Grüntee hat geschrieben: ↑02.10.2021 21:13
Green Sox hat geschrieben: ↑02.10.2021 21:09
Das sehe ich total anders und das hat nichts mit Schönreden zu tun - sondern mit den möglichen Alternativen. Wer glaubt man könne mal mitten in der Saison den Trainer rausschmeissen und schnell ein anderes, defensiveres Spielsystem spielen, und alles werde gut, irrt sich. Das führt dann mit Garantie in die Challenge League. Erfolg hat nur wer langfristig denkt. Die Vereinsführung hat sich für die aktuelle Vorwärtstrategie entschieden, also tut sie gut daran, das nicht so schnell zu ändern.
Das Grundübel ist auch nicht das Spielsystem, sondern das fehlende Geld. Solange wir nicht mehr Geld haben, werden wir immer lauter unfertige Spieler und Leihspieler haben. Das führt dann praktisch jede Saison zu einem Neuaufbau. Wer solche Phasen nicht mehr will, braucht deutlich mehr Geld und wenn das nicht aus der Ostschweiz kommt, braucht es halt vielleicht einen Investor. Aber das ist ein Thema für eine andere Zeit. Jetzt braucht es Ruhe, Arbeit und Vertrauen. Das habe ich weiterhin uneingeschränkt. Mit einem gesunden Diakité ist die Mannschaft stärker als die letzte Saison und ich traue ihr im zweiten Vierte absolut eine deutliche Steigerung zu.
RB?
Am liebsten wäre es mir das könnte aus der Ostschweiz heraus finanziert werden und wir bräuchten keinen externen Investor. Mehr Geld bedeutet aber nicht einfach mehr Geld für Spieler, sondern primär mehr Geld fürs professionelle Scouting, bessere Infrastruktur, bessere und mehr Trainer für die Junioren, besseres Datenmanagement etc. Dieses ist übrigens gerade daran, den Fussball und vor allem das Scouting grundlegend zu verändern. Ich weiss nicht ob und was wir da machen, aber wenn ich als FCSG mehr Geld hätte, würde ich einen wesentlichen Teil davon ins Datenmanagement investieren.
Wir sind zurecht stolz darauf, dass wir die treuesten und die besten Fans der Schweiz haben und jeweils nur YB und Basel jede Woche mehr Zuschauer ins Stadion bringen. Die Realität ist aber auch, dass wir mit unserem Budget näher bei Winterthur, Aarau und Neuenburger sind als bei YB und Basel. Das müssen wir ändern, wenn wir solche Phasen wie die aktuelle nicht mehr wollen.
So schnell können wir das aber nicht ändern. Die finanzielle Lage muss mittelfristig verbessert werden. Aktuell müssen wir damit leben, was wir haben. Und da habe ich keine Zweifel an der aktuellen Vereinsführung und dem Trainer. Das sind die besten die wir je hatten und das haben sie in der Vergangenheit wiederholt gezeigt. Wir werden da auch wieder rauskommen. Davon bin ich überzeugt. Ich glaube ich wir werden am Schluss nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
