FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Rund um den FC St. Gallen 1879
pbru1879
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von pbru1879 » 24.05.2023 06:35

Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
GrünWeissetreue hat geschrieben:
23.05.2023 17:02
Greenalba1879 hat geschrieben:
23.05.2023 16:39
grün im herzen hat geschrieben:
23.05.2023 11:41
Was ich an dieser ganzen Diskussion (und die gibt es ja schon seit vielen Jahren) einfach nicht verstehen kann:
Wenn sich wie immer wieder gesagt 98% des Fanblocks gut und den Regeln entsprechend verhalten….
Warum schaffen es diese 98% nicht, diese anderen 2% zu stoppen, den Behörden auszuliefern und so weiter; dann hätten wir Ruhe und müssten keine Bestrafung aller befürchten…
Kleines Beispiel am Rande:
Am TV konnte man zb sehr gut einzelne total Vermummte sehen im Stadion, wohl kurz vor dem Begehen einer Staftat.
Da stehen mindestens 20-30 Leute drumherum. Was hindert diese grosse Mehrheit? Warum packt man die Übeltäter nicht ?
Zieht ihnen die Maske aus und übergibt sie den Behörden oder wirft sie zumindest aus dem Stadion; ein Foto machen und wenn möglich mit Angaben an die Polizei zu liefern, würde auch helfen.
Diese 2% brauchen wir wirklich nicht; sie schaden unserem Team; die sollen sich mit ähnlich denkenden gerbe prügeln gehen, am besten während den Spielen, irgendwo im Niemandsland; Fussball, Sport, unser FCSG interessiert die ohnehin nicht im Geringsten, was sie immer wieder beweisen …
Sobald ein Handy sichtbar ist, wird es dir aus der Hand geschlagen oder weg genommen. Und meist ist es aus Angst nicht eine gepfeffert zu bekommen. Als nicht Beteiligter ist es in diesem Moment leider wirklich besser, die Füsse still zu halten.
Es ist eben genau die Aufgabe der Polizei diese gezielt festzunehmen aber dafür haben sie keinen Mut sondern schiessen lieber in die Menge.
Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Deine Argumentation geht in die richtige Richtung. Weil sich ein paar Uiguren in dem Augen der chinesischen Staatsführung nicht benehmen, werden alle Chinesen vom Staat kontrolliert und überwacht und dürfen sich nicht frei bewegen. (Tickets/stehplatz) So kann man einfach politische Kontrolle in jedem Gebiet dirchsetzen und findet einfache Argumentationen. Man nutzt "Bösewichte" um 99% zu bestrafen.

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Surprise
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Surprise » 24.05.2023 07:16

Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
GrünWeissetreue hat geschrieben:
23.05.2023 17:02

Es ist eben genau die Aufgabe der Polizei diese gezielt festzunehmen aber dafür haben sie keinen Mut sondern schiessen lieber in die Menge.
Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.

Zuschis Schatten
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Zuschis Schatten » 24.05.2023 09:34

Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16


Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!


Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Was für ein Word!
Etwas hast du vergessen. Die Mehrheit im Stadion hat auch keine Lust mehr das einfach hinzunehmen. Schlussendlich wird man in den gleichen Topf geworfen, sollte man einen grünweissen Schal anhaben. Man muss noch nicht einmal im Fanblock stehen bzw sitzen. Daher muss seitens DV, Fanclubs, EB etwas passieren. Die Lösungen die von den Behörden, Politik oder Medien vorgeschlagen wurden sind mMn nicht zielführend.
Die unerwünschten Individuen werden sich weiterhin prügeln, provozieren oder was auch immer. Wie kriegt man die dazu, ausser mit Repressionen, damit aufzuhören. Ein 2tes Stadion wo sie sich austoben können während andere ans Spiel gehen? Verbote im Stadion bringen gar nichts, denn wenn sie nicht ans Spiel dürfen, fahren sie trotzdem dahin und verbreiten Chaos während des Spiels. (Siehe Vorfall in Wil) Rayonverbot und Meldepflicht ist wohl das einzige was da funktionieren könnte. LEIDER!!!!

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Sascha Müller
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Sascha Müller » 24.05.2023 11:09

Fabiano hat geschrieben:
23.05.2023 14:28
FCL - FCSG und FCSG - FCL ganze nächste Saison ohne Gästefans.
Da könnte man ja eigentlich den Gästesektor für die heimischen Fans öffnen :D

gugeli
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von gugeli » 24.05.2023 11:51

Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
GrünWeissetreue hat geschrieben:
23.05.2023 17:02
Greenalba1879 hat geschrieben:
23.05.2023 16:39
grün im herzen hat geschrieben:
23.05.2023 11:41
Was ich an dieser ganzen Diskussion (und die gibt es ja schon seit vielen Jahren) einfach nicht verstehen kann:
Wenn sich wie immer wieder gesagt 98% des Fanblocks gut und den Regeln entsprechend verhalten….
Warum schaffen es diese 98% nicht, diese anderen 2% zu stoppen, den Behörden auszuliefern und so weiter; dann hätten wir Ruhe und müssten keine Bestrafung aller befürchten…
Kleines Beispiel am Rande:
Am TV konnte man zb sehr gut einzelne total Vermummte sehen im Stadion, wohl kurz vor dem Begehen einer Staftat.
Da stehen mindestens 20-30 Leute drumherum. Was hindert diese grosse Mehrheit? Warum packt man die Übeltäter nicht ?
Zieht ihnen die Maske aus und übergibt sie den Behörden oder wirft sie zumindest aus dem Stadion; ein Foto machen und wenn möglich mit Angaben an die Polizei zu liefern, würde auch helfen.
Diese 2% brauchen wir wirklich nicht; sie schaden unserem Team; die sollen sich mit ähnlich denkenden gerbe prügeln gehen, am besten während den Spielen, irgendwo im Niemandsland; Fussball, Sport, unser FCSG interessiert die ohnehin nicht im Geringsten, was sie immer wieder beweisen …
Sobald ein Handy sichtbar ist, wird es dir aus der Hand geschlagen oder weg genommen. Und meist ist es aus Angst nicht eine gepfeffert zu bekommen. Als nicht Beteiligter ist es in diesem Moment leider wirklich besser, die Füsse still zu halten.
Es ist eben genau die Aufgabe der Polizei diese gezielt festzunehmen aber dafür haben sie keinen Mut sondern schiessen lieber in die Menge.
Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
1. Verwechselt bitte nicht Selbstregulierung mit Selbstjustiz. Handgreiflichkeiten haben auch untereinander keinen Platz. Auch nicht zur Rechtweisung anderer.

2. Das ist bei vielen begangenen Straftat so. Taschendiebstahl, KO-Tropfen, Sexuelle-Übergriffe, ... sind alle in Menschenmengen einfacher umzusetzen. Soll man nun alle dafür verantworten weil sie unbewusst es den Tätern leichter gemacht haben unbemerkt zu bleiben? Stell dir vor man würde bei einem Taschendiebstahl einen Platz mit 1'000 Personen absperren und alle durchsuchen um das gestohlene Handy zu finden.

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Surprise
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Surprise » 24.05.2023 12:22

gugeli hat geschrieben:
24.05.2023 11:51
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35

Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
2. Das ist bei vielen begangenen Straftat so. Taschendiebstahl, KO-Tropfen, Sexuelle-Übergriffe, ... sind alle in Menschenmengen einfacher umzusetzen. Soll man nun alle dafür verantworten weil sie unbewusst es den Tätern leichter gemacht haben unbemerkt zu bleiben? Stell dir vor man würde bei einem Taschendiebstahl einen Platz mit 1'000 Personen absperren und alle durchsuchen um das gestohlene Handy zu finden.
Da machst du es dir jetzt halt schon etwas einfach.

Beim Beispiel des Taschendiebstahls haben die 1'000 Personen nichts miteinander gemeinsam, ausser, dass sie sich zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort aufhalten.
Ein Fanmarsch tritt gegen aussen ganz bewusst als Gruppe auf. Die Leute kleiden sich gleich, singen gemeinsam Lieder, verbreiten Schachtrufe, wollen gemeinsam Stärke demonstrieren. Man könnte ja auch alleine zum Stadion spazieren. Das tut man aber ganz bewusst nicht, weil man gerne Teil der grossen starken Gruppe ("Mob") ist.

Nur so zur Illustration (da ist nichts Falsches daran):
Unbenannt.PNG
(29.33 KiB) Noch nie heruntergeladen
Wenn man aber einerseits Teil der Gruppe sein will, kann man nicht andererseits plötzlich so tun, als habe man mit den andern Personen in dieser Gruppe nichts gemeinsam.

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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Mythos » 24.05.2023 12:47

Sascha Müller hat geschrieben:
24.05.2023 11:09
Fabiano hat geschrieben:
23.05.2023 14:28
FCL - FCSG und FCSG - FCL ganze nächste Saison ohne Gästefans.
Da könnte man ja eigentlich den Gästesektor für die heimischen Fans öffnen :D
Guter Punkt. Das wird man dann bei dem oder den Heimspiel(en) gegen den FCL hoffentlich wirklich so machen.
Obiger Inhalt entspricht zu mindestens 1878% Zuschis stets legendärer Meinung.


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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Garou » 24.05.2023 13:31

irgendwie schon verrückt: da pilgern rund 2000 SG Fans an einem Samstagabend nach Luzern, darunter viele Familien, Alte, Junge - jedenfalls weit mehr als der reguläre harte Kern. Kein Wunder in sportlich erfolgreichen Zeiten - denkt man. Nicht so in SG; wir gewinnen nach Ewigkeiten gerade mal ein Spiel. Das reicht. Und was machen einige wenige grenzdebile Halbwüchsige? Sie schaffen es, dass wir Tage danach nur über die Taten einiger Hirnloser diskutieren. Wenn man mit diesen Dauerfrustrierten wenigstens diskutieren könnte - aber die erreichst du weder im Forum, noch scheren sie sich einen Scheiss um den FC, die Fanarbeit, den DV, noch sonstwer. Wäre der Hassgegner der Hornusserclub Hasle-Rüegsau, wir fänden sie dort. Oder auch nicht: sie wären wohl allesamt zu doof um den Weg zu finden…

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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Braveheart » 24.05.2023 13:48

Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16
Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
GrünWeissetreue hat geschrieben:
23.05.2023 17:02

Es ist eben genau die Aufgabe der Polizei diese gezielt festzunehmen aber dafür haben sie keinen Mut sondern schiessen lieber in die Menge.
Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Ein weiteres fettes word für suprise. Und @Chäserugg, frech, was du den anderen Diskussionsteilnehmern da in den Mund legst.

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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Braveheart » 24.05.2023 13:51

Zuschis Schatten hat geschrieben:
24.05.2023 09:34
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16


Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!


Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Was für ein Word!
Etwas hast du vergessen. Die Mehrheit im Stadion hat auch keine Lust mehr das einfach hinzunehmen. Schlussendlich wird man in den gleichen Topf geworfen, sollte man einen grünweissen Schal anhaben. Man muss noch nicht einmal im Fanblock stehen bzw sitzen. Daher muss seitens DV, Fanclubs, EB etwas passieren. Die Lösungen die von den Behörden, Politik oder Medien vorgeschlagen wurden sind mMn nicht zielführend.
Die unerwünschten Individuen werden sich weiterhin prügeln, provozieren oder was auch immer. Wie kriegt man die dazu, ausser mit Repressionen, damit aufzuhören. Ein 2tes Stadion wo sie sich austoben können während andere ans Spiel gehen? Verbote im Stadion bringen gar nichts, denn wenn sie nicht ans Spiel dürfen, fahren sie trotzdem dahin und verbreiten Chaos während des Spiels. (Siehe Vorfall in Wil) Rayonverbot und Meldepflicht ist wohl das einzige was da funktionieren könnte. LEIDER!!!!
Dafür müsste man sie erst mal erwischen. Das ist ja das Problem.

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Robo77
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Robo77 » 24.05.2023 14:54

Ein paar Tage sind vergangen....

Als ich am Sonntagmorgen ca. um 3:00 Uhr wieder zu Hause war dachte ich im ersten Moment, so das wars für mich mit dem Auswärtsfahren.

Mit meinen Vorerkrankungen sowieso.
Ich bin mit dem Extrazug 2 mitgefahren. Die Atmosphäre war schon a bissle anders wie sonst.
Durch verschiedene Vorfälle hatten wir immer mehr Verspätung.

Um 16:39 Uhr fuhren wir von SG los.
Da ich Diabetiker bin habe ich immer etwas zum Essen und trinken dabei. Nach meinem Plan hätte ich im Stadion etwas essen können.
Es kam alles anders.

Der Fanmarsch vom Bahnhof Luzern zum Stadion war anstrengend für mich. Deswegen bin ich mit dem Taxi nach dem Spiel zum Bahnhof gefahren.
War deshalb als erster wieder im Extrazug. Nach einer halben Stunde wurde es mir schlecht und ich musste mich mehrmals übergeben.
Danach ging es wieder besser.
Weil ich mehrere Stunden nix essen und trinken konnte hatte ich Angst dass ich in die Unterzuckerung fallen könnte.
Zum Glück konnte ich später wieder etwas essen und trinken.

Neben uns im Extrazug sass eine Frau und drei Jungs (ca. 10-12 Jahre alt).
Es sind viele "normale" Fans auch im Extrazug !

Ich gehöre zu den FCSG Fans die keiner Gruppierung angehören.
Fahre natürlich wieder mit dem Extrazug mit.
Der überwiegende Teil ist friedlich und will mit den anderen Fans sich an unserem FCSG erfreuen. Auch auswärts.

Am Sonntag und Montag ging es mir nicht so gut.
Gestern ging ich zu meiner Hausärztin. Zum Glück hab ich nur einen Infekt eingefangen.

Gewalt ist in jeder Gesellschaftsschicht vorhanden. Auch beim Fussball.
Es gefällt mir sehr, dass sich im Umfeld vom FCSG sich so viele Menschen darum bemühen dass jeder Fan sich sicher und wohl fühlt.
Ich danke ALLEN die sich dafür einsetzen dass es beim FCSG friedlicher zu geht.
Ihr habt schon einiges bewegt und Ihr seid auf gutem Wege.

Auch wenn es Rückschläge gibt.

Hopp San Galla

Auf einen guten Endspurt :fahne1: :schal: :fahne5: :schal: :fahne3:
Wenn Du anfängst einen Fußballclub zu unterstützen, dann unterstützt Du ihn nicht wegen seiner Trophäen oder eines Spielers oder seiner Geschichte. Du unterstützt ihn weil Du Dich dort selbst wieder gefunden hast. Ein Teil davon sein willst.

yanico04
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von yanico04 » 24.05.2023 14:57

Robo77 hat geschrieben:
24.05.2023 14:54
Ein paar Tage sind vergangen....

Als ich am Sonntagmorgen ca. um 3:00 Uhr wieder zu Hause war dachte ich im ersten Moment, so das wars für mich mit dem Auswärtsfahren.

Mit meinen Vorerkrankungen sowieso.
Ich bin mit dem Extrazug 2 mitgefahren. Die Atmosphäre war schon a bissle anders wie sonst.
Durch verschiedene Vorfälle hatten wir immer mehr Verspätung.

Um 16:39 Uhr fuhren wir von SG los.
Da ich Diabetiker bin habe ich immer etwas zum Essen und trinken dabei. Nach meinem Plan hätte ich im Stadion etwas essen können.
Es kam alles anders.

Der Fanmarsch vom Bahnhof Luzern zum Stadion war anstrengend für mich. Deswegen bin ich mit dem Taxi nach dem Spiel zum Bahnhof gefahren.
War deshalb als erster wieder im Extrazug. Nach einer halben Stunde wurde es mir schlecht und ich musste mich mehrmals übergeben.
Danach ging es wieder besser.
Weil ich mehrere Stunden nix essen und trinken konnte hatte ich Angst dass ich in die Unterzuckerung fallen könnte.
Zum Glück konnte ich später wieder etwas essen und trinken.

Neben uns im Extrazug sass eine Frau und drei Jungs (ca. 10-12 Jahre alt).
Es sind viele "normale" Fans auch im Extrazug !

Ich gehöre zu den FCSG Fans die keiner Gruppierung angehören.
Fahre natürlich wieder mit dem Extrazug mit.
Der überwiegende Teil ist friedlich und will mit den anderen Fans sich an unserem FCSG erfreuen. Auch auswärts.

Am Sonntag und Montag ging es mir nicht so gut.
Gestern ging ich zu meiner Hausärztin. Zum Glück hab ich nur einen Infekt eingefangen.

Gewalt ist in jeder Gesellschaftsschicht vorhanden. Auch beim Fussball.
Es gefällt mir sehr, dass sich im Umfeld vom FCSG sich so viele Menschen darum bemühen dass jeder Fan sich sicher und wohl fühlt.
Ich danke ALLEN die sich dafür einsetzen dass es beim FCSG friedlicher zu geht.
Ihr habt schon einiges bewegt und Ihr seid auf gutem Wege.

Auch wenn es Rückschläge gibt.

Hopp San Galla

Auf einen guten Endspurt :fahne1: :schal: :fahne5: :schal: :fahne3:
Gute Besserung Robo! :beten:

Zuschis Schatten
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Zuschis Schatten » 24.05.2023 15:08

Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:51
Zuschis Schatten hat geschrieben:
24.05.2023 09:34
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16


Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!


Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Was für ein Word!
Etwas hast du vergessen. Die Mehrheit im Stadion hat auch keine Lust mehr das einfach hinzunehmen. Schlussendlich wird man in den gleichen Topf geworfen, sollte man einen grünweissen Schal anhaben. Man muss noch nicht einmal im Fanblock stehen bzw sitzen. Daher muss seitens DV, Fanclubs, EB etwas passieren. Die Lösungen die von den Behörden, Politik oder Medien vorgeschlagen wurden sind mMn nicht zielführend.
Die unerwünschten Individuen werden sich weiterhin prügeln, provozieren oder was auch immer. Wie kriegt man die dazu, ausser mit Repressionen, damit aufzuhören. Ein 2tes Stadion wo sie sich austoben können während andere ans Spiel gehen? Verbote im Stadion bringen gar nichts, denn wenn sie nicht ans Spiel dürfen, fahren sie trotzdem dahin und verbreiten Chaos während des Spiels. (Siehe Vorfall in Wil) Rayonverbot und Meldepflicht ist wohl das einzige was da funktionieren könnte. LEIDER!!!!
Dafür müsste man sie erst mal erwischen. Das ist ja das Problem.
Das wäre nicht unbedingt ein Problem. Die Szene macht es zu einem. Polizeieskorte (Grossaufgebot) und alles was vermummt ist vorsorglich abführen. Wer sich daneben benimmt abführen. Ganz Unschuldige wirds dabei nicht erwischen. Und die die abgeführt wurden haben die Möglichkeit Namen zu nennen. Tun sie es nicht, machen sie sich ja strafbar. Wenn ich jemanden töte, bekommst du auch nicht automatisch Stadionverbot,weisst du aber davon machst du dich zum Mittäter. Wir haben ja ein Vermummungsverbot.
Finde ich eine dämliche Lösung aber die einzige die mir in den Sinn kommt wenn es mit der Selbstregulierung nicht klappt. Mitgegangen und nichts geasgt = Mittäter.
Würde es schade finden, würde dir Fankultur wegen ein paar Schwachmaten zugrunde gehen.

Suna
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Suna » 24.05.2023 15:54

Zuschis Schatten hat geschrieben:
24.05.2023 15:08
Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:51
Zuschis Schatten hat geschrieben:
24.05.2023 09:34
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16


Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!


Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Was für ein Word!
Etwas hast du vergessen. Die Mehrheit im Stadion hat auch keine Lust mehr das einfach hinzunehmen. Schlussendlich wird man in den gleichen Topf geworfen, sollte man einen grünweissen Schal anhaben. Man muss noch nicht einmal im Fanblock stehen bzw sitzen. Daher muss seitens DV, Fanclubs, EB etwas passieren. Die Lösungen die von den Behörden, Politik oder Medien vorgeschlagen wurden sind mMn nicht zielführend.
Die unerwünschten Individuen werden sich weiterhin prügeln, provozieren oder was auch immer. Wie kriegt man die dazu, ausser mit Repressionen, damit aufzuhören. Ein 2tes Stadion wo sie sich austoben können während andere ans Spiel gehen? Verbote im Stadion bringen gar nichts, denn wenn sie nicht ans Spiel dürfen, fahren sie trotzdem dahin und verbreiten Chaos während des Spiels. (Siehe Vorfall in Wil) Rayonverbot und Meldepflicht ist wohl das einzige was da funktionieren könnte. LEIDER!!!!
Dafür müsste man sie erst mal erwischen. Das ist ja das Problem.
Das wäre nicht unbedingt ein Problem. Die Szene macht es zu einem. Polizeieskorte (Grossaufgebot) und alles was vermummt ist vorsorglich abführen. Wer sich daneben benimmt abführen. Ganz Unschuldige wirds dabei nicht erwischen. Und die die abgeführt wurden haben die Möglichkeit Namen zu nennen. Tun sie es nicht, machen sie sich ja strafbar. Wenn ich jemanden töte, bekommst du auch nicht automatisch Stadionverbot,weisst du aber davon machst du dich zum Mittäter. Wir haben ja ein Vermummungsverbot.
Finde ich eine dämliche Lösung aber die einzige die mir in den Sinn kommt wenn es mit der Selbstregulierung nicht klappt. Mitgegangen und nichts geasgt = Mittäter.
Würde es schade finden, würde dir Fankultur wegen ein paar Schwachmaten zugrunde gehen.
Die Szenekenner kennen ihre Klientel ziemlich gut. Wer auffällt mit Gewalt oder Sachbeschädigungen -> Rayonverbot, Meldepflicht.
Es braucht Ressourcen für die Hooliganabteilungen der Polizei und schweizweit spezialisierte Dienststellen, die die Meldeauflagen lückenlos umsetzen. Da harpert es bereits.
Rechtlich stellt sich die Frage, ob auch bei Verdacht / so lange Ermittlungen laufen superprovisorische/vorsorgliche Massnahmen möglich wären. Dazu begrüsse ich Schnellgerichte. Es muss den entsprechenden Leuten bewusst sein, dass schnell und konsequent gehandelt werden kann. Rayonverbot ohne Meldepflicht bringt wenig.

hd laeppli
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von hd laeppli » 24.05.2023 15:57

Als Idee - ich würde es nur schon toll finden, wenn der DV die Schutzmasken aus seinem Online-Shop entfernen würde - die werden schon länger nicht mehr wegen Corona benötigt. Vllt eine kleines Zeichen mit einer kleinen Wirkung...

yanico04
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von yanico04 » 24.05.2023 16:27

hd laeppli hat geschrieben:
24.05.2023 15:57
Als Idee - ich würde es nur schon toll finden, wenn der DV die Schutzmasken aus seinem Online-Shop entfernen würde - die werden schon länger nicht mehr wegen Corona benötigt. Vllt eine kleines Zeichen mit einer kleinen Wirkung...
Denke nicht dass diese Masken bei den Ereignissen am Samstag getragen wurden... :D

Chäserrugg

Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Chäserrugg » 25.05.2023 03:41

Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16
Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
GrünWeissetreue hat geschrieben:
23.05.2023 17:02

Es ist eben genau die Aufgabe der Polizei diese gezielt festzunehmen aber dafür haben sie keinen Mut sondern schiessen lieber in die Menge.
Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Dein letzter Absatz habe ich als leichte Erklärung/Rechtfertigung für die Polizeigewalt verstanden.

Nach deinen Erläuterungen habe ich das aber wohl missverstanden. Gehe mit dir in vielen Punkten des letzten Post sogar einig.

Ich bin selbstverständlich auch dafür, dass Personen, welche Fackeln oder sonstige gefährliche Gegenstände auf Personen werfen zur Rechenschaft gezogen werden. Denke, das geht nur durch harte Fahndungsarbeit. Die Gesetze für die Bestrafung dazu gibt es bereits.

Populismus und Kollektivstrafen helfen m.E. aber nicht weiter.

Chäserrugg

Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Chäserrugg » 25.05.2023 03:44

Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:48
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16
Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35
GrünWeissetreue hat geschrieben:
23.05.2023 17:02

Es ist eben genau die Aufgabe der Polizei diese gezielt festzunehmen aber dafür haben sie keinen Mut sondern schiessen lieber in die Menge.
Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Ein weiteres fettes word für suprise. Und @Chäserugg, frech, was du den anderen Diskussionsteilnehmern da in den Mund legst.
Wer Kollektivstrafen legitimiert, ist in diesem Denkmuster gefangen. Dass dir dein Spiegelbild offenbar nicht gefällt, kann ich auch nicht ändern…

Stella
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Stella » 25.05.2023 06:44

Chäserrugg hat geschrieben:
25.05.2023 03:44
Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:48
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16
Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35

Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Ein weiteres fettes word für suprise. Und @Chäserugg, frech, was du den anderen Diskussionsteilnehmern da in den Mund legst.
Wer Kollektivstrafen legitimiert, ist in diesem Denkmuster gefangen. Dass dir dein Spiegelbild offenbar nicht gefällt, kann ich auch nicht ändern…
Ich sehe das Problem bei der Polizei. Statt zu agieren reagiert sie nur. Und dann wird sofort auf Massenbekämpfung geschaltet. Dies ist doch überhaupt nicht sinnvoll. Sinnvoller wäre es einfach schon vorher aktiv die Vermummten, die Pyrofackler, etc. aus der Masse der echten Fans zu fischen.

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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von kasdandler » 25.05.2023 06:45

Da ich das Spiel selber nicht gesehen habe und alles andere nur aus den Beiträgen hier und aus den Medien kenne, möchte ich das mal für mich zusammenfassen:

Nach dem Match, bei dem zu den dümmsten Momenten das Stadion eingenebelt wurde, haben einige dumme Luzerner Ultras gemeint, den Marsch zurück zum Bahnhof durch dumme Provokationen stören zu müssen. Einige dumme St.Galler Ultras haben darauf sehr dumm mit Pyrowürfen reagiert. Etliche sehr dumme Luzerner Polizisten haben daraufhin extrem dumm wahllos ihre Gummischrotvorräte geleert. Dumme Journalisten schrieben daraufhin z.T. ziemlich dumme Artikel, um Klicks der teilweise genauso dummen Leserschaft zu bekommen. Worauf dumme Politiker noch dümmere Maßnahmen forderten.

Die Dummen sind am Ende die friedlichen Zuschauer, die einfach nur Fussball sehen wollen, und der Sport allgemein.

Und weil das an Dummheit anscheinend nicht reicht, schreibt ein dummer „Maturand“ saudumme Beiträge in dieses gar nicht so dumme Forum….
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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von gordon » 25.05.2023 07:13

kasdandler hat geschrieben:
25.05.2023 06:45
Da ich das Spiel selber nicht gesehen habe und alles andere nur aus den Beiträgen hier und aus den Medien kenne, möchte ich das mal für mich zusammenfassen:

Nach dem Match, bei dem zu den dümmsten Momenten das Stadion eingenebelt wurde, haben einige dumme Luzerner Ultras gemeint, den Marsch zurück zum Bahnhof durch dumme Provokationen stören zu müssen. Einige dumme St.Galler Ultras haben darauf sehr dumm mit Pyrowürfen reagiert. Etliche sehr dumme Luzerner Polizisten haben daraufhin extrem dumm wahllos ihre Gummischrotvorräte geleert. Dumme Journalisten schrieben daraufhin z.T. ziemlich dumme Artikel, um Klicks der teilweise genauso dummen Leserschaft zu bekommen. Worauf dumme Politiker noch dümmere Maßnahmen forderten.

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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Mythos » 25.05.2023 08:42

gordon hat geschrieben:
25.05.2023 07:13
kasdandler hat geschrieben:
25.05.2023 06:45
Da ich das Spiel selber nicht gesehen habe und alles andere nur aus den Beiträgen hier und aus den Medien kenne, möchte ich das mal für mich zusammenfassen:

Nach dem Match, bei dem zu den dümmsten Momenten das Stadion eingenebelt wurde, haben einige dumme Luzerner Ultras gemeint, den Marsch zurück zum Bahnhof durch dumme Provokationen stören zu müssen. Einige dumme St.Galler Ultras haben darauf sehr dumm mit Pyrowürfen reagiert. Etliche sehr dumme Luzerner Polizisten haben daraufhin extrem dumm wahllos ihre Gummischrotvorräte geleert. Dumme Journalisten schrieben daraufhin z.T. ziemlich dumme Artikel, um Klicks der teilweise genauso dummen Leserschaft zu bekommen. Worauf dumme Politiker noch dümmere Maßnahmen forderten.

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Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Braveheart » 25.05.2023 08:58

Chäserrugg hat geschrieben:
25.05.2023 03:44
Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:48
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16
Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29
Surprise hat geschrieben:
23.05.2023 17:35

Folgefrage: Was denkst du, wie die Masse (nicht die 2% der Gewalttätigen, sondern der grosse Rest) reagieren würde, wenn die Polizei Einzelne aus ihren Reihen rausfischen würde? Hat die Polizei Angst vor den wenigen Gewalttätigen oder vor der Masse, die sich mit diesen solidarisieren könnte?

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn sich im Fall eines Fackelwurfs alle umstehenden Fans vom Werfenden entfernen und ihn isolieren würden, wäre der auch leichter zu schnappen. (Es ist mir klar, dass das in der Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig ist.)

Das ist für mich halt ein wenig die Problematik. Die meisten Fans haben mit der Gewalt nichts zu tun. Aber sie bieten, bewusst oder unbewusst, den Gewalttätern Schutz; nur schon dadurch, dass sich die Täter darin verstecken können. So gesehen relativiert sich dann halt auch das Anprangern der "Kollektivstrafe". Die Gewalt Einzelner ist in solchen Situationen halt immer auch mit einem Versagen des Kollektivs verbunden, dessen Selbstregulierung nicht funktionierte. Bis zu einem gewissen Grad (!) ist es deshalb auch nicht vollkommen abwegig, das Kollektiv zur Verantwortung zu ziehen.
Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Ein weiteres fettes word für suprise. Und @Chäserugg, frech, was du den anderen Diskussionsteilnehmern da in den Mund legst.
Wer Kollektivstrafen legitimiert, ist in diesem Denkmuster gefangen. Dass dir dein Spiegelbild offenbar nicht gefällt, kann ich auch nicht ändern…
Lies doch mol richtig. En arrogante Sack bisch.
Edit: Hast es ja dann doch noch verstanden (24.5., 13.19). Im Spiegel stört mich übrigens nur manchmal etwas der Ranzen. Damit kann ich aber leben.

Chäserrugg

Re: FC Luzern - FC St.Gallen 1879; Sa, 20.05.2023, 20.30 Uhr, Alpstaeg-Arena

Beitrag von Chäserrugg » 26.05.2023 23:20

Braveheart hat geschrieben:
25.05.2023 08:58
Chäserrugg hat geschrieben:
25.05.2023 03:44
Braveheart hat geschrieben:
24.05.2023 13:48
Surprise hat geschrieben:
24.05.2023 07:16
Chäserrugg hat geschrieben:
24.05.2023 02:29


Wichtig und richtig.

Man merke sich:

Wenn das Kollektiv die Pyrowerfer nicht ausliefert, rechtfertigt sich das Gummischrot schiessen auf unschuldige Bürger (inkl. Frauen und Kinder).

Aus gleichem Grund kann ja Putin mit guten Gewissen die Zivilisten (inkl. Kinder und Frauen) in der Ukraine bombardieren?! Hätten die „Nazis“ ja ausliefern können. Endlich schnalle ich die Argumentation dieser Deppen.

Ich mag einfache Lösungen. Es sind aber nicht immer die richtigen und zielführenden Wege!
Hat denn irgendjemand irgendetwas von der Rechtfertigung von Gummischrot auf Kinder und Frauen gesagt? Vielleicht im Ansatz? :roll:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Massnahmen wie Blocksperrungen etc. Die Eskalation der Polizeigewalt ist ein ganz separates Thema.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiss. Was ich auf Fanseite halt vermisse, ist die Bereitschaft, irgendwelche Massnahmen mitzudenken, anzubieten oder zu akzeptieren: Nach Eskalationen (ich rede hier jetzt nur von den Fackelwürfen, nicht von der Polizei) kommen dann löbliche und gute Stellungnahmen des DV oder z.B. der MK, in denen man sich von solcher Gewalt „in aller Form distanziert“ und sich selbstkritisch zeigt. Das ist ja schön.

Ich habe aber noch nie, wirklich nie, in einer Stellungnahme gelesen, was man ändern will, damit solche Dinge künftig nicht mehr vorkommen. Und so kommen sie eben immer mal wieder vor. Nicht dauernd, wie in den Medien dargestellt. Aber, gesamtschweizerisch gesehen, eben leider doch mit einer gewissen Regelmässigkeit.

Dass der grösste Teil der Bevölkerung keine Lust hat, das einfach hinzunehmen, ist halt schon nachvollziehbar. Klar, die geforderten Massnahmen sind oft populistisch, untauglich oder gar kontraproduktiv.

Aber tauglichere Alternativvorschläge aus der Szene gibt es eben auch nicht. Und die Aussicht beim nächsten Mal auf blosses Schulterzucken und Verweise auf ein paar wenige gewaltbereite Einzeltäter, von denen man sich „in aller Form distanziere“, befriedigt allein halt auch nicht.
Ein weiteres fettes word für suprise. Und @Chäserugg, frech, was du den anderen Diskussionsteilnehmern da in den Mund legst.
Wer Kollektivstrafen legitimiert, ist in diesem Denkmuster gefangen. Dass dir dein Spiegelbild offenbar nicht gefällt, kann ich auch nicht ändern…
Lies doch mol richtig. En arrogante Sack bisch.
Edit: Hast es ja dann doch noch verstanden (24.5., 13.19). Im Spiegel stört mich übrigens nur manchmal etwas der Ranzen. Damit kann ich aber leben.
Ach Herzchen…

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