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Einerseits muss die Europäische Fußballunion nun wahrscheinliche Verstöße gegen das Financial Fairplay aufdecken. Andererseits sieht sich der Verband in der Pflicht, einen seiner bedeutendsten Klubs vor dem Ruin zu retten. Doch dazu könnte es zu spät sein, denn Milan scheint unwiederbringlich verloren im Mahlwerk zwischen seinem leicht größenwahnsinnigen Investor Li und einem auf Geldmachen ausgerichteten Hedgefonds namens Elliott Management, der Li einen Teil des Geldes für den Kauf des Klubs (im April) vorgeschossen hat. Die entstandene Schuldenlast trägt natürlich – der AC Mailand. Der Klub muss nun einen 354-Millionen-Dollar-Kredit mit horrenden Zinsen an die New Yorker zurückzahlen.
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Irgendwie fällt es schwer, sich ein blühendes Szenario für den AC Mailand auszumalen – vor allem, so lange der Verein dem Hedgefonds ausgeliefert ist. Ein möglicher Ausweg wäre die Quasi-Verstaatlichung durch die Volksrepublik China. Die Pekinger Herrscher sollen Investor Li bereits im Sommer gedrängt haben, sein Kapital lieber in der Heimat statt in Italien einzusetzen. Im Gegenzug könnte China dem vermeintlichen Phosphat-Tycoon den Verein abkaufen. Für die Tifosi ist diese Vision der blanke Horror – die Gerüchte, dass Milan seine Derbys gegen Inter bald in Fernost austragen könnte, sorgen für maximal erhöhten Blutdruck. Aber vielleicht ist dies noch die harmloseste aller Aussichten.
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