung des Status quo. Nicht wirklich eine Situation in welcher der Westen gross einen Hebel hat um Einfluss zu nehmen, der Zug ist 2014 abgefahren.
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Re: Ukraine-Krise
was ich tum würde? ganz sicher nicht soldaten schicken. es gibt schon möglichkeiten. russland vom swift system ausschliessen, wurde bereits genannt. nordstream abbrechen, würde zwar auch uns selber schaden, aber auch dafür sorgen, zukünftig nicht mehr abhängig sein von solchen diktatoren. ausschluss russland aus der uefa (wurde früher bei kriegen auch durchgesetzt, wieso heute nicht mehr?), allgemein im sport. eishockey wm ohne russland würde putin ziemlich treffen. sonstige wirtschaftssanktionen. auch wenn von putins freunden dies abgestritten wird, käme russlan wirtschaftlich in noch grössere schwierigkeiten. mir ist bewusst, dass wirtschaftssanktionen auch uns europäer selber treffen wird, aber dennoch das kleinere übel, als russland und auch china zu ueigen hey, macht was ihr wollt, greift andere länder an, wir schauen nur zu.Leon1 hat geschrieben: ↑22.02.2022 11:19Sorry Graf, aber du weisst selbst, dass der Hitler-Vergleich nicht sein muss.Ben King hat geschrieben: ↑22.02.2022 10:21Das kann man nicht vergleichen. Hitler hatte keine Atombomben, Putin schon.Graf Choinjcki hat geschrieben: ↑22.02.2022 07:04
genau, nichts tun wie in georgien, wie bei der kim. nur darauf warten, welches land als nächstes folgen wird. nichts tun hat die welt übrigens bei einem grössenwahnsinnigen idioten vor ca 85 jahren schon einmal getan, wohin dies führte, sollte eigentlich bekannt sein.
"Man muss doch was tun!" rufen ist einfach, aber was wäre denn der konkrete Vorschlag? Zwei Füsel-Bataillone von Herisau nach Mariupol verlegen? Es ist nunmal so, dass sich die Bevölkerung von Demokratien nur ungern in Kriege hineinziehen lässt. In potenzielle Atomkriege ganz speziell nicht.
Deinem Profilbild nach verstehe ich die Aufregung, aber das ist trotzdem kein Grund hier beleidigend zu werden. Auch würde ich gerne wissen, was du genau gelesen hast... Weder habe ich geschrieben die Ukraine müsse sich einfach damit abfinden noch dass sie selbst schuld wäre.Jabalito hat geschrieben: ↑22.02.2022 08:25
Danke für Eure Beiträge, jetzt weiss ich wer die Verschupften hier sind.
Einfach mal damit abfinden, dass einem der Nachbar was abnimmt. Er machts ja sicher nicht wieder. Hat in den letzten 30 Jahren toll funktioniert.
In bester Vergewaltigerhaltung soll auch noch die Ukraine am heutigen Einmarsch schuld sein. Die Terroristen schiessen momentan aus allen Rohren. Sobald die Ukrainer zurückschiessen, würde das Putler als Anlass für ein weiteres Vorstossen nehmen. Natürlich wäre dann auch die Ukraine schuld.
Alles was ich geschrieben habe ist was Moskau eigentlich will (weil das in den Medien nur sehr oberflächlich angerissen wird) und was darum wahrscheinlich passieren wird. Und ja - das WIRD wahrscheinlich passieren. Der Krieg um Donezk und Lugansk wurde schon 2014/15 verloren, was heute passiert ist "lediglich" eine Konsolidierung des Status quo. Nicht wirklich eine Situation in welcher der Westen gross einen Hebel hat um Einfluss zu nehmen, der Zug ist 2014 abgefahren.
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Re: Ukraine-Krise
ach ja, die ukraine sofort in die nato aufnehmen
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Re: Ukraine-Krise
Und damit einen Weltkrieg riskieren, falls die Nato den Bündnisfall ausrufen muss? Come on. Daran hat ehrlich gesagt niemand ein Interesse. Meines Wissens erfüllt die Ukraine die Aufnahmebedingungen zurzeit ohnehin nicht. Ein Kandidat darf sich bei Aufnahme nicht bereits in einem laufenden Konflikt befinden, ausserdem muss sich das betroffene Land in seiner Gesamtheit unter staatlicher Kontrolle befinden. Das tut es aber de facto schon seit 2014 nicht mehr.
Ausserdem hat der Westen in seinem Verhalten bereits klar gemacht, dass er ohnehin nicht daran interessiert ist, in der Ukraine zu kämpfen. USA ist nicht willens, Europa hat keine brauchbare Armee und sonst ist da ja niemand mehr.
Re: Ukraine-Krise
das scheint system zu haben bei putin (georgien lässt grüssen). sollte es keine erklärung der nato oder des betreffenden staates geben, dann besetzt man einfach mal ein paar provinzen des nachbarstaates, erklärt sie unabhängig und schon ist ein nato-beitritt auf xx jahre hinaus eh vom tisch, sofern er je da war.
#zämä 💚 💚 💚
Re: Ukraine-Krise
noch schlimmer als eine aufnahme, die nicht den entsprechenden bedingungen entspricht, ist ein kuschen vor einem staat, der das gefühl hat, er kann sich alles erlauben.Mokoena hat geschrieben: ↑22.02.2022 12:33Und damit einen Weltkrieg riskieren, falls die Nato den Bündnisfall ausrufen muss? Come on. Daran hat ehrlich gesagt niemand ein Interesse. Meines Wissens erfüllt die Ukraine die Aufnahmebedingungen zurzeit ohnehin nicht. Ein Kandidat darf sich bei Aufnahme nicht bereits in einem laufenden Konflikt befinden, ausserdem muss sich das betroffene Land in seiner Gesamtheit unter staatlicher Kontrolle befinden. Das tut es aber de facto schon seit 2014 nicht mehr.
Re: Ukraine-Krise
Viel machen kann man da in der Tat nicht. Sanktionen sind am ehesten im Finanzbereich und im Energiebereich für die Russen schmerzhaft. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass Sanktionen nichts bringen und die Russen eher noch in ihrem Kurs bestärkt.Mokoena hat geschrieben: ↑22.02.2022 12:33Und damit einen Weltkrieg riskieren, falls die Nato den Bündnisfall ausrufen muss? Come on. Daran hat ehrlich gesagt niemand ein Interesse. Meines Wissens erfüllt die Ukraine die Aufnahmebedingungen zurzeit ohnehin nicht. Ein Kandidat darf sich bei Aufnahme nicht bereits in einem laufenden Konflikt befinden, ausserdem muss sich das betroffene Land in seiner Gesamtheit unter staatlicher Kontrolle befinden. Das tut es aber de facto schon seit 2014 nicht mehr.
Ausserdem hat der Westen in seinem Verhalten bereits klar gemacht, dass er ohnehin nicht daran interessiert ist, in der Ukraine zu kämpfen. USA ist nicht willens, Europa hat keine brauchbare Armee und sonst ist da ja niemand mehr.
Da gibt es nur eines. Die USA, Russland und die EU müssen deeskalieren und zusammen an einen Tisch sitzen, auch wenn es ein sehr langer Tisch sein wird.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best