Darüber lässt sich streiten, ja. Bin auch der Meinung, dass das Thema zu viel Platz einnimmt. Andererseits wurde und wird von der öffentlichen Hand ja auch das traditionelle Familien- und Paarmodell propagiert und idealisiert. Da könnte sich ein Mensch, der sich ausserhalb dieser "normalen" Modelle sieht, ja auch fragen, ob auf Kosten der Steuerzahler traditionelle Rollenbilder verfestigt werden müssen.Montecristo hat geschrieben: ↑21.09.2023 14:38Ist es denn Aufgabe der öffentlichen Hand, solche "Empfehlungen" auf Kosten der Steuerzahler herauszugeben und sich damit politisch in einem äusserst umstrittenen Thema zu positionieren?Sanggallestei hat geschrieben: ↑21.09.2023 14:14Vielleicht ist es ja auch eher eine "spannende Fragestellung" für dich .gordon hat geschrieben: ↑21.09.2023 12:58Sorry, so ein quatsch. Ich werde doch nicht meine kinder darauf "sensibilisieren" dass sie ja immer genderkonform ihre spielkameraden anspreche. Wenn mein sohn ein gspähnli fragt, ob "sis mami au schafft" und dieses dann entgegnet "dass es zwei papis" hat, dann sehe ich da nach wie vor kein problem, sondern viel mehr eine spannende fragestellung für meinen sohn.Sanggallestei hat geschrieben: ↑21.09.2023 12:30Du darfst natürlich auch sagen "Häsch s’Mami oder de Papi gfroget?", das ist doch schon mal recht offen. Auch wenn es wahrscheinlich nach Ansicht der Newsletter-Verfasser die Kinder ausschliesst, die von zwei Mamis oder zwei Papis oder nur einem Elternteil erzogen werden.
Der Punkt ist: Im Newsletter geht es darum, Eltern darauf zu sensibilieren, dass Rollenbilder und Verhaltensweisen, die sie vielleicht selber nicht gut finden, oft unbewusst weitertransportiert werden. Die Medien machen daraus: "Sie wollen uns verbieten, Mami zu sagen!".
Lasst unseren kindern das leben und zwängt sie nicht in solche bullshit-konformität.
Nein im Ernst: Es geht mir nicht darum, irgendwelche Genderideologen zu verteidigen. Finde auch, dass die zu oft übers Ziel hinausschiessen. Aber es handelt sich beim Inhalt dieses Newsletters um Empfehlungen, nicht Vorschriften. Kann man annehmen oder drüber hinweglesen. Oder es verdrehen, wie die Medien das machen und dem Klick- und Kommentar-Mob zum Frass vorwerfen.
Das in Zürich wahrscheinlich grad etwas viel Gewicht auf die Thematik gelegt wird, ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass mindestens vier von neun Stadträten und -rätinnen homosexuell sind.