Pressespiegel

Rund um den FC St. Gallen 1879
Benutzeravatar
poohteen
poohs verzogener Bengel
Beiträge: 20955
Registriert: 31.03.2004 00:20

Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von poohteen » 10.10.2007 08:30

Original geschrieben von Otmar
Denn Fredy Strasser, der interimistische Sportchef, habe erst gestern Morgen vom Verwaltungsrat offiziell den Auftrag erhalten, ein Anforderungsprofil für den Fringer-Nachfolger auszuarbeiten, sagte Vizepräsident Bill B. Mistura. Und wie wird dieses aussehen? Sucht der FC St. Gallen einen jungen Trainer, der bereits in der Schweiz tätig ist oder war? Sehen sich die St. Galler auch im Ausland um? Wird ein Teamverantwortlicher gesucht, der vor allem auch junge Spieler fördert? «Es gibt keinerlei Einschränkungen, sagt Mistura und fügt bei: «Wir lassen bewusst alles offen.»

Steht mir jetzt einer auf den Schlauch?! :confused: Was soll denn das für ein Anforderungsprofil werden, wenn die Herren bewusst alles offen lassen? :rolleyes:

Wird da nun dem Strasser blind vertraut, was er da so vorschlägt, sprich die Verantwortung wieder mal abgeschoben? Irgendeine Leitlinie muss dem Strasser doch auf seine Suche mitgegeben werden, oder sehe ich das Ganze etwas zu eng?
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten

Benutzeravatar
SektorGrün
Mein Espenmoos ...
Beiträge: 3154
Registriert: 20.12.2005 21:21

Re: Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von SektorGrün » 10.10.2007 11:23

Original geschrieben von mpn
Steht mir jetzt einer auf den Schlauch?! :confused: Was soll denn das für ein Anforderungsprofil werden, wenn die Herren bewusst alles offen lassen? :rolleyes:

Wird da nun dem Strasser blind vertraut, was er da so vorschlägt, sprich die Verantwortung wieder mal abgeschoben? Irgendeine Leitlinie muss dem Strasser doch auf seine Suche mitgegeben werden, oder sehe ich das Ganze etwas zu eng?


die einzige Anforderung, die der neue Trainer erfüllen muss: Brav Lämmchen spielen und sich ja nie gegen Führung oder Sportchef zu Wehr stellen bzw seine eigene Meinung vertreten :D
... Deutschland im Herbst ...


Adioz Onkelz ...

"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fußballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei". Zitat Bernhard Heusler

Benutzeravatar
Gennaro Gattuso
Achselhaarvernichter
Beiträge: 483
Registriert: 18.07.2007 22:52

Weilers Bleiben sorgt für Kritik!

Beitrag von Gennaro Gattuso » 10.10.2007 11:28

Dass der bisherige Sportchef des FCSG, René Weiler, auf den Trainerposten versetzt und nicht wie Rolf Fringer gefeuert wurde, sorgt bei vielen Fans für Kopfschütteln.

«Weiler hätte man mit Fringer mitschicken müssen», sagt Roli Kaufmann, Präsident der Green Supporters, stellvertretend für viele.
Auch im FCSG-Forum hagelte es Kritik am Weiler-Entscheid.

Zudem meldete sich AFG-Besitzer Edgar Oehler mit drastischen Worten: «Bei Fringer hat man die Schlinge bereits zugezogen, Weiler hat jetzt den Kopf selber drin.» Er könne sich nur wenige Abstürze leisten, dann sei «der Kopf ab», so der Stadion-Sponsor.

(20minuten)
!! Aftershave ist nicht das Gegenteil von Mundwasser !!

Benutzeravatar
SektorGrün
Mein Espenmoos ...
Beiträge: 3154
Registriert: 20.12.2005 21:21

Re: Weilers Bleiben sorgt für Kritik!

Beitrag von SektorGrün » 10.10.2007 11:30

Original geschrieben von Gennaro Gattuso
«Bei Fringer hat man die Schlinge bereits zugezogen, Weiler hat jetzt den Kopf selber drin.» Er könne sich nur wenige Abstürze leisten, dann sei «der Kopf ab», .


schön formuliert :D
... Deutschland im Herbst ...


Adioz Onkelz ...

"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fußballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei". Zitat Bernhard Heusler

Benutzeravatar
kenner
Spamer
Beiträge: 10071
Registriert: 01.04.2004 00:16

Re: Die letzte Chance für René Weiler

Beitrag von kenner » 10.10.2007 11:49

Original geschrieben von Otmar
Vor wenigen Wochen sassen ein paar langjährige Anhänger des FC St. Gallen bei der Bocciabahn, beim Haupteingang zum Espenmoos, zusammen. Bei Bratwurst und Bier analysierten sie die Lage der Liga und insbesondere die ihrer Mannschaft. Die Gruppe kam zum Schluss, dass St. Gallen im nächsten Sommer als Vertreter der Challenge League ins neue Stadion einziehen wird, sollte das Team nicht sofort massiv besser und erfolgreicher spielen.

Als Dauerpessimisten, Nestbeschmutzer oder gar Frevler können die erwähnten Fans nun wahrlich nicht bezeichnet werden. Nach 12 von 36 Runden der Super League muss auch dem letzten Anhänger des FC St. Gallen klar sein, dass die Mannschaft in dieser Saison gegen den Abstieg kämpft und das teaminterne Saisonziel – dritter Schlussrang – in ganz weite Ferne gerückt ist.

Zu lieb, zu ruhig
Am Montag, zwei Tage nach der 0:4-Heimniederlage und der indiskutablen Leistung gegen Thun sowie dem Sturz ans Tabellenende, hat die Vereinsführung reagiert und Rolf Fringer entlassen. Es war kein Schnellschuss: St. Gallen gewann seit März dieses Jahres nur 4 von 27 Meisterschaftsspielen. Fringer wurde letztlich auch seine Art zum Verhängnis. Statt endlich einmal Tacheles zu reden und das genügsame Team wachzurütteln, setzte er weiterhin strikt auf Harmonie und Eigenverantwortung der Spieler.

Der Rheintaler Ernst Hasler ist ebenfalls ein netter, ruhiger und sympathischer Mann. Vor 14 Jahren führte er die St. Galler Mannschaft interimistisch. Er liess den Spielern viele Freiheiten, einige von ihnen nützten das aus. Hasler verlor die Kontrolle über das Team. Hochmütig, ohne Stolz und in sich zerstritten stieg St. Gallen in die damalige NLB ab.

Den Trainer verraten
Anders als damals hat sich der Verein nun vom Trainer getrennt. Doch sind die Probleme damit gelöst? Siegt St. Gallen ab sofort wieder und träumt schon in wenigen Wochen vom Uefa-Cup? Wohl kaum. Die Verantwortlichen dürfen nicht vergessen, dass sich nicht Fringer gegen Thun gehen liess, sondern eine Ansammlung von Spielern, welche die Bezeichnungen Team in keiner Weise verdiente. Die Spieler haben am Samstag Fringer verraten, einen Trainer, der sich oft vor sie gestellt und sie gegen harsche Kritik geschützt hat. Das ist bitter und schmerzt. Einige Spieler müssen sich Fragen betreffend Ehre, Stolz, Berufsauffassung und Verantwortung gegenüber dem (zahlenden) Zuschauer gefallen lassen.

Interimistisch betreut nun René Weiler die erste Mannschaft. Er muss sie auf die Erfolgsstrasse zurückführen, denn es ist seine letzte Chance. Denn die von ihm verpflichteten Loose und Fringer brachten nicht den gewünschten Erfolg, und so mancher Spieler, den Weiler in den vergangenen Monaten aufs Espenmoos geholt hat, verdient die Bezeichnung «Verstärkung» beim besten Willen nicht. Andreas Werz


SG-Tagblatt


auch auf dieser Seite soll dieser Bericht präsent sein...

Benutzeravatar
poohteen
poohs verzogener Bengel
Beiträge: 20955
Registriert: 31.03.2004 00:20

Re: Re: Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von poohteen » 10.10.2007 13:05

Original geschrieben von SektorGrün
die einzige Anforderung, die der neue Trainer erfüllen muss: Brav Lämmchen spielen und sich ja nie gegen Führung oder Sportchef zu Wehr stellen bzw seine eigene Meinung vertreten :D

Ich glaube, das wollen sie ebenfalls bewusst offen lassen... ;)
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten

pooh

Beitrag von pooh » 10.10.2007 13:27

interessant die analyse: letztlich wirft man fringer mit zulieb und zubrav genau das gleiche vor wie vorher dem loose.
da darf man schon fragen: warum holt weiler einen sehr typähnlichen nachfolger zum gescheiterten vorgänger. und vor allem: warum greift er nicht frühzeitig ein, wenn er das selbe muster erkennt ?

Vincitur

Re: Re: Re: Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von Vincitur » 10.10.2007 13:28

Original geschrieben von mpn
Ich glaube, das wollen sie ebenfalls bewusst offen lassen... ;)


Seltsam, dass man ein Anforderungsprofil ausarbeiten muss. Gabs denn für den Deutschen und Fringer keines, das man bloss noch auf die aktuelle Situation auszurichten bräuchte?

Benutzeravatar
kenner
Spamer
Beiträge: 10071
Registriert: 01.04.2004 00:16

Re: Re: Re: Re: Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von kenner » 10.10.2007 13:35

Original geschrieben von Vincitur
Seltsam, dass man ein Anforderungsprofil ausarbeiten muss. Gabs denn für den Deutschen und Fringer keines, das man bloss noch auf die aktuelle Situation auszurichten bräuchte?


wie du nun siehst, war es eben das falsche profil....

Benutzeravatar
poohteen
poohs verzogener Bengel
Beiträge: 20955
Registriert: 31.03.2004 00:20

Re: Re: Re: Re: Re: Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von poohteen » 10.10.2007 13:58

Original geschrieben von kenner
wie du nun siehst, war es eben das falsche profil....

Kein Deutscher, kein Ösi, was fehlt noch? :P
Wir Menschen wechseln heutzutage alles bis auf eines: die Weltanschauung, die Religion, die Ehefrau oder den Ehemann, die Partei, die Wahlstimme, die Freunde, die Feinde, das Haus, das Auto, die literarischen, filmischen oder gastronomischen Vorlieben, die Gewohnheiten, die Hobbys, unsere Arbeitszeiten, alles unterliegt einem zum Teil sogar mehrfachen Wandel, der sich in unserer schnelllebigen Zeit rasch vollzieht. Das einzige, wo wir anscheinend keine Veränderung zulassen, ist der Fussballverein, zu dem man von Kindesbeinen an hält.
Javier Marias - Alle unsere frühen Schlachten

boesione
Vielschreiber
Beiträge: 1531
Registriert: 06.04.2004 11:46

Re: Re: Re: Re: Re: «Wir lassen bewusst alles offen»

Beitrag von boesione » 10.10.2007 14:17

Original geschrieben von Vincitur
Seltsam, dass man ein Anforderungsprofil ausarbeiten muss. Gabs denn für den Deutschen und Fringer keines, das man bloss noch auf die aktuelle Situation auszurichten bräuchte?
Gab es bestimmt. Am besten nehmen sie nochmals das Profil aus der Schublade, aufgrund dessen die Siegener Pfeife verpflichtet wurde, und holen dann einen Trainer, der genau dem Gegenteil davon entspricht:P.

Benutzeravatar
sodawasser
Stolz ein Güller zu sein!
Beiträge: 967
Registriert: 02.10.2005 23:49

Beitrag von sodawasser » 10.10.2007 15:01

Do mol was anders, als das momentani Trainergeschreibsel. Sry fürd Qualität. Isch usem Tagblatt vom Mentig und i mue säge, do isch vill Wohrs dinne ;)

Benutzeravatar
Gennaro Gattuso
Achselhaarvernichter
Beiträge: 483
Registriert: 18.07.2007 22:52

«Emotional nicht ganz einfach»

Beitrag von Gennaro Gattuso » 10.10.2007 15:02

Nach Fringers Abschiedsworten erklärte Bill B. Mistura, der Vizepräsident der FC St. Gallen AG, den Spielern die Gründe, die zum Entscheid führten, sich per sofort vom Trainer zu trennen. Danach richtete René Weiler, der interimistisch die Nachfolge von Fringer antrat, seine ersten Worte an die Mannschaft, ehe sie sich – irgendwie zur derzeitigen Situation passend – aufmachte, in einem Raum im Gründenmoos «Stab-ilisationsübungen» zu absolvieren. Was das auch immer heissen mag.

(SG-Tagblatt)


" Das wird wohl heissen, dass sie den "Stab" langsam aus ihrem Hintern ziehen um wieder auf Touren zu kommen!:D
!! Aftershave ist nicht das Gegenteil von Mundwasser !!

Manolo
21.05.2000
Beiträge: 4610
Registriert: 09.04.2004 11:29

Beitrag von Manolo » 11.10.2007 16:43

Die Trainerfrage des FC St.Gallen bewegt die Gemüter. Im nachfolgenden Leserbrief äussert ein Leser von stadt24.ch seine Meinung.
«Es wird fleissig spekuliert um Fringers Nachfolge. Wenn man die Hintergründe kennt und weiss, wie der Vorstandsapperat beim FCSG funktioniert, kann man erahnen, welche Trainer zur Diskussion stehen. Ich denke da an Longo Schönenberger, Schällibaum und weitere Trainer im nahen Schweizer Umfeld. Für mich wären diese keine Lösung. Schönenberger hat nichts erreicht. Weder bei Thun, noch bei Aarau. Er ist sicher kein Trainer um eine schwache St.Galler Mannschaft wieder auf die Erfolgsstrecke zurück zu bringen. Schällibaum dürfte sich kein zweites Mal auf die Espen einstellen. Das letzte mal wurde er von Weiler zu heftig verarscht. Meine Favoriten wären Finke oder Gress. Trainerurgesteine. Sie wollen gepflegten und für das Publikum interessanten Fussball. Denn Fussball ist ein Spiel und eine Freizeitbeschäftigung für die Zuschauer. Kein Fan möchte eine Leistung sehen wie sie der FCSG zur Zeit bringt. Ob diese zwei Kandidaten überhaupt im Vorstand des FCSG auftauchen, möge man bezweifeln. Man vertraut lieber auf das eigene Süppchen. Doch das dieses meistens schlecht gekocht wurde, ist den Fans längst bekannt. In diesem Sinne: Hopp St.Gallen und ich freue mich auf die Challenge League im neuen Stadion.»
Marcel Eigenmann

Benutzeravatar
Gennaro Gattuso
Achselhaarvernichter
Beiträge: 483
Registriert: 18.07.2007 22:52

Sündenbock gefunden?

Beitrag von Gennaro Gattuso » 11.10.2007 16:48

Es ist fraglich, ob sich dadurch die sportliche Misere verbessert, wenn man vorübergehend den Bock zum Gärtner macht.

Sicherlich ist Trainer Rolf Fringer mitverantwortlich für den momentan letzten Tabellenplatz in der Super League, und die zum Teil desolaten Vorstellungen seines Teams. Es dürfen sich aber auch Leute in der Führungscrew, und allen voran Sportchef René Weiler, keinesfalls aus der Verantwortung stehlen. Doch genau danach sieht es zur Zeit aus. Mit der Trainerentlassung suchte man den gängigsten und einfachsten Weg, da man ansonsten wohl keine anderen Lösungsvorschläge anzubieten hatte.

Wieder gleich weit

Nun steht man wieder vor der gleichen Situation wie nach der Trennung von Ralf Loose. Damals boxte der Sportchef Rolf Fringer trotz Widerstand als neuen Trainer beim Verwaltungsrat durch. Wenn es nun wieder nicht nach Wunsch läuft, wäscht man die Hände erneut in Unschuld und bleibt selber weiterhin im Amt. Das darf doch einfach nicht sein, denn René Weiler ist massgeblich für die mehrheitlich missglückten Transfers in letzter Zeit verantwortlich. Es ist eine klare Schwäche vom Verwaltungsrat des FCSG, das er dies nicht sehen will, und vielleicht erforderliche Schritte nur zur Hälfte ausführt. Den Lohncheck für einen eventuellen neuen Sportchef könnte man sich nämlich in Zukunft sparen. Eine solche Funktion ist für einen Verein nicht zwingend. Ausserdem stehen beim FCSG Leute auf der Lohnliste, welche in fachlicher Hinsicht solche Aufgaben problemlos zusätzlich bewältigen könnten.

Klare Fakten

Auch wenn man durch kritische Worte als Journalist das Wohlwollen bei massgebenden Personen des FCSG verlieren kann, ist es dessen Pflicht, die Fakten klar aufzuzeigen. Gegen Ende einer insgesamt guten Saison 2006/07, stellte man fest, dass besonders in der Abwehr Verstärkungen nötig wären. Es wurde der wohl nicht ganz gesunde Bernt Hass verpflichtet, der bedauerlicherweise immer noch – oder erneut – verletzt ist. Serdal Kül wurde als angeblich junges Talent vom FC Basel ausgeliehen. Nach wenigen Einsätzen zum Saisonstart, fiel er danach hauptsächlich durch Lustlosigkeit im Training auf, und verhielt sich wohl auch bei seiner Freizeitgestaltung nicht immer nach den Regeln eines Profis. Bleibt noch Fernando, der sich als Linksverteidiger auch nicht vom Durchschnitt abhebt. Also stellen diese Neuzugänge absolut keine Verstärkung dar. Nach der schweren Verletzung von Alex Tachie-Mensah, gab es zudem noch personelle Nöte im Sturm. Fernandez kam aus Schaffhausen, wo er vom Absteiger keinen Vertrag mehr erhielt. Es sorgt zwar für eine gute Stimmung im Team, zeigt enormen Einsatz, kann aber rein spielerisch auch keine Akzente setzen. Der Brasilianer Luis Mario schoss im Cup gegen den Zweitligisten Töss zwei Tore, kann jedoch schwer beurteilt werden, da er ansonsten nur wenige Minuten spielte.

Entschuldigungen

Als weiteren Fehleinkauf, muss man besonders auch Mendez erwähnen. Eine Million soll er gekostet haben. Die Investition konnte er bisher in keiner Weise rechtfertigen. Diese missglückte Transferpolitik bewirkte daher in erster Linie den Absturz ans Tabellenende, und nicht alleine eine möglicherweise schlechte Trainerarbeit von Rolf Fringer. Er baute sogar, teilweise Notgedrungen, junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs in die Mannschaft ein. Ciccone, Ural, Muntwiler oder Longo, fielen dabei keineswegs ab, gegenüber den zum Teil mit grossen Vorschusslorbeeren angekündigten etablierten Akteuren. Als Entschuldigung für schlechte Leistungen, wies Fringer auch immer wieder auf die vielen verletzen Spieler hin, welche es ihm nicht ermöglichten eine gewisse Konstanz ins Team zu bringen. Dazu kamen einige Spielsperren, welche aber auch andere Vereine verkraften müssen. Daraus gibt sich der Schluss, dass der Kader des FCSG einfach keine genügend hohe Qualität aufweist, um unverhoffte Ausfälle kompensieren zu können. Ist dies wohl die alleinige Schuld des Trainers?

Was muss geschehen?

Bekanntlich hat sich der FCSG zu einer Aktiengesellschaft gewandelt. Da werden die Verwaltungsräte von den Aktionären gewählt, und müssen über ihre Arbeit bei der GV Rechenschaft ablegen. Man darf sich zu Recht fragen, wie sich der Verein seit dem Abgang von Präsident Thomas Müller entwickelt hat. Es ging in steter Regelmässigkeit im sportlichen Bereich rauf und runter. Eigentlich ein Treten an Ort, obwohl man immer zu Beginn einer Saison optimistische Töne vernahm. Wenn überhaupt vorhanden, so konnte man nie ein klares Führungskonzept erkennen. Man träumt zwar, mit einer schlagkräftigen Mannschaft in die AFG Arena einziehen zu können, doch besteht nun die Gefahr, dass dies eine Liga tiefer passieren könnte. Man darf gespannt sein, wie massgebende Sponsoren, Gönner und finanzkräftige Aktionäre, auf diese neuerlich «Pflästerlipolitik» reagieren werden. Schon nach den fünf verlorenen Partien zu Saisonbeginn hätte ein Krisenmanagement eingesetzt werden müssen. Vielleicht besinnt man sich nun, im Angesicht eines noch weiteren Absturzes, eines Besseren, und zieht auch Aussenstehende zur Problemlösung bei. Wenn es nicht täuscht, wurde seinerzeit beim FCSG ein Beirat installiert, in dem auch anerkannte Fussballexperten Einsitz haben.

Bruno Eicher
!! Aftershave ist nicht das Gegenteil von Mundwasser !!

Aladin

Beitrag von Aladin » 11.10.2007 20:06

Original geschrieben von boesione
Stark geschrieben:beten:! Den Artikel sollten sich die Fröhlichen Leute im VR und besonders auch Weiler mal zu Gemüte führen...


Selbst wenn sie lesen könnten, würden sie den Artikel nicht verstehen!:rolleyes:

Benutzeravatar
Huwiler
jünger alfreds
Beiträge: 2375
Registriert: 20.10.2004 00:23

Re: Sündenbock gefunden?

Beitrag von Huwiler » 11.10.2007 21:01

Original geschrieben von Gennaro Gattuso
Es ist fraglich, ob sich dadurch die sportliche Misere verbessert, wenn man vorübergehend den Bock zum Gärtner macht....

Bruno Eicher


komisch, wieso hat sich lic. phil. mpn wegen der kommafehler noch nicht gemeldet?

:D

Benutzeravatar
Gennaro Gattuso
Achselhaarvernichter
Beiträge: 483
Registriert: 18.07.2007 22:52

Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von Gennaro Gattuso » 19.10.2007 14:07

Fussball. In der Pokalrunde stehen sich der FC Gossau und der FC St.Gallen gegenüber. Kann der Challenge League Verein FC Gossau von den Turbulenzen bei den Espen profitieren?

Die Balltreter des FC St.Gallen machten in den letzten Tagen mehrheitlich negative Schlagzeilen. Der Trainer Rolf Fringer wurde entlassen, abschlägige Äusserungen zum entmachteten Sportchef und provisorischen Trainer René Weiler geisterten durch die Medien und etliche verlorene Spiele krönten die totale Krise bei den Grün-Weissen.
Da schien beinahe vergessen zu sein, dass eine wichtige Partie ansteht. Denn am Sonntag, 21. Oktober steht das Pokalspiel an, welches um 14.30 Uhr angepfiffen wird. Die Verantwortliches des FC St.Gallen erwarten zirka 6'000 Fans im Espenmoos. Beim FC St.Gallen sind die Spieler David Marazzi und Jiri Koubsky wieder dabei. Ebenfalls wieder spielberechtigt sind Dominique Longo und Philipp Muntwiler, die gegen Thun eine Sperre abgesessen hatten
Gespielt wird gegen den FC Gossau, Neuling in der Challenge League. Die Gossauer werden sich für ihr Heimspiel ins Espenmoos einmieten, die Espen sind für einmal Gäste in der legendären Anlage.

Ob sich die Gastgeber die Turbulenzen der Espen zum Vorteil machen können? An der Motivation dürfte es wohl nicht liegen, denn einen so kränkelnden Super League Verein wie den FC St.Gallen gab es schon lange nicht mehr als Gegner.

Streiten sich zwei, wird der Dritte profitieren. Ein passendes Motto für den FC Gossau.
Und noch etwas könnte am kommenden Sonntag für Gesprächsstoff sorgen: FC Gossau-Trainer Vlado Nogic könnte ein Anwärter auf den Trainer-Posten beim FC St.Gallen sein.

Am Sonntag steht er noch auf der Gossauer Seite. Die Frage ist nur, wie lange noch? :confused:


(stadt24.ch)
!! Aftershave ist nicht das Gegenteil von Mundwasser !!

Ostblock

Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von Ostblock » 19.10.2007 15:51

Original geschrieben von Gennaro Gattuso


Am Sonntag steht er noch auf der Gossauer Seite. Die Frage ist nur, wie lange noch? :confused:


(stadt24.ch)


Wäre ein Topmann für uns. Habe ich übrigens schon vor Wochen geschrieben. :cool:

100% pro Vlado Nogic!

Leistete Toparbeit in unserer U21. Kaum ein Nachwuchsspieler, der im Inside nicht von Vlado Nogic als bestem Trainer seiner bisherigen Karriere sprach. Schaffte mit Gossau den Aufstieg in die NLB.

Gewiefter Taktiker, günstig und ein Sympathieträger im Umfeld des FCSG. Er wäre eine gute Lösung.

Dass er keine Erfahrung als Trainer in der obersten Liga hat, lasse ich nicht gelten. Die hatte ein gewisser Marcel K. auch nicht. Und die hatte auch ein gewisser Edmund Becker, Erfolgscoach vom KSC, nicht.

Benutzeravatar
Julio Grande
Spamer
Beiträge: 18129
Registriert: 16.07.2007 08:00

Re: Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von Julio Grande » 19.10.2007 16:22

Original geschrieben von Ostblock
Wäre ein Topmann für uns. Habe ich übrigens schon vor Wochen geschrieben. :cool:

100% pro Vlado Nogic!

Leistete Toparbeit in unserer U21. Kaum ein Nachwuchsspieler, der im Inside nicht von Vlado Nogic als bestem Trainer seiner bisherigen Karriere sprach. Schaffte mit Gossau den Aufstieg in die NLB.

Gewiefter Taktiker, günstig und ein Sympathieträger im Umfeld des FCSG. Er wäre eine gute Lösung.

Dass er keine Erfahrung als Trainer in der obersten Liga hat, lasse ich nicht gelten. Die hatte ein gewisser Marcel K. auch nicht. Und die hatte auch ein gewisser Edmund Becker, Erfolgscoach vom KSC, nicht.

Bitte nicht den!

Benutzeravatar
RHIENTLER
Real Reg.: 03.04.2004
Beiträge: 2957
Registriert: 31.10.2005 19:19

Re: Re: Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von RHIENTLER » 19.10.2007 16:24

Original geschrieben von Julio Grande
Bitte nicht den!
WA spricht den DAGEGA? :rolleyes:
Neuanfang in allen Bereichen. Wird schwirig, kann aber machbar sein.

Benutzeravatar
Maroonblau
Gottlob Ufstieg
Beiträge: 744
Registriert: 09.08.2005 15:27

Re: Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von Maroonblau » 19.10.2007 16:28

Original geschrieben von Ostblock
Wäre ein Topmann für uns. Habe ich übrigens schon vor Wochen geschrieben. :cool:

100% pro Vlado Nogic!

Leistete Toparbeit in unserer U21. Kaum ein Nachwuchsspieler, der im Inside nicht von Vlado Nogic als bestem Trainer seiner bisherigen Karriere sprach. Schaffte mit Gossau den Aufstieg in die NLB.

Gewiefter Taktiker, günstig und ein Sympathieträger im Umfeld des FCSG. Er wäre eine gute Lösung.

Dass er keine Erfahrung als Trainer in der obersten Liga hat, lasse ich nicht gelten. Die hatte ein gewisser Marcel K. auch nicht. Und die hatte auch ein gewisser Edmund Becker, Erfolgscoach vom KSC, nicht.


O.k

Den nehmen wir mit Handkuss!

Benutzeravatar
Julio Grande
Spamer
Beiträge: 18129
Registriert: 16.07.2007 08:00

Re: Re: Re: Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von Julio Grande » 19.10.2007 16:40

Original geschrieben von RHIENTLER
WA spricht den DAGEGA? :rolleyes:

Der hat keine Erfahrung! Meine Meinung.

Ich wäre für Gress, der würde den Jungs ordentlich Feuer unter dem A**** machen!

Benutzeravatar
Stiel
sucht einen Trainer
Beiträge: 4185
Registriert: 01.04.2004 08:54

Re: Re: Re: Re: Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von Stiel » 19.10.2007 16:43

Original geschrieben von Julio Grande
Der hat keine Erfahrung! Meine Meinung.

Ich wäre für Gress, der würde den Jungs ordentlich Feuer unter dem A**** machen!


Bitte nicht DEN. Bin auch nicht wirklich für den Gossauer-Coach tut mir leid, ich bin da zusehr Peischl geschädigt.
Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag (Ernst Happel)

Benutzeravatar
RHIENTLER
Real Reg.: 03.04.2004
Beiträge: 2957
Registriert: 31.10.2005 19:19

Re: Re: Re: Re: Re: Olma-Showdown im Espenmoos

Beitrag von RHIENTLER » 19.10.2007 17:12

Original geschrieben von Julio Grande
Der hat keine Erfahrung! Meine Meinung.

Ich wäre für Gress, der würde den Jungs ordentlich Feuer unter dem A**** machen!
Bitte nö dä Schilber!! Dem sini Zit isch leider vorbi.
Neuanfang in allen Bereichen. Wird schwirig, kann aber machbar sein.

Antworten