Repression

Rund um den FC St. Gallen 1879
Leon1
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Re: Repression

Beitrag von Leon1 » 24.05.2023 00:34

Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:14
Wie gesagt, wenn 2% (oder wieviel auch immer) FCSG Fans negativ auffallen, dann geht das auch mich etwas an, es geht auch um meinen Club!
100% Einverstanden.
Glaubst du denn, dass du der Einzige bist, der Pyrowürfe, Sachbeschädigungen und Gewaltexzesse verurteilt?
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:14
...Und ich prange euch alle an, weil die, die wissen wer das ist, trauen sich nicht mit dem Finger auf diese Gewaltverbrecher zu zeigen. Keine Eier in der Hose? Angst vor Repressalien? Ist es schon so weit? ...
Null Differenzierung, volle Pöbelei. Herzlichen Glückwunsch, du unterbietest sogar die Blick-Kommentarspalte. Trink mal einen Tee, sammle dich und überleg dir wen du eigentlich ansprechen willst. Weisst du ja offenkundig nicht...

Übrigens: Bist du nicht der Selbe, der schon den friedlichen Fanmarsch am Cupfinal in Bern mit einer AfD-Demo verglichen hat?

Chäserrugg

Re: Repression

Beitrag von Chäserrugg » 24.05.2023 02:07

Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:34
Zuschauer hat geschrieben:
23.05.2023 23:25
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:19
Zuschauer hat geschrieben:
23.05.2023 23:07
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 22:58


Diese Aussage belegt, doch nur, dass es nicht mehr um Fussball geht. Warum sollte jemand irgendwo hinreisen, wenn er nicht ins Stadion darf? Es geht um die Masse und das erleben von Gewalt. Auswärtsspiele verkommen immer mehr zu Gewalttourismus. Die Menge/ Masse schützt vor Konsequenzen.
du gehst das ganze von der falschen seite aus an: natürlich gehts denen primär um fussball - nur leider haben sie auch ein gewisses gewaltpotenzial. aber den block sperren, nur sitzplätze, personalisierte tickets, whatever,.., wird das problem nicht lösen. weil dann werden diejenigen, die chaos wollen, erst recht in die städte reisen, um ein zeichen zu setzen. finde ich das gut? natürlich nicht. aber so dürfte es kommen. und drum appelliere ich an den SP-ler und all die anderen mit ihren furzideen das problem nicht mit scheinlösungen anzugehen sondern dort anzusetzen, wo es wirklich etwas nützt. habe ich die lösung? nein. aber dafür gibt es ganz viele viel intelligentere leute als mich und wenn man zielorientiert statt populistisch vorgeht erstickt man das problem evtl. nicht komplett im keim, man verschärft es aber nicht noch zusätzlich und bringt langfristig evtl. eine bessere lösung hin. und ja, dass es die kurve für die problemlösung (inkl. klare bekenntnis zur selbstregulierung - und hier müssen den worten/absichtserklärungen zwingend auch taten folgen) braucht, ist selbstredend.

meine 50 rappen... man sieht sich - anständig auftretend - in der rostlaube.
Kann sein, dass das die Probleme nicht lösen wird, dann kommen noch mehr und noch härtere Regulierungen, wenn es nicht klappt. Kapiert? Das gewisse Gewaltpotenzial, besteht in gewissen Menschen, die sich nicht im Griff haben. Die sind das Problem! Wenn ihr das nicht sehen wollt, eure Sache! Mag sein, dass das formidable Kollegen sind, aber ihr habt die Pflicht, die die sich nicht im Griff haben im Zaum zu halten. Da ihr am besten wisst, wer betroffen ist, kommt euch diese spezielle Verantwortung zu. Leider klappt das immer wieder NICHT! Bis dann mal etwas Schlimmes passiert.
ich weiss nicht warum du hier u.a. mich ansprichst. ich kenne diese leute nicht, ich bin nicht mal im eb zu hause, geschweige denn im zentrum... aber eben. macht keinen sinn mit dir zu diskutieren.
Sorry ich spreche nicht explizit Dich an. Ich spreche in der Mehrzahl. Die die sich irgendwie darin sehen, werden es schon verstehen. Und ich will auch nicht gegen diese Leute allgemein schiessen, aber ich bin es leid. Ich glaube nicht, dass es sehr viele Gewalttätige sind, aber wenn man die gewähren lässt werde es mehr werden. Garantiert! Wie gesagt, ich bin stolz auf unser Stadion, wir machen so vieles anders und besser finde ich. Warum nicht auch in diesem Bereich? Die einzige Lösung die ich sehe, ist, dass die Masse kein Zufluchtsort mehr für solche Individuen sein kann. Die sind krank und haben ein Gewaltproblem. Das sind Gewaltsüchtige! Ich nenne es klar und deutlich. Die sind das Problem! Ihr tut denen keinen Gefallen und euch auch nicht. Die Lösung ist einfach. Gewalttäter raus aus den Kurven.(nur soviel konsumieren,dass man sich noch im Griff hat, oder dafür sorgen dass nichts passiert). Ansonsten wird es vielleicht bald schon, für die einen populäre, für die anderer unpopuläre Massnahmen geben.
Einstein, kurze Frage. Nach deinem super law and order Vorgehen, welches ja auch super in vielen anderen Bereichen perfekt funktioniert hat, könnte man ja gleich in den Ausgangsviertn vorgehen?!

Also wenn’s irgendwo in der Innenstadt klöpft, egal wo, sollen sich als erstes alle ausweisen müssen und im Club natürlich Sitzplatzpflicht. Wenn’s weiter knallt, mal alle auswärtigen Männer aussperren. Wenn’s halt nicht hilft, generell alle Männer aussperren. Wenn’s weiter nicht funktioniert auch die auswärtigen Frauen. Und so weiter …

Kollektivstrafe ahoi. Du bist ein Genie, Einstein!

Stella
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Re: Repression

Beitrag von Stella » 24.05.2023 06:59

Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 22:46
Stella hat geschrieben:
23.05.2023 17:08
ryan hat geschrieben:
23.05.2023 17:06
Stella hat geschrieben:
23.05.2023 17:05
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 16:55

Und welche andere Lösung schlägst du vor?
Das Ziel kann doch nur lauten:
Die beliebtesten Fans der Schweiz zu sein.
Dein Ernst?
Klar doch :D
Oder möchtest du lieber von allen gehasst werden?
Das mit den besten Fans, finde ich gut. Was ist falsch daran gut zu sein? Geliebt zu werden. Nett zu sein. Es gibt ja "San Galle für di". Jeweils gute Aktionen, aber solange ich besoffene, psycho Pyrowerfer und Bus- und Bahn zerstörende Vollidioten dahinter vermute- ja das fällt auf den Dachverband und den Espenblock zurück - ist das alles nicht glaubwürdig. Hier helfen und da prügeln und zerstören. Irgendwie schizophren das Ganze.
Ich sag ja: Lieber mit den geilsten Choreografien, Fanmärschen, etc. in Erinnerung bleiben, statt mit Gewalt oder Vandalismus.

Suna
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Re: Repression

Beitrag von Suna » 24.05.2023 08:23

Es wird keine einfachen Lösungen geben. Ist ausgeschlossen. Würde die Welt und der Mensch so banal funktionieren, dann lebten wir in einer heilen Welt. Tun wir nicht.

Das Law and Order als alleiniger Ansatz nicht ausreicht zeigen viele Beispiele; Italien, England, Deutschland, etc.

Das Verbote Gruppierungen nicht auflösen zeigen Beispiele aus dem Leben neben dem Fussball; Motorrad Clubs, Clans, etc. Sobald die Strukturen bestehen reicht ein einfaches Verbot nicht mehr aus. Die laufen ins Leere.

Um was geht es denn eigentlich? Die Frage lässt sich nicht simpel beantworten. Wir sprechen von einer hoch homogenen Masse. Die Motive sind vielschichtig. Klar ist es möglich, dass mit personalisierten Tickets und Sitzplatzpflicht einige den Spielen fernbleiben. Nur; was soll sich im Stadion verbessern? Einzig das Zünden würde abnehmen. An den Gewaltvorfällen würde sich wohl kaum was ändern. Es findet nicht im Stadion statt – zumindest sehr selten. Die Massnahmen regeln kein reales Problem – sie befriedigen nur kurzfristig. Was wenn es draussen weiterhin "tätscht"? Was ist die nächste Forderung? Ich lese hier von Schiessbefehl mit Betäubungsgeschossen und ähnlichem? Was noch? Wer sich im Dunstkreis von Spielen prügelt muss zwei Jahre in Haft? Öffentliche Prager? Ich bin froh, dass wir in einem Rechtstaat leben. Ich habe das Gefühl, dass der eingeschlagene Weg gar nicht so falsch ist. Präventive Arbeit (dürfte ruhig noch intensiver sein), Schnellgerichte (schweizweit einführen), Szenekenner, bauliche Anpassungen wie mobile Zäune, etc.

Die Szene kann sich nicht komplett regulieren. Aber sie ist bemüht – es wurden einige Fortschritte erzielt. Es gibt kaum mehr Böller, etc. Aber es wird immer Ausreisser geben. Das die Gesellschaft das nicht gutheisst ist klar. Ich auch nicht. Und da entsteht für mich das Dilemma:
Folgen wir dem Ruf nach Gesetzen, Regeln und Anpassungen, um den nächsten Frust zu produzieren oder konzentrieren wir uns auf die wenigen Gewalttätigen? Wo investieren wir das Geld und die Ressourcen?

Effizient wäre es bekannte Personen, die aufgefallen sind und immer wieder auffallen -in Zusammenhang mit Straftaten in Bezug auf Gewalt und Sachbeschädigung – konsequent mit Rayonverboten zu belegen und die Meldepflicht durchzusetzen. Inwiefern die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen sind weiss ich nicht (welche Hürden gibt es?). Auch wenn es wenig verhältnismässig wirkt – das Vorgehen wäre präventiv. Es braucht Ressourcen bei den Szenekenner, die eine Einschätzung vornehmen und spezialisierte Dienststellen, die die Meldepflicht durchsetzen. Auch das verhindert nicht alles – aber es wäre unmittelbar. Natürlich kann man Willkür geltend machen – aber das wäre in Kauf zu nehmen. Wenn man der Gewalt entgegentreten möchte, dann braucht es Ressourcen und Massnahmen, die zielgerichtet sind.

Über einer ganzen Szene zu brechen ist falsch. Da entsteht so viel Gutes. Integration, Kreativität, Gemeinschaft, etc. Wir haben oft Freude an der Kurve – diese mit den paar duzend Idioten gleichzusetzen ist nicht gerechtfertigt.

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Re: Repression

Beitrag von ryan » 24.05.2023 08:30

Stella hat geschrieben:
23.05.2023 17:45
ryan hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
Stella hat geschrieben:
23.05.2023 17:08

Klar doch :D
Oder möchtest du lieber von allen gehasst werden?
Ganze ehrlich: Mir ist scheissegal was die Basler, Berner, Zürcher oder sonst wer von uns halten. Und wenn alle uns hassen würden: Wie Millwall - No one likes us - we dont care!
Mit der Einstellung dürfen wir dann irgendwann - wenn überhaupt - nur noch an Heimspiele :mad:
Wieso? Ich weiss wie ich mich zu benehmen habe. Meinungen der anderen sind mir trotzdem sowas von egal. Ich gehe an die Spiele um den FCSG zu sehen und nicht um anderen Leuten zu gefallen. Habe auch nie geschrieben das ich die Krawalle gutheisse oder sonst was.

Anstatt das wir in Luzern, Bern oder ZH beliebt sind, ist mir wichtiger, in der Region einen positiven Namen zu haben.
Alkohol ist für Menschen, die ein paar Hirnzellen weniger verschmerzen können.

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Re: Repression

Beitrag von SüdOst » 24.05.2023 09:11

ryan hat geschrieben:
24.05.2023 08:30
Stella hat geschrieben:
23.05.2023 17:45
ryan hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
Stella hat geschrieben:
23.05.2023 17:08

Klar doch :D
Oder möchtest du lieber von allen gehasst werden?
Ganze ehrlich: Mir ist scheissegal was die Basler, Berner, Zürcher oder sonst wer von uns halten. Und wenn alle uns hassen würden: Wie Millwall - No one likes us - we dont care!
Mit der Einstellung dürfen wir dann irgendwann - wenn überhaupt - nur noch an Heimspiele :mad:
Wieso? Ich weiss wie ich mich zu benehmen habe. Meinungen der anderen sind mir trotzdem sowas von egal. Ich gehe an die Spiele um den FCSG zu sehen und nicht um anderen Leuten zu gefallen. Habe auch nie geschrieben das ich die Krawalle gutheisse oder sonst was.

Anstatt das wir in Luzern, Bern oder ZH beliebt sind, ist mir wichtiger, in der Region einen positiven Namen zu haben.
Word!!!

Und bitte lasst uns nicht mit Millwall vergleichen, come on! Wir sind definitiv was besseres als dieser Schmutz aus London.
Das erste Spiel mit Papa, das erste Spiel als Papa!

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Surprise
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Re: Repression

Beitrag von Surprise » 24.05.2023 09:43

Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
meine aussage geht in die richtung, dass die diskutierten ansätze das problem mitnichten lösen werden.

und jeder der fordert, man solle halt so einen typen packen und der polizei übergeben soll mal mit gutem beispiel voran gehen. beim vorletzten mal im letzi zb - ich stand mit kind eher am rande des gästeblocks - haben sich die pyromanen verteilt und plötzlich wurde direkt vor mir gezündet. meinst du wirklich, das wär gut gekommen, wenn ich ihn gepackt hätte? leute, die so was fordern verkennen effektiv die realität… abgesehen davon habe ich nichts gegen kontrolliertes zünden, sähe also auch keine notwendigkeit dafür bzw fühle mich hier auch nicht zuständig. allerdings bereden wir ja grad ein anderes problem: fackel in menschenmengen werfen AUSSERHALB des stadions, gewaltexzesse AUSSERHALB des stadions. siehst du den unterschied? und ja, so einen typen würd ich sofort packen wollen. konjunktiv, würde mir wohl auch hier keinen gefallen machen und das hat nichts mit courage zu tun. ist aber auch aufgabe der polizei. die sollte sich lieber auf solche typen konzentrieren statt in die menge unschuldiger zu schiessen.

aber ja, das problem wird mit blocksperren, sitzplatzpflicht und personalisierten tickets (mit denen ich persönlich kein problem habe) ja hervorragend gelöst… :rolleyes:
Ich bin voll bei dir, Zuschi. Wie eigentlich fast immer.

Aber die Frage bleibt für mich halt schon, was man denn machen soll. Ich hab's schon in einem andern Thread geschrieben. Mir fehlen diesbezüglich die Vorschläge aus der Szene.

Ich bin keineswegs für die im Raum stehenden "Lösungsvorschläge" und ich bin schon gar kein Freund populistischer Forderungen. Aber dass es so nicht weitergehen kann, scheint für jeden klar, der nicht zur Szene gehört. Das sind dann wohl auch so um die 99.9% der Bevölkerung.

Von der Szene hört man unisono, wie untauglich die vorgeschlagenen Lösungen sind. Das verstehe ich. Intellektuelle Überflieger im Forum wie Chäserugg zeigen eloquent allen Andersdenkenden ("Einstein") auf, wie geistig minderbemittelt sie sind, weil sie mit Forderungen nach Sitzplätzen, personalisierten Tickets etc. sympathisieren. Auch wenn ich den Ton nicht goutiere (und mich ernsthaft frage, wo die Selbstwahrnehmung der eigenen intellektuellen Überlegenheit herkommt): inhaltlich stimme ich zu.

Was mir aber komplett fehlt sind konstruktive Vorschläge aus der Szene, was man ändern könnte, um Eskalationen künftig zu verhindern. Die Position, dass man alles so belassen soll, wie es ist und man sich dann bei Bedarf (i.e. bei der nächsten Eskalation) von der Gewalt und wenigen Einzeltätern distanzieren wird, reicht halt schon nicht. Wenn man sagt, man sei offen für konstruktive Lösungen, diese zu suchen sei aber nicht die Aufgabe der Szene, dann macht man es sich auch deutlich zu einfach.

Ich bin kein Insider und ich weiss nicht, was genau möglich ist und was nicht. Gleiches gilt für Behörden, Polizei und Politik. Wirklich taugliche Vorschläge können nur "von innen" kommen. Wenn die Szene will, dass künftige Eskalationen mit Mitteln verhindert werden, die mit ihrer eigenen Philosophie und ihren Werten vereinbar sind, dann ist sie gut beraten, selber mit Vorschlägen oder Massnahmen aktiv zu werden. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn andere ihr ihre Lösungen aufzwingen - auch wenn diese schmerzhaft und/oder untauglich sein mögen.

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Mokoena
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Re: Repression

Beitrag von Mokoena » 24.05.2023 09:50

Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 09:43
Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
meine aussage geht in die richtung, dass die diskutierten ansätze das problem mitnichten lösen werden.

und jeder der fordert, man solle halt so einen typen packen und der polizei übergeben soll mal mit gutem beispiel voran gehen. beim vorletzten mal im letzi zb - ich stand mit kind eher am rande des gästeblocks - haben sich die pyromanen verteilt und plötzlich wurde direkt vor mir gezündet. meinst du wirklich, das wär gut gekommen, wenn ich ihn gepackt hätte? leute, die so was fordern verkennen effektiv die realität… abgesehen davon habe ich nichts gegen kontrolliertes zünden, sähe also auch keine notwendigkeit dafür bzw fühle mich hier auch nicht zuständig. allerdings bereden wir ja grad ein anderes problem: fackel in menschenmengen werfen AUSSERHALB des stadions, gewaltexzesse AUSSERHALB des stadions. siehst du den unterschied? und ja, so einen typen würd ich sofort packen wollen. konjunktiv, würde mir wohl auch hier keinen gefallen machen und das hat nichts mit courage zu tun. ist aber auch aufgabe der polizei. die sollte sich lieber auf solche typen konzentrieren statt in die menge unschuldiger zu schiessen.

aber ja, das problem wird mit blocksperren, sitzplatzpflicht und personalisierten tickets (mit denen ich persönlich kein problem habe) ja hervorragend gelöst… :rolleyes:
Ich bin voll bei dir, Zuschi. Wie eigentlich fast immer.

Aber die Frage bleibt für mich halt schon, was man denn machen soll. Ich hab's schon in einem andern Thread geschrieben. Mir fehlen diesbezüglich die Vorschläge aus der Szene.

Ich bin keineswegs für die im Raum stehenden "Lösungsvorschläge" und ich bin schon gar kein Freund populistischer Forderungen. Aber dass es so nicht weitergehen kann, scheint für jeden klar, der nicht zur Szene gehört. Das sind dann wohl auch so um die 99.9% der Bevölkerung.

Von der Szene hört man unisono, wie untauglich die vorgeschlagenen Lösungen sind. Das verstehe ich. Intellektuelle Überflieger im Forum wie Chäserugg zeigen eloquent allen Andersdenkenden ("Einstein") auf, wie geistig minderbemittelt sie sind, weil sie mit Forderungen nach Sitzplätzen, personalisierten Tickets etc. sympathisieren. Auch wenn ich den Ton nicht goutiere (und mich ernsthaft frage, wo die Selbstwahrnehmung der eigenen intellektuellen Überlegenheit herkommt): inhaltlich stimme ich zu.

Was mir aber komplett fehlt sind konstruktive Vorschläge aus der Szene, was man ändern könnte, um Eskalationen künftig zu verhindern. Die Position, dass man alles so belassen soll, wie es ist und man sich dann bei Bedarf (i.e. bei der nächsten Eskalation) von der Gewalt und wenigen Einzeltätern distanzieren wird, reicht halt schon nicht. Wenn man sagt, man sei offen für konstruktive Lösungen, diese zu suchen sei aber nicht die Aufgabe der Szene, dann macht man es sich auch deutlich zu einfach.

Ich bin kein Insider und ich weiss nicht, was genau möglich ist und was nicht. Gleiches gilt für Behörden, Polizei und Politik. Wirklich taugliche Vorschläge können nur "von innen" kommen. Wenn die Szene will, dass künftige Eskalationen mit Mitteln verhindert werden, die mit ihrer eigenen Philosophie und ihren Werten vereinbar sind, dann ist sie gut beraten, selber mit Vorschlägen oder Massnahmen aktiv zu werden. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn andere ihr ihre Lösungen aufzwingen - auch wenn diese schmerzhaft und/oder untauglich sein mögen.
Womit wir wieder bei der viel genannten Selbstregulierung wären. Das Problem ist einfach, dass die im Fall Luzern grandios gescheitert ist. Denke da an die völllig hirnlose Hool-Prügelei in Wil, aber auch die ellenlangen Spielunterbrechubgen im Stadion selbst. Da zerstört sich der hartgesottene Kern in meinen Augen halt für grössere Teile der Bevölkerung und auch der „normalen“ Fanschaft jegliches Verständnis für durchaus berechtigte Anliegen. Dass man jetzt im Nachgang lieber mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt, notabene nachdem Fackeln in Menschenmassen geworfen wurden, passt leider auf fast schon tragische Weise ins bedenkliche Aussenbild. Lieber mal vor der eigenen Türe wischen und die eigenen Vollspassten im Zaum halten bzw. aussortieren.

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Re: Repression

Beitrag von blubbblabb » 24.05.2023 09:59

Mokoena hat geschrieben:
24.05.2023 09:50
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 09:43
Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
meine aussage geht in die richtung, dass die diskutierten ansätze das problem mitnichten lösen werden.

und jeder der fordert, man solle halt so einen typen packen und der polizei übergeben soll mal mit gutem beispiel voran gehen. beim vorletzten mal im letzi zb - ich stand mit kind eher am rande des gästeblocks - haben sich die pyromanen verteilt und plötzlich wurde direkt vor mir gezündet. meinst du wirklich, das wär gut gekommen, wenn ich ihn gepackt hätte? leute, die so was fordern verkennen effektiv die realität… abgesehen davon habe ich nichts gegen kontrolliertes zünden, sähe also auch keine notwendigkeit dafür bzw fühle mich hier auch nicht zuständig. allerdings bereden wir ja grad ein anderes problem: fackel in menschenmengen werfen AUSSERHALB des stadions, gewaltexzesse AUSSERHALB des stadions. siehst du den unterschied? und ja, so einen typen würd ich sofort packen wollen. konjunktiv, würde mir wohl auch hier keinen gefallen machen und das hat nichts mit courage zu tun. ist aber auch aufgabe der polizei. die sollte sich lieber auf solche typen konzentrieren statt in die menge unschuldiger zu schiessen.

aber ja, das problem wird mit blocksperren, sitzplatzpflicht und personalisierten tickets (mit denen ich persönlich kein problem habe) ja hervorragend gelöst… :rolleyes:
Ich bin voll bei dir, Zuschi. Wie eigentlich fast immer.

Aber die Frage bleibt für mich halt schon, was man denn machen soll. Ich hab's schon in einem andern Thread geschrieben. Mir fehlen diesbezüglich die Vorschläge aus der Szene.

Ich bin keineswegs für die im Raum stehenden "Lösungsvorschläge" und ich bin schon gar kein Freund populistischer Forderungen. Aber dass es so nicht weitergehen kann, scheint für jeden klar, der nicht zur Szene gehört. Das sind dann wohl auch so um die 99.9% der Bevölkerung.

Von der Szene hört man unisono, wie untauglich die vorgeschlagenen Lösungen sind. Das verstehe ich. Intellektuelle Überflieger im Forum wie Chäserugg zeigen eloquent allen Andersdenkenden ("Einstein") auf, wie geistig minderbemittelt sie sind, weil sie mit Forderungen nach Sitzplätzen, personalisierten Tickets etc. sympathisieren. Auch wenn ich den Ton nicht goutiere (und mich ernsthaft frage, wo die Selbstwahrnehmung der eigenen intellektuellen Überlegenheit herkommt): inhaltlich stimme ich zu.

Was mir aber komplett fehlt sind konstruktive Vorschläge aus der Szene, was man ändern könnte, um Eskalationen künftig zu verhindern. Die Position, dass man alles so belassen soll, wie es ist und man sich dann bei Bedarf (i.e. bei der nächsten Eskalation) von der Gewalt und wenigen Einzeltätern distanzieren wird, reicht halt schon nicht. Wenn man sagt, man sei offen für konstruktive Lösungen, diese zu suchen sei aber nicht die Aufgabe der Szene, dann macht man es sich auch deutlich zu einfach.

Ich bin kein Insider und ich weiss nicht, was genau möglich ist und was nicht. Gleiches gilt für Behörden, Polizei und Politik. Wirklich taugliche Vorschläge können nur "von innen" kommen. Wenn die Szene will, dass künftige Eskalationen mit Mitteln verhindert werden, die mit ihrer eigenen Philosophie und ihren Werten vereinbar sind, dann ist sie gut beraten, selber mit Vorschlägen oder Massnahmen aktiv zu werden. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn andere ihr ihre Lösungen aufzwingen - auch wenn diese schmerzhaft und/oder untauglich sein mögen.
Womit wir wieder bei der viel genannten Selbstregulierung wären. Das Problem ist einfach, dass die im Fall Luzern grandios gescheitert ist. Denke da an die völllig hirnlose Hool-Prügelei in Wil, aber auch die ellenlangen Spielunterbrechubgen im Stadion selbst. Da zerstört sich der hartgesottene Kern in meinen Augen halt für grössere Teile der Bevölkerung und auch der „normalen“ Fanschaft jegliches Verständnis für durchaus berechtigte Anliegen. Dass man jetzt im Nachgang lieber mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt, notabene nachdem Fackeln in Menschenmassen geworfen wurden, passt leider auf fast schon tragische Weise ins bedenkliche Aussenbild. Lieber mal vor der eigenen Türe wischen und die eigenen Vollspassten im Zaum halten bzw. aussortieren.
Die Spielunterbrechungen kamen nur, weil kein Wind im Stadion war. Dummer Zufall, Pech was auch immer.

Du hast offensichtlich Mühe zu verstehen, warum ein Grossteil derjenigen die da waren, so erpicht darauf ist dass man mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt.
Dass Problem war nicht der Mitteleinsatz beim Fanlokal, sondern das was nach den 5-10 Minuten am Fanlokal erfolgte. Da wurde grundlos alles zusammen geeschrotet was zwei Beinen hat. Dass dies in den Medien mit keinem Wort erwähnt wird, zeigt leider auch auf welche Machtposition da die Polizei ausgenutzt hat.
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

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Surprise
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Re: Repression

Beitrag von Surprise » 24.05.2023 10:04

Mokoena hat geschrieben:
24.05.2023 09:50
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 09:43
Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
meine aussage geht in die richtung, dass die diskutierten ansätze das problem mitnichten lösen werden.

und jeder der fordert, man solle halt so einen typen packen und der polizei übergeben soll mal mit gutem beispiel voran gehen. beim vorletzten mal im letzi zb - ich stand mit kind eher am rande des gästeblocks - haben sich die pyromanen verteilt und plötzlich wurde direkt vor mir gezündet. meinst du wirklich, das wär gut gekommen, wenn ich ihn gepackt hätte? leute, die so was fordern verkennen effektiv die realität… abgesehen davon habe ich nichts gegen kontrolliertes zünden, sähe also auch keine notwendigkeit dafür bzw fühle mich hier auch nicht zuständig. allerdings bereden wir ja grad ein anderes problem: fackel in menschenmengen werfen AUSSERHALB des stadions, gewaltexzesse AUSSERHALB des stadions. siehst du den unterschied? und ja, so einen typen würd ich sofort packen wollen. konjunktiv, würde mir wohl auch hier keinen gefallen machen und das hat nichts mit courage zu tun. ist aber auch aufgabe der polizei. die sollte sich lieber auf solche typen konzentrieren statt in die menge unschuldiger zu schiessen.

aber ja, das problem wird mit blocksperren, sitzplatzpflicht und personalisierten tickets (mit denen ich persönlich kein problem habe) ja hervorragend gelöst… :rolleyes:
Ich bin voll bei dir, Zuschi. Wie eigentlich fast immer.

Aber die Frage bleibt für mich halt schon, was man denn machen soll. Ich hab's schon in einem andern Thread geschrieben. Mir fehlen diesbezüglich die Vorschläge aus der Szene.

Ich bin keineswegs für die im Raum stehenden "Lösungsvorschläge" und ich bin schon gar kein Freund populistischer Forderungen. Aber dass es so nicht weitergehen kann, scheint für jeden klar, der nicht zur Szene gehört. Das sind dann wohl auch so um die 99.9% der Bevölkerung.

Von der Szene hört man unisono, wie untauglich die vorgeschlagenen Lösungen sind. Das verstehe ich. Intellektuelle Überflieger im Forum wie Chäserugg zeigen eloquent allen Andersdenkenden ("Einstein") auf, wie geistig minderbemittelt sie sind, weil sie mit Forderungen nach Sitzplätzen, personalisierten Tickets etc. sympathisieren. Auch wenn ich den Ton nicht goutiere (und mich ernsthaft frage, wo die Selbstwahrnehmung der eigenen intellektuellen Überlegenheit herkommt): inhaltlich stimme ich zu.

Was mir aber komplett fehlt sind konstruktive Vorschläge aus der Szene, was man ändern könnte, um Eskalationen künftig zu verhindern. Die Position, dass man alles so belassen soll, wie es ist und man sich dann bei Bedarf (i.e. bei der nächsten Eskalation) von der Gewalt und wenigen Einzeltätern distanzieren wird, reicht halt schon nicht. Wenn man sagt, man sei offen für konstruktive Lösungen, diese zu suchen sei aber nicht die Aufgabe der Szene, dann macht man es sich auch deutlich zu einfach.

Ich bin kein Insider und ich weiss nicht, was genau möglich ist und was nicht. Gleiches gilt für Behörden, Polizei und Politik. Wirklich taugliche Vorschläge können nur "von innen" kommen. Wenn die Szene will, dass künftige Eskalationen mit Mitteln verhindert werden, die mit ihrer eigenen Philosophie und ihren Werten vereinbar sind, dann ist sie gut beraten, selber mit Vorschlägen oder Massnahmen aktiv zu werden. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn andere ihr ihre Lösungen aufzwingen - auch wenn diese schmerzhaft und/oder untauglich sein mögen.
Womit wir wieder bei der viel genannten Selbstregulierung wären. Das Problem ist einfach, dass die im Fall Luzern grandios gescheitert ist. Denke da an die völllig hirnlose Hool-Prügelei in Wil, aber auch die ellenlangen Spielunterbrechubgen im Stadion selbst. Da zerstört sich der hartgesottene Kern in meinen Augen halt für grössere Teile der Bevölkerung und auch der „normalen“ Fanschaft jegliches Verständnis für durchaus berechtigte Anliegen. Dass man jetzt im Nachgang lieber mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt, notabene nachdem Fackeln in Menschenmassen geworfen wurden, passt leider auf fast schon tragische Weise ins bedenkliche Aussenbild. Lieber mal vor der eigenen Türe wischen und die eigenen Vollspassten im Zaum halten bzw. aussortieren.
Ich finde, man sollte trennen zwischen dem Verhalten des EB (resp. einiger seiner Exponenten) und der Reaktion der Polizei.

Wenn die Gewalt der Polizei dermassen überbordet ist, wie es hier beschrieben wird (ich war nicht dabei, gehe aber davon aus, dass die Schilderungen zutreffen), dann ist das verwerflich und muss untersucht und geahndet werden. Es ist richtig und wichtig, dem nachzugehen und das auch anzuprangern.

Die Polizeigewalt darf jetzt aber auch nicht dazu missbraucht werden, um von den Verfehlungen der Fans abzulenken. Genauso, wie Fackelwürfe von ein paar Idioten es nicht rechtfertigen, wie wahnsinnig mit Schrot auf Unbeteiligte zu schiessen, entschuldigt der Polizeieinsatz nicht das Verhalten der Fans.

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hello again
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Re: Repression

Beitrag von hello again » 24.05.2023 10:07

blubbblabb hat geschrieben:
24.05.2023 09:59
Mokoena hat geschrieben:
24.05.2023 09:50
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 09:43
Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
meine aussage geht in die richtung, dass die diskutierten ansätze das problem mitnichten lösen werden.

und jeder der fordert, man solle halt so einen typen packen und der polizei übergeben soll mal mit gutem beispiel voran gehen. beim vorletzten mal im letzi zb - ich stand mit kind eher am rande des gästeblocks - haben sich die pyromanen verteilt und plötzlich wurde direkt vor mir gezündet. meinst du wirklich, das wär gut gekommen, wenn ich ihn gepackt hätte? leute, die so was fordern verkennen effektiv die realität… abgesehen davon habe ich nichts gegen kontrolliertes zünden, sähe also auch keine notwendigkeit dafür bzw fühle mich hier auch nicht zuständig. allerdings bereden wir ja grad ein anderes problem: fackel in menschenmengen werfen AUSSERHALB des stadions, gewaltexzesse AUSSERHALB des stadions. siehst du den unterschied? und ja, so einen typen würd ich sofort packen wollen. konjunktiv, würde mir wohl auch hier keinen gefallen machen und das hat nichts mit courage zu tun. ist aber auch aufgabe der polizei. die sollte sich lieber auf solche typen konzentrieren statt in die menge unschuldiger zu schiessen.

aber ja, das problem wird mit blocksperren, sitzplatzpflicht und personalisierten tickets (mit denen ich persönlich kein problem habe) ja hervorragend gelöst… :rolleyes:
Ich bin voll bei dir, Zuschi. Wie eigentlich fast immer.

Aber die Frage bleibt für mich halt schon, was man denn machen soll. Ich hab's schon in einem andern Thread geschrieben. Mir fehlen diesbezüglich die Vorschläge aus der Szene.

Ich bin keineswegs für die im Raum stehenden "Lösungsvorschläge" und ich bin schon gar kein Freund populistischer Forderungen. Aber dass es so nicht weitergehen kann, scheint für jeden klar, der nicht zur Szene gehört. Das sind dann wohl auch so um die 99.9% der Bevölkerung.

Von der Szene hört man unisono, wie untauglich die vorgeschlagenen Lösungen sind. Das verstehe ich. Intellektuelle Überflieger im Forum wie Chäserugg zeigen eloquent allen Andersdenkenden ("Einstein") auf, wie geistig minderbemittelt sie sind, weil sie mit Forderungen nach Sitzplätzen, personalisierten Tickets etc. sympathisieren. Auch wenn ich den Ton nicht goutiere (und mich ernsthaft frage, wo die Selbstwahrnehmung der eigenen intellektuellen Überlegenheit herkommt): inhaltlich stimme ich zu.

Was mir aber komplett fehlt sind konstruktive Vorschläge aus der Szene, was man ändern könnte, um Eskalationen künftig zu verhindern. Die Position, dass man alles so belassen soll, wie es ist und man sich dann bei Bedarf (i.e. bei der nächsten Eskalation) von der Gewalt und wenigen Einzeltätern distanzieren wird, reicht halt schon nicht. Wenn man sagt, man sei offen für konstruktive Lösungen, diese zu suchen sei aber nicht die Aufgabe der Szene, dann macht man es sich auch deutlich zu einfach.

Ich bin kein Insider und ich weiss nicht, was genau möglich ist und was nicht. Gleiches gilt für Behörden, Polizei und Politik. Wirklich taugliche Vorschläge können nur "von innen" kommen. Wenn die Szene will, dass künftige Eskalationen mit Mitteln verhindert werden, die mit ihrer eigenen Philosophie und ihren Werten vereinbar sind, dann ist sie gut beraten, selber mit Vorschlägen oder Massnahmen aktiv zu werden. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn andere ihr ihre Lösungen aufzwingen - auch wenn diese schmerzhaft und/oder untauglich sein mögen.
Womit wir wieder bei der viel genannten Selbstregulierung wären. Das Problem ist einfach, dass die im Fall Luzern grandios gescheitert ist. Denke da an die völllig hirnlose Hool-Prügelei in Wil, aber auch die ellenlangen Spielunterbrechubgen im Stadion selbst. Da zerstört sich der hartgesottene Kern in meinen Augen halt für grössere Teile der Bevölkerung und auch der „normalen“ Fanschaft jegliches Verständnis für durchaus berechtigte Anliegen. Dass man jetzt im Nachgang lieber mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt, notabene nachdem Fackeln in Menschenmassen geworfen wurden, passt leider auf fast schon tragische Weise ins bedenkliche Aussenbild. Lieber mal vor der eigenen Türe wischen und die eigenen Vollspassten im Zaum halten bzw. aussortieren.
Die Spielunterbrechungen kamen nur, weil kein Wind im Stadion war. Dummer Zufall, Pech was auch immer.

Du hast offensichtlich Mühe zu verstehen, warum ein Grossteil derjenigen die da waren, so erpicht darauf ist dass man mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt.
Dass Problem war nicht der Mitteleinsatz beim Fanlokal, sondern das was nach den 5-10 Minuten am Fanlokal erfolgte. Da wurde grundlos alles zusammen geeschrotet was zwei Beinen hat. Dass dies in den Medien mit keinem Wort erwähnt wird, zeigt leider auch auf welche Machtposition da die Polizei ausgenutzt hat.
Bei solchen Ansichten ist es echt sinnlos, zu diskutieren. Jetzt ist auch noch der Wind schuld :bowl: Darum hilft ja auch reden nicht. Dass es keinen Wind hatte, wusste man aber in HZ 2 bereits, oder nicht?
Meh Dräck...

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blubbblabb
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Re: Repression

Beitrag von blubbblabb » 24.05.2023 10:16

hello again hat geschrieben:
24.05.2023 10:07
blubbblabb hat geschrieben:
24.05.2023 09:59
Mokoena hat geschrieben:
24.05.2023 09:50
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 09:43
Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
meine aussage geht in die richtung, dass die diskutierten ansätze das problem mitnichten lösen werden.

und jeder der fordert, man solle halt so einen typen packen und der polizei übergeben soll mal mit gutem beispiel voran gehen. beim vorletzten mal im letzi zb - ich stand mit kind eher am rande des gästeblocks - haben sich die pyromanen verteilt und plötzlich wurde direkt vor mir gezündet. meinst du wirklich, das wär gut gekommen, wenn ich ihn gepackt hätte? leute, die so was fordern verkennen effektiv die realität… abgesehen davon habe ich nichts gegen kontrolliertes zünden, sähe also auch keine notwendigkeit dafür bzw fühle mich hier auch nicht zuständig. allerdings bereden wir ja grad ein anderes problem: fackel in menschenmengen werfen AUSSERHALB des stadions, gewaltexzesse AUSSERHALB des stadions. siehst du den unterschied? und ja, so einen typen würd ich sofort packen wollen. konjunktiv, würde mir wohl auch hier keinen gefallen machen und das hat nichts mit courage zu tun. ist aber auch aufgabe der polizei. die sollte sich lieber auf solche typen konzentrieren statt in die menge unschuldiger zu schiessen.

aber ja, das problem wird mit blocksperren, sitzplatzpflicht und personalisierten tickets (mit denen ich persönlich kein problem habe) ja hervorragend gelöst… :rolleyes:
Ich bin voll bei dir, Zuschi. Wie eigentlich fast immer.

Aber die Frage bleibt für mich halt schon, was man denn machen soll. Ich hab's schon in einem andern Thread geschrieben. Mir fehlen diesbezüglich die Vorschläge aus der Szene.

Ich bin keineswegs für die im Raum stehenden "Lösungsvorschläge" und ich bin schon gar kein Freund populistischer Forderungen. Aber dass es so nicht weitergehen kann, scheint für jeden klar, der nicht zur Szene gehört. Das sind dann wohl auch so um die 99.9% der Bevölkerung.

Von der Szene hört man unisono, wie untauglich die vorgeschlagenen Lösungen sind. Das verstehe ich. Intellektuelle Überflieger im Forum wie Chäserugg zeigen eloquent allen Andersdenkenden ("Einstein") auf, wie geistig minderbemittelt sie sind, weil sie mit Forderungen nach Sitzplätzen, personalisierten Tickets etc. sympathisieren. Auch wenn ich den Ton nicht goutiere (und mich ernsthaft frage, wo die Selbstwahrnehmung der eigenen intellektuellen Überlegenheit herkommt): inhaltlich stimme ich zu.

Was mir aber komplett fehlt sind konstruktive Vorschläge aus der Szene, was man ändern könnte, um Eskalationen künftig zu verhindern. Die Position, dass man alles so belassen soll, wie es ist und man sich dann bei Bedarf (i.e. bei der nächsten Eskalation) von der Gewalt und wenigen Einzeltätern distanzieren wird, reicht halt schon nicht. Wenn man sagt, man sei offen für konstruktive Lösungen, diese zu suchen sei aber nicht die Aufgabe der Szene, dann macht man es sich auch deutlich zu einfach.

Ich bin kein Insider und ich weiss nicht, was genau möglich ist und was nicht. Gleiches gilt für Behörden, Polizei und Politik. Wirklich taugliche Vorschläge können nur "von innen" kommen. Wenn die Szene will, dass künftige Eskalationen mit Mitteln verhindert werden, die mit ihrer eigenen Philosophie und ihren Werten vereinbar sind, dann ist sie gut beraten, selber mit Vorschlägen oder Massnahmen aktiv zu werden. Andernfalls darf man sich nicht wundern, wenn andere ihr ihre Lösungen aufzwingen - auch wenn diese schmerzhaft und/oder untauglich sein mögen.
Womit wir wieder bei der viel genannten Selbstregulierung wären. Das Problem ist einfach, dass die im Fall Luzern grandios gescheitert ist. Denke da an die völllig hirnlose Hool-Prügelei in Wil, aber auch die ellenlangen Spielunterbrechubgen im Stadion selbst. Da zerstört sich der hartgesottene Kern in meinen Augen halt für grössere Teile der Bevölkerung und auch der „normalen“ Fanschaft jegliches Verständnis für durchaus berechtigte Anliegen. Dass man jetzt im Nachgang lieber mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt, notabene nachdem Fackeln in Menschenmassen geworfen wurden, passt leider auf fast schon tragische Weise ins bedenkliche Aussenbild. Lieber mal vor der eigenen Türe wischen und die eigenen Vollspassten im Zaum halten bzw. aussortieren.
Die Spielunterbrechungen kamen nur, weil kein Wind im Stadion war. Dummer Zufall, Pech was auch immer.

Du hast offensichtlich Mühe zu verstehen, warum ein Grossteil derjenigen die da waren, so erpicht darauf ist dass man mit dem Zeigefinger auf die Polizei zeigt.
Dass Problem war nicht der Mitteleinsatz beim Fanlokal, sondern das was nach den 5-10 Minuten am Fanlokal erfolgte. Da wurde grundlos alles zusammen geeschrotet was zwei Beinen hat. Dass dies in den Medien mit keinem Wort erwähnt wird, zeigt leider auch auf welche Machtposition da die Polizei ausgenutzt hat.
Bei solchen Ansichten ist es echt sinnlos, zu diskutieren. Jetzt ist auch noch der Wind schuld :bowl: Darum hilft ja auch reden nicht. Dass es keinen Wind hatte, wusste man aber in HZ 2 bereits, oder nicht?
Dass der Wind am vielen Rauch schuld war, bemerkte selbst der Kommentator im SRF. Feuerwerk sieht ohne Wind immer scheisse aus, dass kann dir jeder Pyrotechniker sagen.
Schön, dass du nur einen Teil rauspickst, obwohl ja angeblich dein Schulkamerad den zweiten Teil meiner Aussage verursacht hat. ;)
Als in den Achtzigerjahren das Waldsterben für Emotionen sorgte, kursierte der dämliche Spruch: «Mein Auto fährt auch ohne Wald.» Viel dazugelernt haben wir seither nicht.

Furzofant
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Re: Repression

Beitrag von Furzofant » 24.05.2023 10:35

Leon1 hat geschrieben:
24.05.2023 00:34
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:14
Wie gesagt, wenn 2% (oder wieviel auch immer) FCSG Fans negativ auffallen, dann geht das auch mich etwas an, es geht auch um meinen Club!
100% Einverstanden.
Glaubst du denn, dass du der Einzige bist, der Pyrowürfe, Sachbeschädigungen und Gewaltexzesse verurteilt?
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:14
...Und ich prange euch alle an, weil die, die wissen wer das ist, trauen sich nicht mit dem Finger auf diese Gewaltverbrecher zu zeigen. Keine Eier in der Hose? Angst vor Repressalien? Ist es schon so weit? ...
Null Differenzierung, volle Pöbelei. Herzlichen Glückwunsch, du unterbietest sogar die Blick-Kommentarspalte. Trink mal einen Tee, sammle dich und überleg dir wen du eigentlich ansprechen willst. Weisst du ja offenkundig nicht...

Übrigens: Bist du nicht der Selbe, der schon den friedlichen Fanmarsch am Cupfinal in Bern mit einer AfD-Demo verglichen hat?
Ich verurteile nicht nur. Ich will dass sich etwas ändert! Und da gewisse Gruppierungen scheinbar in einer Blase leben und nicht merken, dass der grosse Teil der Bevölkerung, dass nicht mehr goutiert und die politische Stimmung kippt und niemand mehr versteht, warum der Steuerzahler für so ein "Hobby" aufkommen muss, wird es bald ganz andere Vorstösse geben. (ob sinnvoll oder nicht ist eine andere Frage)

Ich differenziere sehr wohl. Ich benenne Gewalttätige - nicht Belehrbare, die sich in der Masse verstecken, die meinen über dem Gesetz zu stehen und den Fussball und die Gruppierungen dazu benutzen. Ich gehe nicht ins Blickforum und lasse mich dort aus. Ich mache das hier. Als FCSG Fan.

Scheinbar existiert schon Angst. Wenn Aussagen fallen, dass man solchen Fans nicht sagen kann sie sollen sich benehmen aus Angst vor Repression und Gewalt. Dann stimmt etwas ganz und gar nicht mehr.

Übrigens: keine Ahnung was du meinst. Scheint aber, dass sich andere über gewisse Verhaltensweisen auch aufregen. Ich habe auch hier im Forum mal platziert, dass ich mich wie an einer AFD Demo vorgekommen bin, weil gewisse Leute, ältere Leute auf dem Marsch und vor dem Stadion angeschrieben haben und meinten zu befehlen wie sich die grosse Mehrheit ihnen gegenüber zu verhalten hat.
Übrigens: Warst du einer von denen, die nach dem Spiel auf den Platz stürmen wollten?

Wenn jemand noch etwas ändern kann, dann die Kurven mit ehrlichen, einschneidenden Aktionen. Ansonsten denke ich, wird es zu politischen Vorstössen kommen, die niemandem schmecken. Ich bin halt der Meinung, die die Scheisse bauen -im Namen des FCSG- egal wo! Sollten Konsequenzen spüren.
Zuletzt geändert von Furzofant am 24.05.2023 11:10, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Repression

Beitrag von Julio Grande » 24.05.2023 10:55

Luzern sollte auch keine Lizenz bekommen.... Stadion hat nicht mal nen Dampf- oder Rauchabzug.

Sollen wieder im Gersag kicken.
Das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist, in seiner Jugend eine Wette zu gewinnen.

Furzofant
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Re: Repression

Beitrag von Furzofant » 24.05.2023 11:21

Furzofant hat geschrieben:
24.05.2023 10:35
Leon1 hat geschrieben:
24.05.2023 00:34
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:14
Wie gesagt, wenn 2% (oder wieviel auch immer) FCSG Fans negativ auffallen, dann geht das auch mich etwas an, es geht auch um meinen Club!
100% Einverstanden.
Glaubst du denn, dass du der Einzige bist, der Pyrowürfe, Sachbeschädigungen und Gewaltexzesse verurteilt?
Furzofant hat geschrieben:
23.05.2023 23:14
...Und ich prange euch alle an, weil die, die wissen wer das ist, trauen sich nicht mit dem Finger auf diese Gewaltverbrecher zu zeigen. Keine Eier in der Hose? Angst vor Repressalien? Ist es schon so weit? ...
Null Differenzierung, volle Pöbelei. Herzlichen Glückwunsch, du unterbietest sogar die Blick-Kommentarspalte. Trink mal einen Tee, sammle dich und überleg dir wen du eigentlich ansprechen willst. Weisst du ja offenkundig nicht...

Übrigens: Bist du nicht der Selbe, der schon den friedlichen Fanmarsch am Cupfinal in Bern mit einer AfD-Demo verglichen hat?
Ich verurteile nicht nur. Ich will dass sich etwas ändert! Und da gewisse Gruppierungen scheinbar in einer Blase leben und nicht merken, dass der grosse Teil der Bevölkerung, dass nicht mehr goutiert und die politische Stimmung kippt und niemand mehr versteht, warum der Steuerzahler für so ein "Hobby" aufkommen muss, wird es bald ganz andere Vorstösse geben. (ob sinnvoll oder nicht ist eine andere Frage)

Ich differenziere sehr wohl. Ich benenne Gewalttätige - nicht Belehrbare, die sich in der Masse verstecken, die meinen über dem Gesetz zu stehen und den Fussball und die Gruppierungen dazu benutzen. Ich gehe nicht ins Blickforum und lasse mich dort aus. Ich mache das hier. Als FCSG Fan.

Scheinbar existiert schon Angst. Wenn Aussagen fallen, dass man solchen Fans nicht sagen kann sie sollen sich benehmen aus Angst vor Repression und Gewalt. Dann stimmt etwas ganz und gar nicht mehr.

Übrigens: keine Ahnung was du meinst. Scheint aber, dass sich andere über gewisse Verhaltensweisen auch aufregen. Ich habe auch hier im Forum mal platziert, dass ich mich wie an einer AFD Demo vorgekommen bin, weil gewisse Leute, ältere Leute auf dem Marsch und vor dem Stadion angeschrien haben und meinten zu befehlen wie sich die grosse Mehrheit ihnen gegenüber zu verhalten hat.
Übrigens: Warst du einer von denen, die nach dem Spiel auf den Platz stürmen wollten?

Wenn jemand noch etwas ändern kann, dann die Kurven mit ehrlichen, einschneidenden Aktionen. Ansonsten denke ich, wird es zu politischen Vorstössen kommen, die niemandem schmecken. Ich bin halt der Meinung, die die Scheisse bauen -im Namen des FCSG- egal wo! Sollten Konsequenzen spüren.

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Re: Repression

Beitrag von Superduker » 24.05.2023 11:47

SüdOst hat geschrieben:
24.05.2023 09:11

Und bitte lasst uns nicht mit Millwall vergleichen, come on! Wir sind definitiv was besseres als dieser Schmutz aus London.
We hate Brighton and the Millwall-Scum
we are south Londons, number ONE
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Re: Repression

Beitrag von cris10 » 24.05.2023 11:54

Nachdem es jetzt lange relativ ruhig war, verglichen mit der Situation vor 10-15 Jahren, und sogar Pyro kein grosses Thema mehr waren, steht jetzt seit einiger Zeit, wieder alles in Frage, was Fankultur ausmacht, sogar die Stehplätze. Angefacht hat das leider unser eigener Regierungsrat Fredy Fässler, seit er Präsident der KKJPD ist, nach dem damaligen Vorbild von KKS. Es mag jetzt nicht das kleinste mehr leiden, sonst verlieren wir in der Schweiz alles was in den letzten Jahren erreicht wurde. Es gibt noch vernünftige Stimmen aus der Politik, aber die brauchen jetzt Unterstützung, in Form von friedlichen Spielen ohne jede Vorfälle. Die Medien warten nur auf das geringste Fehlverhalten, da dieses Thema zusätzlich noch sehr hohe Klickzahlen generiert. Also haltet bitte die Füsse still, es geht jetzt um alles. Das Problem ist, Fässler interessiert sich wie KKS keinen Deut für Fussball und weiss daher gar nicht, wie hirnrissig seine Forderung nach Stehplatzverbot ist.
Mission accomplished.

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Re: Repression

Beitrag von KarlEngel » 24.05.2023 12:36

Gut auf den Punkt gebracht cris10 :beten:
12.12.2017 - 1879

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Re: Repression

Beitrag von Green-Saints » 24.05.2023 12:47

cris10 hat geschrieben:
24.05.2023 11:54
Nachdem es jetzt lange relativ ruhig war, verglichen mit der Situation vor 10-15 Jahren, und sogar Pyro kein grosses Thema mehr waren, steht jetzt seit einiger Zeit, wieder alles in Frage, was Fankultur ausmacht, sogar die Stehplätze. Angefacht hat das leider unser eigener Regierungsrat Fredy Fässler, seit er Präsident der KKJPD ist, nach dem damaligen Vorbild von KKS. Es mag jetzt nicht das kleinste mehr leiden, sonst verlieren wir in der Schweiz alles was in den letzten Jahren erreicht wurde. Es gibt noch vernünftige Stimmen aus der Politik, aber die brauchen jetzt Unterstützung, in Form von friedlichen Spielen ohne jede Vorfälle. Die Medien warten nur auf das geringste Fehlverhalten, da dieses Thema zusätzlich noch sehr hohe Klickzahlen generiert. Also haltet bitte die Füsse still, es geht jetzt um alles. Das Problem ist, Fässler interessiert sich wie KKS keinen Deut für Fussball und weiss daher gar nicht, wie hirnrissig seine Forderung nach Stehplatzverbot ist.
Toll geschrieben! FF hat keine Ahnung vom Thema aber auf Experte machen.
Cone om!

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Re: Repression

Beitrag von wallace » 24.05.2023 13:15

Green-Saints hat geschrieben:
24.05.2023 12:47
Toll geschrieben! FF hat keine Ahnung vom Thema aber auf Experte machen.
FFF hätte seine Kopfschmerzen gerne noch ein wenig länger kurieren können.
"Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit."
"In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen."

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Re: Repression

Beitrag von hello again » 24.05.2023 13:32

Green-Saints hat geschrieben:
24.05.2023 12:47
cris10 hat geschrieben:
24.05.2023 11:54
Nachdem es jetzt lange relativ ruhig war, verglichen mit der Situation vor 10-15 Jahren, und sogar Pyro kein grosses Thema mehr waren, steht jetzt seit einiger Zeit, wieder alles in Frage, was Fankultur ausmacht, sogar die Stehplätze. Angefacht hat das leider unser eigener Regierungsrat Fredy Fässler, seit er Präsident der KKJPD ist, nach dem damaligen Vorbild von KKS. Es mag jetzt nicht das kleinste mehr leiden, sonst verlieren wir in der Schweiz alles was in den letzten Jahren erreicht wurde. Es gibt noch vernünftige Stimmen aus der Politik, aber die brauchen jetzt Unterstützung, in Form von friedlichen Spielen ohne jede Vorfälle. Die Medien warten nur auf das geringste Fehlverhalten, da dieses Thema zusätzlich noch sehr hohe Klickzahlen generiert. Also haltet bitte die Füsse still, es geht jetzt um alles. Das Problem ist, Fässler interessiert sich wie KKS keinen Deut für Fussball und weiss daher gar nicht, wie hirnrissig seine Forderung nach Stehplatzverbot ist.
Toll geschrieben! FF hat keine Ahnung vom Thema aber auf Experte machen.
"Keine Ahnung vom Thema", ist immer die gleiche Leier. Anscheinend scheinen einige keine Ahnung zu haben, dass das die allermeisten null interessiert. Wer so egoistisch, unangepasst und völlig kompromisslos sein unnötiges Ding durchzieht, ist selber schuld. Würde man zb Pyros als Choreo einsetzen oder mal bei einem Tor, es gäbe null Stress. Auf Fanmärsche kann man getrost eine zeitlang verzichten. Zuhause gibts auch keine und da fehlt ja dann anscheinend auch nichts. Kurz und gut: 1-2 harmlose Kompromisse und gut wärs.
Meh Dräck...

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Re: Repression

Beitrag von Braveheart » 24.05.2023 13:37

Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 09:43
Zuschauer hat geschrieben:
24.05.2023 05:44
Ich bin wieder mal einig mit euch, wie fast immer. ;) Und da surprise jeweils meine Gedanken liest, konnte ich mir wieder Schreibarbeit sparen.

Furzofant hat da allerdings einen Punkt angesprochen: Die Krawallbrüder (ich vermute jetzt mal keine -schwestern) schaffen es halt jeweils, in der Anonymität des Mobs abzutauchen. In Luzern waren sie an vorderster Front dabei und die maskierten Hirnis vom Cupfinal waren vorher sicher auch in der Kurve. Ich bin kein Szenekenner, aber man kann mir nicht erzählen, dass niemand vom Kern, der dieses Verhalten ja offiziell nicht gutheisst, diese Subjekte kennt. Dazu würde ich gerne mal etwas von der Szene hören. Das ist kein Vorwurf, sondern echtes Interesse. Die Mehrheit der Bevölkerung interessiert dies leider nicht (mehr). Die sehen nur Gewalt->Fans-> FCSG und schreien nach Sanktionen.

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Re: Repression

Beitrag von Braveheart » 24.05.2023 13:39

hello again hat geschrieben:
24.05.2023 13:32
Green-Saints hat geschrieben:
24.05.2023 12:47
cris10 hat geschrieben:
24.05.2023 11:54
Nachdem es jetzt lange relativ ruhig war, verglichen mit der Situation vor 10-15 Jahren, und sogar Pyro kein grosses Thema mehr waren, steht jetzt seit einiger Zeit, wieder alles in Frage, was Fankultur ausmacht, sogar die Stehplätze. Angefacht hat das leider unser eigener Regierungsrat Fredy Fässler, seit er Präsident der KKJPD ist, nach dem damaligen Vorbild von KKS. Es mag jetzt nicht das kleinste mehr leiden, sonst verlieren wir in der Schweiz alles was in den letzten Jahren erreicht wurde. Es gibt noch vernünftige Stimmen aus der Politik, aber die brauchen jetzt Unterstützung, in Form von friedlichen Spielen ohne jede Vorfälle. Die Medien warten nur auf das geringste Fehlverhalten, da dieses Thema zusätzlich noch sehr hohe Klickzahlen generiert. Also haltet bitte die Füsse still, es geht jetzt um alles. Das Problem ist, Fässler interessiert sich wie KKS keinen Deut für Fussball und weiss daher gar nicht, wie hirnrissig seine Forderung nach Stehplatzverbot ist.
Toll geschrieben! FF hat keine Ahnung vom Thema aber auf Experte machen.
"Keine Ahnung vom Thema", ist immer die gleiche Leier. Anscheinend scheinen einige keine Ahnung zu haben, dass das die allermeisten null interessiert. Wer so egoistisch, unangepasst und völlig kompromisslos sein unnötiges Ding durchzieht, ist selber schuld. Würde man zb Pyros als Choreo einsetzen oder mal bei einem Tor, es gäbe null Stress. Auf Fanmärsche kann man getrost eine zeitlang verzichten. Zuhause gibts auch keine und da fehlt ja dann anscheinend auch nichts. Kurz und gut: 1-2 harmlose Kompromisse und gut wärs.
In der Sache gebe ich dir sogar Recht. Aber wieso immer so aggressiv?

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Re: Repression

Beitrag von hello again » 24.05.2023 13:47

Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:39
hello again hat geschrieben:
24.05.2023 13:32
Green-Saints hat geschrieben:
24.05.2023 12:47
cris10 hat geschrieben:
24.05.2023 11:54
Nachdem es jetzt lange relativ ruhig war, verglichen mit der Situation vor 10-15 Jahren, und sogar Pyro kein grosses Thema mehr waren, steht jetzt seit einiger Zeit, wieder alles in Frage, was Fankultur ausmacht, sogar die Stehplätze. Angefacht hat das leider unser eigener Regierungsrat Fredy Fässler, seit er Präsident der KKJPD ist, nach dem damaligen Vorbild von KKS. Es mag jetzt nicht das kleinste mehr leiden, sonst verlieren wir in der Schweiz alles was in den letzten Jahren erreicht wurde. Es gibt noch vernünftige Stimmen aus der Politik, aber die brauchen jetzt Unterstützung, in Form von friedlichen Spielen ohne jede Vorfälle. Die Medien warten nur auf das geringste Fehlverhalten, da dieses Thema zusätzlich noch sehr hohe Klickzahlen generiert. Also haltet bitte die Füsse still, es geht jetzt um alles. Das Problem ist, Fässler interessiert sich wie KKS keinen Deut für Fussball und weiss daher gar nicht, wie hirnrissig seine Forderung nach Stehplatzverbot ist.
Toll geschrieben! FF hat keine Ahnung vom Thema aber auf Experte machen.
"Keine Ahnung vom Thema", ist immer die gleiche Leier. Anscheinend scheinen einige keine Ahnung zu haben, dass das die allermeisten null interessiert. Wer so egoistisch, unangepasst und völlig kompromisslos sein unnötiges Ding durchzieht, ist selber schuld. Würde man zb Pyros als Choreo einsetzen oder mal bei einem Tor, es gäbe null Stress. Auf Fanmärsche kann man getrost eine zeitlang verzichten. Zuhause gibts auch keine und da fehlt ja dann anscheinend auch nichts. Kurz und gut: 1-2 harmlose Kompromisse und gut wärs.
In der Sache gebe ich dir sogar Recht. Aber wieso immer so aggressiv?
Fussballfan halt :D
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Re: Repression

Beitrag von ryan » 24.05.2023 14:59

hello again hat geschrieben:
24.05.2023 13:32

"Keine Ahnung vom Thema", ist immer die gleiche Leier. Anscheinend scheinen einige keine Ahnung zu haben, dass das die allermeisten null interessiert. Wer so egoistisch, unangepasst und völlig kompromisslos sein unnötiges Ding durchzieht, ist selber schuld. Würde man zb Pyros als Choreo einsetzen oder mal bei einem Tor, es gäbe null Stress. Auf Fanmärsche kann man getrost eine zeitlang verzichten. Zuhause gibts auch keine und da fehlt ja dann anscheinend auch nichts. Kurz und gut: 1-2 harmlose Kompromisse und gut wärs.
Als damals KKS noch das Amt inne hatte, wurde sie gefragt, an wie vielen FCSG Spielen sie schon live im Stadion war, die Antwort war 0. Von dem her kann man jemanden, der nie im Stadion ist aber über Sanktionen IM Stadion entscheiden will schon eine gewissen Ahnungslosigkeit unterstellen. Kann natürlich auch sein das FF Saisonkarteninhaber ist und jedes Spiel besucht, dann sollte er aber wissen, dass seine Vorschläge absolut nichts ändern...
Alkohol ist für Menschen, die ein paar Hirnzellen weniger verschmerzen können.

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