forzaItalia hat geschrieben: ↑22.06.2023 22:30
Zuschauer hat geschrieben: ↑22.06.2023 21:21
aha. 5 reiche > 300 arme.
hmmm, irgendwie kann ich diese (un)gleichung nicht auflösen. was auch immer die möglichen erklärungen sind.
Ach diese Polemik auf Kosten von Toten. Dieser Ubootsunfall war etwas Einmaliges. Titanic, die Ungewissheit ob die Passagiere noch am Leben oder schon tot sind, Vater und Sohn gemeinsam gefangen, die Urangst des ersticken/ertrinkens, die aussichtslosen Situation im Angesicht des Todes... Unsere Medien waren damals auch tagelang voll von der Berichterstattung über die in Thailand in der Höhle gefangen Kinder oder über das Kind, welches in Spanien in den Brunnen gefallen ist. Wäre vor 2 Tagen klar gewesen, dass die Besatzung tot gewesen wäre gäbe es mitnichten eine solche Berichterstattung, da aber bis Heute noch Hoffnung bestand wurde halt ausführlich darüber berichtet.
Du kannst mir aber sagen, was die Medien anders machen hätten sollen vor allem im Bezug zum Mittelmeerdrama. Es ist ja nicht so, dass Die Flüchtlingskrise seit einem Jahrzehnt Dauerthema in den Medien und Politik ist.
Lol, dir ist ja echt nicht mehr zu helfen, aber vielleicht weil auch andere noch mitlesen und du grad wunderbar gezeigt hast, worum es eben geht: darum, dass die zahlreichen Bootsunfälle nicht mehr als etwas "Einmaliges", als individuelle Schicksale erfasst werden, sondern die Menschen als anonyme Masse, als Kollateralschäden einer Migrationspolitik, die halt Grenzen und Zäune braucht.
Und wie viele hunderte Beispiele von Flüchtlingen gibt es, wo auch tagelang nicht klar ist, was mit ihnen passiert ist, sie vermisst werden, Hoffnung besteht, dass sie noch leben? Es gibt so viele Beispiele, die genau davon berichten, von Menschen, die auch Urängste haben vor dem Ertrinken. Hier ein aktuelles (übrigens auch ein Vater und Kind dabei):
https://www.instagram.com/p/CtwzdLOMNxz ... I2Ng%3D%3D
Und ja, die Flüchtlingskrise als Dauerthema, das nervt schon, gell, immer diese Toten, die uns unsere eigenen heuchlerischen Reden von Zivilisation und Menschenrechten vor Augen halten.
Es mag sein, dass uns Themen manchmal näher sind, die einen Bezug zu unseren Lebenswelten haben und da die Queen dann halt gewissen Leuten näher ist als Leute, über die sie in ihren Schmierblättern nichts lesen (wieso eigentlich?). Es mag aber halt auch sein, dass es etwas mit Rassismus zu tun hat, gewisse Menschenleben halt wirklich weniger Wert sind als andere. Da wären wir dann wieder bei deiner kleinen libertären Lebenswelt: dem Wert. Dem Mehrwert. Damit kennst dich ja aus.
Heute gab es eine Demo in der Innenstadt. Da sind sogar deine verhassten Linken darauf gekommen, dass auch das Leben von Milliardären was wert ist (das gegeneinander ausspielen tust grad nur du). Während übrigens im Hintergrund Verschwörungs-tomtom "gesungen" hat. Oh Güllenstadt!