Ich meinte mich zu erinnern das wurde gemacht weil man nicht zufrieden war mitdem was der FCSG mit dem FC Wil vorhatteZuschis Schatten hat geschrieben: ↑26.08.2024 17:36Meinte auch mal was gelesen zu haben wegen Zi!rü da die dort einige parkiert hatten.EspeSeitGeburt hat geschrieben: ↑26.08.2024 17:07Lag ja gemäss älteren Forumsmitgliedern eher an der Seite WilJJ9200 hat geschrieben: ↑26.08.2024 15:55Warum wurde dies früher nicht so gemacht? Ist doch eine Win-Win Situation?EspeSeitGeburt hat geschrieben: ↑26.08.2024 15:36Zusammenarbeit Wil-SG scheint um einiges besser zu funktionieren, als in den letzten paar Jahren
Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
- Forza San Gallo
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- Registriert: 01.10.2004 18:48
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Am 26.08.2010 – vor genau 14 Jahren – gab es eine unvergessliche Protestaktion gegen die damalige BAG. 200 bis 300 Menschen zogen durch die Innenstadt, angeführt von einem Sarg, der symbolisch für die BAG stand. Ich erinnere mich daran, als wäre es erst gestern gewesen.
Siegrist, Fröhlich, "Kreisel-Billy" Mistura – das waren die Namen, die damals für den drohenden Untergang standen.
In der Zwischenzeit gab es zwei Cupfinals, die wir zwar verloren haben, aber sie haben uns gezeigt, wie weit wir gekommen sind. Wir haben Menschen in der Vereinsführung die allesamt nur das beste für unseren Verein wollen und geben, Spieler die langfristig beim Verein bleiben obwohl einige davon für höheres berufen sind. Etliche Spiele waren ausverkauft. Die Euphorie in der Stadt ist zurück, überall spürbar.
Viele der heutigen Stadiongänger waren damals gerade erst geboren. Doch nur 14 Jahre später steht unser Verein so stark da wie wohl noch nie. Demütig und mit glänzenden Augen habe ich die letzten Jahre Revue passieren lassen und blicke voller Zuversicht in die Zukunft.
Ich bin so unglaublich stolz, ein Fan dieses Clubs zu sein!
Zämä!
Siegrist, Fröhlich, "Kreisel-Billy" Mistura – das waren die Namen, die damals für den drohenden Untergang standen.
In der Zwischenzeit gab es zwei Cupfinals, die wir zwar verloren haben, aber sie haben uns gezeigt, wie weit wir gekommen sind. Wir haben Menschen in der Vereinsführung die allesamt nur das beste für unseren Verein wollen und geben, Spieler die langfristig beim Verein bleiben obwohl einige davon für höheres berufen sind. Etliche Spiele waren ausverkauft. Die Euphorie in der Stadt ist zurück, überall spürbar.
Viele der heutigen Stadiongänger waren damals gerade erst geboren. Doch nur 14 Jahre später steht unser Verein so stark da wie wohl noch nie. Demütig und mit glänzenden Augen habe ich die letzten Jahre Revue passieren lassen und blicke voller Zuversicht in die Zukunft.
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Eidg. Diplomierter Grillmeister und Festivalfanatiker
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
nö war perfekt für ein wochenende istanbul bevor es weiter nach trabzon geht. danke liebe auslosungJohn_Klerk hat geschrieben: ↑26.08.2024 07:33was dieses Wochenende wieder Mal klar wurde:
ein Fussball-Wochenende ohne SG-Beteiligung ist Müll.
"Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit."
"In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen."
"In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen."
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
L E S E E M P F E H L U N G !!
Forza San Gallo hat geschrieben: ↑26.08.2024 19:05Am 26.08.2010 – vor genau 14 Jahren – gab es eine unvergessliche Protestaktion gegen die damalige BAG. 200 bis 300 Menschen zogen durch die Innenstadt, angeführt von einem Sarg, der symbolisch für die BAG stand. Ich erinnere mich daran, als wäre es erst gestern gewesen.
Siegrist, Fröhlich, "Kreisel-Billy" Mistura – das waren die Namen, die damals für den drohenden Untergang standen.
In der Zwischenzeit gab es zwei Cupfinals, die wir zwar verloren haben, aber sie haben uns gezeigt, wie weit wir gekommen sind. Wir haben Menschen in der Vereinsführung die allesamt nur das beste für unseren Verein wollen und geben, Spieler die langfristig beim Verein bleiben obwohl einige davon für höheres berufen sind. Etliche Spiele waren ausverkauft. Die Euphorie in der Stadt ist zurück, überall spürbar.
Viele der heutigen Stadiongänger waren damals gerade erst geboren. Doch nur 14 Jahre später steht unser Verein so stark da wie wohl noch nie. Demütig und mit glänzenden Augen habe ich die letzten Jahre Revue passieren lassen und blicke voller Zuversicht in die Zukunft.
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Zämä!
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Geil, Forza! 
Bin damals ebenfalls mitgelaufen an diesem Sargträgermarsch. Auch ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen.
Schon geil, wie weit weg wir in der Zwischenzeit von solch einer Friedhofsstimmung gekommen sind. Hut ab und ein grosses, uneingeschränktes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!


Bin damals ebenfalls mitgelaufen an diesem Sargträgermarsch. Auch ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen.
Schon geil, wie weit weg wir in der Zwischenzeit von solch einer Friedhofsstimmung gekommen sind. Hut ab und ein grosses, uneingeschränktes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!


"...kipp ein uf S -- Essss... ...kipp ein uf G -- Geeeeh... ...mir sind de GEILSTI Club uf dere Welt, allez..."
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Limiten? Gibt es nicht für diese Mannschaft, Diese Jumgs können alles erreichen. ALLES!
Wir alle zusammen, wir sind wir fucking unschlagbar.,
NUR DER FCSG!
Wir alle zusammen, wir sind wir fucking unschlagbar.,
NUR DER FCSG!
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
A man's gotta know his limitations. Natürlich gibt es Limiten, ein Abtransfer oder eine Verletzung, aber wir haben endlich mal wieder etwas Zählbares erreicht. Und es tut so fucking gut. Das könnte eine Saison werden. Hat ja alles jetzt erst grad begonnen.

I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Aktuelle Tabelle der SFL Nachwuchs Trophy:
1. FC Luzern 2'107
2. Yverdon 1'042
3. Basel 780
4. Winterthur 738
5. GCN 470
6. Lausanne 448
7. Servette 285
8. Lugano 225
9. FCZ 146
10. FCSG 112
11. YB 66
12. Sion 29
YB ist nicht nur in der Meisterschaftstabelle ganz hinten zu finden, sondern auch hier
Wir haben zwar ein geiles Team, aber ein bisschen mehr eigene junge Talente wären schon geil. Alle 112 Minuten diese Saison übrigens von Konietzke.
1. FC Luzern 2'107
2. Yverdon 1'042
3. Basel 780
4. Winterthur 738
5. GCN 470
6. Lausanne 448
7. Servette 285
8. Lugano 225
9. FCZ 146
10. FCSG 112
11. YB 66
12. Sion 29
YB ist nicht nur in der Meisterschaftstabelle ganz hinten zu finden, sondern auch hier

Wir haben zwar ein geiles Team, aber ein bisschen mehr eigene junge Talente wären schon geil. Alle 112 Minuten diese Saison übrigens von Konietzke.
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Saisonziel im Cup 2024/25: Finaleinzug.
Mehr sage ich dazu nicht mehr.
Mehr sage ich dazu nicht mehr.
FCSG-Fan seit der Saison 2006/07
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Jetzt muss man einfach aufpassen, dass "der nächste Schritt" in der Entwicklung nicht zwei Schritte zurück sind. Hüppi und die Vereinsführung werden schon die richtigen Schlüsse ziehen, ob "Ruhe bewahren" oder "aktiv werden" wird sich zeigen.
- GrünWeissetreue
- FCSG Fan mit Raclette
- Beiträge: 3209
- Registriert: 21.05.2008 18:06
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Glaube das hat es noch nicht gegeben zwei mal gegen eine Unterklassigen hintereinander rauszu faulen. Die Führungsspieler vom letzten Jahr nach der Blamage, sollten es eigentlich wissen und dem Team mitgeben.
Swansea Fan nach dem Spiel, am 04.10.13 Swansea-FC St. Gallen.
That's how it was for all fans years ago, before the politically correct brigade decided to take all the fun and passion out of football in this country.
Wir lassen uns das nicht verbieten!
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Wir lassen uns das nicht verbieten!
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Und wenn sie gesagt hätten Saisonziel Ligaerhalt und Europa geniessen, dann wäre es wieder ein zu tiefes Ziel gewesen. Cup überwintern wäre aber schön gewesen.
Und ja momentan ist man in einer Abwärtsspirale... Die kommen und gehen. Manchmal ein paar Wochen, manchmal mehrere Jahre. Wenn das Rückgrat stimmt dann kommt das schneller wieder besser.
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Trotz all der Frustration bleibt die Liebe zum Verein.
Es sind die Momente, in denen die Mannschaft unerwartet einen großen Sieg einfährt, der uns immer wieder an Grosses glauben lässt.
Die grün-weisse Seele ist geprägt von Stolz und Widerstandskraft. Denn Fan des FC St. Gallen zu sein, bedeutet, nicht nur in den Höhen mitzujubeln, sondern auch die Tiefen mit erhobenem Haupt zu ertragen.
Es ist eine Leidenschaft, die generationenübergreifend geteilt wird, eine Identität, die tief ins uns steckt.
Es sind die Momente, in denen die Mannschaft unerwartet einen großen Sieg einfährt, der uns immer wieder an Grosses glauben lässt.
Die grün-weisse Seele ist geprägt von Stolz und Widerstandskraft. Denn Fan des FC St. Gallen zu sein, bedeutet, nicht nur in den Höhen mitzujubeln, sondern auch die Tiefen mit erhobenem Haupt zu ertragen.
Es ist eine Leidenschaft, die generationenübergreifend geteilt wird, eine Identität, die tief ins uns steckt.
Ich arbeite in Basel. Die damit verbundenen Therapiekosten sind sehr hoch. Spenden werden gerne entgegengenommen.
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Besser kann man das gar nicht ausdrücken !!!

FCSG support since 1980
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Es kommt mal wieder die gute alte Schwarz-Weiss-Haltung ans Tageslicht: Spielen wir gut, werden wir Meister und alles ist fantastisch, spielen wir schlecht, sind wir Abstiegskandidat Nr. 1 und müssen die komplette Mannschaft & den ganzen Trainerstab austauschen.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Aktuell müssen wir dringend handeln und konkrete Korrekturen vornehmen, um den Abwärtstrend zu stoppen. Die Verantwortlichen werden wissen, wie genau das auszusehen hat.
Und diejenigen, die jetzt Maassen's Kopf fordern, kennen den FCSG und unsere Philosophie immer noch nicht. Wir entlassen keine Trainer nach einigen schlechten Spielen.
Persönlich sehe ich uns - wenn wir von der Verletzungshexe verschont bleiben, die angesprochenen Korrekturen vorgenommen werden und es Mental wieder passt - durchaus in der Lage, unter die Top 6 zu kommen.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Aktuell müssen wir dringend handeln und konkrete Korrekturen vornehmen, um den Abwärtstrend zu stoppen. Die Verantwortlichen werden wissen, wie genau das auszusehen hat.
Und diejenigen, die jetzt Maassen's Kopf fordern, kennen den FCSG und unsere Philosophie immer noch nicht. Wir entlassen keine Trainer nach einigen schlechten Spielen.
Persönlich sehe ich uns - wenn wir von der Verletzungshexe verschont bleiben, die angesprochenen Korrekturen vorgenommen werden und es Mental wieder passt - durchaus in der Lage, unter die Top 6 zu kommen.
Solo San Gallo 💚🤍
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Und Masochist ist der FCSG-Anhänger ebenfalls, sonst würde er sich dieses Forum nach solchen Niederlagen nicht antunRaimundo hat geschrieben: ↑06.12.2024 11:43Trotz all der Frustration bleibt die Liebe zum Verein.
Es sind die Momente, in denen die Mannschaft unerwartet einen großen Sieg einfährt, der uns immer wieder an Grosses glauben lässt.
Die grün-weisse Seele ist geprägt von Stolz und Widerstandskraft. Denn Fan des FC St. Gallen zu sein, bedeutet, nicht nur in den Höhen mitzujubeln, sondern auch die Tiefen mit erhobenem Haupt zu ertragen.
Es ist eine Leidenschaft, die generationenübergreifend geteilt wird, eine Identität, die tief ins uns steckt.

Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Nicht ganz unwahr. Aber dazu brauchts halt schon auch mindestens die richtige mentale Einstellung des Teams. Verlieren kann man immer, aber das "wie" darf durchaus hinterfragt werden ohne gänzlich alles in Frage stellen zu müssen.9014 hat geschrieben: ↑06.12.2024 11:47Es kommt mal wieder die gute alte Schwarz-Weiss-Haltung ans Tageslicht: Spielen wir gut, werden wir Meister und alles ist fantastisch, spielen wir schlecht, sind wir Abstiegskandidat Nr. 1 und müssen die komplette Mannschaft & den ganzen Trainerstab austauschen.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Aktuell müssen wir dringend handeln und konkrete Korrekturen vornehmen, um den Abwärtstrend zu stoppen. Die Verantwortlichen werden wissen, wie genau das auszusehen hat.
Und diejenigen, die jetzt Maassen's Kopf fordern, kennen den FCSG und unsere Philosophie immer noch nicht. Wir entlassen keine Trainer nach einigen schlechten Spielen.
Persönlich sehe ich uns - wenn wir von der Verletzungshexe verschont bleiben, die angesprochenen Korrekturen vorgenommen werden und es Mental wieder passt - durchaus in der Lage, unter die Top 6 zu kommen.
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Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Habe gestern den letzten Hörnli Podcast angehört.
Die Evolution des FCSG ist seit 7 Jahren ist gewaltig.
Es wird Stein um Stein aufgebaut, AS und PZ waren da auch involviert und haben gute Arbeit geleistet.
Die jetzige Ära mit Stilz und Enno bauen die nächste Etage auf ein Grundstück das gesund ist.
Was in SG abgeht ist einfach grossartig und bin recht stolz diesen Klub zu unterstützen.
Ich bin sehr zuversichtlich auf die kommenden Jahren und bald werden wir etwas zu feiern haben das bin ich überzeugt!
Vert et blanc pour toujours seit über 40 Jahren
Vorfreude herrscht für Luzern
Die Evolution des FCSG ist seit 7 Jahren ist gewaltig.
Es wird Stein um Stein aufgebaut, AS und PZ waren da auch involviert und haben gute Arbeit geleistet.
Die jetzige Ära mit Stilz und Enno bauen die nächste Etage auf ein Grundstück das gesund ist.
Was in SG abgeht ist einfach grossartig und bin recht stolz diesen Klub zu unterstützen.
Ich bin sehr zuversichtlich auf die kommenden Jahren und bald werden wir etwas zu feiern haben das bin ich überzeugt!
Vert et blanc pour toujours seit über 40 Jahren
Vorfreude herrscht für Luzern

Vert et blanc pour toujours … es ist halt Leidenschaft ❤️🔥
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Ich weiss ehrlich gesagt grad auch nicht, welches der richtige Thread ist, um meine aktuellen Gedanken loszuwerden.
Auch wenn einige gerade voller Freude und Euphorie sind, kann ich mich mit den aktuellen Transfers ganz und gar nicht anfreunden. Das hat allerdings - und das ist mir wichtig - nichts mit den Spielern selber zu tun, sondern viel mehr mit den Überlegungen, die hinter diesen Transfers stehen. Seit Hüppi & Co. 2018 übernommen haben, musste jeder Franken zweimal umgedreht werden, bevor man ihn ausgegeben hat. Das führte gerade wegen der neuen Führung, die keine Möglichkeit ausliess, um auf die angespannte finanzielle Situation hinzuweisen, zu Demut, Besonnenheit und damit verbunden auch zu ganz vielen Sympathien in unserem Einzugsgebiet und darüber hinaus. Rasch wurde schweizweit darüber gesprochen, wie man es in St.Gallen schafft, ohne Investor oder Mäzen und ohne ein strukturelles Defizit eine verhältnismässig erfolgreiche Mannschaft mit ungeschliffenen Diamanten, gestrandeten Perspektivspielern und wenigen Führungsspielern, die diese Bezeichnung auch verdienten, zusammenzustellen. Dazu kam auch noch das Glück, dass man einen Trainer verpflichten konnte, der mit diesem Spielermaterial umzugehen und erst noch attraktiven Fussball zu spielen wusste. War St.Gallen bis vor kurzem noch ein kleines Teelicht, das beim nächsten Sturm jederzeit aus gehen konnte, brannte innert kürzester Zeit plötzlich ein helles Feuer mit Ausstrahlung bis weit in die hintersten Täler der Ostschweiz hinaus. Was man beinahe nicht mehr für möglich gehalten hat, wurde plötzlich wahr. In St.Gallen herrschte wieder eine Euphorie, wie man sie letztmals aus der Rückrunde der Saison 1999/2000 kannte.
Jahr für Jahr arbeitete man sich nach vorne - die eine Saison mal ein bisschen erfolgreicher, die andere ein bisschen weniger. So oder so war es aber für jede und jeden erkennbar, wohin es gehen soll, und der eingeschlagene Weg stimmte. Bis im Sommer 2024. Nachdem uns ein halbes Jahr davon der Sportchef verlassen hatte, machte nun auch der Trainer den nächsten Schritt in Richtung neue Herausforderung. Für das Geleistete bin ich beiden von tiefstem Herzen dankbar und gleichwohl bin ich noch heute davon überzeugt, dass es auf beiden Positionen richtig war, mit neuen Köpfen weiter in die Zukunft zu gehen. Genauso bin ich davon überzeugt, dass beide Neuen auch die Richtigen sind.
Und trotzdem, im Sommer 2024 konnte man sich nach langer Zeit endlich wieder für Europa qualifizieren und damit einen weiteren, wichtigen Schritt auf der definierten Marschroute machen. Für die Einen war die Qualifikation für die Gruppenphase mit viel Glück verbunden, ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass man dieses Ziel vor allem deshalb erreicht hat, weil man es unbedingt wollte. Dass dann mit der Gruppenphase auch die Ernüchterung kam und uns schonungslos aufgezeigt wurde, dass es uns punkto Erfahrung und Qualität für diese Spiele noch nicht ganz reicht, nehme ich mit all den damit verbundenen Emotionen und Erlebnissen gerne hin. Allerdings frage ich mich je länger je mehr, was genau das Erreichen dieses Milestone in unser Führung ausgelöst hat.
Auf einmal war etwas mehr Geld vorhanden und die Ausgaben wurden plötzlich mit einer Lockerheit getätigt, die Fragen aufwerfen:
Das sind die Gedanken und Fragen, die mich gerade umtreiben. Fragen, weil ich so einiges nicht mehr verstehen, aber KEINE Kritik - schon gar nicht an einzelnen Personen, ob auf oder neben dem Spielfeld.
Auch wenn einige gerade voller Freude und Euphorie sind, kann ich mich mit den aktuellen Transfers ganz und gar nicht anfreunden. Das hat allerdings - und das ist mir wichtig - nichts mit den Spielern selber zu tun, sondern viel mehr mit den Überlegungen, die hinter diesen Transfers stehen. Seit Hüppi & Co. 2018 übernommen haben, musste jeder Franken zweimal umgedreht werden, bevor man ihn ausgegeben hat. Das führte gerade wegen der neuen Führung, die keine Möglichkeit ausliess, um auf die angespannte finanzielle Situation hinzuweisen, zu Demut, Besonnenheit und damit verbunden auch zu ganz vielen Sympathien in unserem Einzugsgebiet und darüber hinaus. Rasch wurde schweizweit darüber gesprochen, wie man es in St.Gallen schafft, ohne Investor oder Mäzen und ohne ein strukturelles Defizit eine verhältnismässig erfolgreiche Mannschaft mit ungeschliffenen Diamanten, gestrandeten Perspektivspielern und wenigen Führungsspielern, die diese Bezeichnung auch verdienten, zusammenzustellen. Dazu kam auch noch das Glück, dass man einen Trainer verpflichten konnte, der mit diesem Spielermaterial umzugehen und erst noch attraktiven Fussball zu spielen wusste. War St.Gallen bis vor kurzem noch ein kleines Teelicht, das beim nächsten Sturm jederzeit aus gehen konnte, brannte innert kürzester Zeit plötzlich ein helles Feuer mit Ausstrahlung bis weit in die hintersten Täler der Ostschweiz hinaus. Was man beinahe nicht mehr für möglich gehalten hat, wurde plötzlich wahr. In St.Gallen herrschte wieder eine Euphorie, wie man sie letztmals aus der Rückrunde der Saison 1999/2000 kannte.
Jahr für Jahr arbeitete man sich nach vorne - die eine Saison mal ein bisschen erfolgreicher, die andere ein bisschen weniger. So oder so war es aber für jede und jeden erkennbar, wohin es gehen soll, und der eingeschlagene Weg stimmte. Bis im Sommer 2024. Nachdem uns ein halbes Jahr davon der Sportchef verlassen hatte, machte nun auch der Trainer den nächsten Schritt in Richtung neue Herausforderung. Für das Geleistete bin ich beiden von tiefstem Herzen dankbar und gleichwohl bin ich noch heute davon überzeugt, dass es auf beiden Positionen richtig war, mit neuen Köpfen weiter in die Zukunft zu gehen. Genauso bin ich davon überzeugt, dass beide Neuen auch die Richtigen sind.
Und trotzdem, im Sommer 2024 konnte man sich nach langer Zeit endlich wieder für Europa qualifizieren und damit einen weiteren, wichtigen Schritt auf der definierten Marschroute machen. Für die Einen war die Qualifikation für die Gruppenphase mit viel Glück verbunden, ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass man dieses Ziel vor allem deshalb erreicht hat, weil man es unbedingt wollte. Dass dann mit der Gruppenphase auch die Ernüchterung kam und uns schonungslos aufgezeigt wurde, dass es uns punkto Erfahrung und Qualität für diese Spiele noch nicht ganz reicht, nehme ich mit all den damit verbundenen Emotionen und Erlebnissen gerne hin. Allerdings frage ich mich je länger je mehr, was genau das Erreichen dieses Milestone in unser Führung ausgelöst hat.
Auf einmal war etwas mehr Geld vorhanden und die Ausgaben wurden plötzlich mit einer Lockerheit getätigt, die Fragen aufwerfen:
- Weshalb wird für neue Spieler in einer Grössenordnung, wie sie vor kurzem noch undenkbar war, Geld in die Hand genommen? Ich für mich habe das erstmal damit begründet, dass man die Mannschaft vor allem für die europäische Kampagne aber auch für einen Angriff in der heimischen Liga sowie zum Erreichen des für uns so wichtigen Ziels «Cupfinal» verstärken wollte. Diese Begründung und damit die Rechtfertigung der Ausgaben hätte für mich aber nur so lange standgehalten, wie entsprechende Spieler auch sofort eine klare Verstärkung gewesen wären. Oder zumindest ein Erhalt des Niveaus ihrer Vorgänger. Ein halbes Jahr später frage ich mich nun ernsthaft, ob die das investierte Kapital tatsächlich wert waren.
- Verdiente Spieler wurden mit langfristigen Verträgen ausgestattet, wenngleich bei keinem der Betroffenen die unmittelbare Gefahr eines Abgangs bestanden hat. Dass man Verträge nicht auslaufen lassen möchte, um dem Spieler einen Wechsel ohne Erlös für den Verein zu ermöglichen, ist nachvollziehbar. Aber waren solche lange Laufzeiten tatsächlich erforderlich, um die Spieler in St.Gallen zu halten? Jordi spielt immer weniger, Luki war seit Anfang Saison noch nie 100% fit und Chima war vor der Vertragsverlängerung definitiv stärker als danach. Das soll kein Bashing gegen diese Spieler sein, ich verstehe einfach die Gedanken nicht, die dahinter stehen.
- Neben sportlichen Zielen und den bescheiden verfügbaren Finanzen hat man auch keine Möglichkeit ausgelassen, auf die Umkehr zum eigenen Nachwuchs hinzuweisen. Wirklich viel Positives hat da bisher leider noch nicht heraus geschaut. Klar, der Eine oder Andere hat den Sprung tatsächlich geschafft und Corsin traue ich eine Karriere zu, wie sie schon lange kein St.Galler mehr gemacht hat. In Zahlen ausgedrückt befinden wir uns mit diesen Spielern aber nach wie vor in einem biederen Durchschnitt. Es ist ja schön und gut, wenn alle sechs Monate vier Nachwuchsspieler mit den grossen ins Trainingslager reisen dürfen oder neuerdings zum FC Wil ausgeliehen werden. Aber wann sollen diese Spieler denn auch mal Einsatzzeiten erhalten? Wen wir diese Saison eines genug habe, dann sind es Stürmer und trotzdem ist der Sturm seit Anfang Saison eine einzige Baustelle. Weshalb wechselt man in Luzern in der 70. Minute zum wiederholten Mal einen Cisse ein, der nun wahrlich oft genug bewiesen hat, dass er kein echter Joker ist? Weshalb nicht einmal einem Jungen die Chance geben, bei dem es zumindest nicht am Wille und an der Motivation, sich zeigen, mangelt? Nein, stattdessen werden weitere Offensivspieler verpflichtet, die unseren Jungen auch in Zukunft vor der Nase stehen werden.
- Dass das eine sehr schwierige Saison werden wird, sehen seit vergangenem Herbst wohl die meisten. Ob das nun am neuen Trainer, an der Doppelbelastung oder an was auch immer hängt, tut für mich hier alles nichts zur Sache. Alle, die schon einmal Sport auf einem etwas höheren Niveau betrieben haben, wissen, dass das dazugehört. Was ich in diesem Kontext aber nicht verstehe, ist, dass man das Ganze nicht als Chance sieht und versucht, das Bestmögliche daraus zu machen. Man weiss doch heute ganz genau, auf welche Spieler man kommende Saison setzen möchte. Dann sollen diese Spieler auch spielen - immer wieder und möglichst in der selben Formation und in demselben System. Nutzt die Zeit, um die Mannschaft zu formen und zu stabilisieren. Und wenn es dann nicht für die Top-6-Gruppe reicht, dann ist es halt so. Dafür hat man dann für nächste Saison eine eingespielte Mannschaft, auf die man von Runde 1 an setzen kann. Luzern war in der vergangenen Saison in einer ähnlichen Situation wie wir. Und was haben sie gemacht? Sie haben die Situation angenommen, möglichst vielen jungen Spielern Einsatzzeiten gegeben und dafür das Verpassen der Finalrunde in Kauf genommen. Ja, sie mussten aus ihrer Sicht unten durch - den Lohn dafür ernten sie dafür in der laufenden Saison. Wann, wenn nicht jetzt, sollen unsere Jungen denn die Chancen erhalten?
- Anstatt mit dem bestehenden Spielermaterial zu arbeiten, Spielern aus den hinteren Reihen mal längere Einsatzzeiten zu geben wenn es mit jenen aus der ersten Reihe nicht klappen will und - sorry für die Wiederholung - den Jungen Spielpraxis zu geben, wird weiter Geld in die Hand genommen. Ob Nsame oder Daschner, beides sind bestimmt gute Spieler. Beide sind aber zumindest bis Sommer nur Leihspieler mit einer teuren Option und beide sind in einem Alter, in welchem wir mit ihnen bei einer fixen Übernahme kaum mehr den grossen Reibaus machen werden. Ist das tatsächlich die neue Philosophie oder ist es vielmehr Panik und Gier? Panik, weil man Angst davor hat, Ziele nicht zu erreichen. Gier, weil das Erreichen von Europa vielleicht zu stark geblendet hat und man nur die positiven Effekte sehen will. Ich lege mich fest, dass wir nie in jeder Saison um die europäischen Plätze spielen werden - zumindest so lange nicht, wie Investoren im Fussball erlaubt bleiben. Mit dem ursprünglich eingeschlagenen Weg hätten wir aber durchaus das Potential, Jahr für Jahr um den ominösen Strich zu kämpfen - mal erfolgreich, mal eben nicht. Ich anerkenne lieber mal zwischendurch, dass es sportlich nicht gereicht hat, der Besuch der Spiele aber immer Spass gemacht und die Mannschaft immer ihr Bestes gegeben hat, als dass wie in Basel, Bern und Zürich alles zur Selbstverständlichkeit wird. Über all dem steht für ich aber die Frage, weshalb uns eine sportliche Krise plötzlich so dermassen aus der Bahn wirft.
Das sind die Gedanken und Fragen, die mich gerade umtreiben. Fragen, weil ich so einiges nicht mehr verstehen, aber KEINE Kritik - schon gar nicht an einzelnen Personen, ob auf oder neben dem Spielfeld.
Luigi's Erbe.
-
- Wenigschreiber
- Beiträge: 74
- Registriert: 21.07.2024 14:58
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Boa, dasch mol es Brett vomene Text... Danke für deine Worte, war und ist spannend zu lesenGiggino hat geschrieben: ↑03.02.2025 20:41Ich weiss ehrlich gesagt grad auch nicht, welches der richtige Thread ist, um meine aktuellen Gedanken loszuwerden.
Auch wenn einige gerade voller Freude und Euphorie sind, kann ich mich mit den aktuellen Transfers ganz und gar nicht anfreunden. Das hat allerdings - und das ist mir wichtig - nichts mit den Spielern selber zu tun, sondern viel mehr mit den Überlegungen, die hinter diesen Transfers stehen. Seit Hüppi & Co. 2018 übernommen haben, musste jeder Franken zweimal umgedreht werden, bevor man ihn ausgegeben hat. Das führte gerade wegen der neuen Führung, die keine Möglichkeit ausliess, um auf die angespannte finanzielle Situation hinzuweisen, zu Demut, Besonnenheit und damit verbunden auch zu ganz vielen Sympathien in unserem Einzugsgebiet und darüber hinaus. Rasch wurde schweizweit darüber gesprochen, wie man es in St.Gallen schafft, ohne Investor oder Mäzen und ohne ein strukturelles Defizit eine verhältnismässig erfolgreiche Mannschaft mit ungeschliffenen Diamanten, gestrandeten Perspektivspielern und wenigen Führungsspielern, die diese Bezeichnung auch verdienten, zusammenzustellen. Dazu kam auch noch das Glück, dass man einen Trainer verpflichten konnte, der mit diesem Spielermaterial umzugehen und erst noch attraktiven Fussball zu spielen wusste. War St.Gallen bis vor kurzem noch ein kleines Teelicht, das beim nächsten Sturm jederzeit aus gehen konnte, brannte innert kürzester Zeit plötzlich ein helles Feuer mit Ausstrahlung bis weit in die hintersten Täler der Ostschweiz hinaus. Was man beinahe nicht mehr für möglich gehalten hat, wurde plötzlich wahr. In St.Gallen herrschte wieder eine Euphorie, wie man sie letztmals aus der Rückrunde der Saison 1999/2000 kannte.
Jahr für Jahr arbeitete man sich nach vorne - die eine Saison mal ein bisschen erfolgreicher, die andere ein bisschen weniger. So oder so war es aber für jede und jeden erkennbar, wohin es gehen soll, und der eingeschlagene Weg stimmte. Bis im Sommer 2024. Nachdem uns ein halbes Jahr davon der Sportchef verlassen hatte, machte nun auch der Trainer den nächsten Schritt in Richtung neue Herausforderung. Für das Geleistete bin ich beiden von tiefstem Herzen dankbar und gleichwohl bin ich noch heute davon überzeugt, dass es auf beiden Positionen richtig war, mit neuen Köpfen weiter in die Zukunft zu gehen. Genauso bin ich davon überzeugt, dass beide Neuen auch die Richtigen sind.
Und trotzdem, im Sommer 2024 konnte man sich nach langer Zeit endlich wieder für Europa qualifizieren und damit einen weiteren, wichtigen Schritt auf der definierten Marschroute machen. Für die Einen war die Qualifikation für die Gruppenphase mit viel Glück verbunden, ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass man dieses Ziel vor allem deshalb erreicht hat, weil man es unbedingt wollte. Dass dann mit der Gruppenphase auch die Ernüchterung kam und uns schonungslos aufgezeigt wurde, dass es uns punkto Erfahrung und Qualität für diese Spiele noch nicht ganz reicht, nehme ich mit all den damit verbundenen Emotionen und Erlebnissen gerne hin. Allerdings frage ich mich je länger je mehr, was genau das Erreichen dieses Milestone in unser Führung ausgelöst hat.
Auf einmal war etwas mehr Geld vorhanden und die Ausgaben wurden plötzlich mit einer Lockerheit getätigt, die Fragen aufwerfen:
- Weshalb wird für neue Spieler in einer Grössenordnung, wie sie vor kurzem noch undenkbar war, Geld in die Hand genommen? Ich für mich habe das erstmal damit begründet, dass man die Mannschaft vor allem für die europäische Kampagne aber auch für einen Angriff in der heimischen Liga sowie zum Erreichen des für uns so wichtigen Ziels «Cupfinal» verstärken wollte. Diese Begründung und damit die Rechtfertigung der Ausgaben hätte für mich aber nur so lange standgehalten, wie entsprechende Spieler auch sofort eine klare Verstärkung gewesen wären. Oder zumindest ein Erhalt des Niveaus ihrer Vorgänger. Ein halbes Jahr später frage ich mich nun ernsthaft, ob die das investierte Kapital tatsächlich wert waren.
- Verdiente Spieler wurden mit langfristigen Verträgen ausgestattet, wenngleich bei keinem der Betroffenen die unmittelbare Gefahr eines Abgangs bestanden hat. Dass man Verträge nicht auslaufen lassen möchte, um dem Spieler einen Wechsel ohne Erlös für den Verein zu ermöglichen, ist nachvollziehbar. Aber waren solche lange Laufzeiten tatsächlich erforderlich, um die Spieler in St.Gallen zu halten? Jordi spielt immer weniger, Luki war seit Anfang Saison noch nie 100% fit und Chima war vor der Vertragsverlängerung definitiv stärker als danach. Das soll kein Bashing gegen diese Spieler sein, ich verstehe einfach die Gedanken nicht, die dahinter stehen.
- Neben sportlichen Zielen und den bescheiden verfügbaren Finanzen hat man auch keine Möglichkeit ausgelassen, auf die Umkehr zum eigenen Nachwuchs hinzuweisen. Wirklich viel Positives hat da bisher leider noch nicht heraus geschaut. Klar, der Eine oder Andere hat den Sprung tatsächlich geschafft und Corsin traue ich eine Karriere zu, wie sie schon lange kein St.Galler mehr gemacht hat. In Zahlen ausgedrückt befinden wir uns mit diesen Spielern aber nach wie vor in einem biederen Durchschnitt. Es ist ja schön und gut, wenn alle sechs Monate vier Nachwuchsspieler mit den grossen ins Trainingslager reisen dürfen oder neuerdings zum FC Wil ausgeliehen werden. Aber wann sollen diese Spieler denn auch mal Einsatzzeiten erhalten? Wen wir diese Saison eines genug habe, dann sind es Stürmer und trotzdem ist der Sturm seit Anfang Saison eine einzige Baustelle. Weshalb wechselt man in Luzern in der 70. Minute zum wiederholten Mal einen Cisse ein, der nun wahrlich oft genug bewiesen hat, dass er kein echter Joker ist? Weshalb nicht einmal einem Jungen die Chance geben, bei dem es zumindest nicht am Wille und an der Motivation, sich zeigen, mangelt? Nein, stattdessen werden weitere Offensivspieler verpflichtet, die unseren Jungen auch in Zukunft vor der Nase stehen werden.
- Dass das eine sehr schwierige Saison werden wird, sehen seit vergangenem Herbst wohl die meisten. Ob das nun am neuen Trainer, an der Doppelbelastung oder an was auch immer hängt, tut für mich hier alles nichts zur Sache. Alle, die schon einmal Sport auf einem etwas höheren Niveau betrieben haben, wissen, dass das dazugehört. Was ich in diesem Kontext aber nicht verstehe, ist, dass man das Ganze nicht als Chance sieht und versucht, das Bestmögliche daraus zu machen. Man weiss doch heute ganz genau, auf welche Spieler man kommende Saison setzen möchte. Dann sollen diese Spieler auch spielen - immer wieder und möglichst in der selben Formation und in demselben System. Nutzt die Zeit, um die Mannschaft zu formen und zu stabilisieren. Und wenn es dann nicht für die Top-6-Gruppe reicht, dann ist es halt so. Dafür hat man dann für nächste Saison eine eingespielte Mannschaft, auf die man von Runde 1 an setzen kann. Luzern war in der vergangenen Saison in einer ähnlichen Situation wie wir. Und was haben sie gemacht? Sie haben die Situation angenommen, möglichst vielen jungen Spielern Einsatzzeiten gegeben und dafür das Verpassen der Finalrunde in Kauf genommen. Ja, sie mussten aus ihrer Sicht unten durch - den Lohn dafür ernten sie dafür in der laufenden Saison. Wann, wenn nicht jetzt, sollen unsere Jungen denn die Chancen erhalten?
Die letzte und alles entscheidende Frage ist simpel: Sind wir tatsächlich noch auf dem Weg, für den wir uns 2018 ff. entschieden haben?
- Anstatt mit dem bestehenden Spielermaterial zu arbeiten, Spielern aus den hinteren Reihen mal längere Einsatzzeiten zu geben wenn es mit jenen aus der ersten Reihe nicht klappen will und - sorry für die Wiederholung - den Jungen Spielpraxis zu geben, wird weiter Geld in die Hand genommen. Ob Nsame oder Daschner, beides sind bestimmt gute Spieler. Beide sind aber zumindest bis Sommer nur Leihspieler mit einer teuren Option und beide sind in einem Alter, in welchem wir mit ihnen bei einer fixen Übernahme kaum mehr den grossen Reibaus machen werden. Ist das tatsächlich die neue Philosophie oder ist es vielmehr Panik und Gier? Panik, weil man Angst davor hat, Ziele nicht zu erreichen. Gier, weil das Erreichen von Europa vielleicht zu stark geblendet hat und man nur die positiven Effekte sehen will. Ich lege mich fest, dass wir nie in jeder Saison um die europäischen Plätze spielen werden - zumindest so lange nicht, wie Investoren im Fussball erlaubt bleiben. Mit dem ursprünglich eingeschlagenen Weg hätten wir aber durchaus das Potential, Jahr für Jahr um den ominösen Strich zu kämpfen - mal erfolgreich, mal eben nicht. Ich anerkenne lieber mal zwischendurch, dass es sportlich nicht gereicht hat, der Besuch der Spiele aber immer Spass gemacht und die Mannschaft immer ihr Bestes gegeben hat, als dass wie in Basel, Bern und Zürich alles zur Selbstverständlichkeit wird. Über all dem steht für ich aber die Frage, weshalb uns eine sportliche Krise plötzlich so dermassen aus der Bahn wirft.
Das sind die Gedanken und Fragen, die mich gerade umtreiben. Fragen, weil ich so einiges nicht mehr verstehen, aber KEINE Kritik - schon gar nicht an einzelnen Personen, ob auf oder neben dem Spielfeld.

Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
espargaro hat geschrieben: ↑03.02.2025 20:53Boa, dasch mol es Brett vomene Text... Danke für deine Worte, war und ist spannend zu lesenGiggino hat geschrieben: ↑03.02.2025 20:41Ich weiss ehrlich gesagt grad auch nicht, welches der richtige Thread ist, um meine aktuellen Gedanken loszuwerden.
Auch wenn einige gerade voller Freude und Euphorie sind, kann ich mich mit den aktuellen Transfers ganz und gar nicht anfreunden. Das hat allerdings - und das ist mir wichtig - nichts mit den Spielern selber zu tun, sondern viel mehr mit den Überlegungen, die hinter diesen Transfers stehen. Seit Hüppi & Co. 2018 übernommen haben, musste jeder Franken zweimal umgedreht werden, bevor man ihn ausgegeben hat. Das führte gerade wegen der neuen Führung, die keine Möglichkeit ausliess, um auf die angespannte finanzielle Situation hinzuweisen, zu Demut, Besonnenheit und damit verbunden auch zu ganz vielen Sympathien in unserem Einzugsgebiet und darüber hinaus. Rasch wurde schweizweit darüber gesprochen, wie man es in St.Gallen schafft, ohne Investor oder Mäzen und ohne ein strukturelles Defizit eine verhältnismässig erfolgreiche Mannschaft mit ungeschliffenen Diamanten, gestrandeten Perspektivspielern und wenigen Führungsspielern, die diese Bezeichnung auch verdienten, zusammenzustellen. Dazu kam auch noch das Glück, dass man einen Trainer verpflichten konnte, der mit diesem Spielermaterial umzugehen und erst noch attraktiven Fussball zu spielen wusste. War St.Gallen bis vor kurzem noch ein kleines Teelicht, das beim nächsten Sturm jederzeit aus gehen konnte, brannte innert kürzester Zeit plötzlich ein helles Feuer mit Ausstrahlung bis weit in die hintersten Täler der Ostschweiz hinaus. Was man beinahe nicht mehr für möglich gehalten hat, wurde plötzlich wahr. In St.Gallen herrschte wieder eine Euphorie, wie man sie letztmals aus der Rückrunde der Saison 1999/2000 kannte.
Jahr für Jahr arbeitete man sich nach vorne - die eine Saison mal ein bisschen erfolgreicher, die andere ein bisschen weniger. So oder so war es aber für jede und jeden erkennbar, wohin es gehen soll, und der eingeschlagene Weg stimmte. Bis im Sommer 2024. Nachdem uns ein halbes Jahr davon der Sportchef verlassen hatte, machte nun auch der Trainer den nächsten Schritt in Richtung neue Herausforderung. Für das Geleistete bin ich beiden von tiefstem Herzen dankbar und gleichwohl bin ich noch heute davon überzeugt, dass es auf beiden Positionen richtig war, mit neuen Köpfen weiter in die Zukunft zu gehen. Genauso bin ich davon überzeugt, dass beide Neuen auch die Richtigen sind.
Und trotzdem, im Sommer 2024 konnte man sich nach langer Zeit endlich wieder für Europa qualifizieren und damit einen weiteren, wichtigen Schritt auf der definierten Marschroute machen. Für die Einen war die Qualifikation für die Gruppenphase mit viel Glück verbunden, ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass man dieses Ziel vor allem deshalb erreicht hat, weil man es unbedingt wollte. Dass dann mit der Gruppenphase auch die Ernüchterung kam und uns schonungslos aufgezeigt wurde, dass es uns punkto Erfahrung und Qualität für diese Spiele noch nicht ganz reicht, nehme ich mit all den damit verbundenen Emotionen und Erlebnissen gerne hin. Allerdings frage ich mich je länger je mehr, was genau das Erreichen dieses Milestone in unser Führung ausgelöst hat.
Auf einmal war etwas mehr Geld vorhanden und die Ausgaben wurden plötzlich mit einer Lockerheit getätigt, die Fragen aufwerfen:
- Weshalb wird für neue Spieler in einer Grössenordnung, wie sie vor kurzem noch undenkbar war, Geld in die Hand genommen? Ich für mich habe das erstmal damit begründet, dass man die Mannschaft vor allem für die europäische Kampagne aber auch für einen Angriff in der heimischen Liga sowie zum Erreichen des für uns so wichtigen Ziels «Cupfinal» verstärken wollte. Diese Begründung und damit die Rechtfertigung der Ausgaben hätte für mich aber nur so lange standgehalten, wie entsprechende Spieler auch sofort eine klare Verstärkung gewesen wären. Oder zumindest ein Erhalt des Niveaus ihrer Vorgänger. Ein halbes Jahr später frage ich mich nun ernsthaft, ob die das investierte Kapital tatsächlich wert waren.
- Verdiente Spieler wurden mit langfristigen Verträgen ausgestattet, wenngleich bei keinem der Betroffenen die unmittelbare Gefahr eines Abgangs bestanden hat. Dass man Verträge nicht auslaufen lassen möchte, um dem Spieler einen Wechsel ohne Erlös für den Verein zu ermöglichen, ist nachvollziehbar. Aber waren solche lange Laufzeiten tatsächlich erforderlich, um die Spieler in St.Gallen zu halten? Jordi spielt immer weniger, Luki war seit Anfang Saison noch nie 100% fit und Chima war vor der Vertragsverlängerung definitiv stärker als danach. Das soll kein Bashing gegen diese Spieler sein, ich verstehe einfach die Gedanken nicht, die dahinter stehen.
- Neben sportlichen Zielen und den bescheiden verfügbaren Finanzen hat man auch keine Möglichkeit ausgelassen, auf die Umkehr zum eigenen Nachwuchs hinzuweisen. Wirklich viel Positives hat da bisher leider noch nicht heraus geschaut. Klar, der Eine oder Andere hat den Sprung tatsächlich geschafft und Corsin traue ich eine Karriere zu, wie sie schon lange kein St.Galler mehr gemacht hat. In Zahlen ausgedrückt befinden wir uns mit diesen Spielern aber nach wie vor in einem biederen Durchschnitt. Es ist ja schön und gut, wenn alle sechs Monate vier Nachwuchsspieler mit den grossen ins Trainingslager reisen dürfen oder neuerdings zum FC Wil ausgeliehen werden. Aber wann sollen diese Spieler denn auch mal Einsatzzeiten erhalten? Wen wir diese Saison eines genug habe, dann sind es Stürmer und trotzdem ist der Sturm seit Anfang Saison eine einzige Baustelle. Weshalb wechselt man in Luzern in der 70. Minute zum wiederholten Mal einen Cisse ein, der nun wahrlich oft genug bewiesen hat, dass er kein echter Joker ist? Weshalb nicht einmal einem Jungen die Chance geben, bei dem es zumindest nicht am Wille und an der Motivation, sich zeigen, mangelt? Nein, stattdessen werden weitere Offensivspieler verpflichtet, die unseren Jungen auch in Zukunft vor der Nase stehen werden.
- Dass das eine sehr schwierige Saison werden wird, sehen seit vergangenem Herbst wohl die meisten. Ob das nun am neuen Trainer, an der Doppelbelastung oder an was auch immer hängt, tut für mich hier alles nichts zur Sache. Alle, die schon einmal Sport auf einem etwas höheren Niveau betrieben haben, wissen, dass das dazugehört. Was ich in diesem Kontext aber nicht verstehe, ist, dass man das Ganze nicht als Chance sieht und versucht, das Bestmögliche daraus zu machen. Man weiss doch heute ganz genau, auf welche Spieler man kommende Saison setzen möchte. Dann sollen diese Spieler auch spielen - immer wieder und möglichst in der selben Formation und in demselben System. Nutzt die Zeit, um die Mannschaft zu formen und zu stabilisieren. Und wenn es dann nicht für die Top-6-Gruppe reicht, dann ist es halt so. Dafür hat man dann für nächste Saison eine eingespielte Mannschaft, auf die man von Runde 1 an setzen kann. Luzern war in der vergangenen Saison in einer ähnlichen Situation wie wir. Und was haben sie gemacht? Sie haben die Situation angenommen, möglichst vielen jungen Spielern Einsatzzeiten gegeben und dafür das Verpassen der Finalrunde in Kauf genommen. Ja, sie mussten aus ihrer Sicht unten durch - den Lohn dafür ernten sie dafür in der laufenden Saison. Wann, wenn nicht jetzt, sollen unsere Jungen denn die Chancen erhalten?
Die letzte und alles entscheidende Frage ist simpel: Sind wir tatsächlich noch auf dem Weg, für den wir uns 2018 ff. entschieden haben?
- Anstatt mit dem bestehenden Spielermaterial zu arbeiten, Spielern aus den hinteren Reihen mal längere Einsatzzeiten zu geben wenn es mit jenen aus der ersten Reihe nicht klappen will und - sorry für die Wiederholung - den Jungen Spielpraxis zu geben, wird weiter Geld in die Hand genommen. Ob Nsame oder Daschner, beides sind bestimmt gute Spieler. Beide sind aber zumindest bis Sommer nur Leihspieler mit einer teuren Option und beide sind in einem Alter, in welchem wir mit ihnen bei einer fixen Übernahme kaum mehr den grossen Reibaus machen werden. Ist das tatsächlich die neue Philosophie oder ist es vielmehr Panik und Gier? Panik, weil man Angst davor hat, Ziele nicht zu erreichen. Gier, weil das Erreichen von Europa vielleicht zu stark geblendet hat und man nur die positiven Effekte sehen will. Ich lege mich fest, dass wir nie in jeder Saison um die europäischen Plätze spielen werden - zumindest so lange nicht, wie Investoren im Fussball erlaubt bleiben. Mit dem ursprünglich eingeschlagenen Weg hätten wir aber durchaus das Potential, Jahr für Jahr um den ominösen Strich zu kämpfen - mal erfolgreich, mal eben nicht. Ich anerkenne lieber mal zwischendurch, dass es sportlich nicht gereicht hat, der Besuch der Spiele aber immer Spass gemacht und die Mannschaft immer ihr Bestes gegeben hat, als dass wie in Basel, Bern und Zürich alles zur Selbstverständlichkeit wird. Über all dem steht für ich aber die Frage, weshalb uns eine sportliche Krise plötzlich so dermassen aus der Bahn wirft.
Das sind die Gedanken und Fragen, die mich gerade umtreiben. Fragen, weil ich so einiges nicht mehr verstehen, aber KEINE Kritik - schon gar nicht an einzelnen Personen, ob auf oder neben dem Spielfeld.. Bei vielen Dingen deiner Meinung, habe aber keine Antwort zu der letzten entscheidenden Frage... Und wenn ich ehrlich bin: soweit zurück habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Merci für den Denkanstoss.
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Wohltuend sachlich analysiert, danke!
Dass mehr junge Eigengewächse nachrücken sollen, wurde mit den neusten Anpassungen im Nachwuchsbereich nun angegangen. Bis die Massnahmen greifen, dürfte es sicher noch ein wenig dauern, aber die Absichtserklärungen stimmen mich schon mal verhalten positiv.
Da scheint man aus der Vergangenheit schon die richtigen Lehren ziehen zu wollen.
Dass mehr junge Eigengewächse nachrücken sollen, wurde mit den neusten Anpassungen im Nachwuchsbereich nun angegangen. Bis die Massnahmen greifen, dürfte es sicher noch ein wenig dauern, aber die Absichtserklärungen stimmen mich schon mal verhalten positiv.
Da scheint man aus der Vergangenheit schon die richtigen Lehren ziehen zu wollen.
Habe fertig!
- Green-Saints
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- Beiträge: 6510
- Registriert: 03.02.2018 13:06
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Danke für deine Gedanken...ich schlaf jetzt zwar schlecht, das heisst aber nur, dass du meine innerlich verdeckten Befürchtungen aufgeschrieben hast.
Aber hey, ein Sieg gegen LugaNo und alles sieht schon fast wieder besser aus.
Aber hey, ein Sieg gegen LugaNo und alles sieht schon fast wieder besser aus.
Schweizer Hallenfussball Meister 1998
Re: Wohin des Weges.... FCSG. Verein und Sportliche Ziele
Falls du nicht schlafen kannst, kommst einfach in meinem Männerhort vorbei … Hier gibt es alles, was dich schlafen lässt wie ein Murmeltier.Green-Saints hat geschrieben: ↑03.02.2025 21:35Danke für deine Gedanken...ich schlaf jetzt zwar schlecht, das heisst aber nur, dass du meine innerlich verdeckten Befürchtungen aufgeschrieben hast.
Aber hey, ein Sieg gegen LugaNo und alles sieht schon fast wieder besser aus.

Luigi's Erbe.