Saison 21/22

Rund um den FC St. Gallen 1879
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danielraschle
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Re: Saison 21/22

Beitrag von danielraschle » 27.05.2021 14:14

Ben King hat geschrieben:
27.05.2021 13:08
Solothurner hat geschrieben:
27.05.2021 12:34
Green-Saints hat geschrieben:
27.05.2021 11:08
danielraschle hat geschrieben:
27.05.2021 11:05
Wieso gehen hier viele davon aus, dass wir nur Abgänge haben und keine neuen Spieler kommen? Alain ist in den Transferphasen immer sehr aktiv und kreativ und wird uns einige neue spannende Spieler präsentieren, sicher auch den einen oder anderen gestandenen Crack, bzw. Leader.

Habt ein wenig Vertrauen in unsere Führung, die werden sicher wieder eine kompetitive Mannschaft zusammenstellen, ich jedenfalls freue mich riesig auf die neuen Spieler und die neue Saison :)
Das hat auch mit unserer Ungeduld zu tun :D
Wir würden am liebsten jetzt schon den Kader für die neue Saison kennen. Go Alain, go Alain, go Alain :)
Naja mit Ungeduld hat das ja nicht soviel zu tun...man weiss ja nicht mal was mit den Spielern mit auslaufenden Verträgen ist,kommen die nochmals,gehen die?
Bis jetzt ist ja nur bekannt das Quintilla geht,oder?
Ajeti ist auch weg.
Campos auch gemäss TB Print.
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Sanggallestei
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Sanggallestei » 27.05.2021 15:24

Wenn in der neuen Saison wieder annähernd Normalität einkehrt in Bezug auf Vorbereitung, Trainingsmöglichkeiten, Spielplandichte, Erholungsphasen und Freizeitgestaltung/Zwischenmenschlichkeiten (unter Zeidler enorm wichtig) und nicht zuletzt Publikum, bin ich zuversichtlich, dass wir wieder eine bessere Rolle spielen werden.

Ich habe vollstes Vertrauen, dass Abgänge durch unsere kompetente Führung adäquat kompensiert werden, sofern nötig. Es wird zwar enorm schwierig, einen Quintilla der Saison 19/20 zu ersetzen, aber dass es zur Not auch ohne ginge, hat man (leider) in dieser Saison bereits gesehen, in der Jordi weit unter den Erwartungen blieb. Seine fehlenden Tore und Assists – im Vergleich zur Vorsaison – waren sicher eines der wichtigsten Puzzleteile, weshalb diese Saison eher ein Knorz war. Und trotzdem gingen viele Spiele, in denen wir zudem oft dominant und überlegen waren, nur knapp verloren oder unentschieden aus. Sei es durch unglückliche individuelle Fehler oder fragwürdige Schiri-Entscheidungen. Zweitere lassen sich (zumindest mit unserem Budget ;) ) nicht beeinflussen, erstere aber schon. Und wenn es der Mannschaft nur schon gelingt, diese zu reduzieren, werden wir einen grossen Sprung nach vorne machen. Ich würde mal schätzen, dass uns Unkonzentriertheiten und Stockfehler diese Saison 4–8 Punkte gekostet haben. Und fragwürdige Schiri-Entscheidungen wohl nochmal 2–6 Punkte. Wo man mit diesen zusätzlichen Zählern in der Tabelle stehen könnte, kann jede/r selber ausrechnen.

Mit ein Grund für die zahlreichen individuellen Fehler schien mir, dass die Mannschaft oft vom eigenen – oder eher vom Trainer verlangten – Tempo überfordert schien.
Vor zwei Wochen erschien in der NZZ dieser interessante Artikel zu ManCity, der mich an den FCSG erinnerte:
https://www.nzz.ch/sport/premier-league ... ld.1624882
"Im Bestreben, diffizile Situationen mit einem Tempo zu meistern, dem die Spieler nicht gewachsen waren, spielte sich Guardiolas Equipe in eine kopflose Panik."

"Guardiola sagte […], das hohe Tempo habe dazu geführt, dass die Spieler den Überblick verloren hätten, während es für den Gegner leichter geworden sei, die schlecht durchdachten Aktionen zu stören."
Wir können natürlich keinen Gündogan aus dem Hut zaubern, aber da sieht man nochmal, wie wichtig der Jordi Ausgabe 19/20 war. Ein solcher ist zwar auch nicht an jeder Ecke zu finden, aber vielleicht kann sich ja der sehr gute Trainer Zeidler ein wenig am grossen Trainer Guardiola orientieren und generell das Tempo auf das Können der Spieler justieren und somit die Präzision wieder erhöhen.

gugeli
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Re: Saison 21/22

Beitrag von gugeli » 27.05.2021 15:40

danielraschle hat geschrieben:
27.05.2021 11:05
Wieso gehen hier viele davon aus, dass wir nur Abgänge haben und keine neuen Spieler kommen? ...
Mann Rechnet nun mal mit dem was man hatt, da es mitlerweile ja üblich ist erst kurz vor bekanntgabe von Transfers zu hören.
Nebenbei schätze ich mal das man mehrheitlich mit der Mannschaft zufrieden ist und keine zu Grosse Abgänge erwartet/erhoft. Schliesslich ist die Qualität da. Nur die Tore nicht.

grün im herzen
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Re: Saison 21/22

Beitrag von grün im herzen » 28.05.2021 10:27

Braveheart hat geschrieben:
27.05.2021 09:44
Ich habe es satt, dass wir immer per Definition nur gegen den Abstieg spielen sollen. Und das ist auch nicht nur eine Frage des Budgets. Was man auch mit weniger Geld machen kann, haben wir jetzt schon ein paar Mal gesehen. Auf der anderen Seite kommt z.B. der FCZ trotz viel Geld nicht vom Fleck, ist wieder hinter uns und Sions Söldnertruppe spielt Barrage! Auch Lugano, Luzern, Servette und Lausanne sind nicht enteilt. Wir kompensieren die mangelnden finanziellen Möglichkeiten mit extrem seriöser Arbeit und einem Netzwerk, das uns starke Leihspieler ermöglicht. Hinter den zwei Spitzenclubs ist jedes Jahr alles möglich. Wir dürfen daher schon den Anspruch haben, dass man sich möglichst weit vorne einreiht und nicht schon vor der Saisonvorbereitung vom Ligaerhalt spricht. SG und Selbstvertrauen, eine leidige Geschichte. Zum Glück denken die Verantwortlichen nicht so und haben Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Leider ist es in dieser 10er Liga wohl fast jedes Jahr so, dass man bis wenige Spiele vor Schluss noch auf Rang 2 kommen kann aber genauso gut auch auf 9 oder 10 abfallen.
das macht es schwierig, und wenn ich sehe, wer alles in der Challenge League spielt und eigentlich auch oben spielen könnte, finde ich einfach 10 Teams zuwenig.
Es gibt interessante Beispiele wie man eine Liga mit 14 oder 16 Teams machen könnte, man muss halt etwas kreativ sein, wie es andere Länder in Europa zeigen.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von philn1989 » 28.05.2021 10:51

grün im herzen hat geschrieben:
28.05.2021 10:27

Leider ist es in dieser 10er Liga wohl fast jedes Jahr so, dass man bis wenige Spiele vor Schluss noch auf Rang 2 kommen kann aber genauso gut auch auf 9 oder 10 abfallen.
das macht es schwierig, und wenn ich sehe, wer alles in der Challenge League spielt und eigentlich auch oben spielen könnte, finde ich einfach 10 Teams zuwenig.
Es gibt interessante Beispiele wie man eine Liga mit 14 oder 16 Teams machen könnte, man muss halt etwas kreativ sein, wie es andere Länder in Europa zeigen.
Ich halte die Füsse ganz grundsätzlich still, wenn es um die Ligagrösse geht. Aber hierzu möchte ich gerne mal meinen Senf dazugeben. Betrifft jetzt aber nicht unbedingt deinen Post, sondern ganz allgemein. Persönlich fände ich eine grössere Liga auch geiler, alleine schon, dass man nicht 4 mal den gleichen Gegner bespielen muss. Das Problem sind aber dann die TV Gelder, die dann durch mehr Klubs geteilt werden müssen.

Was mich aber extrem stört, ist das Argument gegen die 10er Liga, nämlich dass in jedem Jahr mehrere Teams bis kurz vor Schluss im Abstiegskampf verwickelt sind. Dies ist meiner Meinung nach nicht dem Modus geschuldet, sondern viel mehr der Qualität im Allgemeinen. Wenn man gut spielt, wie letztes Jahr, so hat man mit dem Abstieg nichts zu tun, egal ob in einer 10er oder 14er Liga. Auch in einer 14er Liga muss man Teams wie Vaduz, Thun oder Aarau und wie sie alle heissen schlagen, um nicht im Abstiegskampf zu sein...

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Forza San Gallo
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Forza San Gallo » 28.05.2021 11:00

philn1989 hat geschrieben:
28.05.2021 10:51
grün im herzen hat geschrieben:
28.05.2021 10:27

Leider ist es in dieser 10er Liga wohl fast jedes Jahr so, dass man bis wenige Spiele vor Schluss noch auf Rang 2 kommen kann aber genauso gut auch auf 9 oder 10 abfallen.
das macht es schwierig, und wenn ich sehe, wer alles in der Challenge League spielt und eigentlich auch oben spielen könnte, finde ich einfach 10 Teams zuwenig.
Es gibt interessante Beispiele wie man eine Liga mit 14 oder 16 Teams machen könnte, man muss halt etwas kreativ sein, wie es andere Länder in Europa zeigen.
Ich halte die Füsse ganz grundsätzlich still, wenn es um die Ligagrösse geht. Aber hierzu möchte ich gerne mal meinen Senf dazugeben. Betrifft jetzt aber nicht unbedingt deinen Post, sondern ganz allgemein. Persönlich fände ich eine grössere Liga auch geiler, alleine schon, dass man nicht 4 mal den gleichen Gegner bespielen muss. Das Problem sind aber dann die TV Gelder, die dann durch mehr Klubs geteilt werden müssen.

Was mich aber extrem stört, ist das Argument gegen die 10er Liga, nämlich dass in jedem Jahr mehrere Teams bis kurz vor Schluss im Abstiegskampf verwickelt sind. Dies ist meiner Meinung nach nicht dem Modus geschuldet, sondern viel mehr der Qualität im Allgemeinen. Wenn man gut spielt, wie letztes Jahr, so hat man mit dem Abstieg nichts zu tun, egal ob in einer 10er oder 14er Liga. Auch in einer 14er Liga muss man Teams wie Vaduz, Thun oder Aarau und wie sie alle heissen schlagen, um nicht im Abstiegskampf zu sein...
Klar kann es einen auch in einer grösseren Liga mal erwischen - siehe Schalke. Aber die Wahrscheinlichkeit ist schon ein wenig kleiner.

Schlussendlich würde es einfach dem Schweizer Fussball gut tun. Jedes gesicherte Team könnte gegen ende der Saison einige Junge einsetzen und aufbauen. Ganz ohne Angst damit noch einen fatalen Fehltritt zu riskieren.
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Re: Saison 21/22

Beitrag von philn1989 » 28.05.2021 11:19

Forza San Gallo hat geschrieben:
28.05.2021 11:00

Klar kann es einen auch in einer grösseren Liga mal erwischen - siehe Schalke. Aber die Wahrscheinlichkeit ist schon ein wenig kleiner.

Schlussendlich würde es einfach dem Schweizer Fussball gut tun. Jedes gesicherte Team könnte gegen ende der Saison einige Junge einsetzen und aufbauen. Ganz ohne Angst damit noch einen fatalen Fehltritt zu riskieren.
Ja, schon. dann verschiebt sich das ganze Problem auf die 4 neuen Teams (zumindest in aller Regel)... Wie Du sagst, es gibt dann mal Ausreisser nach oben oder unten, aber im Normalfall sind dann nur noch Teams wie Aarau oder Schaffhausen im Abstiegskampf, der Rest im gesicherten Mittelfeld und YB (evtl auch Basel) vorne weg. Das nimmt doch den ganzen Pfupf aus der Liga... Dann hast Du in den letzten 5 Spielen nur noch Spiele auf Testspiel-Niveau. Nicht, dass ich mich nicht für die Jungen gegen Genf gefreut hätte, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht dem Spiel entgegengefiebert wie 3 Runden zuvor...

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gordon
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Re: Saison 21/22

Beitrag von gordon » 28.05.2021 15:30

Forza San Gallo hat geschrieben:
28.05.2021 11:00

Schlussendlich würde es einfach dem Schweizer Fussball gut tun. Jedes gesicherte Team könnte gegen ende der Saison einige Junge einsetzen und aufbauen. Ganz ohne Angst damit noch einen fatalen Fehltritt zu riskieren.
Gut, also sollte das der fall sein, dass die gesicherten teams am ende einfach noch die jungen spielen lassen, dann bin ich auch gegen eine aufstockung, dann haben wir nämlich eine wettbewerbsverzerrung. Sinn sollte eher sein, dass man die ganze saison hinweg vielleicht mehr auf junge setzen kann, weil man tendenziell nichts mit dem abstieg zu tun hat. Also mehr rotieren etc.
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Geier
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Geier » 29.05.2021 14:07

Ich verstehe die Diskussion um die Ligavergrösserung. Sie ist schon seit Jahren immer wieder Thema bei Fans, Journalisten und Clubs. Die drei Hauptargumente sind dabei:
-spannender Titelkampf
-Nicht 4 mal in der Saison gegen den gleichen Gegner spielen.
-Mehr Ruhe und weniger Abstiegssorgen, wie in anderen Ländern


Das erste Argument ist falsch, da der Titelkampf nicht von der Ligagrösse entschieden wird, sondern von der Verteilung der Gelder (und ein bisschen die gute ARbeit ;) ). DAs YB und BAsel so dominieren, hängt mit den internationalen Geldern sowie den Mäzenen ab. Die anderen Clubs in der Schweiz sind einfach zu schlecht aufgestellt oder machen zu wenig aus dem Geld, um längerfristig Paroli zu bieten. Das ändert auch eine grössere Liga nicht - hat sogar eher den umgekehrten Effekt, da die TV-Einnahmen für die Clubs kleiner werden und daher die grossen noch einen grösseren Vorteil haben.
Das zweite Argument kann ich verstehen. Ich finde es auch ein wenig mühsam.Trotzdem überwiegen die Vorteile des jetztigen Systems (siehe weiter unten).
Das dritte Argument stimmt einfach nicht zu 100%. Es kommt bei einer Ligavergrösserung immer darauf an, wie viele Abstiegsplätze in einer neuen Liga vorhanden sind. Wir haben momentan 1 Mannschaft, die direkt absteigt (10% der Liga) und eine Mannschaft in der Barrage (wieder 10% der Liga). Im besten Fall müssen nur 10% der Mannschaften absteigen (Eine) oder im schlechtesten Fall 20% der Mannschaften (Zwei). Nehmen wir an, dass die Barrage eine 50-50 Angelegenheit ist, so sind 15% der Mannschaften vom Abstieg betroffen (oder einfach gesagt 1.5 Mannschaften). Bei gleicher Rechnung (Barrage ist die "halbe" Mannschaft gefärdet, oder besser gesagt jede 2 Saison 1 Mannschaft) sind in Deutschland (18 Mannschaften, 2 Abstiegsplätze, 1 Barrage) 11,1% + 2.25% = 13.35% Mannschaften vom Abstieg gefährdet. Der Prozentssatz ist minimal kleiner, dafür ist der Prozentsatz bei den Direktabstiegsplätzen leicht erhöht im Gegensatz zur Schweiz.
In England, Spanien und Italien sind es 3 Direktabstiegsplätze auf 20 Mannschaften. Das bedeutet, dass genau 15% der MAnnschaften direkt vom Abstieg betroffen, was mit dem Wert der Schweiz übereinstimmt, es jedoch keine Barrage gibt. Hätten wir keine Barrage hätten wir mit Abstand den kleinesten Prozentsatz, was ja auch nicht im Sinne des Wettbewerbs ist. Bei einer Ligavergrösserung käme es darauf an wie viele Abstiegsplätze/Barrageplätze vorhanden sind. Je nach dem ist die Abstiegsgefährdung gleich gross wie jetzt schon. Wenn wie diese Saison besonders viele Mannschaften im Abstiegskampf stecken, hat dies auch nicht mit der Anzahl Abstiegsplätze zu tun, sondern mit der Ausgeglicheheit der Liga. Auch in anderen Ligen kann es sein, dass in einigen Jahren bis zu 10 Mannschaften (50%) bis wenige Wochen vor SChluss noch im Abstiegskampf drin stecken. Es schwankt halt immer mal wieder. In der Saison 19/20 waren eigentlich zuletzt nur noch 3 MAnnschaften (30%) im Abstiegskampf (Neuenburg, Thun, Sion). Das ist auch ungefähr der Schnitt in anderen Ligen, wo meistens ca. 5-7 Mannschaften bis kurz vor Schluss im Abstiegskampf involviert sind.

Das zweite und wichtigste Argument gegen ein Ligavergrösserung ist folgender: Jedes Land braucht mindestens 2 Profiligen. Das bedeutet, dass auch die Challenge League eine Profiliga sein muss, sonst ist ein Abstieg aus der obersten Liga gleichbedeutend mit dem Rückschritt in den Amateurfussball, was für die meisten Klubs den Niedergang bedeutend würde (fehlende TV-Einnahmen, keine Konkurenz, fehlende Spannung,...usw.). Für eine gesunde Liga ist eine gute 2 Liga essenziell. Je besser und attraktiver die 2 Liga, desto weniger gross ist der Unterschied bezüglich Qualität und Attraktivität (Zuschauer), desto weniger schlimm ist ein Abstieg für ein Traditionsklub (siehe die 2. Bundesliga in Deutschland, die sehr attraktiv ist und somit auch die meisten "grossen" Clubs einen Abstieg verkraften).
Eine Ligavergrösserung in der Schweiz würde die Challenge League empfindlich schwächen, da in der SChweiz einfach nicht viel mehr Potenzial als für 20 moderne Proficlubs vorhanden ist (Zuschauer-/Stadion-/Finanz-technisch). Das Ziel muss sein, dass die Challenge LEague Jahr für Jahr attraktiver wird (auch mit ein paar grösseren Clubs als Zugpferde). Winterthur, Aarau, Neuenburg und Thun bringen doch ein paar Zuschauer hin und sind schon etwas "kultig". Immer mehr Menschen sehen dies auch so (Mämä Sykora). Das tut gut. So können Clubs wie Zürich, Luzern oder St.Gallen auch mal absteigen ohne das alle Zuschauer gerade abspringen. Ich finde es auch gut das die Challenge LEague nur einen Absteiger hat (nur 10% der Mannschaften). So ist die Gefahr aus dem "Profifussball" abzusteigen nicht so gross. Alle 20 Clubs kriegen auch genügend TV-Geld, um ein Proficlub zu bleiben. MEhr TV-Gelder sind nicht möglich, also wären mehr als 20 Proficlubs auch nicht möglich. Und je mehr Qualität in der Challenge League vorhanden ist (junge Talente usw.) desto stärker wird die Super LEague (Druck steigt). Dies ist jedoch ein langsamer Prozess, der über Jahre andauert. Nach meinem empfinden hat die Challenge League in den letzten 10 Jahren an Attraktivität gewonnen, was dem Schweizer Fussball gut tut. Kein Club verschwindet mit einem Abstieg aus der Super LEague im Nirvana der Amateurclubs, sondern kann sich wieder aufraffen. Der Abstieg ist dann einfach eine Ohrfeige. Man kann aber in der Challenge League überleben. Wenn die Entwicklung der Challenge LEague so weiter geht, dann haben wir in der Zukunft eigentlich eine 20er Liga (mit 2 Meistern) und nur mit nur einem Absteiger (dieses Jahr Chiasso). Du kannst dann egal ob Challenge LEague oder Super League ruhig arbeiten und deine Talente ausbilden. Ähnlich macht es ja eigentlich schon VAduz und Thun. Egal ob sie oben oder unten sind, sie bleiben an ihrem Konzept treu und müssen auch nicht gross ihr Budget anpassen.

Will man den SChweizer Fussballstandort/Ligen verbessern, brauchen wir nicht ein anderes Ligasystem, sondern die einzelnen Mannschaften in der Challenge und Super LEague müssen ihren Fussball und ihren Club attraktiver machen. Man kann auch als langjähriger Challenge League Club attraktiv sein (siehe Winterthur) und dies muss das Ziel für die Schweiz sein. Jeder einzelne Club muss daran arbeiten. Nicht mit Geld, sondern mit Zuschauergebundenheit, kultigen und kreativen Ideen (Siruptribüne) und anderen Massnahmen, den die Zuschauer im Stadion, die Sponsoren sowie die Zuschauer vor dem TV. Sie sichern das Überleben und nicht, ob die Liga 10 oder 14 Mannschaften hat (nur kurzfristiger Effekt).

Weitere Argumente liefert das Team von Zürilive mit ihrem sehr spannenden Artikel:
https://www.zuerilive.ch/2020/03/vergeu ... ich-waere/

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gordon
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Re: Saison 21/22

Beitrag von gordon » 29.05.2021 15:07

Geier hat geschrieben:
29.05.2021 14:07
Ich verstehe die Diskussion um die Ligavergrösserung. Sie ist schon seit Jahren immer wieder Thema bei Fans, Journalisten und Clubs. Die drei Hauptargumente sind dabei:
-spannender Titelkampf
-Nicht 4 mal in der Saison gegen den gleichen Gegner spielen.
-Mehr Ruhe und weniger Abstiegssorgen, wie in anderen Ländern



Das dritte Argument stimmt einfach nicht zu 100%. Es kommt bei einer Ligavergrösserung immer darauf an, wie viele Abstiegsplätze in einer neuen Liga vorhanden sind. Wir haben momentan 1 Mannschaft, die direkt absteigt (10% der Liga) und eine Mannschaft in der Barrage (wieder 10% der Liga). Im besten Fall müssen nur 10% der Mannschaften absteigen (Eine) oder im schlechtesten Fall 20% der Mannschaften (Zwei). Nehmen wir an, dass die Barrage eine 50-50 Angelegenheit ist, so sind 15% der Mannschaften vom Abstieg betroffen (oder einfach gesagt 1.5 Mannschaften). Bei gleicher Rechnung (Barrage ist die "halbe" Mannschaft gefärdet, oder besser gesagt jede 2 Saison 1 Mannschaft) sind in Deutschland (18 Mannschaften, 2 Abstiegsplätze, 1 Barrage) 11,1% + 2.25% = 13.35% Mannschaften vom Abstieg gefährdet. Der Prozentssatz ist minimal kleiner, dafür ist der Prozentsatz bei den Direktabstiegsplätzen leicht erhöht im Gegensatz zur Schweiz.
In England, Spanien und Italien sind es 3 Direktabstiegsplätze auf 20 Mannschaften. Das bedeutet, dass genau 15% der MAnnschaften direkt vom Abstieg betroffen, was mit dem Wert der Schweiz übereinstimmt, es jedoch keine Barrage gibt.
Sorry, diese aussage zu argumentation 3 finde ich völlig falsch. Es kommt nicht darauf an, wieviele manschaften prozentual absteigen, sondern wieviel prozentual im abstiegskampf stecken und somit nicht planen können geschweige denn auch mal die jungen bringen. Und da behaupte ich, sind bei uns regelmässig mind 50% im abstiegskampf involviert und da zählt die barrage nicht mit 5% sondern 10%, da die mannschaft in der barrage erst ende mai weiss, in welcher liga sie zukünftig spielt und somit erst dann planen kann
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Geier
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Geier » 29.05.2021 15:31

Sorry, diese aussage zu argumentation 3 finde ich völlig falsch. Es kommt nicht darauf an, wieviele manschaften prozentual absteigen, sondern wieviel prozentual im abstiegskampf stecken und somit nicht planen können geschweige denn auch mal die jungen bringen. Und da behaupte ich, sind bei uns regelmässig mind 50% im abstiegskampf involviert und da zählt die barrage nicht mit 5% sondern 10%, da die mannschaft in der barrage erst ende mai weiss, in welcher liga sie zukünftig spielt und somit erst dann planen kann


Lieber Gordon
Zum ersten Teil: Da hast du leider Unrecht: Natürlich besteht einen Zusammenhang zwischen Anzahl Abstiegsplätzen und den involvierten Mannschaften im Abstiegskampf. Nur kommt dann noch die Komponente Ausgeglichenheit der Liga ins Spiel. Die ist bei uns relativ hoch, was unteranderem mit der ausgeglichenen Finanzsituation vieler Clubs zu tun hat.

Zum zweiten Teil: Da hast du recht. Man sollte vielleicht bezüglich der Planung eher mit 20% Abstiegsplätze rechnen. Da ich aber eine Ligaerhöhung ausschliesse, weil sie zu einer SChwächung der Challenge League und zu einer Totengräberliga führen würde (siehe meinen ganzen Beitrag), wäre die einzige noch verbleibende Option die Barrage wieder zu streichen und nur noch einen Absteiger/Aufsteiger zu haben. Dann ist jedoch die Wahrscheinlichkeit einfach sehr hoch, dass es in den meisten Jahren ab der 30 Runde für 50% der Mannschaften um nichts mehr geht und Mannschaften wie Zürich können weiter "Wursteln" ohne Druck.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von Ben King » 29.05.2021 16:05

gordon hat geschrieben:
29.05.2021 15:07
Geier hat geschrieben:
29.05.2021 14:07
Ich verstehe die Diskussion um die Ligavergrösserung. Sie ist schon seit Jahren immer wieder Thema bei Fans, Journalisten und Clubs. Die drei Hauptargumente sind dabei:
-spannender Titelkampf
-Nicht 4 mal in der Saison gegen den gleichen Gegner spielen.
-Mehr Ruhe und weniger Abstiegssorgen, wie in anderen Ländern



Das dritte Argument stimmt einfach nicht zu 100%. Es kommt bei einer Ligavergrösserung immer darauf an, wie viele Abstiegsplätze in einer neuen Liga vorhanden sind. Wir haben momentan 1 Mannschaft, die direkt absteigt (10% der Liga) und eine Mannschaft in der Barrage (wieder 10% der Liga). Im besten Fall müssen nur 10% der Mannschaften absteigen (Eine) oder im schlechtesten Fall 20% der Mannschaften (Zwei). Nehmen wir an, dass die Barrage eine 50-50 Angelegenheit ist, so sind 15% der Mannschaften vom Abstieg betroffen (oder einfach gesagt 1.5 Mannschaften). Bei gleicher Rechnung (Barrage ist die "halbe" Mannschaft gefärdet, oder besser gesagt jede 2 Saison 1 Mannschaft) sind in Deutschland (18 Mannschaften, 2 Abstiegsplätze, 1 Barrage) 11,1% + 2.25% = 13.35% Mannschaften vom Abstieg gefährdet. Der Prozentssatz ist minimal kleiner, dafür ist der Prozentsatz bei den Direktabstiegsplätzen leicht erhöht im Gegensatz zur Schweiz.
In England, Spanien und Italien sind es 3 Direktabstiegsplätze auf 20 Mannschaften. Das bedeutet, dass genau 15% der MAnnschaften direkt vom Abstieg betroffen, was mit dem Wert der Schweiz übereinstimmt, es jedoch keine Barrage gibt.
Sorry, diese aussage zu argumentation 3 finde ich völlig falsch. Es kommt nicht darauf an, wieviele manschaften prozentual absteigen, sondern wieviel prozentual im abstiegskampf stecken und somit nicht planen können geschweige denn auch mal die jungen bringen. Und da behaupte ich, sind bei uns regelmässig mind 50% im abstiegskampf involviert und da zählt die barrage nicht mit 5% sondern 10%, da die mannschaft in der barrage erst ende mai weiss, in welcher liga sie zukünftig spielt und somit erst dann planen kann
Die Mannschaften können jetzt für die neue Saison planen. Zeit ist genug. Abstiegsangst, Abstieg, Ligaerhalt, Zittern, etc. gehören dazu. Das muss man aushalten können. Warum sollte die ganze Spannung aus der Liga rausgenommen werden? Ein bisschen Leiden muss sein! Ist nur meine Meinung.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best

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Re: Saison 21/22

Beitrag von gordon » 29.05.2021 21:12

Ben King hat geschrieben:
29.05.2021 16:05
gordon hat geschrieben:
29.05.2021 15:07
Geier hat geschrieben:
29.05.2021 14:07
Ich verstehe die Diskussion um die Ligavergrösserung. Sie ist schon seit Jahren immer wieder Thema bei Fans, Journalisten und Clubs. Die drei Hauptargumente sind dabei:
-spannender Titelkampf
-Nicht 4 mal in der Saison gegen den gleichen Gegner spielen.
-Mehr Ruhe und weniger Abstiegssorgen, wie in anderen Ländern



Das dritte Argument stimmt einfach nicht zu 100%. Es kommt bei einer Ligavergrösserung immer darauf an, wie viele Abstiegsplätze in einer neuen Liga vorhanden sind. Wir haben momentan 1 Mannschaft, die direkt absteigt (10% der Liga) und eine Mannschaft in der Barrage (wieder 10% der Liga). Im besten Fall müssen nur 10% der Mannschaften absteigen (Eine) oder im schlechtesten Fall 20% der Mannschaften (Zwei). Nehmen wir an, dass die Barrage eine 50-50 Angelegenheit ist, so sind 15% der Mannschaften vom Abstieg betroffen (oder einfach gesagt 1.5 Mannschaften). Bei gleicher Rechnung (Barrage ist die "halbe" Mannschaft gefärdet, oder besser gesagt jede 2 Saison 1 Mannschaft) sind in Deutschland (18 Mannschaften, 2 Abstiegsplätze, 1 Barrage) 11,1% + 2.25% = 13.35% Mannschaften vom Abstieg gefährdet. Der Prozentssatz ist minimal kleiner, dafür ist der Prozentsatz bei den Direktabstiegsplätzen leicht erhöht im Gegensatz zur Schweiz.
In England, Spanien und Italien sind es 3 Direktabstiegsplätze auf 20 Mannschaften. Das bedeutet, dass genau 15% der MAnnschaften direkt vom Abstieg betroffen, was mit dem Wert der Schweiz übereinstimmt, es jedoch keine Barrage gibt.
Sorry, diese aussage zu argumentation 3 finde ich völlig falsch. Es kommt nicht darauf an, wieviele manschaften prozentual absteigen, sondern wieviel prozentual im abstiegskampf stecken und somit nicht planen können geschweige denn auch mal die jungen bringen. Und da behaupte ich, sind bei uns regelmässig mind 50% im abstiegskampf involviert und da zählt die barrage nicht mit 5% sondern 10%, da die mannschaft in der barrage erst ende mai weiss, in welcher liga sie zukünftig spielt und somit erst dann planen kann
Die Mannschaften können jetzt für die neue Saison planen. Zeit ist genug. Abstiegsangst, Abstieg, Ligaerhalt, Zittern, etc. gehören dazu. Das muss man aushalten können. Warum sollte die ganze Spannung aus der Liga rausgenommen werden? Ein bisschen Leiden muss sein! Ist nur meine Meinung.
Geht halt darum, dass man vielleicht während der saison auch öfter nachwuchsspieler einsetzen könnte, die sonst nicht zum zuge käme. Ich bin überzeugt, dass zeidler gewisse junge spieler öfter eingesetzt hätte, wenn wir nicht im abstiegskampf gewesen wären. Ebenso kann längerfristig geplant werden. Da musst du vielleicht nicht eine notleihe wie adamu (cool war er bei uns) machen, sorgt für mehr finanzielle stabilität etc.

Aber der spannungseffekt ist sicher ein argument, zu mal wir halt schon sauwenig ecplätze haben.
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Fabiano » 30.05.2021 08:34

gordon hat geschrieben:
29.05.2021 21:12
Aber der spannungseffekt ist sicher ein argument, zu mal wir halt schon sauwenig ecplätze haben.
Das verstehe ich nicht! :roll:

Von 9 Schweizer Super League Teams spielen nächstes Jahr 4 (!) europäisch, das sind 44.4% der ganzen Liga!!! Sauwenig? Wieviele Ligen in Europa haben denn mehr....? :confused:

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gordon
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Re: Saison 21/22

Beitrag von gordon » 30.05.2021 09:51

Fabiano hat geschrieben:
30.05.2021 08:34
gordon hat geschrieben:
29.05.2021 21:12
Aber der spannungseffekt ist sicher ein argument, zu mal wir halt schon sauwenig ecplätze haben.
Das verstehe ich nicht! :roll:

Von 9 Schweizer Super League Teams spielen nächstes Jahr 4 (!) europäisch, das sind 44.4% der ganzen Liga!!! Sauwenig? Wieviele Ligen in Europa haben denn mehr....? :confused:
Geht um die situation bei einer ligaaufstockung. 1 ecplatz gehört dem cupsieger, dann sind es noch die ersten 3. Bei einer 16ner liga ginge es also um 5 plätze (2 absteiger und 3 ecplätze), der rest wäre mittelfeld
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Fabiano » 30.05.2021 10:22

gordon hat geschrieben:
30.05.2021 09:51
Fabiano hat geschrieben:
30.05.2021 08:34
gordon hat geschrieben:
29.05.2021 21:12
Aber der spannungseffekt ist sicher ein argument, zu mal wir halt schon sauwenig ecplätze haben.
Das verstehe ich nicht! :roll:

Von 9 Schweizer Super League Teams spielen nächstes Jahr 4 (!) europäisch, das sind 44.4% der ganzen Liga!!! Sauwenig? Wieviele Ligen in Europa haben denn mehr....? :confused:
Geht um die situation bei einer ligaaufstockung. 1 ecplatz gehört dem cupsieger, dann sind es noch die ersten 3. Bei einer 16ner liga ginge es also um 5 plätze (2 absteiger und 3 ecplätze), der rest wäre mittelfeld
Alles klar. Jetzt verstanden.
Gruss,
Fabiano

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Re: Saison 21/22

Beitrag von Braveheart » 30.05.2021 10:38

Geier hat geschrieben:
29.05.2021 14:07

Weitere Argumente liefert das Team von Zürilive mit ihrem sehr spannenden Artikel:
https://www.zuerilive.ch/2020/03/vergeu ... ich-waere/
Einerseits sehr interessante Überlegungen zur Symbiose der Ligen und das drohende Ausbluten der ChL. So habe ich es in der Tat noch nicht betrachtet. Andererseits aber viel Zahlenmaterial, das man auch skeptisch betrachten muss. Logisch geht der Zuschauerschnitt zurück, wenn zwei zuschauerschwache Clubs dazukommen. Gleich wie wenn der FCZ ab- und Vaduz oder Thun aufsteigen. Der Kommentar von Fredi Kurt unter dem Artikel hat darum auch seine Punkte.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von Geier » 30.05.2021 11:44

Ich finde es wird wieder etwas an der Sache vorbei diskutiert und um kleine Details (Zahlen) gestritten. Fakt ist doch, dass wir bei einer Ligaerhöhung auf 12/14 oder 16 Teams gleichzeitig eine Abwertung der Challenge League in Kauf nehmen und dadurch ein Problem entsteht das ich schon beschrieben habe:
Das zweite und wichtigste Argument gegen ein Ligavergrösserung ist folgender: Jedes Land braucht mindestens 2 Profiligen. Das bedeutet, dass auch die Challenge League eine Profiliga sein muss, sonst ist ein Abstieg aus der obersten Liga gleichbedeutend mit dem Rückschritt in den Amateurfussball, was für die meisten Klubs den Niedergang bedeutend würde (fehlende TV-Einnahmen, keine Konkurenz, fehlende Spannung,...usw.). Für eine gesunde Liga ist eine gute 2 Liga essenziell. Je besser und attraktiver die 2 Liga, desto weniger gross ist der Unterschied bezüglich Qualität und Attraktivität (Zuschauer), desto weniger schlimm ist ein Abstieg für ein Traditionsklub (siehe die 2. Bundesliga in Deutschland, die sehr attraktiv ist und somit auch die meisten "grossen" Clubs einen Abstieg verkraften).
Eine Ligavergrösserung in der Schweiz würde die Challenge League empfindlich schwächen, da in der SChweiz einfach nicht viel mehr Potenzial als für 20 moderne Proficlubs vorhanden ist (Zuschauer-/Stadion-/Finanz-technisch). Das Ziel muss sein, dass die Challenge LEague Jahr für Jahr attraktiver wird (auch mit ein paar grösseren Clubs als Zugpferde). Winterthur, Aarau, Neuenburg und Thun bringen doch ein paar Zuschauer hin und sind schon etwas "kultig". Immer mehr Menschen sehen dies auch so (Mämä Sykora). Das tut gut. So können Clubs wie Zürich, Luzern oder St.Gallen auch mal absteigen ohne das alle Zuschauer gerade abspringen. Ich finde es auch gut das die Challenge LEague nur einen Absteiger hat (nur 10% der Mannschaften). So ist die Gefahr aus dem "Profifussball" abzusteigen nicht so gross. Alle 20 Clubs kriegen auch genügend TV-Geld, um ein Proficlub zu bleiben. MEhr TV-Gelder sind nicht möglich, also wären mehr als 20 Proficlubs auch nicht möglich. Und je mehr Qualität in der Challenge League vorhanden ist (junge Talente usw.) desto stärker wird die Super LEague (Druck steigt). Dies ist jedoch ein langsamer Prozess, der über Jahre andauert. Nach meinem empfinden hat die Challenge League in den letzten 10 Jahren an Attraktivität gewonnen, was dem Schweizer Fussball gut tut. Kein Club verschwindet mit einem Abstieg aus der Super LEague im Nirvana der Amateurclubs, sondern kann sich wieder aufraffen. Der Abstieg ist dann einfach eine Ohrfeige. Man kann aber in der Challenge League überleben. Wenn die Entwicklung der Challenge LEague so weiter geht, dann haben wir in der Zukunft eigentlich eine 20er Liga (mit 2 Meistern) und nur mit nur einem Absteiger (dieses Jahr Chiasso). Du kannst dann egal ob Challenge LEague oder Super League ruhig arbeiten und deine Talente ausbilden. Ähnlich macht es ja eigentlich schon VAduz und Thun. Egal ob sie oben oder unten sind, sie bleiben an ihrem Konzept treu und müssen auch nicht gross ihr Budget anpassen.

Will man den SChweizer Fussballstandort/Ligen verbessern, brauchen wir nicht ein anderes Ligasystem, sondern die einzelnen Mannschaften in der Challenge und Super LEague müssen ihren Fussball und ihren Club attraktiver machen. Man kann auch als langjähriger Challenge League Club attraktiv sein (siehe Winterthur) und dies muss das Ziel für die Schweiz sein. Jeder einzelne Club muss daran arbeiten. Nicht mit Geld, sondern mit Zuschauergebundenheit, kultigen und kreativen Ideen (Siruptribüne) und anderen Massnahmen, den die Zuschauer im Stadion, die Sponsoren sowie die Zuschauer vor dem TV locken. Sie sichern das Überleben des Clubs und nicht, ob die Liga 10 oder 14 Mannschaften hat (nur kurzfristiger Effekt).
Erst wenn sich mehrere Clubs (min. 4-8 Clubs) in der Promotion League zu Proficlubs entwickeln, können wir über eine Aufstockung der Challenge League respektive der Super League sprechen. Da sind wir aber noch weit entfernt. Wenn bis vor kurzem noch bei möglichen Aufstiegsanwärtern (Rapperswil) Spieler wie Vujo Gavric (Der Bachelor) spielten :D , dann sind wir glaube ich noch nicht so weit. Das sich aber etwas entwickelt, sieht man bei Yverdon, die jetzt auch etwas Geld in die Hand genommen haben.
Andererseits zahlen die meisten Challenge League-Teams jedoch noch einen Lohn von ca. 2000-3000 Franken, was einfach zu wenig ist, um eine starke zweite Profiliga zu sein. Die Entwicklung geht aber in die richtige Richtung.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von kenner » 31.05.2021 03:25

Bei einigen Spielern wird man schon wissen, wie der Stand ist.
Das dürfte dann mal kommuniziert werden...

-Letard - wohl beidseits kein Interesse mehr
-Ajeti - klar
-Campos - aufgrund der Nichteinsätze wohl auch klar
-Solimando - Campos lässt grüssen
-Kamberi - Zusammenarbeit wohl beidseits nicht mehr erwünscht

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Re: Saison 21/22

Beitrag von borger » 31.05.2021 03:36

kenner hat geschrieben:
31.05.2021 03:25
Bei einigen Spielern wird man schon wissen, wie der Stand ist.
Das dürfte dann mal kommuniziert werden...

-Letard - wohl beidseits kein Interesse mehr
-Ajeti - klar
-Campos - aufgrund der Nichteinsätze wohl auch klar
-Solimando - Campos lässt grüssen
-Kamberi - Zusammenarbeit wohl beidseits nicht mehr erwünscht
Gerade bei Campos fand ich es schade, dass er nie eine richtige Chance erhalten hat. Ob jetz er oder sonst wer das Tor nicht getroffen hätte, wäre jetz überhaupt nicht draufan gekommen. Aber irgend ein Grund wird Zeidler wahrscheinlich schon gehabt haben.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von Green Sox » 01.06.2021 02:40

Geier hat geschrieben:
30.05.2021 11:44
Ich finde es wird wieder etwas an der Sache vorbei diskutiert und um kleine Details (Zahlen) gestritten. Fakt ist doch, dass wir bei einer Ligaerhöhung auf 12/14 oder 16 Teams gleichzeitig eine Abwertung der Challenge League in Kauf nehmen und dadurch ein Problem entsteht das ich schon beschrieben habe:
Das zweite und wichtigste Argument gegen ein Ligavergrösserung ist folgender: Jedes Land braucht mindestens 2 Profiligen. Das bedeutet, dass auch die Challenge League eine Profiliga sein muss, sonst ist ein Abstieg aus der obersten Liga gleichbedeutend mit dem Rückschritt in den Amateurfussball, was für die meisten Klubs den Niedergang bedeutend würde (fehlende TV-Einnahmen, keine Konkurenz, fehlende Spannung,...usw.). Für eine gesunde Liga ist eine gute 2 Liga essenziell. Je besser und attraktiver die 2 Liga, desto weniger gross ist der Unterschied bezüglich Qualität und Attraktivität (Zuschauer), desto weniger schlimm ist ein Abstieg für ein Traditionsklub (siehe die 2. Bundesliga in Deutschland, die sehr attraktiv ist und somit auch die meisten "grossen" Clubs einen Abstieg verkraften).
Eine Ligavergrösserung in der Schweiz würde die Challenge League empfindlich schwächen, da in der SChweiz einfach nicht viel mehr Potenzial als für 20 moderne Proficlubs vorhanden ist (Zuschauer-/Stadion-/Finanz-technisch). Das Ziel muss sein, dass die Challenge LEague Jahr für Jahr attraktiver wird (auch mit ein paar grösseren Clubs als Zugpferde). Winterthur, Aarau, Neuenburg und Thun bringen doch ein paar Zuschauer hin und sind schon etwas "kultig". Immer mehr Menschen sehen dies auch so (Mämä Sykora). Das tut gut. So können Clubs wie Zürich, Luzern oder St.Gallen auch mal absteigen ohne das alle Zuschauer gerade abspringen. Ich finde es auch gut das die Challenge LEague nur einen Absteiger hat (nur 10% der Mannschaften). So ist die Gefahr aus dem "Profifussball" abzusteigen nicht so gross. Alle 20 Clubs kriegen auch genügend TV-Geld, um ein Proficlub zu bleiben. MEhr TV-Gelder sind nicht möglich, also wären mehr als 20 Proficlubs auch nicht möglich. Und je mehr Qualität in der Challenge League vorhanden ist (junge Talente usw.) desto stärker wird die Super LEague (Druck steigt). Dies ist jedoch ein langsamer Prozess, der über Jahre andauert. Nach meinem empfinden hat die Challenge League in den letzten 10 Jahren an Attraktivität gewonnen, was dem Schweizer Fussball gut tut. Kein Club verschwindet mit einem Abstieg aus der Super LEague im Nirvana der Amateurclubs, sondern kann sich wieder aufraffen. Der Abstieg ist dann einfach eine Ohrfeige. Man kann aber in der Challenge League überleben. Wenn die Entwicklung der Challenge LEague so weiter geht, dann haben wir in der Zukunft eigentlich eine 20er Liga (mit 2 Meistern) und nur mit nur einem Absteiger (dieses Jahr Chiasso). Du kannst dann egal ob Challenge LEague oder Super League ruhig arbeiten und deine Talente ausbilden. Ähnlich macht es ja eigentlich schon VAduz und Thun. Egal ob sie oben oder unten sind, sie bleiben an ihrem Konzept treu und müssen auch nicht gross ihr Budget anpassen.

Will man den SChweizer Fussballstandort/Ligen verbessern, brauchen wir nicht ein anderes Ligasystem, sondern die einzelnen Mannschaften in der Challenge und Super LEague müssen ihren Fussball und ihren Club attraktiver machen. Man kann auch als langjähriger Challenge League Club attraktiv sein (siehe Winterthur) und dies muss das Ziel für die Schweiz sein. Jeder einzelne Club muss daran arbeiten. Nicht mit Geld, sondern mit Zuschauergebundenheit, kultigen und kreativen Ideen (Siruptribüne) und anderen Massnahmen, den die Zuschauer im Stadion, die Sponsoren sowie die Zuschauer vor dem TV locken. Sie sichern das Überleben des Clubs und nicht, ob die Liga 10 oder 14 Mannschaften hat (nur kurzfristiger Effekt).
Erst wenn sich mehrere Clubs (min. 4-8 Clubs) in der Promotion League zu Proficlubs entwickeln, können wir über eine Aufstockung der Challenge League respektive der Super League sprechen. Da sind wir aber noch weit entfernt. Wenn bis vor kurzem noch bei möglichen Aufstiegsanwärtern (Rapperswil) Spieler wie Vujo Gavric (Der Bachelor) spielten :D , dann sind wir glaube ich noch nicht so weit. Das sich aber etwas entwickelt, sieht man bei Yverdon, die jetzt auch etwas Geld in die Hand genommen haben.
Andererseits zahlen die meisten Challenge League-Teams jedoch noch einen Lohn von ca. 2000-3000 Franken, was einfach zu wenig ist, um eine starke zweite Profiliga zu sein. Die Entwicklung geht aber in die richtige Richtung.
Diese Argumentation gegen eine Aufstockung der Liga ist wenig überzeugend:

Erstens, die Anzahl Anstiegsplätze kann man nicht so einfach ins Verhältnis zu den Anzahl Clubs in der Liga setzen. Bei uns haben zwei Clubs die deutlich besseren finanziellen Voraussetzungen als alle anderen. Das bedeutet, im Normalfallh spielen acht Mannschaften um die goldene Ananas (aka Conference League) und gegen den Abstieg. Die Abstiegsgefähr erhöht sich also schon einmal auf knapp 19%. Wenn nun GC, Lausanne und nun allenfalls Lugano ebenfalls über deutlich mehr Mittel verfügen als die anderen, sind wir dann nach der Logik bei 25% oder 30%.In anderen Ligen gibt proportional weniger Mannschaften, die den anderen finanziell derart überlegen sind wie bei uns BS und YB.

Reichlich zynisch ist das zweite Argument, wonach die Challenge League unter einer zu grossen Super League leide. Schon in der Super League sind die Clubs kaum in der Lage, genügende Einnahmen zu genieren. Ein Abstieg kann sich eigentlich keiner leisten - schon gar nicht, wenn man keine Investoren hat. Klar haben SG und LU auch in der Challenge League ein paar Zuschauer. Aber diese bezahlen in der Challenge League auch weniger Eintritt, Sponsoringeinnahmen nehmen ab, TV Gelder sinken und Transfererlöse sind geringer. Zu argumentieren, für die Challenge sei es wichtig, dass auch auch namhafte Clubs wie SG oder LU absteigen können, ist deshalb ziemlich zynisch. Es mag zwar bei Spielen gegen LU und SG in SH oder Winterthur ein paar Zuschauer mehr haben im Stadion, aber der Verlust bei den Absteigern ist viel grösser. Es ist kein Zufall, dass es kein Club schaffte, längerfristig in die Super League zurückzukehren, der den Wiederaufstieg in den ersten zwei Saisons nicht schaffte. Danach lässt sich das höhere Budget nämlich nicht mehr finanzieren und man versinkt im Challenge League Durchschnitt. Hinzukommt, dass diese Clubs mit ihren Stadien auch deutlich höhere Kosten haben. Das Problem in der Challenge League beginnt schon mit der nicht vorhandene Öffentlichkeit. Kein nationales Medium berichtet über Schaffhausen, Chiasso, Wil oder Nyon. Das ändert auch nicht, wenn die gegen SG oder LU spielen. Entsprechend gibt es kein Sponsoringeinnahmen, keine TV Einnahmen und dann auch zu wenige Zuschauer. Die Realität ist, dass es einfach nicht mehr als zwischen 14 oder 16 Clubs gibt, die für Spitzenfussball in Frage kommen und damit nicht genug für zwei Spitzenligen und für eine zweite Liga, die auf die erste Liga richtig Druck machen könnte. Wirtschaftlich würde deshalb selbst eine geschlossene Liga mit 14 oder 16 Mannschaften mehr Sinn machen als die aktuelle Situation.

Drittens, der aktuelle Modus ist an Langweiligkeit nicht mehr zu überbieten. Viermal gegen die gleichen Mannschaften und während acht von zehn Meisterschaften steht der Meister spätestens anfangs März oder gar schon im Winter fest. Das will niemand mehr sehen und lässt sich auch nicht mit irgendwelchen Spielen um eine goldene Ananas kompensieren. Auch jedes Jahr im Abstiegskampf involviert zu sein zermürbt die Zuschauer. Die Zuschauerzahlen im Stadion und am TV nehmen deshalb seid Jahren und unabhängig von Corona steigt ab. Mit diesem Modus wird der schleichende Niedergang weitergehen.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von gordon » 01.06.2021 07:47

Green Sox hat geschrieben:
01.06.2021 02:40
Viermal gegen die gleichen Mannschaften und während acht von zehn Meisterschaften steht der Meister spätestens anfangs März oder gar schon im Winter fest.
Und wieso soll die frühe meisterschaftsentscheidung mit einer grösseren liga später stattfinden? Nur weil es mehr mannschaften hat, wird die (finanzielle) Lücke zwischen den Mannschaften ja nicht kleiner. Eher im gegenteil
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Re: Saison 21/22

Beitrag von Green Sox » 01.06.2021 08:38

gordon hat geschrieben:
01.06.2021 07:47
Green Sox hat geschrieben:
01.06.2021 02:40
Viermal gegen die gleichen Mannschaften und während acht von zehn Meisterschaften steht der Meister spätestens anfangs März oder gar schon im Winter fest.
Und wieso soll die frühe meisterschaftsentscheidung mit einer grösseren liga später stattfinden? Nur weil es mehr mannschaften hat, wird die (finanzielle) Lücke zwischen den Mannschaften ja nicht kleiner. Eher im gegenteil
Das ist ein guter Punkt. Da gebe ich dir recht. Aber mit einer grösseren Liga lässt sich eher etwas aufbauen. Aber eine nachhaltige Wirkung hätte das nur verbunden mit einem Salary Cap. Wenn die finanziellen Möglichkeiten weiterhin so auseinandergehen, wird es sowieso nicht ohne Salary Cap gehen. Im Moment ist dafür aber wohl der Leidensdruck nicht gross genug. Bis dahin sollte man sich auch über einen anderen Modus Gedanken machen. Playoffs könnten bspw. auch etwas Spannung zurückbringen.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von Toggenespe » 01.06.2021 10:35

Green Sox hat geschrieben:
01.06.2021 08:38
gordon hat geschrieben:
01.06.2021 07:47
Green Sox hat geschrieben:
01.06.2021 02:40
Viermal gegen die gleichen Mannschaften und während acht von zehn Meisterschaften steht der Meister spätestens anfangs März oder gar schon im Winter fest.
Und wieso soll die frühe meisterschaftsentscheidung mit einer grösseren liga später stattfinden? Nur weil es mehr mannschaften hat, wird die (finanzielle) Lücke zwischen den Mannschaften ja nicht kleiner. Eher im gegenteil
Das ist ein guter Punkt. Da gebe ich dir recht. Aber mit einer grösseren Liga lässt sich eher etwas aufbauen. Aber eine nachhaltige Wirkung hätte das nur verbunden mit einem Salary Cap. Wenn die finanziellen Möglichkeiten weiterhin so auseinandergehen, wird es sowieso nicht ohne Salary Cap gehen. Im Moment ist dafür aber wohl der Leidensdruck nicht gross genug. Bis dahin sollte man sich auch über einen anderen Modus Gedanken machen. Playoffs könnten bspw. auch etwas Spannung zurückbringen.
Eine Gehaltsobergrenze sehe ich überhaupt nicht.
Entweder wäre sie tief und national wirkungsvoll, weil ausgleichend. Dann wäre aber die internationale Schlagkraft noch tiefer als ohnehin und Basel/YB international überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig. Der Schweizer Ligafussball könnte international noch weiter zurückfallen.
Oder sie wäre höher, würde dann aber die nationale Wirkung verfehlen, weil sich ein Grossteil der Klubs ohnehin nur Gehälter unter der Grenze leisten könnte. Umso mehr, wenn die Liga aufgestockt würde.

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Re: Saison 21/22

Beitrag von gordon » 01.06.2021 11:17

Green Sox hat geschrieben:
01.06.2021 08:38
gordon hat geschrieben:
01.06.2021 07:47
Green Sox hat geschrieben:
01.06.2021 02:40
Viermal gegen die gleichen Mannschaften und während acht von zehn Meisterschaften steht der Meister spätestens anfangs März oder gar schon im Winter fest.
Und wieso soll die frühe meisterschaftsentscheidung mit einer grösseren liga später stattfinden? Nur weil es mehr mannschaften hat, wird die (finanzielle) Lücke zwischen den Mannschaften ja nicht kleiner. Eher im gegenteil
Das ist ein guter Punkt. Da gebe ich dir recht. Aber mit einer grösseren Liga lässt sich eher etwas aufbauen. Aber eine nachhaltige Wirkung hätte das nur verbunden mit einem Salary Cap. Wenn die finanziellen Möglichkeiten weiterhin so auseinandergehen, wird es sowieso nicht ohne Salary Cap gehen. Im Moment ist dafür aber wohl der Leidensdruck nicht gross genug. Bis dahin sollte man sich auch über einen anderen Modus Gedanken machen. Playoffs könnten bspw. auch etwas Spannung zurückbringen.
Sorry, wenn es playoffs im fussball gibt, bin ich weg. Palyoffs sind von mir aus im eishockey instutionalisiert, ABER, für mich gewinnt dann nicht die beste Mannschaft die Meisterschaft, sondern die, welche die letzten paar Wochen am besten im Form ist. Und wofür werden dann die zig Runden vorher gespielt. Nei du, Playoffs im fussball will ich nie und nimmer sehen.
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