davide chiumento

Diskussionen über einzelne Spieler des FCSG
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Mickey
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Beitrag von Mickey » 17.05.2007 16:54

ich bin gegen eine verpflichtung von chiumento. wäre er so stark, wie ihn einige schreiben, wäre das interesse an ihm gross. dass er nicht mehr weiter verpflichtet wird, muss mit seinen leistungen zu tun haben, die ja alles andere als sensationell oder gar gut sind.

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fribi
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Beitrag von fribi » 17.05.2007 17:00

Original geschrieben von gordon
hört mal auf mit spieler verschieben... ein marazzi bringt im mittelfeld mehr als in der verteidigung... wirklich weiter bringen uns nur gelernte spieler auf einer entsprechenden position.... wenn man als für chiumiento einen platz hat, kann man ihn hole, wenn nicht, nicht... aber einen spieler verpflichten, nur um einen anderen spieler dann auf dessen zweitbesten position einzusetzen bringt nichts, weil dann holt man gescheiter jemanden, der diese position als stammposition hat...

zum glück hat hegi damals bei zelli nicht gleich gedacht wie du. oder der chrigl gross in seinen glorreichen zeiten...
es wären uns all die aussenverteidiger verloren gegangen!

Bad Boy

Beitrag von Bad Boy » 17.05.2007 17:02

Original geschrieben von fribi
zum glück hat hegi damals bei zelli nicht gleich gedacht wie du. oder der chrigl gross in seinen glorreichen zeiten...
es wären uns all die aussenverteidiger verloren gegangen!


Sprichst du vielleicht vom Stürmertalent Zelli? :D

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Maroonblau
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Beitrag von Maroonblau » 17.05.2007 17:03

Schaade so viel Talent!Vater und Manager können manchmal Gift sein für die Karriere des eigenen Schützlings!:mad:

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poohteen
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Beitrag von poohteen » 17.05.2007 17:08

Original geschrieben von Lupo
mpn, ich weiss, dass du einer der wenigen in diesem Forum bist, der denkt bevor er schreibt. Sei also bitte nicht so naiv. Du weisst ganz genau, wie das heutzutage abläuft mit den jungen Spielern und ihren Managern. Da geht es (leider) um mehr, als nur um das Fussballherz ...

Keine Sorge Lupo, ich weiss schon, wie das abläuft. ;) Das hat jedoch nichts mit Naivität meinerseits zu tun, als viel mehr mit fehlendem Charakter seitens des Spielers (ob der nun Chiumiento oder sonst wie heisst), der sich wie eine Marionette hin und herschieben lässt. Da muss man halt genug "Födle" haben, um sich einen Manager zu nehmen, der in erster Linie auf den Spieler und nicht auf das eigene Bankkonto schielt. Wenn sich ein solcher Spieler dann dennoch einen solchen Manager leistet, dann habe ich auch absolut kein Verständnis, wenn man so eine Sissi noch hofiert, bemitleidet oder in Schutz nimmt.

Als positives Beispiel will ich mal "unseren" Barnetta nennen. Chiumiento dürfte wohl ebenso viel Talent haben, leider aber nur einen Bruchteil Charakter und Grips. :(
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Beitrag von Maroonblau » 17.05.2007 17:23

" Als positives Beispiel will ich mal "unseren" Barnetta nennen. Chiumiento dürfte wohl ebenso viel Talent haben, leider aber nur einen Bruchteil Charakter und Grips.
ABSOLUTES WöRD!!:beten: :beten:

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Beitrag von fribi » 17.05.2007 17:24

Original geschrieben von Lupo
Sprichst du vielleicht vom Stürmertalent Zelli? :D

also bei seuzach soll er ja der bomber par excellenxe gewesen sein...

MARAZZI NEUER LINKSVERTEIDIGER!

ich bin dafür

Bad Boy

Beitrag von Bad Boy » 17.05.2007 17:29

Original geschrieben von fribi
also bei seuzach soll er ja der bomber par excellenxe gewesen sein...

MARAZZI NEUER LINKSVERTEIDIGER!

ich bin dafür


Kann es nicht einschätzen. Einen Versuch wär's wert jedenfalls wert.

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Beitrag von fribi » 17.05.2007 17:57

Original geschrieben von Lupo
Kann es nicht einschätzen. Einen Versuch wär's wert jedenfalls wert.


dann dürfte chiumiento im linken mittelfeld auflaufen, womit er dann doch noch den gleichen weg einschlagen würde, wie barnetta, welcher wiederum nach mpn alles so viel cleverer und mit mehr intelligenz gemacht hat..

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poohteen
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Beitrag von poohteen » 17.05.2007 17:58

Original geschrieben von fribi
...wie barnetta, welcher wiederum nach mpn alles so viel cleverer und mit mehr intelligenz gemacht hat..

Siehst du das etwa nicht so? :rolleyes: :confused:

Bezüglich Intelligenz muss man sich ja nur mal ein Interview von Barni und eins von Chiudingsbums ansehen/-hören.
Ich mach ihm seine Intelligenz nicht zum Vorwurf, aber ich will keinen Spieler bei uns, dessen Manager ihn eh in einem halben Jahr wieder an einem anderen Ort feilbietet und platzieren will, weil dort mehr Kohle fliesst.
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Beitrag von fribi » 17.05.2007 18:02

Original geschrieben von mpn
Siehst du das etwa nicht so? :rolleyes: :confused:


per zufall bin ich damals dem ilja känzig begegnet, als er auf dem gründenmoos mit den chemikern die zelte aufgeschlagen hatte.
habe es gar nicht gerne gesehen, wie der barnetta sich von diesem typen um den finger wickeln lassen und dem fcsg ausser einem butterbrot nicht weiter viel eingebracht hat.
bist du da anderer meinung?

gordon

Beitrag von gordon » 17.05.2007 18:29

Original geschrieben von fribi
zum glück hat hegi damals bei zelli nicht gleich gedacht wie du. oder der chrigl gross in seinen glorreichen zeiten...
es wären uns all die aussenverteidiger verloren gegangen!


ich habe nicht gesagt, dass man marazzi nie als aussenverteidiger einsetzen darf (war jedenfalls nicht meine absicht hinter dem post), wenn mal wirklich not am mann ist, dann kann man es durchaus versuchen und falls er überzeugt, auch öfter dort bringen... aber dein vorschlag war, einen neuen spieler zu verpflichten und somit marazzi zu verschieben und gegen dieses vorgehen bin ich vehement... wenn sich ein spieler auf einer anderen position aufdrängt, als er gelernt ist, dann oke, aber nicht so... zu dem hat marazzi auch schon AV gespielt und hast du dich nicht gefragt, weshalb Fringer lieber di jorio auf der AV-Position gebracht hat als Marazzi? Wird wohl auch seine Gründe haben, oder?

Zelli wurde nicht für die Verteidigung verpflichtet, aber er hat sich mit der Zeit auf dieser Position aufgedrängt (obwohl er in den ersten spiele seeehr grobe schnitzer getätigt hatte)

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Beitrag von poohteen » 17.05.2007 18:42

Original geschrieben von fribi
per zufall bin ich damals dem ilja känzig begegnet, als er auf dem gründenmoos mit den chemikern die zelte aufgeschlagen hatte.
habe es gar nicht gerne gesehen, wie der barnetta sich von diesem typen um den finger wickeln lassen und dem fcsg ausser einem butterbrot nicht weiter viel eingebracht hat.
bist du da anderer meinung?

Wie wär's, wenn du zuerst mal zu meiner Frage Stellung beziehen könntest?

Aber ich geb dir gerne Antwort. Der FCSG hat für Barnetta bekommen, was angebracht war. Gab ja sogar ein Urteil, oder? Dass es nich mehr wurde, das lag in erster Linie am FCSG selber.
Dazu hat sich Barnetta in einer der besten Mannschaften in der Bundesliga zur festen Grösse entwickelt, ebenso in der Nationalmannschaft! Dies notabene, nachdem er zuerst seine Ausbildung abgeschlossen hat in vertrauter Umgebung, im Vertrauen darauf, dass die grosse Karriere auch danach möglich ist.

Wenn ich nun mal die Karrieren von Chiumiento und Barnetta miteinander vergleiche, dann muss ich nicht lange studieren, welcher der beiden mehr richtig gemacht hat.


Jetzt bist du wieder an der Reihe!
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
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Beitrag von fribi » 17.05.2007 18:43

Original geschrieben von gordon
ich habe nicht gesagt, dass man marazzi nie als aussenverteidiger einsetzen darf (war jedenfalls nicht meine absicht hinter dem post), wenn mal wirklich not am mann ist, dann kann man es durchaus versuchen und falls er überzeugt, auch öfter dort bringen... aber dein vorschlag war, einen neuen spieler zu verpflichten und somit marazzi zu verschieben und gegen dieses vorgehen bin ich vehement... wenn sich ein spieler auf einer anderen position aufdrängt, als er gelernt ist, dann oke, aber nicht so... zu dem hat marazzi auch schon AV gespielt und hast du dich nicht gefragt, weshalb Fringer lieber di jorio auf der AV-Position gebracht hat als Marazzi? Wird wohl auch seine Gründe haben, oder?

Zelli wurde nicht für die Verteidigung verpflichtet, aber er hat sich mit der Zeit auf dieser Position aufgedrängt (obwohl er in den ersten spiele seeehr grobe schnitzer getätigt hatte)

ok, habs kapiert, was du meinst.
ich behaupte: marazzi drängt sich eben genau als aussenverteidiger auf! - das habe ich übrigens schon vor einem halben jahr hier ins forum gepostet, als dieser chiumiento-thread (noch) nicht war

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Mickey
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Beitrag von Mickey » 17.05.2007 19:24

Marazzi hat in der Tat schon AV gespielt. Wenn ich nun vergleiche in welcher Position er dem Team (noch) mehr bringt, dann ganz klar im MF. Würde es als verschwenderisch ansehen, wenn Marazzi "nur" als AV spielen würde, bei seinen grossen offensiven Stärken und Möglichkeiten. Er ist viel effektiver. Hat auch mehr Tore geschossen aus dieser Position (MF).

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fribi
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Beitrag von fribi » 17.05.2007 19:38

Original geschrieben von mpn
Wie wär's, wenn du zuerst mal zu meiner Frage Stellung beziehen könntest?

Aber ich geb dir gerne Antwort. Der FCSG hat für Barnetta bekommen, was angebracht war. Gab ja sogar ein Urteil, oder? Dass es nich mehr wurde, das lag in erster Linie am FCSG selber.
Dazu hat sich Barnetta in einer der besten Mannschaften in der Bundesliga zur festen Grösse entwickelt, ebenso in der Nationalmannschaft! Dies notabene, nachdem er zuerst seine Ausbildung abgeschlossen hat in vertrauter Umgebung, im Vertrauen darauf, dass die grosse Karriere auch danach möglich ist.

Wenn ich nun mal die Karrieren von Chiumiento und Barnetta miteinander vergleiche, dann muss ich nicht lange studieren, welcher der beiden mehr richtig gemacht hat.


Jetzt bist du wieder an der Reihe!

also chiumiento hat das viel cleverer gemacht!
der ist in jungen jahren ausgezogen, um sich die organisation von juventus turin anzusehen, hat dann bei yb vorbeigeschaut, sich zum kunstrasenspieler weiterentwickelt - dabei stets ein poster der fcsg-meistermannschaft in seinem zimmer aufgehängt - und kommt nun als tiptop ausgebildeter hoffnungsträger günstig und rechtzeitig fürs neue stadion nach st.gallen zurück...

Fussballgott
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Beitrag von Fussballgott » 17.05.2007 19:48

Den kleinen Secondo aus Heiden kannst du getrost vergessen. Der wird nie ein Grosser!

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fribi
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Beitrag von fribi » 17.05.2007 19:49

Original geschrieben von Mickey
Marazzi hat in der Tat schon AV gespielt. Wenn ich nun vergleiche in welcher Position er dem Team (noch) mehr bringt, dann ganz klar im MF. Würde es als verschwenderisch ansehen, wenn Marazzi "nur" als AV spielen würde, bei seinen grossen offensiven Stärken und Möglichkeiten. Er ist viel effektiver. Hat auch mehr Tore geschossen aus dieser Position (MF).


grosse mannschaften, die im 4-4-2 spiel(t)en, haben/hatten starke linksverteidiger. das ist überhaupt nicht verschwenderisch, sondern clever.
spontan denke ich da an roberto carlos, timothe atouba und ja es war damals "unser" pascal thüler, der durchaus seinen beitrag leistete zum grossen (für schweizer verhältnisse) gc mitte der neunziger jahre!

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Beitrag von Mickey » 18.05.2007 09:18

Original geschrieben von fribi
grosse mannschaften, die im 4-4-2 spiel(t)en, haben/hatten starke linksverteidiger. das ist überhaupt nicht verschwenderisch, sondern clever.
spontan denke ich da an roberto carlos, timothe atouba und ja es war damals "unser" pascal thüler, der durchaus seinen beitrag leistete zum grossen (für schweizer verhältnisse) gc mitte der neunziger jahre!


von madrid, basel zur glanzzeit und gc der 90er jahre sind wir trotz wieder eingekehrter stabilität im verein, dem team, weit entfernt. verstehe aber schon was du meinst. dagegen ist gar nichts einzuwenden. klar wäre er als av kein verlust. finde ihn im mf besser aufgehoben, da wir tendenziell eh viele defensiv agierende mf-spieler in unseren reihen haben, die diese aufgabe besser beherrschen als die offensiven. da kommt marazzi wie gerufen im mf. als av könnte man ihn als gegner schnell "abschätzen" und "aufhalten"....

von den stürmern erwarte ich, dass sie nicht nur auf die bälle warten sondern sich selber auch bewegen und was tun (aguirre)

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Beitrag von fribi » 18.05.2007 16:48

Original geschrieben von Mickey
von madrid, basel zur glanzzeit und gc der 90er jahre sind wir trotz wieder eingekehrter stabilität im verein, dem team, weit entfernt. verstehe aber schon was du meinst. dagegen ist gar nichts einzuwenden. klar wäre er als av kein verlust. finde ihn im mf besser aufgehoben, da wir tendenziell eh viele defensiv agierende mf-spieler in unseren reihen haben, die diese aufgabe besser beherrschen als die offensiven. da kommt marazzi wie gerufen im mf. als av könnte man ihn als gegner schnell "abschätzen" und "aufhalten"....

von den stürmern erwarte ich, dass sie nicht nur auf die bälle warten sondern sich selber auch bewegen und was tun (aguirre)


also mit chiumiento im linken mittelfeld und marazzi als linker aussenverteidiger könnte ich mich sehr gut anfreunden.
weiss nicht, ob man die aussenbahn mit einer idealeren kombination besetzen könnte - vorausgesetzt die beiden harmonieren auch und chiumiento sichert hinten ab, wenn marazzi mit einem rush à là zelli-meistersaison nach vorne brescht..

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Mickey
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Beitrag von Mickey » 18.05.2007 20:35

Original geschrieben von fribi
also mit chiumiento im linken mittelfeld und marazzi als linker aussenverteidiger könnte ich mich sehr gut anfreunden.
weiss nicht, ob man die aussenbahn mit einer idealeren kombination besetzen könnte - vorausgesetzt die beiden harmonieren auch und chiumiento sichert hinten ab, wenn marazzi mit einem rush à là zelli-meistersaison nach vorne brescht..


du bist ein chiumiento-verfechter, ganz hartnäckig. manager, vater oder einfach verwandt? :D

sorry, sehe ihn irgendwie überhaupt nicht beim fcsg. nur meine meinung. halte nicht viel von seinen fussballerischen fähigkeiten.

zelli war nicht mal in seiner frischesten zeit schneller als marazzi.
marazzi ist speedy gonzales in person! einfach die europäische variante!

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imhof
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Beitrag von imhof » 19.05.2007 01:34

Was soll Chiumiento im linken Mittelfeld und Marazzi als linker Aussenverteidiger????

:rolleyes:

Der arme Chiumiento wird ja ständig von hinten umgerannt...

:p
Der Account "imhof" wurde durch die Forumadmins per 11.07.19 gesperrt. Anmerkung Admin: Erneute Beleidigungen gelöscht...

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Beitrag von fribi » 19.05.2007 15:49

Original geschrieben von imhof
Was soll Chiumiento im linken Mittelfeld und Marazzi als linker Aussenverteidiger????

:rolleyes:

Der arme Chiumiento wird ja ständig von hinten umgerannt...

:p


ja eben... und der gegenspieler erst! also ich möchte nicht derjenige sein, der abwechslungsweise von chiumiento ein tunnel geschoben bekommt und von marazzi überrannt wird..

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Vlado
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Beitrag von Vlado » 20.05.2007 11:12

Gehts hier jetzt um Fussball oder Analsex?
An den Landungsbrücken raus!

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Beitrag von kenner » 10.06.2007 22:21

Der Schweizer Davide Chiumiento war mit 15 Jahren der beste Nachwuchsfussballer in Italien. Die grosse Karriere schien lanciert. Jetzt will man ihn nicht einmal mehr bei YB. Ist er zu verwöhnt, zu bequem? Zu weich für das harte Fussballbusiness? Die Geschichte eines von seinem Talent Gepeinigten.
Das war jetzt also das Paradies. 15 Quadratmeter, zwei Betten, ein kleiner Schrank, auf einem Tischchen ein Mini-TV, ein winziges Badezimmer mit Dusche und WC. Davide Chiumiento war am Ziel, zusammen mit seinem Kumpel Gerardo Clemente. 14 Jahre alt waren sie, die beiden Schweizer, aber bereits bei Juventus Turin unter Vertrag, ihrem Lieblingsklub, dessen Trikots sie bereits als Fünfjährige den ganzen Tag getragen, in dessen Bettwäsche sie jahrelang geschlafen hatten. Jetzt waren sie im Internat des wichtigsten italienischen Fussballvereins, 30 Talente aus der ganzen Welt, nur der Beste hatte eine realistische Chance, den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.
Und er, Davide Chiumiento, der kleine Junge aus dem Appenzell, er war der Beste. Das sagten alle.

4500 Franken mit 14

1999 war das, der Lohn im ersten Jahr betrug 4500 Franken pro Monat, viel Geld für einen 14-Jährigen. Aber hart verdientes Geld. Achtmal in der Woche trainierte Chiumiento, dazu kamen die Spiele, die langen, einsamen Nächte in der kühlen norditalienischen Metropole, daneben die fünfjährige KV-Ausbildung, die Isolation in der Fremde, die fehlende familiäre Geborgenheit. Das alles war Davide egal. Draussen schien die Sonne, drinnen sass er im kleinen Appartement, zusammen mit seinem besten Freund Gerardo, und weinte vor Freude und Stolz. Er hatte es geschafft. Er war am Ziel seiner Träume. Und er war im Theater der Illusionen gelandet. Acht Jahre später, es ist ein kühler, regnerischer Frühlingstag. Man verabredet sich in der Kantine des Inselspitals. Davide Chiumientos Wohnung in Bern ist gleich um die Ecke. Alte, gebrechliche Menschen sitzen an den Tischen, müde, traurige Gestalten schleppen sich durch die Gänge. Chiumiento passt gut hierhin. Er ist ein Patient. Ramponiert vom erbarmungslosen Geschäft Fussball.

Die Begrüssung ist herzlich. Chiumiento will die Getränke unbedingt bezahlen. Dann setzt er sich auf einen Stuhl. Der 1,73 Meter kleine, feine Sportler wirkt traurig, die Schultern hängen tief. Zuerst stockend und zurückhaltend, später befreit und offen erzählt er aus seinem Leben.

Ein Leben, das eigentlich ausschliesslich auf dem Fussballrasen stattfinden müsste. Wer Davide Chiumiento an einem guten Tag im Stade de Suisse spielen sah, musste das Gefühl erhalten, der Kunstrasen in Bern sei nur zu seinen Ehren verlegt wurden. Es war wie im Zirkus. Der 22-Jährige ist ein Künstler, der Ball klebt wie selbstverständlich an seinem Fuss, komplexe Körpertäuschungen fliessen mühelos aus seinem Körper. Wenn er seine Gegner ins Leere laufen lässt, hätte er fast Zeit, sich vor dem Publikum zu verbeugen. Chiumiento strahlt die Illusion aus, Fussball sei ohne Anstrengung möglich. Aber solche Auftritte sah man von ihm bei YB selten. Viel zu selten.

Vielleicht muss man wissen, wie Davide Chiumiento in Bern gelandet ist. Er selber spricht von der Ehre, die er dabei verloren habe, im letzten Sommer. Anfang August 2006 reiste Chiumiento in die Hauptstadt, um einen Vertrag zu unterschreiben. Doch er musste medizinische Untersuchungen machen und Fitnesstests. Es hiess, er sei nicht austrainiert. Peter Jauch, ehemaliger Wankdorf-Stadiongeneral, wollte der Spielervermittlungsagentur «4sports» einen Freundschaftsdienst erweisen und deren Klienten Chiumiento bei YB platzieren.

Die YB-Verantwortlichen aber wollten den Spieler nicht. Der begnadete Dribbler Chiumiento wurde zum Spielball der Interessen. Schliesslich, als er drei Wochen später immer noch ohne Verein dastand, wärmte sein Berater Giacomo Petralito, eine illustre Figur, die Option YB noch einmal auf. Chiumiento musste sich entscheiden. Er, der immer noch Juventus gehört, wusste: Ohne Klub sitze ich das nächste halbe Jahr in Italien auf der Ersatzbank. In einem Hotelzimmer in Turin, einsam und verzweifelt und hilflos, entschied er: «Ich probiere es in Bern.»

Der Pate Luciano Moggi

Mit Fussballspielen hatte Davide als Fünfjähriger begonnen, bei seinem Vater Gerardo, der Juniorentrainer im lokalen Verein war. Überhaupt: Der Vater – Italiener, Lackierer aus Heiden – hatte grossen Einfluss auf die Leidenschaft seines Sohnes. «Ich bin ihm und meiner Mutter unendlich dankbar», sagt Davide Chiumiento. «Ohne meine Eltern hätte ich schon längst aufgegeben.» Vermutlich aber war auch der Vater den Einflüssen nicht gewachsen, die mit zunehmendem Talent des Jungen immer mächtiger wurden. An einem U15-Turnier in Südfrankreich brillierte Davide, klein und fein, schnell und frech, trickreich und torgefährlich. Als das Angebot von Juventus Turin den Haushalt der bescheidenen Familie erreichte, da gab es keine langen Diskussionen.

«Das war der schönste Tag in meinem Leben», sagt der Fussballer über seine Vertragsunterschrift in Turin. Juves Sportchef Luciano Moggi, der Pate des italienischen Fussballs, der Jahre später wegen seinen mafiösen Machenschaften zu Fall kommen sollte, war persönlich anwesend, als der 14-Jährige in die Vereinigung Juventus eintrat.

Doch ausgerechnet im Moment des grössten Glücks begannen die Schwierigkeiten. Zuerst war das Talent erst einmal ein halbes Jahr gesperrt. Es gab Probleme mit der Freigabe aus der Schweiz. Sechs Monate nur trainieren und lernen, lernen und trainieren, erst dann durfte er zum ersten Mal in einem Fussballspiel für Juventus antreten. «Das war hart», sagt er. «Ich war oft einsam und hatte grausam Heimweh.» Die Kollegen gingen in den Ausgang und erzählten von den hübschen Mädchen. Er ging jahrelang früh zu Bett, stand früh wieder auf, hatte nur eines im Sinn: Den Durchbruch bei Juventus Turin.

«Ein Jahrhunderttalent»

Es schien gut zu kommen. Als er spielen durfte, war Chiumiento überragend. Er steigerte sich von Jahr zu Jahr, die ersten Schlagzeilen in den Medien erschienen, er war auf dem Weg zu einem Star.

Chiumiento hat ein Album ins Inselspital mitgebracht. Die Mutter hat alle Zeitungsberichte über ihren Sohn fein säuberlich eingeklebt und mit liebevollen Kommentaren versehen. Die Zeitungen in Italien sind nicht für ihre Zurückhaltung bekannt, wenn es um Fussball geht – aber so schwärmerisch schreiben selbst sie selten.

Chiumiento mit 15 Jahren: ein Wunderknabe; Chiumiento mit 16 Jahren: ein Jahrhunderttalent; Chiumiento mit 17 Jahren: der neue Roberto Baggio; und dann, Chiumiento mit 18 Jahren, die höchste aller Huldigungen: Il nuovo Alex – der neue Alex.

Alex, das ist Alessandro Del Piero, der italienische Superstar bei Juve. Wie Del Piero neun Jahre zuvor wurde Chiumiento im Frühling 2003 beim «Torneo di Viareggio», dem wichtigsten Nachwuchsturnier Italiens, zum besten Spieler gewählt. Nun durfte er, der kleine Svizzero, mit den Grossen trainieren. Und der Vater raste jedes Wochenende aus der Ostschweiz nach Turin – und meistens noch in der Nacht zurück. Im Frühling 2004, mit 19 Jahren, die ersten Einsätze mit den Profis: Einige Minuten in der Serie A, eine Viertelstunde gegen La Coruña in der Champions League. Del Piero kümmerte sich um seinen Nachfolger. Alles war schön. Alles war gut.

Absage an Köbi Kuhn

Wenige Monate vor der Euro 2004 wurde Chiumiento nach beeindruckenden Leistungen in der helvetischen U21-Auswahl auch in der Schweiz ein Thema. Nationaltrainer Köbi Kuhn wollte ihn für die Europameisterschaft aufbieten. Doch Chiumiento hatte anderes im Sinn. Den Sprung zu Juve hatte er ja auch geschafft. Und hatte er nicht als kleiner Junge davon geträumt, sein Heimatland Italien zum Weltmeister zu schiessen, später, irgendwann, an der Seite Del Pieros?

Der italienische-schweizerische Doppelbürger sagte Köbi Kuhn ab. Chiumiento war selbstbewusst, er fühlte sich stark, er war überzeugt, bald schon in der Squadra Azzurra zu spielen. Was – bitte schön – ist dagegen schon die Schweizer Nationalmannschaft?

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