Paolo Maldini

Die weite Fussballwelt ausserhalb des FCSG
Antworten
Benutzeravatar
Etrox
Zeitungsleser
Beiträge: 498
Registriert: 03.05.2004 12:40

Paolo Maldini

Beitrag von Etrox » 22.11.2006 12:27

Über 20 Jahre beim gleichen Klub... Das verdient einen eigenen Thread:

Aus dem Kicker:
--

Italien: Milan-Urgestein denkt über Karriereende nach

Maldini: Ist 2007 Schluss?

38 Jahre, 126 Spiele in der italienischen Nationalmannschaft - und immer noch für den AC Mailand in der Serie A am Ball: Nun denkt Paolo Maldini laut über sein Karriereende nach. Das könnte bereits im Juni 2007 kommen.


"Ich glaube, ich werde im Juni 2007 nach 20 Jahren als Profi aufhören", so der Kapitän der "Rossoneri" gegenüber der römischen Tageszeitung La Repubblica. In dieser Saison agierte das Milan-Urgestein schon wieder neun Mal in Italiens höchster Liga und stabilisierte zwei Mal in der Champions League die Abwehr des AC Mailand.

Heftige Knieschmerzen machen dem Routinier aber immer mehr zu schaffen, auch deshalb ist das Ende der Laufbahn für Maldini nun in Sicht.

Im Januar 1985 feierte er als damals 16-Jähriger sein Debüt in Italiens Oberhaus, mit 19 gab der Sohn von Italiens Ex-Nationaltrainer Cesare Maldini sein Debüt im Team der "Squaddra Azzurra". Im Nationalteam spielte er noch die WM 2002 in Südkorea und Japan.

Sieben Meisterschaften und vier Champions League-Titel stehen auf der Erfolgsliste des unermüdlichen Abwehrmannes.

--
Kicker.de
--

Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»

Benutzeravatar
greenwhite1879
west-side
Beiträge: 1508
Registriert: 18.07.2006 20:38

Re: Paolo Maldini

Beitrag von greenwhite1879 » 22.11.2006 12:29

super spieler der paolo eifach klasse...
auch nicht arogant ist halt ein italiener!

FORZA MILANO

Albatros
Vielschreiber
Beiträge: 812
Registriert: 18.01.2005 18:59

Beitrag von Albatros » 22.11.2006 12:51

Hut ab, Paolo! :beten:
Zuletzt geändert von Albatros am 22.11.2006 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten ... !!

gilardino

Beitrag von gilardino » 22.11.2006 13:35

Maldini ist wirklich ein grossartiger Spieler... solche Identifikationsfiguren sucht man im heutigen Milan sowohl unter den Spielern als auch im Rest des Vereins vergeblich. Respekt Paolo!
Milan Merda

Benutzeravatar
Etrox
Zeitungsleser
Beiträge: 498
Registriert: 03.05.2004 12:40

Beitrag von Etrox » 23.05.2007 12:45

Aus dem Tagi vom 22.5.2007 zum Champions-League-Final:

Die Nachspielzeit des Paolo Maldini

Er ist bald 39, das Knie schmerzt. Doch Paolo Maldini steht mit seiner AC Milan morgen wieder im Final der Champions League. Ach, und dann hängt er noch eine Saison an.

Von Oliver Meiler, Rom

Er ist in einem Alter, da man sich über Hommagen freut, über wehmütige Rückblicke auf die Karriere, über den Ruhestand. In einem Alter, in dem man, zumal als Feldspieler, den berühmten Satz längst gesprochen haben sollte: den mit den Schuhen und dem Nagel. Paolo Maldini aber, geboren in Mailand am 26. Juni 1968, der Dinosaurus Rex des europäischen Fussballs, spielt nun in Athen mit seiner ewigen Liebe, der AC Milan, gegen Liverpool um den Gewinn seines fünften Titels in der Champions League. Dreimal triumphierte er, da nannte man den Wettbewerb noch Europacup der Landesmeister: 1989, 1990, 1994. Nein, schwarz-weiss waren die Bilder damals nicht mehr. Doch Maldini spielte mit Leuten, die heute mit grauem Haar die Experten am Fernsehen geben – oder die dickbäuchigen Trainer am Spielfeldrand.

Er aber, Paolo Maldini, Sohn des emeritierten Cesare, Vater des debütierenden Christian, mittlere Generation einer Mailänder Fussballerdynastie, ist noch immer da. Unverwüstlich. Er baut seine Jahrhundertrekorde aus. Und er hat soeben beschlossen, noch einen draufzulegen: Eine Saison hängt er noch an, seine 24. mit Milan. Die 24.! Im Sommer will er sein linkes, sein fragiles Knie säubern lassen. Dann sollte noch ein Jahr möglich sein. Das sagen die Ärzte des viel gelobten Gesundheitszentrums des Vereins, des Milan Lab.

Legende nicht nur für Tifosi

Es ist wie im Rausch. Es ist, als experimentierte da einer an sich selbst. Ein Grenzgänger in eigener Sache. Und alle klatschen. Paolo Maldini ist schon eine Legende. Natürlich ist er langsamer geworden. Er spielt nicht mehr auf der linken Aussenbahn der Verteidigung, seiner Lieblingsposition. Er rückte in die Mitte, wo das Tempo geringer ist, die Maschen enger. Doch sein Spiel ist noch immer gleich präzis. Er kann eine Partie lesen, zwei Spielzüge vorausdenken, meistens wenigstens. Das hilft ihm beim Stellungsspiel, beim Antizipieren des Gegners. Man nannte ihn immer einen «modernen Verteidiger »: halb Abwehrrecken, halb Aufbauer. Heute spielen die guten Verteidiger alle wie er.?Er aber war der Avantgardist in der Rolle: immer hart am Mittelfeld, immer im Pressing, immer sturmbereit. Man schaut ihm gerne zu, wie er mit den Armen rudert, um dem Gegner zuvorzukommen, selten braucht er dafür ein Foul. Wie er dann den Oberkörper aufrichtet, den Rücken durchstreckt, den Kopf hebt, das Spiel mitgestaltet. Manchmal, wenn die Fernsehkameras sein Gesicht ganz nahe heranzoomen, sieht man ihm die Anstrengung an. Und das Alter. Dann sieht man die Furchen auf der Stirn, die Falten um die Augen, deretwegen ihm nicht nur die Männer gerne zusehen.

Die Last des Namens

Paolo Maldini war erst 16, als er, im Januar 1985, zum ersten Mal für Milan spielte – im verschneiten Udine, 1:1. Seit er zehn ist, gehört er dem Verein an. Selten passte das Bild des Urgesteins besser. Es ist der Klub, mit dem sich schon sein Vater Cesare Meisterschaften und europäische Meriten holte, bevor er Trainer wurde, später sogar «commissario tecnico» der Nationalmannschaft. Paolo litt unter dem grossen Namen. Es dünkte ihn immer, er müsse mehr leisten als andere, um sich des Verdachts zu entledigen, bevorteilt zu werden. Er will denn auch nie Coach sein. Nein, wenn es denn einmal fertig sei, dann sei es wirklich fertig.?Er vermiede so, dass sich die Geschichte wiederholt – mit Christian, 10 Jahre alt, seinem erstgeborenen Sohn. Der spielt seit anderthalb Jahren für die Kleinen der Milan, und auch ihm sagt man Grosses voraus. Die italienische Sportpresse versucht sich in Genetik. In der DNA sollen es die Maldini haben: das Talent fürs Spiel. An jenem Herbsttag 2005, als Paolo seinen Sohn in dessen erstes Training fuhr, soll der Junge kein Wort gesagt haben. Er habe nur verkrampft zum Fenster hinausgeschaut. Der Vater hätte sich mehr Freude gewünscht. Auf der Tribüne sass dann auch noch Cesare, der «nonno», der Grossvater. Wer will da dem Thronfolger die Verkrampfung schon verdenken.

Eine alte Kränkung

Viel mehr Klagen wäre aber nicht angebracht, der Fussball meinte es gut mit der Familie. Ja, vielleicht noch eine: Paolo Maldini gewann in seiner Karriere zwar 7 italienische Meistertitel, 16 Pokale aller Art. Nur mit der Nationalmannschaft, mit der gewann er nichts. 126-mal hat er für die Azzurri gespielt, so oft wie kein anderer Italiener je. Öfter noch als Dino Zoff, der Torhüter. Doch nach der Viertelfinalniederlage gegen Südkorea bei der Weltmeisterschaft 2002 hörte er auf. Gekränkt und ohne Titel. Man lastete ihm den Fehler an, der zum Siegestor der Gegner führte. Es war ein Kopfball im Strafraum. Und es war Maldinis Mann, der da erstaunlich frei zum Kopfball kam. Keiner hätte «Paolino» offen dafür kritisiert. Die Kritik hing einfach so in der Luft, vermischt mit den Verschwörungstheorien rund um den Schiedsrichter. Man hat Maldini später bekniet, er möge doch zurückkehren. Wahrscheinlich hätte er auch im letzten Sommer in Deutschland noch gespielt. Er wäre nun Weltmeister. Vielleicht hätte er dann aufgehört.

Modellathlet und Model für Mode

Doch so träumt Paolo Maldini, Mann der wenigen Worte und leisen Töne, der Signore unter den Raubeinen, dieser lächelnde Modellathlet, dieses athletische Model der teuren und auch der billigen Modehäuser, von einem stabilen Knie und einer neuerlichen, seiner fünften Weihe in Europa. Dann würde er gerne noch einmal nach Tokio fahren, dort gegen die Besten aus Südamerika antreten und seinen dritten Weltpokal im Vereinsfussball gewinnen.
«L’intercontinentale» nennen ihn die Italiener, den interkontinentalen Cup. Das hört sich nach mehr an als nur nach international, viel mehr als europäisch, fast schon nach galaktisch. Auch wenn es natürlich, trotz der Häufung, nur Kompensation ist für den fehlenden Weltmeistertitel. Und den holt er nicht mehr, der Paolo Maldini. Diese Prognose sei gewagt.»
--

Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»

Benutzeravatar
Maldini
Gauloises
Beiträge: 2196
Registriert: 21.12.2004 11:15

Beitrag von Maldini » 23.05.2007 15:48

.........was für ein mann,was für ein grossartiger sportler :beten:
Ach Sektor Blau - wie ich dich liebe und vermisse....

Benutzeravatar
Etrox
Zeitungsleser
Beiträge: 498
Registriert: 03.05.2004 12:40

Das Urgestein des Calcio sagt addio

Beitrag von Etrox » 02.06.2009 12:21

Nach sieben Scudetti, fünf Champions-League-Siegen und 126 Länderspielen sagt Milans Fussball-Idol Paolo Maldini (40) am Sonntag in Florenz addio.

Barcelonas Trainer Josep Guardiola sagte es zwar «nur» dem Reporter des italienischen TV-Senders RAI, doch seine erste Aussage als Champions-League-Sieger überraschte, denn sie bezog sich nicht auf die kurz zuvor gewonnene Partie gegen Manchester United. «Ich widme diesen Titel Paolo Maldini. Er ist ein Vorbild für alle und wird in Europa seit fast 25 Jahren bewundert.»

24 Jahre lang Profi

Am Sonntag beendet Paolo Maldini mit dem Auswärtsspiel der AC Milan in Florenz nach über 24 Jahren als Profi seine herausragende Karriere. Guardiola ist nicht der Einzige, der aufsteht und applaudiert. In den letzten Wochen wurde der fast 41-jährige Maldini von der ganzen (Fussball-)Welt mit Lob überschüttet. Uefa-Präsident Michel Platini setzte sich sogar hin und schrieb ihm einen zweiseitigen Brief.

Einmal Milan - immer Milan

Maldini verdient sich diese Bewunderung. In einer globalisierten Welt und in einem Fussball, in dem Momente flüchtig sind wie Gase, steht er als einer der letzten Protagonisten für konservative Wert. Nie hat er für einen anderen Verein gespielt als für Milan. In über 900 offiziellen Spielen hielt er für die Mailänder seine Knochen hin, seit er im Januar 1985 unter dem legendären Schweden Nils Liedholm mit 16 Jahren das Debüt in der Serie A gegeben hatte.

Maldini gab sich nie dem glamourösen und leichten Lebenswandel hin, dem viele andere Fussball-Stars erliegen. Zwar ist auch er mit einem Model verheiratet, der Venezolanerin Adriana Fossa. Aber anders als viele Mitspieler tauchte er kaum je ins Mailänder Nachtleben ab.

Vielleicht lag es ja auch am seriösen Lebenswandel, dass Maldini bis zuletzt, bis ins Alter von bald 41 Jahren, auf höchstem Niveau mithalten konnte. Von gravierenden Verletzungen blieb er in seiner Karriere verschont. Deshalb spannt sich ein immenser zeitlicher Bogen von den ersten und zu den letzten Erfolgen. 18 Jahre lagen zwischen dem ersten (1989) sowie dem fünften und letzten Triumph (2007) in der Champions League (respektive im Meistercup), 16 Jahre zwischen dem ersten (1988) und letzten Scudetto (2004), und auch die Karriere in der Squadra Azzurra erstreckte sich über 15 Jahre. Dabei absolvierte er 126 Länderspiele - bis jetzt mehr als jeder andere Italiener (Fabio Cannavaro dürfte ihn nächsten Monat als Rekord-Internationaler ablösen).

Die Kunst des Verteidigens

In diesen vielen Jahren seit Mitte der Achtziger hat Paolo Maldini das Image eines gesamten Berufsstandes aufpoliert. Harte (Abwehr-)Arbeit war nicht mehr ausschliesslich Terrier ähnlichen Aussenverteidigern und rumpligen Stoppern vorbehalten. Elegant stürmte Maldini an der Seitenlinie nach vorne, das Verteidigen erledigte er mit künstlerischer Grandezza. Als der Körper älter wurde, verschob sich der «Senior» vermehrt ins Zentrum der Abwehr und dirigierte die Mannschaft als Captain. Mit Intelligenz und Routine kompensierte er die Defizite in der Schnelligkeit gegen die Jungspunde in den Reihen der Gegner meist souverän.

Eine spezielle Persönlichkeit war Maldini auch neben dem Platz. Er liebte keine Extravaganzen, schwamm aber auch nicht mit dem Strom. «Er redete nicht viel, aber wenn er etwas sagte, war es bedeutend und richtig», erzählte Maldinis brasilianischer Mitspieler Kaka. Im Gegensatz zu anderen Fussballern, die verbal einzig die Kunst der Plattitüden beherrschen, sprach Maldini unangenehme Themen an und sagte nicht immer, was die anderen hören wollten.

Zoff mit den eigenen Ultras

Wiederholt legte er sich mit den eigenen Ultras an. Als die Tifosi die Milan-Mannschaft nach dem gegen Liverpool verlorenen Final der Champions League 2005 (nach 3:0-Pausenführung) am Flughafen Malpensa auspfiffen und verhöhnten, sprach Maldini ihnen die Liebe zu Milan und das Verständnis für den Fussball ab. Auch in der zu Ende gehenden Saison kritisierte er den Teil des Publikums, der einzelne Spieler bei jeder Gelegenheit ausbuhte.

Es waren die Episoden, welche Maldini trotz über 25-jähriger Loyalität zum Verein am vergangenen Sonntag einen Abschied aus dem San Siro mit Misstönen bescherten. Die Ultras der Curva Sud pfiffen auf Maldinis Ehrenrunde nach dem Spiel gegen die AS Roma und zeigten Spruchbänder mit wenig schmeichelhaften Voten. Maldini reagierte auf die Beleidigungen mit höhnischem Applaus und den Worten: «Ich bin froh, dass ich nicht einer von ihnen bin.»

Im Gegensatz zu den paar hundert negativ eingestellten Tifosi der unter sich seit Jahren verfeindeten Ultra-Gruppierungen Milans würdigen Fans und Spieler der Rivalen die Karriere Maldinis. Beim letzten Derby zollten die Inter-Tifosi dem Urgestein des Stadtrivalen mit einer Choreographie Respekt, und am letzten Sonntag liefen die Roma-Spieler mit einem Leibchen mit der Aufschrift «Grazie Paolo, grande capitano» auf den Platz. Ob auch die heissblütigen Tifosi der Fiorentina am Sonntag auf positive Gedanken kommen, bleibt abzuwarten. Immerhin geht es in diesem Spiel um den direkten Zutritt zur Champions League und damit um viele Millionen Euro.

Weil sein 902. und letztes Spiel für Milan derart wichtig ist, hat Maldini die auf letzten Montag angesetzte Pressekonferenz zu seinem Karriereende um eine Woche verschoben. Nichts soll den Erfolg gefährden. Maldini bleibt bis zur letzten Sekunde seiner Laufbahn ein Vollblut-Profi. Auch deshalb schob Guardiola am Mittwoch nach dem Champions-League-Final in Rom, bei dem Milan so gar kein Thema war, nach: «Maldini ist der beste europäische Spieler der letzten 20 Jahre.»

Quelle: Tagi.ch
--

Max Merkel:
«Lieber 9 Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen, als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fussball!»

Benutzeravatar
Zukovsky
Fanblock-Pharao
Beiträge: 1821
Registriert: 01.03.2008 12:21

Beitrag von Zukovsky » 02.06.2009 17:37

Original geschrieben von Luigi
Fioranelli soll sich gefälligst seinen Allerwertesten aufreissen, damit Maldini noch eine Saison bei uns anhängt ... Remember Tardelli. :beten:


Dä Wahnsinn. :rolleyes:

Benutzeravatar
Zokko78
Zuhörer
Beiträge: 121
Registriert: 20.05.2008 16:38

Beitrag von Zokko78 » 03.06.2009 08:05

... Remember Tardelli. :beten:


Ooh ja. Meine erste Saison. Grande Marco... :beten:

Benutzeravatar
ACMILAN
Vielschreiber
Beiträge: 1023
Registriert: 28.08.2008 23:42

Beitrag von ACMILAN » 03.06.2009 18:21

Grande Paolo... eine Schande unsere Curva unter der neuen Leitung abzieht...
Lust auf Poker? http://de.pokerstrategy.com/#uU3UUE

Benutzeravatar
gilardino
guilty of loving you
Beiträge: 3878
Registriert: 08.04.2004 19:36

Beitrag von gilardino » 03.06.2009 19:13

Original geschrieben von ACMILAN
Grande Paolo... eine Schande unsere Curva unter der neuen Leitung abzieht...


Wirklich unwürdig das Ganze. Maldini pflegte zu den Fans stets ein distanziertes, aber respektvolles Verhältnis. Bei der Szene, welche ihm heute noch nachgesagt wird nach dem CL-Final gegen Liverpool, machte er genau das, was von einem Captain erwartet wird: Er stellte sich vor seine Mannschaft und verteidigte sie...

Benutzeravatar
ACMILAN
Vielschreiber
Beiträge: 1023
Registriert: 28.08.2008 23:42

Beitrag von ACMILAN » 03.06.2009 20:41

Original geschrieben von gilardino
Wirklich unwürdig das Ganze. Maldini pflegte zu den Fans stets ein distanziertes, aber respektvolles Verhältnis. Bei der Szene, welche ihm heute noch nachgesagt wird nach dem CL-Final gegen Liverpool, machte er genau das, was von einem Captain erwartet wird: Er stellte sich vor seine Mannschaft und verteidigte sie...


Und auch wenn Maldini weiss was ich angestellt hätte, man beachte:

1978-2009 AC Milan

Welcher Spieler ist bitte 31 Jahre bei einem Verein und ich glaube es gibt wenige Spieler die so symphatisch sind und wirklich auf dem Boden bleiben!

Ich fand die Aktion einfach nur peinlich, ja sogar Nord hat gratuliert, selbst die Römer... ich glaube kaum, dass Sgler einem Wiler Spieler eine Choreo basteln würden nur um das ganze mal mehr zu symbolisieren...

greez AC
Lust auf Poker? http://de.pokerstrategy.com/#uU3UUE

Benutzeravatar
Graf Choinjcki
sogenannter "Fan" (??)
Beiträge: 9193
Registriert: 07.08.2005 00:59

Beitrag von Graf Choinjcki » 03.06.2009 22:26

Original geschrieben von ACMILAN
ja sogar Nord hat gratuliert, selbst die Römer...


warst du am gleichen spiel? wie gratulieren sah das nicht aus, was die römer machten...
Obiger Beitrag ist KEIN Aufruf zu Gewalt!
Love Bier, hate Bieri

Benutzeravatar
ACMILAN
Vielschreiber
Beiträge: 1023
Registriert: 28.08.2008 23:42

Beitrag von ACMILAN » 04.06.2009 12:29

Original geschrieben von Graf Choinjcki
warst du am gleichen spiel? wie gratulieren sah das nicht aus, was die römer machten...


Ne ich war nicht am Spiel, kann mich da nur auf Berichte berufen... das Maldini Respekt gezollt wurde...

Falls dem nicht so war, dann sry für die Falschaussage...

greez AC
Lust auf Poker? http://de.pokerstrategy.com/#uU3UUE

Benutzeravatar
Surprise
Modefan
Beiträge: 3185
Registriert: 07.03.2007 14:02

Beitrag von Surprise » 08.06.2009 11:49

Original geschrieben von gilardino
Wirklich unwürdig das Ganze. Maldini pflegte zu den Fans stets ein distanziertes, aber respektvolles Verhältnis. Bei der Szene, welche ihm heute noch nachgesagt wird nach dem CL-Final gegen Liverpool, machte er genau das, was von einem Captain erwartet wird: Er stellte sich vor seine Mannschaft und verteidigte sie...


Aus der Süddeutschen Zeitung vom 28.5.:

Nach dem gegen den FC Liverpool verlorenen Champions-League-Finale 2005 sei die Mannschaft auf dem Flughafen von Istanbul von Ultras aufgefordert worden, sich zu entschuldigen. "Ich hatte mein ganzes Leben bei Milan gespielt und sollte mich nun bei 20-Jährigen entschuldigen?" fragt Maldini. "Wofür eigentlich? Dafür, dass ich auf dem Platz alles gegeben habe?"

Wie recht er doch hat!

Übrigens m.E. ein grundsätzliches Problem im Zusammenhang mit Fans und Ultras, dass sich da einige einfach etwas allzu wichtig nehmen.

Benutzeravatar
Julio Grande
Spamer
Beiträge: 18141
Registriert: 16.07.2007 08:00

Beitrag von Julio Grande » 08.06.2009 11:52

Original geschrieben von Surprise
Aus der Süddeutschen Zeitung vom 28.5.:

Nach dem gegen den FC Liverpool verlorenen Champions-League-Finale 2005 sei die Mannschaft auf dem Flughafen von Istanbul von Ultras aufgefordert worden, sich zu entschuldigen. "Ich hatte mein ganzes Leben bei Milan gespielt und sollte mich nun bei 20-Jährigen entschuldigen?" fragt Maldini. "Wofür eigentlich? Dafür, dass ich auf dem Platz alles gegeben habe?"

Wie recht er doch hat!

Übrigens m.E. ein grundsätzliches Problem im Zusammenhang mit Fans und Ultras, dass sich da einige einfach etwas allzu wichtig nehmen.

ja ok, versteh dich schon surprise...

jedoch nach einer 3:0 führung noch zu verlieren... da darf man den frust der fans schon verstehen.

176-671
-
Beiträge: 5386
Registriert: 31.03.2004 17:14

Beitrag von 176-671 » 08.06.2009 11:58

Original geschrieben von Surprise
Aus der Süddeutschen Zeitung vom 28.5.:

Nach dem gegen den FC Liverpool verlorenen Champions-League-Finale 2005 sei die Mannschaft auf dem Flughafen von Istanbul von Ultras aufgefordert worden, sich zu entschuldigen. "Ich hatte mein ganzes Leben bei Milan gespielt und sollte mich nun bei 20-Jährigen entschuldigen?" fragt Maldini. "Wofür eigentlich? Dafür, dass ich auf dem Platz alles gegeben habe?"

Wie recht er doch hat!

Übrigens m.E. ein grundsätzliches Problem im Zusammenhang mit Fans und Ultras, dass sich da einige einfach etwas allzu wichtig nehmen.


ja klar, bei maldini ist das sicher sehr komisch, aber in aller regel sind die fans nun mal schon länger beim club und mehr mit dem club verbunden (was ja auch logisch ist), da darf man schon auch etwas fordern...
[b][i]26.08.2010[/i] - Seit heute ist der FCSG damit offiziell kein Fussballclub mehr. Seit heute ist der FCSG ein Investitionsobjekt.[/b]

Benutzeravatar
gilardino
guilty of loving you
Beiträge: 3878
Registriert: 08.04.2004 19:36

Beitrag von gilardino » 08.06.2009 12:03

Natürlich kann man den Frust der Fans verstehen, aber ich verstehe in diesem Fall auch Maldinis Frust... Ist ja schon nicht das gleiche wie beim Fall Jürgen G. nach dem Chisinau-Spiel. Klar, als Fan würde ich mich über Maldinis Aussagen auch etwas aufregen, aber das ist nicht mehr als eine Episode in einer so langen Geschichte, da braucht man ihm nicht den Abschied versauen deswegen. Nicht alle Spieler können zu den Fans ein sehr inniges Verhältnis pflegen, zumal sich Maldini sonst immer korrekt verhalten hat.

Benutzeravatar
Julio Grande
Spamer
Beiträge: 18141
Registriert: 16.07.2007 08:00

Beitrag von Julio Grande » 08.06.2009 13:25

Original geschrieben von gilardino
Natürlich kann man den Frust der Fans verstehen, aber ich verstehe in diesem Fall auch Maldinis Frust... Ist ja schon nicht das gleiche wie beim Fall Jürgen G. nach dem Chisinau-Spiel. Klar, als Fan würde ich mich über Maldinis Aussagen auch etwas aufregen, aber das ist nicht mehr als eine Episode in einer so langen Geschichte, da braucht man ihm nicht den Abschied versauen deswegen. Nicht alle Spieler können zu den Fans ein sehr inniges Verhältnis pflegen, zumal sich Maldini sonst immer korrekt verhalten hat.
sehe es gleich wie du gilardino!

Benutzeravatar
Surprise
Modefan
Beiträge: 3185
Registriert: 07.03.2007 14:02

Beitrag von Surprise » 08.06.2009 17:17

Original geschrieben von Julio Grande
ja ok, versteh dich schon surprise...

jedoch nach einer 3:0 führung noch zu verlieren... da darf man den frust der fans schon verstehen.


Klar. Da war jeder gefrustet. Die Fans von Liverpool sicher auch, als sie 3:0 hinten lagen.

Mal ganz abgesehen vom Sonderstatus Malinis:

Das "Problem" ist, dass sich ein paar Fans quasi als letzten Zweck ihres Vereins verstehen. Die Spieler, der Vorstand, das Umfeld; alle sind zum Ende den Fans verpflichtet, da nur deren Liebe zum Verein unbeschränkt und grenzenlos ist. Was die Fans gut finden, ist auch gut für den Verein - die Fans SIND quasi der Verein. Der Rest ist da, um die Fans zu befriedigen.

Das ist natürlich, bei allem Respekt für die Wichtigkeit von Fankurven für ihre Vereine, absoluter Quatsch. Im Zentrum soll der Verein und seine Mannschaft stehen. Es ist die Rolle der Fans, den Verein zu unterstützten, nicht umgekehrt!

Eine Entschuldigung mag in Ausnahmefällen angebracht sein, aber sicher nicht wegen einem unglücklich verlorenen Champions Leage Finale - da kann man nämlich durchaus davon ausgehen, dass sich die Spieler in eigenem Interesse angestrengt haben.

Zu guter Letzt: Man liest auch hier drin immer wieder, dass die Fans die Stimmung in der Kurve nach einem Spiel kritisieren. Zu wenige singen mit, zu wenig Fahnenbewegung etc. Wenn die Kritik mal berechtigt sein sollte - muss sich dann die Kurve bei der Manschaft für die schlechte Leistung entschuldigen??? ;)

Benutzeravatar
ACMILAN
Vielschreiber
Beiträge: 1023
Registriert: 28.08.2008 23:42

Beitrag von ACMILAN » 08.06.2009 20:58

Curva Sud agiert sonst eigentlich immer sehr professionell, nur in diesem Fall hat die Brigate wohl mal einfach was durchgezogen... naja ohne die Fossa dei Leoni ist die Kurve halt nicht mehr das was sie einmal war... eine der besten Europas und nun unteres Mittelmass :(
Lust auf Poker? http://de.pokerstrategy.com/#uU3UUE

Antworten