Pressespiegel

Rund um den FC St. Gallen 1879
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lutzel
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Re: Pressespiegel

Beitrag von lutzel » 08.07.2023 15:58

Einfach schade, weil mit etwas Flexibilität mehr möglich wäre.

In der heutigen Zeit müssen Teams (und Trainer!) mehrere Systeme spielen können und situativ und dem Gegner angepasst agieren und reagieren .
Wusstest Du nicht, dass Gott Pooh der Bär ist?
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Leonardo
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Leonardo » 08.07.2023 15:58

Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 15:44
el loco hat geschrieben:
08.07.2023 15:01
nur mal so zur verschaulichung

14/15 - 6.
15/16 - 7.
16/17 - 7.
17/18 - 5.
18/19 - 6-
19/20 - 2.
20/21 - 7.
21/22 - 5.
22/23 - 6.

;)
DAS isch üsen fcsg. als ich das erste mal in den 80ern im „sport“ die nati a tabelle angeschaut habe, war der fcsg 6. und das war jahrelang +/- seine rangierung. DAS isch min fcsg. ich kann wunderbar damit leben und identifiziere mich derzeit grad wie selten mit dem club - will wS heissen. seid demütig, ihr rotzlöffel :D
Nei nei nei! Ich will wieder mal einen Titel gewinnen, heilandzack😉

tomtom
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Re: Pressespiegel

Beitrag von tomtom » 08.07.2023 16:02

Dieser journalistisch einwandfreie Beitrag im heutigen Tagblatt liefert kaum neue Infos. Ich mag nicht glauben, dass es keine Videoanalysen der Gegner geben soll und, dass PZ stur ist, kann sein. Unsere Kompetenzen bleiben jedoch das Mutmassen, das sich Aufregen, das Fantasieren, das Fanen, das euphorisch Sein, das traurig sein etc.. Schliesslich bleiben wir quasi Aussenstehende und müssen wem auch immer Vertrauen schenken. Die die etwas näher dran sind, haben sehr oft nur eine Einzelansicht bzw. die Info eines Einzelnen, die auch wieder relativiert werden muss. Ich bin einfach generell happy vom FCSG gefunden worden zu sein, mit tollen Protagonisten (von PZ über LG bis hin zu AS und dem VR), die allesamt auch Fans wie wir sind.

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san gallo
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Re: Pressespiegel

Beitrag von san gallo » 08.07.2023 16:05

lutzel hat geschrieben:
08.07.2023 15:58
Einfach schade, weil mit etwas Flexibilität mehr möglich wäre.

In der heutigen Zeit müssen Teams (und Trainer!) mehrere Systeme spielen können und situativ und dem Gegner angepasst agieren und reagieren .
Bist du dir da so sicher? In der Rückrunde haben wir vor allem aus Dummheit Punkte liegen lassen.

Stella
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Stella » 08.07.2023 16:42

el loco hat geschrieben:
08.07.2023 12:32
1879 hat geschrieben:
08.07.2023 10:19
Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 09:13
finde den artikel auch nicht schlecht. es sind nicht einfach andeutungen - man weiss einfach nicht mehr. aber er beschreibt die derzeitige situation offenbar ziemlich treffend.
Finde den Artikel gut geschrieben. Neutral, ohne Pro / Contra PZ oder LG.

Interessant finde ich die Aussage betreffend fehlendem Videostudium und Vorbesprechung des Gegners. Davon hat Brägger bis jetzt noch nie geschrieben? Und genau dieser Punkt ist einer der Hauptpunkte der Kritik von einigen Spielern (nicht nur Luki) an PZ.
genau das ist so ein thema, dass kritisch betrachtet werdwn muss. es ist kein geheimniss, dass pz die haltung pflegt, der gegner muss sich uns anspassen, nicht wir ihm. ist ja schön und gut, allerdings ziemlich naiv - wenn nicht sogar - dämlich. denn genau das machen die gegner, sie analysieren ein st.gallen, dass seit 5 jahren den gleichen, eindimensionalen fussaball spielt, passen sich uns an und klauen punkte. dieses verständnis von taktik und flexibiltä ist heute pflicht im professionellen fussball. wer was anderes behauptet oder das ignoriert getreu dem motto - wir wissen es besser- der ist eigentlich untragbar. und darum, auf den artikel bezogen ganz klar: pro luki (und fürsprecher).
Das mit der Taktik ist doch ziemlich einfach.

Wir drücken dem Gegner die Taktik auf (vorhersehbar)
Der Gegner stellt sich auf uns ein (logische Konsequenz)
Wir wissen das und haben Rezepte gegen den auf uns eingestellten Gegner. So viele Optionen hat der nicht, sich auf uns einzustellen.
Entweder spielt der Gegner mit, er probiert es mit langen Bällen, er umspielt das Zentrum komplett. Im Idealfall spielt der Gegner sehr abwechslungsreich und kombiniert die Gegenmassnahmen geschickt gegen uns.
Jetzt wär es aber blöd zu denken, dass Zeidler diese Gegenmassnahmen nicht kennt und nicht wüsste wie diese zu Verteidigen und auszuhebeln sind.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von tomtom » 08.07.2023 17:11

Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 16:26
tomtom hat geschrieben:
08.07.2023 16:02
Dieser journalistisch einwandfreie Beitrag im heutigen Tagblatt liefert kaum neue Infos. Ich mag nicht glauben, dass es keine Videoanalysen der Gegner geben soll und, dass PZ stur ist, kann sein. Unsere Kompetenzen bleiben jedoch das Mutmassen, das sich Aufregen, das Fantasieren, das Fanen, das euphorisch Sein, das traurig sein etc.. Schliesslich bleiben wir quasi Aussenstehende und müssen wem auch immer Vertrauen schenken. Die die etwas näher dran sind, haben sehr oft nur eine Einzelansicht bzw. die Info eines Einzelnen, die auch wieder relativiert werden muss. Ich bin einfach generell happy vom FCSG gefunden worden zu sein, mit tollen Protagonisten (von PZ über LG bis hin zu AS und dem VR), die allesamt auch Fans wie wir sind.
was sagen die alternativen medien über den fcsg?
Keine Ahnung - das Tagblatt liefert genug Stoff ;)

sla
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Re: Pressespiegel

Beitrag von sla » 08.07.2023 18:11

Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 16:54
sla hat geschrieben:
08.07.2023 15:28
Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 13:10
Iwan72 hat geschrieben:
08.07.2023 09:18
Man kann von Brägger halten was man will, er wühlt in der trüben Suppe die schon lange gerührt hätte werden müssen.
Fehler hat nicht der Brägger gemacht, Fehler haben die gemacht, die dem Trainer eine 5 Jahres Vertrag gegeben haben, ohne dass es dazumal schon nötig gewesen wäre. Jetzt ist man eigentlich nicht 100 Prozent glücklich mit dem Trainer, aber weil die Stimmung kippt, sucht man die Lösung bei den Spielern. Diese Variante ist billiger für die Verantwortlichen und den FCSG
Görtler ist das Bindeglied der Mannschaft, der Maulwurf der jetzt im Fokus steht.
Bleiben wir fair, das Übel muss an der Wurzel gepackt werden nicht beim Geldbeutel.
Es wird uns früher oder später wieder einholen wenn man jetzt die falschen Schlüsse aus der vergangenen Saison zieht und nicht auch auf die Mannschaft hört.
Bin bestimmt nicht gegen Zeidler, jedoch muss man neutral betrachtet zugeben, dass sich im taktischen Bereich in den letzten Jahren nichts verändert hat. Attraktiv ist der Fussball, einen Blumentopf gewinnen wir so aber nicht.
Zeidler ist ja auch nur in St. Gallen weil die grüne Farbe so schön ist, es wird behauptet er hätte immer wieder Angebote, Fakt ist, ein Trainer der stur eine Linie fährt und wenig variabel spielen lässt, wird nie einen grossen Club finden oder den Weg in die Bundesliga machen.
Wir hatten bis jetzt vielfach Glück, dass wir gute Spieler geholt hatten, es werden aber auch wieder andere Zeiten kommen. Aus meiner Sicht sind wir bis jetzt mit den Verpflichtungen weit hinter denen von der letzten Saison .
Danke Brägger dass du die Suppe aufrührst und nicht nur alles immer blau siehst.
blablabla
wir hatten glück… blabla

das stadion ist voll und das heisst nicht weniger als dass uh huere viel richtig gemacht wird. und schau dir die wirtschaftliche entwicklung des clubs an. wo waren wir vor 5 jahren und wo stehen wir heute? und von wegen es läuft nicht: vizemeister, zwei mal cupfinalist.

ja, es gibt luft nach oben und ja, im moment ist für einmal nicht alles rosig. aber das ist normal. wenn jetzt die richtigen schlüsse gezogen werden dann bin ich mehr als zufrieden. und auch wenns bei peter durchaus kritikpunkte gibt befürworte ich das langfristige engagement zu 100 prozent - endlich mal konstanz. kannst ja gerne sonst mal nach sion schauen.

und iwan, ein glas ist selten voll. aber es leer zu sehen, wenn es ziemlich gut gefüllt ist, ist ein trauriger ansatz durchs leben zu gehen.
ist meiner Meinung nach unfair, den Beitrag von Iwan72 als "blablabla" abzutun. Er sieht das auch mal aus einer etwas anderen Optik als alle andern, die die Augen vor den bestehenden Problemen verschliessen, oder besser gesagt, nicht wahrhaben wollen, und das Problem nun bei einem Tagblatt-Journalisten sehen.
Warum kann man 5 Jahresverträge nicht hinterfragen?
Es gab wohl Gründe, warum ein Video- und andere Staffanpassungen gab, warum sich Görtler IM NAMEN der Mannschaft meldete.

Deine Zufriedenheit und die positiven Nennungen nehme ich auch gerne auf, das kann man durchaus so sehen. Beim halbvollen Glas, kann man aber auch zum Schluss kommen, vielleicht zu schnell zufrieden zu sein - sich aber auch über zwei verlorene Cupfinals oder die nicht gewonnene Meisterschaft ärgern. der FCSG hat selten die Möglichkeit etwas zu gewinnen, und er nutzt sie noch seltener. Mit taktischen Nachteilen noch seltener - meine Meinung halt.

Bin bei dir, grundsätzlich langfristige Lösungen anzustreben. Bei solchen Konflikten aber gibt es keine Gewinner. Zeidler kann auf Dauer nicht gewinnen, gegen das Kader und den Staff und umgekehrt gibts auch keine Gewinner.

und zum Schluss: die Verantwortlichen (AS,MH), die ich wirklich sehr schätze und für ihre Arbeit ausdrücklich lobe, macht bei diesem Krisenmanagment also auch eine sehr schlechte FIgur.

allen einen schönen Testspiel-Fussballnachmittag
unfair finde ich das nicht, aber danke für deine meinung - kann sehr gut damit leben, da differenziert. und das fehlt mir halt bei manchen usern, die nur warten, dass es scheisse läuft, um dann noch drauf zu hauen. ja, ist eine art, durchs leben zu gehen. aber ist nicht meine. und darum bin ich hier ziemlich allergisch. iwan ist so einer, alter espe ein anderer...

betreffend halbvollem glas: ja, meinst du wirklich ich will nicht auch mehr? natürlich. ich war nach dem cupfinal in bern (zum zweiten mal nach 1998 - coronafinal lassen wir mal aussen vor) am boden zerstört. meine frau wirft mir die heimfahrt von bern noch heute vor... mir gehts aber um was anderes: die positive haltung. warum immer alles negativ sehen? aber ist wohl ein ostschweizer syndrom, das ich mittlerweile abgelegt habe. zum glück.
danke für die zusätzlichen Ausführungen. passt. ;)
ach ja, und Prost fürs Z-Fest :prost1:
Zuletzt geändert von sla am 08.07.2023 21:33, insgesamt 1-mal geändert.

möchtegernadmin
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Re: Pressespiegel

Beitrag von möchtegernadmin » 08.07.2023 18:35

Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 16:54
mir gehts aber um was anderes: die positive haltung. warum immer alles negativ sehen? aber ist wohl ein ostschweizer syndrom, das ich mittlerweile abgelegt habe. zum glück.
Geht mir auch so. Nervt mich auch immer wieder, dieses kleinkrämerische Gejammer und alles verhindern Wollen. Und dann wundert man sich in der Ostschweiz, dass man von ehemals hinterwäldlerischen Bauernregionen infrastrukturell und wirtschaftlich überholt wird.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von hello again » 08.07.2023 18:37

Stella hat geschrieben:
08.07.2023 16:42
el loco hat geschrieben:
08.07.2023 12:32
1879 hat geschrieben:
08.07.2023 10:19
Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 09:13
finde den artikel auch nicht schlecht. es sind nicht einfach andeutungen - man weiss einfach nicht mehr. aber er beschreibt die derzeitige situation offenbar ziemlich treffend.
Finde den Artikel gut geschrieben. Neutral, ohne Pro / Contra PZ oder LG.

Interessant finde ich die Aussage betreffend fehlendem Videostudium und Vorbesprechung des Gegners. Davon hat Brägger bis jetzt noch nie geschrieben? Und genau dieser Punkt ist einer der Hauptpunkte der Kritik von einigen Spielern (nicht nur Luki) an PZ.
genau das ist so ein thema, dass kritisch betrachtet werdwn muss. es ist kein geheimniss, dass pz die haltung pflegt, der gegner muss sich uns anspassen, nicht wir ihm. ist ja schön und gut, allerdings ziemlich naiv - wenn nicht sogar - dämlich. denn genau das machen die gegner, sie analysieren ein st.gallen, dass seit 5 jahren den gleichen, eindimensionalen fussaball spielt, passen sich uns an und klauen punkte. dieses verständnis von taktik und flexibiltä ist heute pflicht im professionellen fussball. wer was anderes behauptet oder das ignoriert getreu dem motto - wir wissen es besser- der ist eigentlich untragbar. und darum, auf den artikel bezogen ganz klar: pro luki (und fürsprecher).
Das mit der Taktik ist doch ziemlich einfach.

Wir drücken dem Gegner die Taktik auf (vorhersehbar)
Der Gegner stellt sich auf uns ein (logische Konsequenz)
Wir wissen das und haben Rezepte gegen den auf uns eingestellten Gegner. So viele Optionen hat der nicht, sich auf uns einzustellen.
Entweder spielt der Gegner mit, er probiert es mit langen Bällen, er umspielt das Zentrum komplett. Im Idealfall spielt der Gegner sehr abwechslungsreich und kombiniert die Gegenmassnahmen geschickt gegen uns.
Jetzt wär es aber blöd zu denken, dass Zeidler diese Gegenmassnahmen nicht kennt und nicht wüsste wie diese zu Verteidigen und auszuhebeln sind.
Schön wärs. Schau doch mal die Konter anderer Mannschaften an.
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Re: Pressespiegel

Beitrag von kenner » 09.07.2023 00:11

Green Sox hat geschrieben:
08.07.2023 08:49
Ich habe Brägger auch schon kritisiert, aber der Artikel ist gut. Informativ, sachlich, ausgewogen und auch einmal mit konkreter Kritik. Und vor allem keine versteckten Anschuldigungen.

So wie ich das lese gibt es Frust, dass sich die Mannschaft in den letzten 18 Monaten nicht mehr weiterentwickelt hat. Wahrscheinlich gibt es auch unterschiedliche Ansichten, wie die Weiterentwicklung gehen soll. Man hat in den letzten Jahren im ganzen Club grosse Fortschritte gemacht, nicht zuletzt auch finanziell. Aber sportlich ist man in der Entwicklung in den letzten 18 Monaten stehen geblieben. Um Platz sieben zu spielen entspricht nicht mehr den eigenen Ansprüchen, was ich gut finde.

Ich glaube eine Saison wie die letzte wird es nicht mehr ertragen. Sonst könnte wirklich ein grosser Wechsel auf der sportlichen Ebene anstehen. Und ich wünsche mir, dass endlich zusätzliche sportliche Kompetenz in den Club bzw. VR kommt.
Dieser Artikel ist auch gut ;) ;)

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Re: Pressespiegel

Beitrag von Stella » 09.07.2023 06:40

hello again hat geschrieben:
08.07.2023 18:37
Stella hat geschrieben:
08.07.2023 16:42
el loco hat geschrieben:
08.07.2023 12:32
1879 hat geschrieben:
08.07.2023 10:19
Zuschauer hat geschrieben:
08.07.2023 09:13
finde den artikel auch nicht schlecht. es sind nicht einfach andeutungen - man weiss einfach nicht mehr. aber er beschreibt die derzeitige situation offenbar ziemlich treffend.
Finde den Artikel gut geschrieben. Neutral, ohne Pro / Contra PZ oder LG.

Interessant finde ich die Aussage betreffend fehlendem Videostudium und Vorbesprechung des Gegners. Davon hat Brägger bis jetzt noch nie geschrieben? Und genau dieser Punkt ist einer der Hauptpunkte der Kritik von einigen Spielern (nicht nur Luki) an PZ.
genau das ist so ein thema, dass kritisch betrachtet werdwn muss. es ist kein geheimniss, dass pz die haltung pflegt, der gegner muss sich uns anspassen, nicht wir ihm. ist ja schön und gut, allerdings ziemlich naiv - wenn nicht sogar - dämlich. denn genau das machen die gegner, sie analysieren ein st.gallen, dass seit 5 jahren den gleichen, eindimensionalen fussaball spielt, passen sich uns an und klauen punkte. dieses verständnis von taktik und flexibiltä ist heute pflicht im professionellen fussball. wer was anderes behauptet oder das ignoriert getreu dem motto - wir wissen es besser- der ist eigentlich untragbar. und darum, auf den artikel bezogen ganz klar: pro luki (und fürsprecher).
Das mit der Taktik ist doch ziemlich einfach.

Wir drücken dem Gegner die Taktik auf (vorhersehbar)
Der Gegner stellt sich auf uns ein (logische Konsequenz)
Wir wissen das und haben Rezepte gegen den auf uns eingestellten Gegner. So viele Optionen hat der nicht, sich auf uns einzustellen.
Entweder spielt der Gegner mit, er probiert es mit langen Bällen, er umspielt das Zentrum komplett. Im Idealfall spielt der Gegner sehr abwechslungsreich und kombiniert die Gegenmassnahmen geschickt gegen uns.
Jetzt wär es aber blöd zu denken, dass Zeidler diese Gegenmassnahmen nicht kennt und nicht wüsste wie diese zu Verteidigen und auszuhebeln sind.
Schön wärs. Schau doch mal die Konter anderer Mannschaften an.
Konter entstehen grösstenteils durch individuelle Fehler.
Da kann PZ doch nix für.

https://www.dfb-akademie.de/dominanz-du ... d-11010557

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Re: Pressespiegel

Beitrag von hello again » 09.07.2023 09:29

Stella hat geschrieben:
09.07.2023 06:40
hello again hat geschrieben:
08.07.2023 18:37
Stella hat geschrieben:
08.07.2023 16:42
el loco hat geschrieben:
08.07.2023 12:32
1879 hat geschrieben:
08.07.2023 10:19


Finde den Artikel gut geschrieben. Neutral, ohne Pro / Contra PZ oder LG.

Interessant finde ich die Aussage betreffend fehlendem Videostudium und Vorbesprechung des Gegners. Davon hat Brägger bis jetzt noch nie geschrieben? Und genau dieser Punkt ist einer der Hauptpunkte der Kritik von einigen Spielern (nicht nur Luki) an PZ.
genau das ist so ein thema, dass kritisch betrachtet werdwn muss. es ist kein geheimniss, dass pz die haltung pflegt, der gegner muss sich uns anspassen, nicht wir ihm. ist ja schön und gut, allerdings ziemlich naiv - wenn nicht sogar - dämlich. denn genau das machen die gegner, sie analysieren ein st.gallen, dass seit 5 jahren den gleichen, eindimensionalen fussaball spielt, passen sich uns an und klauen punkte. dieses verständnis von taktik und flexibiltä ist heute pflicht im professionellen fussball. wer was anderes behauptet oder das ignoriert getreu dem motto - wir wissen es besser- der ist eigentlich untragbar. und darum, auf den artikel bezogen ganz klar: pro luki (und fürsprecher).
Das mit der Taktik ist doch ziemlich einfach.

Wir drücken dem Gegner die Taktik auf (vorhersehbar)
Der Gegner stellt sich auf uns ein (logische Konsequenz)
Wir wissen das und haben Rezepte gegen den auf uns eingestellten Gegner. So viele Optionen hat der nicht, sich auf uns einzustellen.
Entweder spielt der Gegner mit, er probiert es mit langen Bällen, er umspielt das Zentrum komplett. Im Idealfall spielt der Gegner sehr abwechslungsreich und kombiniert die Gegenmassnahmen geschickt gegen uns.
Jetzt wär es aber blöd zu denken, dass Zeidler diese Gegenmassnahmen nicht kennt und nicht wüsste wie diese zu Verteidigen und auszuhebeln sind.
Schön wärs. Schau doch mal die Konter anderer Mannschaften an.
Konter entstehen grösstenteils durch individuelle Fehler.
Da kann PZ doch nix für.

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Das ist mir klar, ich sage nur: andere spielen bessere Konter.
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Braveheart » 09.07.2023 13:50

Brägger kam ja erst nach Julios "die Nerven liegen blank". Das ist schon auffällig, dass er nie einen sog. Primeur hat.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von eggersn » 09.07.2023 14:07

Mit den gestrigen Worten von Lukas und Peter, kann die ganze Scheisse eigentlich wieder ad acta gelegt werden. Brägger kann sich gen Zürisee orientieren und den Schwachsinn mit einem anderen Verein abziehen. Ab usem Presseruum mit dir!

Mir ist's unverständlich, dass man als Fan dieses Vereins, solche Artikel auch nur ansatzweise noch goutiert!
[b]
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Re: Pressespiegel

Beitrag von Mokoena » 09.07.2023 14:48

eggersn hat geschrieben:
09.07.2023 14:07
Mit den gestrigen Worten von Lukas und Peter, kann die ganze Scheisse eigentlich wieder ad acta gelegt werden. Brägger kann sich gen Zürisee orientieren und den Schwachsinn mit einem anderen Verein abziehen. Ab usem Presseruum mit dir!

Mir ist's unverständlich, dass man als Fan dieses Vereins, solche Artikel auch nur ansatzweise noch goutiert!
Oh, come on. Einige hier drinnen sind derart zart besaitet, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Wenn das Tagblatt nicht berichtet hätte, wäre hier wieder Kritik in Form von Schnarchblatt und Kackblatt gewettert worden, davon bin ich überzeugt.

Der Artikel hat versucht, die aktuelle Situation einzuordnen. Was u.a. hier im Forum in dieser Woche abgegangen ist spricht Bände. Da wird wohl schon was gewesen sein - ging ja notabene schon etwa zwei Tage vor dem Bericht im Tagblatt los.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von Stella » 09.07.2023 16:09

Veta hat geschrieben:
09.07.2023 15:13
Ich würde mir von Zeidler auch mehr taktische Flexibilität wünschen, allerdings denke ich, dass er dazu schlicht nicht in der Lage ist oder dass es nur noch schlechter rauskommen würde wenn er es versuchen würde. Eigentlich holt er mit seiner Taktik ja schon fast das Maximum heraus und ohne Corona hätte es vielleicht sogar zum Meistertitel gereicht. Deshalb freue ich mich auch eher an den positiven Seiten von Zeidler und ignoriere die taktischen Defizite. Ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, vielleicht kommt auch wieder eine Zeit in welcher wir uns einen Trainer wie Zeidler wünschen würden.
Absolut Word :beten:

Man sieht ja erfolgreich/erfolglos die Nachfolger von Sir Alex Ferguson waren bei ManU.

möchtegernadmin
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Re: Pressespiegel

Beitrag von möchtegernadmin » 09.07.2023 16:39

Mokoena hat geschrieben:
09.07.2023 14:48
eggersn hat geschrieben:
09.07.2023 14:07
Mit den gestrigen Worten von Lukas und Peter, kann die ganze Scheisse eigentlich wieder ad acta gelegt werden. Brägger kann sich gen Zürisee orientieren und den Schwachsinn mit einem anderen Verein abziehen. Ab usem Presseruum mit dir!

Mir ist's unverständlich, dass man als Fan dieses Vereins, solche Artikel auch nur ansatzweise noch goutiert!
Oh, come on. Einige hier drinnen sind derart zart besaitet, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Wenn das Tagblatt nicht berichtet hätte, wäre hier wieder Kritik in Form von Schnarchblatt und Kackblatt gewettert worden, davon bin ich überzeugt.

Der Artikel hat versucht, die aktuelle Situation einzuordnen. Was u.a. hier im Forum in dieser Woche abgegangen ist spricht Bände. Da wird wohl schon was gewesen sein - ging ja notabene schon etwa zwei Tage vor dem Bericht im Tagblatt los.
Kackblatt? Na, boulevardeskes Revolverblatt…mit Dräggler als würdigem Aushängeschild. Der wird den Kampagnen-Scheiss noch bringen, wenn er längst ad acta gelegt ist, ist es doch das einzige Thema, das ihm als „Journalist“ eine gewisse Relevanz gibt und damit seinem Ego schmeichelt. Immerhin hat er im Artikel mal Namen aufgetischt und nicht nur unseriös nebulöse Andeutungen gemacht.
Zur selben Kategorie profilneurotisches Ego wie Dräggler gehören die Leute hier drin, die Interna andeuten und auf Skandal und Panik machen, als würden Chinesen, Araber, Russen oder Nordkoreaner den Klub demnächst übernehmen. Arme, nicht vertrauenswürdige Geister, die offensichtlich Positionen bekleiden, die ihren menschlichen und sozialen Kompetenzen nicht entsprechen. Und für die der Klub bloss billiges Mittel für ihren Egotrip ist.

Wenn ihr wüsstet, was im Klub hinter den Kulissen wirklich läuft…uhuere krass imfall!! 🤪

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Re: Pressespiegel

Beitrag von John_Klerk » 09.07.2023 17:34

Da ist wohl mal wieder jemand eifersüchtig, weil et selber keine Infos hat. Der Klassiker, dann andere als "profilierungssüchtig" zu betiteln

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Re: Pressespiegel

Beitrag von timão » 09.07.2023 18:11

John_Klerk hat geschrieben:
09.07.2023 17:34
Da ist wohl mal wieder jemand eifersüchtig, weil et selber keine Infos hat. Der Klassiker, dann andere als "profilierungssüchtig" zu betiteln
Einige hier drin fühlen sich persönlich angegriffen, wenn irgendeine Kritik an unserem Herzensverein geäussert wird. Anders kann ich mir einige emotionale Statements und Hasstiraden nicht erklären.
Und dann den besorgten Forums-Schreibern Panikmache und Hysterie vorwerfen.

Genau mein Humor! :D
Habe fertig!

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Re: Pressespiegel

Beitrag von tomtom » 09.07.2023 18:16

eggersn hat geschrieben:
09.07.2023 14:07
Mit den gestrigen Worten von Lukas und Peter, kann die ganze Scheisse eigentlich wieder ad acta gelegt werden. Brägger kann sich gen Zürisee orientieren und den Schwachsinn mit einem anderen Verein abziehen. Ab usem Presseruum mit dir!

Mir ist's unverständlich, dass man als Fan dieses Vereins, solche Artikel auch nur ansatzweise noch goutiert!
Nach Hören der Interviews ein fettes Word

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Re: Pressespiegel

Beitrag von liha » 10.07.2023 07:12

Matthias Hüppi ist gefordert: Sechs Monate nach dem Treueschwur auf den Trainer Peter Zeidler gibt’s Stunk im FC St. Gallen

Die Debatten nach der enttäuschenden letzten Saison verebben nicht in St. Gallen. Die Risse zwischen dem bis 2027 angebundenen Trainer und dem Team sind schwer zu kitten – und belasten das Ostschweizer «Wir-Projekt». Hilft nun eine Wanderung?

Peter B. Birrer
10.07.2023, 05.30 Uhr 5 min

Ein Bild aus glücklicheren Zeiten: Der Klubpräsident Matthias Hüppi umarmt den Trainer Peter Zeidler..
Gian Ehrenzeller / Keystone

Im FC St. Gallen ist die Luft aufgeladen. Letzte Woche kommen Gerüchte auf, wonach sich die Mannschaft mit dem Trainer Peter Zeidler schwertut. Von Krisenbewältigung ist die Rede, von Sitzungen, von Debatten, von Verwerfungen. Sogar davon, dass der Captain Lukas Görtler keine Zukunft mehr habe in St. Gallen. Am Freitag versuchen die Klubverantwortlichen nach Kräften, die an die Öffentlichkeit dringende Dynamik zu brechen, der Diskussion den Schleier der Normalität überzuwerfen.

Der Präsident Matthias Hüppi sagt: «Wer wie wir letzte Saison elf Mal in Folge nicht gewinnt, kann nicht zufrieden sein. Da gibt’s Boxenstopps, da werden Inputs gegeben, da geht es darum, wieder Schritte aufeinander zuzugehen.» Eine andere Führungsperson entgegnet: «Ja, es gibt Diskussionen wie überall. Wie zum Beispiel in der NZZ, wenn die Abonnemente und der Umsatz zurückgehen. Doch bei uns ist kein Tuch zerschnitten.»

Am Samstag berichtet das «St. Galler Tagblatt» von «viel Lärm». Das Medium stellt in den Raum, dass das genannte Tuch zerschnitten sei. Zwischen dem Team und Zeidler. Wobei vor allem das Sprachrohr des Teams genannt wird, Lukas Görtler. Mit der Fokussierung auf Görtler droht weggewischt zu werden, dass das klimatische Problem grundsätzlich ist und über den Captain hinausgeht.

Das Projekt «Volksklub» gerät in Not

Der FC St. Gallen führt auf bewundernswerte Weise ein «Wir-Projekt» spazieren. Während andere Klubs Trainer wechseln, halten die Ostschweizer Peter Zeidler die Treue. Seit 2018. Anfang 2023 setzen sie sich beträchtlichem Risiko aus, indem sie den bis 2025 gültigen Vertrag Zeidlers ohne Not vorzeitig bis 2027 verlängern. Ewige Fussball-Liebe. Das faszinierende Antiprojekt zur gängigen Trainerschleuder in anderen Klubs. Der FC St. Gallen wird zum SC Freiburg der Schweiz. Einmal Zeidler, immer Zeidler.

Um das Energiefeld im Klub zu erfassen, ist auch ein Blick ins Jahr 2021 zurück dienlich. Lukas Görtler verlängert seinen Vertrag bis 2026. Er tut das nicht beiläufig, sondern in einem dramaturgisch perfekt inszenierten Video im klubeigenen Medienkanal. Nach zwei Jahren St. Gallen sagt Görtler: «Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist.» Darauf folgt die Pointe: «Aber ich bleibe.» Einmal Görtler, immer Görtler.

So tickt St. Gallen. Da ist viel mehr als in Lugano. Viel mehr Volk und Emotion, eine pulsierende Welt, aber weniger Geld und weniger Erfolg – wie 2023 gewiss ist. Hüppi und Görtler stehen 2021 auf dem Dach des Stadions. Grosses Kino, die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke nutzend. Danach berichtet der Regionalsender TV Ostschweiz, dass wegen der Vertragsverlängerung «alle durchdrehen». Heldenstatus, Fussballgott.


Wie der FC St. Gallen 2021 die Vertragsverlängerung mit Lukas Görtler verkünden lässt.
Das ist die Ausgangslage samt Fallhöhe, wenn später nüchtern konstatiert wird, dass die ewige Liebe brüchig wird. Dabei gilt als gesichert, dass die Problematik weiterführt als bis zu Görtler. Er hat nur die undankbare Aufgabe, der Überbringer der schlechten Botschaft zu sein. Die Atmosphäre rund um das Team soll belastet sein, heisst es. Von Abnutzung und Einengung ist die Rede. Niemand getraut sich, Klartext zu reden, weil niemand dem Klub Schaden zufügen will. Kritikfähigkeit ist gefragt, aber die fliegt einem nicht von heute auf morgen zu.

«Wir sind nicht auf einem Planeten der Seligen», sagt der Präsident Hüppi, «auch wir reiben uns gegenseitig.» Die Klubführung hat dem Trainer und dem Captain den Rücken gestärkt. Das muss sie auch. Anfang 2023 hat sie den Kontrakt Zeidlers bis 2027 ausgedehnt. Bis dahin sind es vier Jahre.

Das Team geht mit Hüppi im Alpstein wandern

Am letzten Samstag spielt der FC St. Gallen im Zillertal einen Testmatch gegen den Lask aus Linz (1:1). Danach äussern sich Zeidler und Görtler. Der Trainer sagt: «Wir beide sind Deutsche. Das verbindet.» Und: Das mit dem zerschnittenen Tuch sei «so etwas von absurd». Görtler sagt, dass alles hochgespielt werde und «wir uns alle verbessern wollen». Beide müssen sich in dem Moment so äussern.

An diesem Montag bricht die Mannschaft wie in anderen Jahren zu einer Wanderung im Alpstein auf. Zwei Tage zusammen unterwegs, gutes Schuhwerk, hinauf auf den Hohen Kasten auf fast 1800 Meter über Meer, Berghaus, Lagerfeuer, und mit der Luftseilbahn hinunter. Hüppi hat organisiert, und Görtler werde vorneweg laufen, sagt Hüppi, «er ist eine Integrationsfigur».

Hüppi hat unvermindert Elan. Aber möglicherweise mehr als nur einen im Fussball alltäglichen Zank. Für den Verwaltungsrat und für den Sportchef Alain Sutter steht nach der letzten Saison fest, dass Handlungsbedarf besteht. St. Gallen hat auf leichtfertige Art den Europacup-Platz verspielt und nur den 6. Rang erreicht.

Der Klub muss Spieler austauschen

Wer über Jahre am Trainer festhält, muss früher oder später Spieler wechseln. Das ist nicht nur in St. Gallen, sondern auf der ganzen Welt so. Zu stark kann die Abnutzung in einem Geschäftsfeld sein, in dem Resultate und Emotionen richten, die im Stadion in St. Gallen von Tausenden gelebt und von Medien öffentlich begleitet werden.

2020 beendeten die St. Galler die seit Jahrzehnten beste Saison auf dem 2. Rang. Sie schossen 79 Tore. Weil die Stürmer Ermedin Demirovic und Cedric Itten ins Ausland wechselten, verlor der Klub damals 33 Tore. 2023 wechselt der Stürmer Jérémy Guillemenot zum Servette FC. Dort gibt’s nicht nur Heimatgefühle, sondern auch einen besseren Lohn. Und immerhin einen Transfererlös für St. Gallen.

Die Leihe des Stürmers Emmanuel Latte Lath ist zu Ende. Latte Lath ist in einer delikaten Lage, weil er Spielball seines Besitzerklubs Atalanta Bergamo und dort einer von vielen ist. Kann ihn St. Gallen aus Kostengründen nicht weiter an sich binden, verliert der Klub mit Guillemenot und Latte Lath 25 von insgesamt 66 Toren.

Auch das ist das Los des FC St. Gallen. Er muss mit Gefühlen überzeugen. Doch schwierig wird’s, wenn sich Gefühle verflüchtigen und sich (noch) keine neuen Gefühle verfestigen. Basil Stillhart fiel der Analyse der letzten Saison zum Opfer und spielt mittlerweile in Winterthur. Auch der Leihspieler Matej Maglica ist weg, und Leonidas Stergiou begleiten seit Jahren Wechselgerüchte, die teilweise zu sehr aufgepumpt werden. Doch Stergiou hat nur noch einen Vertrag bis 2024. Wann, wenn nicht jetzt verkaufen?

Der Rückkehrer Betim Fazliji ist ein Hoffnungsträger

Nach einem nicht von Erfolg begleiteten Abstecher in die 2. Bundesliga zu St. Pauli kommt Betim Fazliji in die Ostschweiz zurück. «Wir liessen ihn 2022 gehen und schlugen keine Türe zu», sagt Hüppi. Auch der bereits 31-jährige Niederländer Richard van der Venne stösst zu den Ostschweizern, nach einem Abstecher nach Australien. Er trägt keine bekannten Klubnamen auf seiner Visitenkarte. Und vom ungarischen Klub Ujpest wurde der 1 Meter 98 grosse und 23 Jahre junge Verteidiger Abdoulaye Diaby in die Schweiz gelotst.

Da ist zweifellos Bewegung im Personal. Die ächzende Frage ist nur, ob sie reicht, den dringend benötigten Stimmungswandel herbeizuführen. Bei allem Wechsel, der etwa auf ein neues Abwehrzentrum hinauslaufen könnte, sagt Hüppi: «Die Achse mit dem Torhüter Zigi sowie Jordi Quintilla und Görtler steht.»

Wenn er sich da nur nicht täuscht. Auf die Achse bezogen. Und grundsätzlich.

NZZ vom 10.07.2023

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timão
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Re: Pressespiegel

Beitrag von timão » 10.07.2023 07:38

liha hat geschrieben:
10.07.2023 07:12
Matthias Hüppi ist gefordert: Sechs Monate nach dem Treueschwur auf den Trainer Peter Zeidler gibt’s Stunk im FC St. Gallen

Die Debatten nach der enttäuschenden letzten Saison verebben nicht in St. Gallen. Die Risse zwischen dem bis 2027 angebundenen Trainer und dem Team sind schwer zu kitten – und belasten das Ostschweizer «Wir-Projekt». Hilft nun eine Wanderung?

Peter B. Birrer
10.07.2023, 05.30 Uhr 5 min

Ein Bild aus glücklicheren Zeiten: Der Klubpräsident Matthias Hüppi umarmt den Trainer Peter Zeidler..
Gian Ehrenzeller / Keystone

Im FC St. Gallen ist die Luft aufgeladen. Letzte Woche kommen Gerüchte auf, wonach sich die Mannschaft mit dem Trainer Peter Zeidler schwertut. Von Krisenbewältigung ist die Rede, von Sitzungen, von Debatten, von Verwerfungen. Sogar davon, dass der Captain Lukas Görtler keine Zukunft mehr habe in St. Gallen. Am Freitag versuchen die Klubverantwortlichen nach Kräften, die an die Öffentlichkeit dringende Dynamik zu brechen, der Diskussion den Schleier der Normalität überzuwerfen.

Der Präsident Matthias Hüppi sagt: «Wer wie wir letzte Saison elf Mal in Folge nicht gewinnt, kann nicht zufrieden sein. Da gibt’s Boxenstopps, da werden Inputs gegeben, da geht es darum, wieder Schritte aufeinander zuzugehen.» Eine andere Führungsperson entgegnet: «Ja, es gibt Diskussionen wie überall. Wie zum Beispiel in der NZZ, wenn die Abonnemente und der Umsatz zurückgehen. Doch bei uns ist kein Tuch zerschnitten.»

Am Samstag berichtet das «St. Galler Tagblatt» von «viel Lärm». Das Medium stellt in den Raum, dass das genannte Tuch zerschnitten sei. Zwischen dem Team und Zeidler. Wobei vor allem das Sprachrohr des Teams genannt wird, Lukas Görtler. Mit der Fokussierung auf Görtler droht weggewischt zu werden, dass das klimatische Problem grundsätzlich ist und über den Captain hinausgeht.

Das Projekt «Volksklub» gerät in Not

Der FC St. Gallen führt auf bewundernswerte Weise ein «Wir-Projekt» spazieren. Während andere Klubs Trainer wechseln, halten die Ostschweizer Peter Zeidler die Treue. Seit 2018. Anfang 2023 setzen sie sich beträchtlichem Risiko aus, indem sie den bis 2025 gültigen Vertrag Zeidlers ohne Not vorzeitig bis 2027 verlängern. Ewige Fussball-Liebe. Das faszinierende Antiprojekt zur gängigen Trainerschleuder in anderen Klubs. Der FC St. Gallen wird zum SC Freiburg der Schweiz. Einmal Zeidler, immer Zeidler.

Um das Energiefeld im Klub zu erfassen, ist auch ein Blick ins Jahr 2021 zurück dienlich. Lukas Görtler verlängert seinen Vertrag bis 2026. Er tut das nicht beiläufig, sondern in einem dramaturgisch perfekt inszenierten Video im klubeigenen Medienkanal. Nach zwei Jahren St. Gallen sagt Görtler: «Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist.» Darauf folgt die Pointe: «Aber ich bleibe.» Einmal Görtler, immer Görtler.

So tickt St. Gallen. Da ist viel mehr als in Lugano. Viel mehr Volk und Emotion, eine pulsierende Welt, aber weniger Geld und weniger Erfolg – wie 2023 gewiss ist. Hüppi und Görtler stehen 2021 auf dem Dach des Stadions. Grosses Kino, die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke nutzend. Danach berichtet der Regionalsender TV Ostschweiz, dass wegen der Vertragsverlängerung «alle durchdrehen». Heldenstatus, Fussballgott.


Wie der FC St. Gallen 2021 die Vertragsverlängerung mit Lukas Görtler verkünden lässt.
Das ist die Ausgangslage samt Fallhöhe, wenn später nüchtern konstatiert wird, dass die ewige Liebe brüchig wird. Dabei gilt als gesichert, dass die Problematik weiterführt als bis zu Görtler. Er hat nur die undankbare Aufgabe, der Überbringer der schlechten Botschaft zu sein. Die Atmosphäre rund um das Team soll belastet sein, heisst es. Von Abnutzung und Einengung ist die Rede. Niemand getraut sich, Klartext zu reden, weil niemand dem Klub Schaden zufügen will. Kritikfähigkeit ist gefragt, aber die fliegt einem nicht von heute auf morgen zu.

«Wir sind nicht auf einem Planeten der Seligen», sagt der Präsident Hüppi, «auch wir reiben uns gegenseitig.» Die Klubführung hat dem Trainer und dem Captain den Rücken gestärkt. Das muss sie auch. Anfang 2023 hat sie den Kontrakt Zeidlers bis 2027 ausgedehnt. Bis dahin sind es vier Jahre.

Das Team geht mit Hüppi im Alpstein wandern

Am letzten Samstag spielt der FC St. Gallen im Zillertal einen Testmatch gegen den Lask aus Linz (1:1). Danach äussern sich Zeidler und Görtler. Der Trainer sagt: «Wir beide sind Deutsche. Das verbindet.» Und: Das mit dem zerschnittenen Tuch sei «so etwas von absurd». Görtler sagt, dass alles hochgespielt werde und «wir uns alle verbessern wollen». Beide müssen sich in dem Moment so äussern.

An diesem Montag bricht die Mannschaft wie in anderen Jahren zu einer Wanderung im Alpstein auf. Zwei Tage zusammen unterwegs, gutes Schuhwerk, hinauf auf den Hohen Kasten auf fast 1800 Meter über Meer, Berghaus, Lagerfeuer, und mit der Luftseilbahn hinunter. Hüppi hat organisiert, und Görtler werde vorneweg laufen, sagt Hüppi, «er ist eine Integrationsfigur».

Hüppi hat unvermindert Elan. Aber möglicherweise mehr als nur einen im Fussball alltäglichen Zank. Für den Verwaltungsrat und für den Sportchef Alain Sutter steht nach der letzten Saison fest, dass Handlungsbedarf besteht. St. Gallen hat auf leichtfertige Art den Europacup-Platz verspielt und nur den 6. Rang erreicht.

Der Klub muss Spieler austauschen

Wer über Jahre am Trainer festhält, muss früher oder später Spieler wechseln. Das ist nicht nur in St. Gallen, sondern auf der ganzen Welt so. Zu stark kann die Abnutzung in einem Geschäftsfeld sein, in dem Resultate und Emotionen richten, die im Stadion in St. Gallen von Tausenden gelebt und von Medien öffentlich begleitet werden.

2020 beendeten die St. Galler die seit Jahrzehnten beste Saison auf dem 2. Rang. Sie schossen 79 Tore. Weil die Stürmer Ermedin Demirovic und Cedric Itten ins Ausland wechselten, verlor der Klub damals 33 Tore. 2023 wechselt der Stürmer Jérémy Guillemenot zum Servette FC. Dort gibt’s nicht nur Heimatgefühle, sondern auch einen besseren Lohn. Und immerhin einen Transfererlös für St. Gallen.

Die Leihe des Stürmers Emmanuel Latte Lath ist zu Ende. Latte Lath ist in einer delikaten Lage, weil er Spielball seines Besitzerklubs Atalanta Bergamo und dort einer von vielen ist. Kann ihn St. Gallen aus Kostengründen nicht weiter an sich binden, verliert der Klub mit Guillemenot und Latte Lath 25 von insgesamt 66 Toren.

Auch das ist das Los des FC St. Gallen. Er muss mit Gefühlen überzeugen. Doch schwierig wird’s, wenn sich Gefühle verflüchtigen und sich (noch) keine neuen Gefühle verfestigen. Basil Stillhart fiel der Analyse der letzten Saison zum Opfer und spielt mittlerweile in Winterthur. Auch der Leihspieler Matej Maglica ist weg, und Leonidas Stergiou begleiten seit Jahren Wechselgerüchte, die teilweise zu sehr aufgepumpt werden. Doch Stergiou hat nur noch einen Vertrag bis 2024. Wann, wenn nicht jetzt verkaufen?

Der Rückkehrer Betim Fazliji ist ein Hoffnungsträger

Nach einem nicht von Erfolg begleiteten Abstecher in die 2. Bundesliga zu St. Pauli kommt Betim Fazliji in die Ostschweiz zurück. «Wir liessen ihn 2022 gehen und schlugen keine Türe zu», sagt Hüppi. Auch der bereits 31-jährige Niederländer Richard van der Venne stösst zu den Ostschweizern, nach einem Abstecher nach Australien. Er trägt keine bekannten Klubnamen auf seiner Visitenkarte. Und vom ungarischen Klub Ujpest wurde der 1 Meter 98 grosse und 23 Jahre junge Verteidiger Abdoulaye Diaby in die Schweiz gelotst.

Da ist zweifellos Bewegung im Personal. Die ächzende Frage ist nur, ob sie reicht, den dringend benötigten Stimmungswandel herbeizuführen. Bei allem Wechsel, der etwa auf ein neues Abwehrzentrum hinauslaufen könnte, sagt Hüppi: «Die Achse mit dem Torhüter Zigi sowie Jordi Quintilla und Görtler steht.»

Wenn er sich da nur nicht täuscht. Auf die Achse bezogen. Und grundsätzlich.

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Re: Pressespiegel

Beitrag von greenever69 » 10.07.2023 09:22

liha hat geschrieben:
10.07.2023 07:12
Matthias Hüppi ist gefordert: Sechs Monate nach dem Treueschwur auf den Trainer Peter Zeidler gibt’s Stunk im FC St. Gallen

Die Debatten nach der enttäuschenden letzten Saison verebben nicht in St. Gallen. Die Risse zwischen dem bis 2027 angebundenen Trainer und dem Team sind schwer zu kitten – und belasten das Ostschweizer «Wir-Projekt». Hilft nun eine Wanderung?

Peter B. Birrer
10.07.2023, 05.30 Uhr 5 min

Ein Bild aus glücklicheren Zeiten: Der Klubpräsident Matthias Hüppi umarmt den Trainer Peter Zeidler..
Gian Ehrenzeller / Keystone

Im FC St. Gallen ist die Luft aufgeladen. Letzte Woche kommen Gerüchte auf, wonach sich die Mannschaft mit dem Trainer Peter Zeidler schwertut. Von Krisenbewältigung ist die Rede, von Sitzungen, von Debatten, von Verwerfungen. Sogar davon, dass der Captain Lukas Görtler keine Zukunft mehr habe in St. Gallen. Am Freitag versuchen die Klubverantwortlichen nach Kräften, die an die Öffentlichkeit dringende Dynamik zu brechen, der Diskussion den Schleier der Normalität überzuwerfen.

Der Präsident Matthias Hüppi sagt: «Wer wie wir letzte Saison elf Mal in Folge nicht gewinnt, kann nicht zufrieden sein. Da gibt’s Boxenstopps, da werden Inputs gegeben, da geht es darum, wieder Schritte aufeinander zuzugehen.» Eine andere Führungsperson entgegnet: «Ja, es gibt Diskussionen wie überall. Wie zum Beispiel in der NZZ, wenn die Abonnemente und der Umsatz zurückgehen. Doch bei uns ist kein Tuch zerschnitten.»

Am Samstag berichtet das «St. Galler Tagblatt» von «viel Lärm». Das Medium stellt in den Raum, dass das genannte Tuch zerschnitten sei. Zwischen dem Team und Zeidler. Wobei vor allem das Sprachrohr des Teams genannt wird, Lukas Görtler. Mit der Fokussierung auf Görtler droht weggewischt zu werden, dass das klimatische Problem grundsätzlich ist und über den Captain hinausgeht.

Das Projekt «Volksklub» gerät in Not

Der FC St. Gallen führt auf bewundernswerte Weise ein «Wir-Projekt» spazieren. Während andere Klubs Trainer wechseln, halten die Ostschweizer Peter Zeidler die Treue. Seit 2018. Anfang 2023 setzen sie sich beträchtlichem Risiko aus, indem sie den bis 2025 gültigen Vertrag Zeidlers ohne Not vorzeitig bis 2027 verlängern. Ewige Fussball-Liebe. Das faszinierende Antiprojekt zur gängigen Trainerschleuder in anderen Klubs. Der FC St. Gallen wird zum SC Freiburg der Schweiz. Einmal Zeidler, immer Zeidler.

Um das Energiefeld im Klub zu erfassen, ist auch ein Blick ins Jahr 2021 zurück dienlich. Lukas Görtler verlängert seinen Vertrag bis 2026. Er tut das nicht beiläufig, sondern in einem dramaturgisch perfekt inszenierten Video im klubeigenen Medienkanal. Nach zwei Jahren St. Gallen sagt Görtler: «Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist.» Darauf folgt die Pointe: «Aber ich bleibe.» Einmal Görtler, immer Görtler.

So tickt St. Gallen. Da ist viel mehr als in Lugano. Viel mehr Volk und Emotion, eine pulsierende Welt, aber weniger Geld und weniger Erfolg – wie 2023 gewiss ist. Hüppi und Görtler stehen 2021 auf dem Dach des Stadions. Grosses Kino, die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke nutzend. Danach berichtet der Regionalsender TV Ostschweiz, dass wegen der Vertragsverlängerung «alle durchdrehen». Heldenstatus, Fussballgott.


Wie der FC St. Gallen 2021 die Vertragsverlängerung mit Lukas Görtler verkünden lässt.
Das ist die Ausgangslage samt Fallhöhe, wenn später nüchtern konstatiert wird, dass die ewige Liebe brüchig wird. Dabei gilt als gesichert, dass die Problematik weiterführt als bis zu Görtler. Er hat nur die undankbare Aufgabe, der Überbringer der schlechten Botschaft zu sein. Die Atmosphäre rund um das Team soll belastet sein, heisst es. Von Abnutzung und Einengung ist die Rede. Niemand getraut sich, Klartext zu reden, weil niemand dem Klub Schaden zufügen will. Kritikfähigkeit ist gefragt, aber die fliegt einem nicht von heute auf morgen zu.

«Wir sind nicht auf einem Planeten der Seligen», sagt der Präsident Hüppi, «auch wir reiben uns gegenseitig.» Die Klubführung hat dem Trainer und dem Captain den Rücken gestärkt. Das muss sie auch. Anfang 2023 hat sie den Kontrakt Zeidlers bis 2027 ausgedehnt. Bis dahin sind es vier Jahre.

Das Team geht mit Hüppi im Alpstein wandern

Am letzten Samstag spielt der FC St. Gallen im Zillertal einen Testmatch gegen den Lask aus Linz (1:1). Danach äussern sich Zeidler und Görtler. Der Trainer sagt: «Wir beide sind Deutsche. Das verbindet.» Und: Das mit dem zerschnittenen Tuch sei «so etwas von absurd». Görtler sagt, dass alles hochgespielt werde und «wir uns alle verbessern wollen». Beide müssen sich in dem Moment so äussern.

An diesem Montag bricht die Mannschaft wie in anderen Jahren zu einer Wanderung im Alpstein auf. Zwei Tage zusammen unterwegs, gutes Schuhwerk, hinauf auf den Hohen Kasten auf fast 1800 Meter über Meer, Berghaus, Lagerfeuer, und mit der Luftseilbahn hinunter. Hüppi hat organisiert, und Görtler werde vorneweg laufen, sagt Hüppi, «er ist eine Integrationsfigur».

Hüppi hat unvermindert Elan. Aber möglicherweise mehr als nur einen im Fussball alltäglichen Zank. Für den Verwaltungsrat und für den Sportchef Alain Sutter steht nach der letzten Saison fest, dass Handlungsbedarf besteht. St. Gallen hat auf leichtfertige Art den Europacup-Platz verspielt und nur den 6. Rang erreicht.

Der Klub muss Spieler austauschen

Wer über Jahre am Trainer festhält, muss früher oder später Spieler wechseln. Das ist nicht nur in St. Gallen, sondern auf der ganzen Welt so. Zu stark kann die Abnutzung in einem Geschäftsfeld sein, in dem Resultate und Emotionen richten, die im Stadion in St. Gallen von Tausenden gelebt und von Medien öffentlich begleitet werden.

2020 beendeten die St. Galler die seit Jahrzehnten beste Saison auf dem 2. Rang. Sie schossen 79 Tore. Weil die Stürmer Ermedin Demirovic und Cedric Itten ins Ausland wechselten, verlor der Klub damals 33 Tore. 2023 wechselt der Stürmer Jérémy Guillemenot zum Servette FC. Dort gibt’s nicht nur Heimatgefühle, sondern auch einen besseren Lohn. Und immerhin einen Transfererlös für St. Gallen.

Die Leihe des Stürmers Emmanuel Latte Lath ist zu Ende. Latte Lath ist in einer delikaten Lage, weil er Spielball seines Besitzerklubs Atalanta Bergamo und dort einer von vielen ist. Kann ihn St. Gallen aus Kostengründen nicht weiter an sich binden, verliert der Klub mit Guillemenot und Latte Lath 25 von insgesamt 66 Toren.

Auch das ist das Los des FC St. Gallen. Er muss mit Gefühlen überzeugen. Doch schwierig wird’s, wenn sich Gefühle verflüchtigen und sich (noch) keine neuen Gefühle verfestigen. Basil Stillhart fiel der Analyse der letzten Saison zum Opfer und spielt mittlerweile in Winterthur. Auch der Leihspieler Matej Maglica ist weg, und Leonidas Stergiou begleiten seit Jahren Wechselgerüchte, die teilweise zu sehr aufgepumpt werden. Doch Stergiou hat nur noch einen Vertrag bis 2024. Wann, wenn nicht jetzt verkaufen?

Der Rückkehrer Betim Fazliji ist ein Hoffnungsträger

Nach einem nicht von Erfolg begleiteten Abstecher in die 2. Bundesliga zu St. Pauli kommt Betim Fazliji in die Ostschweiz zurück. «Wir liessen ihn 2022 gehen und schlugen keine Türe zu», sagt Hüppi. Auch der bereits 31-jährige Niederländer Richard van der Venne stösst zu den Ostschweizern, nach einem Abstecher nach Australien. Er trägt keine bekannten Klubnamen auf seiner Visitenkarte. Und vom ungarischen Klub Ujpest wurde der 1 Meter 98 grosse und 23 Jahre junge Verteidiger Abdoulaye Diaby in die Schweiz gelotst.

Da ist zweifellos Bewegung im Personal. Die ächzende Frage ist nur, ob sie reicht, den dringend benötigten Stimmungswandel herbeizuführen. Bei allem Wechsel, der etwa auf ein neues Abwehrzentrum hinauslaufen könnte, sagt Hüppi: «Die Achse mit dem Torhüter Zigi sowie Jordi Quintilla und Görtler steht.»

Wenn er sich da nur nicht täuscht. Auf die Achse bezogen. Und grundsätzlich.

NZZ vom 10.07.2023
Ja das ist eine gute Analyse 👍🏽
Es kommt gut und es werden halt anderen Lath und Jeremy ersetzen 😊
Nach dem Gewitter kommt immer wieder die Sonne ☀️
Zämä Hopp FCSG
Vert et blanc pour toujours … es ist halt Leidenschaft ❤️‍🔥

grünweisseleidenschaft
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Re: Pressespiegel

Beitrag von grünweisseleidenschaft » 10.07.2023 10:00

liha hat geschrieben:
10.07.2023 07:12

NZZ vom 10.07.2023
Was fällt diesem Peter Birrer eigentlich ein so über den FCSG zu berichten? Dem gehört die Presse-Akkreditierung gestrichen. Und sowieso, wo sind die Antworten auf seine skeptischen Fragen? Wo sind die seriösen Quellenangaben?

Ironie off.

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eggersn
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Re: Pressespiegel

Beitrag von eggersn » 10.07.2023 10:15

grünweisseleidenschaft hat geschrieben:
10.07.2023 10:00
liha hat geschrieben:
10.07.2023 07:12

NZZ vom 10.07.2023
Was fällt diesem Peter Birrer eigentlich ein so über den FCSG zu berichten? Dem gehört die Presse-Akkreditierung gestrichen. Und sowieso, wo sind die Antworten auf seine skeptischen Fragen? Wo sind die seriösen Quellenangaben?

Ironie off.
Den Artikel finde ich nicht übel.
[b]
- "Realität ist nur eine Illusion, die durch Mangel an Alkohol entsteht." -[/b]

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