Davide Chiumiento
Davide Chiumiento
Was i nöd begriff, wiso hät dä fcsg nöd mal glueget öb äs usleihgschäft mit juve chönt gmacht werde...
chönt bi sg spielpraxis sammle, wär i dä heimat u bi dä family u sg hät än guete spieler u wenn er eher i dä schwiz spielt, denn entscheidet er sich vilicht eher für d'schwizer nati, will sini leistige i italie nöd grad bemerkt werdet...
chönt bi sg spielpraxis sammle, wär i dä heimat u bi dä family u sg hät än guete spieler u wenn er eher i dä schwiz spielt, denn entscheidet er sich vilicht eher für d'schwizer nati, will sini leistige i italie nöd grad bemerkt werdet...
Re: Re: Davide Chiumiento
Original geschrieben von HarleyPauker
hm, weisst du denn, dass sie es nicht probiert haben oder vermutest du es einfach, weil es nie irgendwo geschrieben stand?
Wüsse tuen i, dass bis letscht mittwoch nüt gmacht worde isch i dem bereich, öb sie i dä zwüschezit öppis gmacht händ bezwifl i, will i ha scho im märz imänä gspröch mit dä veantwortliche dä name is spiel bracht u do händs fascht nüt über ihn gwüsst...
U bezüglich äm geld vediene, soviel vedient er bi juve nöd, da vemag sg, u au wenn nöd, cha juve än teil vo sim ghalt überneh, will er bechunt ja dur da spielpraxis wo er i italie nöd bechunt...
Original geschrieben von benihasch
chiumiento könnte bei viel besseren clubs spielpraxis holen als beim fcsg. wieso sollte er dann zum fcsg kommen. diese idee haben sich bessere clubs auch schon gehabt.
dä davide hät 16jahre lang i dä ostschwiz (heiden) glebt, sini familie wohnt immer no döt... sportlich isch di eint sach, aber bi ihm gots jetz v.a spielpraxis z'sammle, u v.a wür ihm da sicher au guet tue, will er jetz au scho sit 4jahre allei i turin isch gsi u er am afang ziemli grossi müeh gha hät sich duresetze.
Also do min "Bewiss".....*ggg*
Arminia will Chiumiento
Thomas von Heesen und Trainer Uwe Rapolder bemühen sich derzeit verstärkt um eine Verpflichtung des Schweizer U21- Nationalspielers Davide Chiumiento. Chiumiento steht noch bis 2007 bei Juventus Turin unter Vertrag und kam dort in der Vergangen Saison zu jeweils einem Einsatz in der Meisterschaft und der Championsleague.
Juve möchte den Schweizer Nationalspieler, der noch bei der U21- WM in Deutschland für Furore gesorgt, in der kommenden Saison an einen anderen Verein ausleihen.
DSC4ever - 10.06.2004
Arminia will Chiumiento
Thomas von Heesen und Trainer Uwe Rapolder bemühen sich derzeit verstärkt um eine Verpflichtung des Schweizer U21- Nationalspielers Davide Chiumiento. Chiumiento steht noch bis 2007 bei Juventus Turin unter Vertrag und kam dort in der Vergangen Saison zu jeweils einem Einsatz in der Meisterschaft und der Championsleague.
Juve möchte den Schweizer Nationalspieler, der noch bei der U21- WM in Deutschland für Furore gesorgt, in der kommenden Saison an einen anderen Verein ausleihen.
DSC4ever - 10.06.2004
Re: Davide Chiumiento
Original geschrieben von flyer
Was i nöd begriff, wiso hät dä fcsg nöd mal glueget öb äs usleihgschäft mit juve chönt gmacht werde...
chönt bi sg spielpraxis sammle, wär i dä heimat u bi dä family u sg hät än guete spieler u wenn er eher i dä schwiz spielt, denn entscheidet er sich vilicht eher für d'schwizer nati, will sini leistige i italie nöd grad bemerkt werdet...
Woher willst du wissen dass man das nicht abgecheckt hat? Pfff...
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Copyright © imhof 2004-2019 - Alle Rechte vorbehalten.
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Re: Re: Davide Chiumiento
Original geschrieben von imhof
Woher willst du wissen dass man das nicht abgecheckt hat? Pfff...
dur d'GL (Fröhlich, Egli), aber ebe, dä stand isch vo letscht mittwoch, öbs i dä zwüschezit no was neuers gmacht händ, kei ahnig... aber wär ä überlegig wert
Re: Re: Re: Davide Chiumiento
Original geschrieben von flyer
dur d'GL (Fröhlich, Egli), aber ebe, dä stand isch vo letscht mittwoch, öbs i dä zwüschezit no was neuers gmacht händ, kei ahnig... aber wär ä überlegig wert
könnte es sein, dass du in diesem forum auch unter dem namen 'wallace' aka der spickabonnement bekannt bist? :rolleyes: :rolleyes:
der "wusste" ja auch von der GL (resp. thomas müller), dass amoah ins puff ging.. :rolleyes:
-
- Vielschreiber
- Beiträge: 2415
- Registriert: 31.03.2004 17:37
Wo soll dann Davide spielen? Die Spielmacherposition ist besetzt von Fabinho und wo anders wird Davide (und Juve) nicht spielen wollen.
Motto vieler Forum-User: Hauptsache gemotzt!
Ach, wie schade das wir 2000 Meister wurden - vorher war alles besser - und vorallem hatte es dann keine so elenden Motzer und Pessimisten...
Ach, wie schade das wir 2000 Meister wurden - vorher war alles besser - und vorallem hatte es dann keine so elenden Motzer und Pessimisten...
Re: Re: Re: Re: Davide Chiumiento
Original geschrieben von stefancincelli
könnte es sein, dass du in diesem forum auch unter dem namen 'wallace' aka der spickabonnement bekannt bist? :rolleyes: :rolleyes:
der "wusste" ja auch von der GL (resp. thomas müller), dass amoah ins puff ging.. :rolleyes:
wüsst gern, wa du drunter vestoh??? will vo dem ha i jetz echt au no nie ghört?!
In der NZZ vom 20.9. ist ein interessanter Artikel über Le Mans Union Club 72, wo ja jetzt Davide Chiumente (nicht) spielt...
=>> NZZ
=>> NZZ
--
Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»
Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»
Wo spielt er denn?? Der spielt ja wirklich nirgends, bei Le Mans (Spitzenclub??) spielt er nie, vorher in Italien war er teilweise nicht mal im Aufgebot, aber ja, sich noch nicht entscheiden können, für welches Land er gerne seine A-!!Länderspiele bestreiten möchte?? Und vergessen wir nicht, der Junge ist auch keine siebzehn mehr......
Original geschrieben von Etrox
In der NZZ vom 20.9. ist ein interessanter Artikel über Le Mans Union Club 72, wo ja jetzt Davide Chiumente (nicht) spielt...
=>> NZZ
Spricht nicht gerade für Chiumiento, dass er nicht mal erwähnt wird im Artikel (hab zumindest beim Überfliegen des Textes nichts gefunden)... wäre ja naheliegend.
Chiumiento erinnert mich ein wenig an Zinnà...
Original geschrieben von imhof
Spricht nicht gerade für Chiumiento, dass er nicht mal erwähnt wird im Artikel (hab zumindest beim Überfliegen des Textes nichts gefunden)... wäre ja naheliegend.
Chiumiento erinnert mich ein wenig an Zinnà...
Doch, doch, Chiumento kommt doch tatsächlich im Artikel vor, wenn auch nur als Klammerbemerkung :-)
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Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»
Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»
Original geschrieben von Etrox
Doch, doch, Chiumento kommt doch tatsächlich im Artikel vor, wenn auch nur als Klammerbemerkung :-)
Tatsächlich... habe ich doch glatt übersehen.
Amüsant ist noch folgender Abschnitt:
Hantz führte eine Arbeitsmethodik ein, die nicht nur auf heftige Gegenliebe stiess. Er reduzierte das Kader von 30 auf 19 Spieler, absolvierte in der Nähe von Le Mans Trainingslager mit drei Einheiten täglich, die erste davon um sechs Uhr morgens; Matchbesprechungen lässt er schon einmal im Dunkeln abhalten, weil so in mentaler Hinsicht eine höhere Wirkung erzielt werden könne. Überhaupt ist das Augenmerk auf die mentale Vorbereitung eines der Hauptcredos von Hantz, der mit seiner gewinnenden Art die Mannschaft offensichtlich erreicht.
Davide Chiumiento aus Heiden spielt seit Beginn dieser Saison beim Ligue-1-Aufsteiger Le Mans. Der 21-Jährige kann sich Chancen ausrechnen auf einen Platz im Schweizer WM-Kader.
Davide Chiumiento, vor drei Wochen, an Ihrem 21. Geburtstag, haben Sie bekannt gegeben, in Zukunft für die Schweiz spielen zu wollen. Was gab den Ausschlag?
Davide Chiumiento: Viele sagen, ich hätte mich wegen der WM-Qualifikation für die Schweiz entschieden. Aber mein Entscheid stand schon vorher fest. Für mich ist die allfällige Möglichkeit, in der Nationalmannschaft zu spielen, eine Chance, im Blickpunkt zu stehen. Aber ich kann keine Ansprüche auf eine WM-Teilnahme stellen, auch wenn sie ein Ziel von mir ist.
Aber auf Ihrer Position im offensiven Mittelfeld hat die Schweiz nicht viele Alternativen – vor allem, wenn Hakan Yakin seine frühere Form nicht mehr erreicht.
Chiumiento: Die Mannschaft hat ohne mich gut gespielt und sich für die WM qualifiziert. Ich fühle mich lediglich als U21-Nationalspieler. Zudem hab ich ja zweimal ein Angebot von Köbi Kuhn abgelehnt. Besonders beim zweiten Mal war die Kommunikation von meiner Seite her schlecht. Ich habe mich zwar mehrmals dafür entschuldigt, könnte mich aber nicht beklagen, wenn beim Nationaltrainer ein fader Beigeschmack geblieben ist.
Er betont, nicht nachtragend zu sein.
Chiumiento: Herr Kuhn hat sich bei den Absagen sehr freundlich und verständnisvoll verhalten. Aber nach dieser Vorgeschichte wird er mich wohl etwas kritischer beurteilen.
Hat er sich bei Ihnen gemeldet nach dem Entscheid?
Chiumiento: Nein, hat er nicht.
Kann sich die Schweiz an der WM für die Achtelfinals qualifizieren?
Chiumiento: Wir können . . . (lacht). Also: Die Schweiz kann die nächste Runde sicher erreichen. Frankreich ist Favorit, aber nicht übermächtig. Südkorea hat vor allem läuferisch viel zu bieten. Und Togo kenne ich nicht. Natürlich darf man die Afrikaner nicht unterschätzen, aber um weiter zu kommen, ist ein Sieg gegen sie Pflicht.
Sprechen wir über die Gegenwart: Bei Le Mans wurden sie am Samstag gegen Bordeaux nicht aufgeboten, nachdem Sie vorher sechs Mal in Folge von Anfang an spielten. Freuen Sie sich dennoch über den 1:0-Sieg?
Chiumiento: Nach drei Niederlagen war der Sieg wichtig. Es freut mich, dass wir nun 13 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben. Aber Freude über den Sieg verspüre ich nicht. Die Entscheidung von Trainer Frédéric Hantz kann ich nicht nachvollziehen.
Er sagte, Sie seien müde und würden eine Pause brauchen.
Chiumiento: Müde wovon? Ich kam erst kurz vor Saisonbeginn nach Le Mans, am Anfang war ich verletzt und spielte erstmals nach sieben oder acht Runden. Die Nichtberücksichtigung am Samstag war ein Schock. Mein erster Gedanke war: Im Januar bin ich hier wieder weg. Aber diese Einstellung habe ich überwunden.
Ein schneller Abgang würde auch erstaunen: Sie scheinen in der Ligue1 angekommen zu sein. Gegen Marseille erzielten Sie ein schönes Tor und wurden von der Sportzeitung «L'Equipe» auch schon ins Team der Runde gewählt.
Chiumiento: Es geht mir hier besser als in der vergangenen Saison in Siena, wo ich nach einem Trainerwechsel selten spielte. In Frankreich vertrauen die Trainer jungen Spielern eher als in Italien. Aber ich mache mir schon Gedanken: Bereits nach meinen ersten drei Spielen wurde ich – für mich grundlos – draussen gelassen.
Jungen Spielern widerfährt das oft, auch Tranquillo Barnetta hatte bei Leverkusen zuerst vor allem Teileinsätze.
Chiumiento: Aber ich hatte vorher bereits gespielt. Bei Tranquillo wollte ihn der Trainer wohl langsam ins Team einbauen. Ich nehme das nicht auf die leichte Schulter, es war ein wichtiger Match gegen Bordeaux, da müssen die Besten spielen. Mit der Nichtberücksichtigung hat mir der Trainer ein Zeichen gesetzt, nur kann ich es noch nicht deuten. Ich habe bereits protestiert: Wenn sich ein Spieler alles gefallen lässt, kann ihn der Trainer leicht übergehen.
Sie hatten sich schon im Sommer gewehrt, als Juventus Turin, wo Sie noch bis 2008 unter Vertrag stehen, nach Crotone in die Serie B ausleihen wollte.
Chiumiento: Vor allem mein Vater hatte sich für mich eingesetzt. Er reiste zu Juventus' Teammanager Luciano Moggi, musste sich beleidigende Dinge anhören, hat aber klipp und klar gesagt: «Mein Sohn geht nicht in die Serie B.»
Aus Angst vor der Härte der Liga?
Chiumiento: Vor allem werden in der Serie B die Löhne unregelmässig bezahlt. Dieses Problem hatte ich bereits in Siena. Noch heute fehlt mir ein Monatsgehalt.
War die Saison in Siena ein verlorenes Jahr?
Chiumiento: Ich habe einiges gelernt und erfahren, dass im Fussball Politik oft wichtiger ist als die Leistung. So stand mir Enrico Chiesa vor der Nase – gewiss ein guter Spieler, aber vor allem einer mit der Erfahrung von über 300 Serie-A-Partien. Zudem kann ein Verein mit einem Leihspieler kein Geld verdienen.
Das ist in Le Mans nicht anders.
Chiumiento: Aber hier scheint Politik etwas unwichtiger zu sein als in Italien.
Interview: Yves Solenthaler
Davide Chiumiento, vor drei Wochen, an Ihrem 21. Geburtstag, haben Sie bekannt gegeben, in Zukunft für die Schweiz spielen zu wollen. Was gab den Ausschlag?
Davide Chiumiento: Viele sagen, ich hätte mich wegen der WM-Qualifikation für die Schweiz entschieden. Aber mein Entscheid stand schon vorher fest. Für mich ist die allfällige Möglichkeit, in der Nationalmannschaft zu spielen, eine Chance, im Blickpunkt zu stehen. Aber ich kann keine Ansprüche auf eine WM-Teilnahme stellen, auch wenn sie ein Ziel von mir ist.
Aber auf Ihrer Position im offensiven Mittelfeld hat die Schweiz nicht viele Alternativen – vor allem, wenn Hakan Yakin seine frühere Form nicht mehr erreicht.
Chiumiento: Die Mannschaft hat ohne mich gut gespielt und sich für die WM qualifiziert. Ich fühle mich lediglich als U21-Nationalspieler. Zudem hab ich ja zweimal ein Angebot von Köbi Kuhn abgelehnt. Besonders beim zweiten Mal war die Kommunikation von meiner Seite her schlecht. Ich habe mich zwar mehrmals dafür entschuldigt, könnte mich aber nicht beklagen, wenn beim Nationaltrainer ein fader Beigeschmack geblieben ist.
Er betont, nicht nachtragend zu sein.
Chiumiento: Herr Kuhn hat sich bei den Absagen sehr freundlich und verständnisvoll verhalten. Aber nach dieser Vorgeschichte wird er mich wohl etwas kritischer beurteilen.
Hat er sich bei Ihnen gemeldet nach dem Entscheid?
Chiumiento: Nein, hat er nicht.
Kann sich die Schweiz an der WM für die Achtelfinals qualifizieren?
Chiumiento: Wir können . . . (lacht). Also: Die Schweiz kann die nächste Runde sicher erreichen. Frankreich ist Favorit, aber nicht übermächtig. Südkorea hat vor allem läuferisch viel zu bieten. Und Togo kenne ich nicht. Natürlich darf man die Afrikaner nicht unterschätzen, aber um weiter zu kommen, ist ein Sieg gegen sie Pflicht.
Sprechen wir über die Gegenwart: Bei Le Mans wurden sie am Samstag gegen Bordeaux nicht aufgeboten, nachdem Sie vorher sechs Mal in Folge von Anfang an spielten. Freuen Sie sich dennoch über den 1:0-Sieg?
Chiumiento: Nach drei Niederlagen war der Sieg wichtig. Es freut mich, dass wir nun 13 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben. Aber Freude über den Sieg verspüre ich nicht. Die Entscheidung von Trainer Frédéric Hantz kann ich nicht nachvollziehen.
Er sagte, Sie seien müde und würden eine Pause brauchen.
Chiumiento: Müde wovon? Ich kam erst kurz vor Saisonbeginn nach Le Mans, am Anfang war ich verletzt und spielte erstmals nach sieben oder acht Runden. Die Nichtberücksichtigung am Samstag war ein Schock. Mein erster Gedanke war: Im Januar bin ich hier wieder weg. Aber diese Einstellung habe ich überwunden.
Ein schneller Abgang würde auch erstaunen: Sie scheinen in der Ligue1 angekommen zu sein. Gegen Marseille erzielten Sie ein schönes Tor und wurden von der Sportzeitung «L'Equipe» auch schon ins Team der Runde gewählt.
Chiumiento: Es geht mir hier besser als in der vergangenen Saison in Siena, wo ich nach einem Trainerwechsel selten spielte. In Frankreich vertrauen die Trainer jungen Spielern eher als in Italien. Aber ich mache mir schon Gedanken: Bereits nach meinen ersten drei Spielen wurde ich – für mich grundlos – draussen gelassen.
Jungen Spielern widerfährt das oft, auch Tranquillo Barnetta hatte bei Leverkusen zuerst vor allem Teileinsätze.
Chiumiento: Aber ich hatte vorher bereits gespielt. Bei Tranquillo wollte ihn der Trainer wohl langsam ins Team einbauen. Ich nehme das nicht auf die leichte Schulter, es war ein wichtiger Match gegen Bordeaux, da müssen die Besten spielen. Mit der Nichtberücksichtigung hat mir der Trainer ein Zeichen gesetzt, nur kann ich es noch nicht deuten. Ich habe bereits protestiert: Wenn sich ein Spieler alles gefallen lässt, kann ihn der Trainer leicht übergehen.
Sie hatten sich schon im Sommer gewehrt, als Juventus Turin, wo Sie noch bis 2008 unter Vertrag stehen, nach Crotone in die Serie B ausleihen wollte.
Chiumiento: Vor allem mein Vater hatte sich für mich eingesetzt. Er reiste zu Juventus' Teammanager Luciano Moggi, musste sich beleidigende Dinge anhören, hat aber klipp und klar gesagt: «Mein Sohn geht nicht in die Serie B.»
Aus Angst vor der Härte der Liga?
Chiumiento: Vor allem werden in der Serie B die Löhne unregelmässig bezahlt. Dieses Problem hatte ich bereits in Siena. Noch heute fehlt mir ein Monatsgehalt.
War die Saison in Siena ein verlorenes Jahr?
Chiumiento: Ich habe einiges gelernt und erfahren, dass im Fussball Politik oft wichtiger ist als die Leistung. So stand mir Enrico Chiesa vor der Nase – gewiss ein guter Spieler, aber vor allem einer mit der Erfahrung von über 300 Serie-A-Partien. Zudem kann ein Verein mit einem Leihspieler kein Geld verdienen.
Das ist in Le Mans nicht anders.
Chiumiento: Aber hier scheint Politik etwas unwichtiger zu sein als in Italien.
Interview: Yves Solenthaler