FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

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hutch
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von hutch » 06.02.2023 11:57

Zuschauer hat geschrieben:
05.02.2023 15:34
Luigi hat geschrieben:
05.02.2023 15:17
Adebayor hat geschrieben:
05.02.2023 14:35
- - Bier werfer - wenn ich jemals einen erwische der sein ganzes Bier mehere Meter herunter wirft… - an dem werde ich meine langjährigen Erfahrung im Kampfsport ausüben - Garantiert!!
Bin selber ja nicht im D, aber meine Wahrnehmung gewisser Gruppierungen bereits vor dem Spiel - unten auf dem Kiesplatz, auf der Treppe und oben bei den Eingängen zum D - ist, dass es immer schlimmer wird. Gestern kam einer, max. 14 Jahre alt, nur dank grosser Unterstützung seiner Kollegen die Treppe hoch, der war bereits vor dem Spiel voll breit. Aber in der einen Hand die Flasche Bier und in der anderen der Joint. Solche Leute schaden allen und ganz besonders der Kurve. Wie schnell wird im Vollsuff die Flasche geworfen? Und schon geht das Theater los. Ich hoffe schwer, dass der gar nicht erst ins Stadion gelassen wurde. Verdammt, das ist noch immer ein Fussballspiel - und kein Ballermann! Klar gehört auch Bier dazu aber sicher nicht so, dass man bereits vor dem Spiel um ist.
!!!
scheiss party szene. wollen und brauchen wir nicht im stadion
Böser Verdacht: Wer Pre- und Aftershow DJs, Hiphop-Konzerte vor dem Spiel, Foodtrucks, Shopping-Event, seichte Unterhaltung kurz: Eventisierung säht, der wird halt auch 14-Jährige ernten, die einem die Treppen vollkotzen. Oder anders: Das volle Stadion, das Event Heimspiel, ist ohne solche Begleiterscheinungen halt nicht zu haben.

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marper
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von marper » 06.02.2023 12:07

hutch hat geschrieben:
06.02.2023 11:50
Luigi hat geschrieben:
05.02.2023 20:46
hutch hat geschrieben:
05.02.2023 17:46
Luigi, alter Freund, ich kriech mal kurz aus dem Loch (hab gerade Langeweile).

Natürlich ist es eine Form der Kollektivstrafe oder -massnahme, wenn sämtliche Fans kontrolliert werden, ohne dass in diesem Moment konkret was vorgefallen ist. Bin ja weder Tschugger noch Jurist, aber die Kontrolle ist in diesem Fall verdachtsunabhängig und betrifft kollektiv alle, die man irgendwie in Verbindung mit der Kurve bringt.

Ein ähnlicher Fall: 2019 kesselte die Zürcher Polizei 200 Fans des FC St.Gallens ein, inklusive Leibesvisitation, usw. Der Anlass: eine kaputte Fensterscheibe. Es war ziemlich offensichtlich, dass mit der Massnahme Daten (Bilder, Personalien, etc.) gesammelt werden sollten, um vergangene Straftaten aufzudecken. Aus der Sicht der Polizei: gäbig. Aus Fansicht und Grundrechtsperspektive: scho biz frogwürdig.

Gestern Samstag ist, so weit ich das sehe, nicht mal eine Fensterscheibe kaputt gegangen.

Und dass es realistisch ist, dass sich die Gesuchten selber bei der Polizei stellen, das glaubst ja selber nicht. Dass jene Leut, die am Bahnhof Familien angegriffen haben sollen, Vollitiotas sind und Selbstregulierung in dem Fall wichtig gewesen wäre, versteht sich von selbst. Deshalb einfach alles abnicken, was die Polizei so veranstaltet, muss man in der Konsequenz aber auch nicht.

Der letzte Abschnitt ist eine Behauptung, für die es aus meiner Sicht wenig Belege gibt. Wenn ja, dann gerne und aus Interesse her damit. Ich würd ja eher sagen, dass es früher viel mehr Toleranz gab, auch irgendwelche Fitzereien einfach mal laufen gelassen wurden, es weniger (Video)Überwachung gab, viel mehr Pyro gezündet wurde, ohne dass es irgendwen interessierte, Fanmärsche komplett unorganisiert, unbewacht, vonstatten gingen (remember wie sich die Auswärtsfans im Espenmoos jeweils mit den Fanströmen aus dem Sektor Grün kreuzten ohne dass es jemanden juckte), etc. Die Liste liesse sich fortführen.

Krieche zurück, hopp sangalle.
Nein, ich habe nicht erwartet, dass sich die Gesuchten selber stellen werden. Und genau weil sie die Eier dazu nicht haben, ist die Schuld für die Aktion diesen Feiglingen zuzuschieben - und nicht der Polizei. Es waren die Feiglinge, die den Schutz der Unbeteiligten missbrauchten und diese überhaupt erst in die Situation mit der Personenkontrolle brachten. An dieser Stelle würde mich allerdings die Meinung des Einsatzleiters «hutch» interessieren. Was wäre denn deine Strategie gewesen, um gesuchte Personen zu schnappen?
Man kann übrigens die "Täter" für Idiotas halten und die Strategie der Polizei doch kritisch betrachten, geht wunderbar gleichzeitig. ;)

Nur vorweg: Die Legitimität der Kritik an der Polizei bedingt nicht, dass ich irgendwie eine schlaue oder ideale Lösung für das Problem aus dem Hut zaubern kann, seh ich auch nicht als meine Aufgabe. Aber scheinbar hatte die Polizei bereits Bildaufnahmen oder Beschreibungen von den Ausschreitungen, sodass sie diese mit den kontrollierten Personen abgleichen konnte. Ich gehe davon aus: Die Personen sind den Fanpolizist:innen in Genf bekannt, man weiss, wo man sie antrifft, vielleicht kennt man sogar 2-3 Namen, wieso schnappt man sie sich nicht gezielt an einem konkreten Anlass, ohne dass dafür jedeR mit Servette-Schal kontrolliert werden muss?

Meine Vermutung wieso gehandelt wurde wie gehandelt wurde: So ging es schneller, so demonstriert man Macht, Handlungsstärke und wer weiss, vielleicht nützen einem die Daten ja auch was, wenn das nächste Mal gezündet wird oder es mal wieder zu einem Vorfall in oder ausserhalb des Stadions kommt.

Soweit ich weiss wurden nicht alle mit einem servette Schal oder die ganze kurve kontroliertt, es wurden 22 Personen Kontrolliert.
Und aus Solidarität oder wegen Drohungen der krassen Fans blieben dan halt alle drausen.

Ist es den möglich die Personen in Genf zu schnappen? Es geht ja um sachen die in SG passiert sind, unsere kapo kann ja nicht einfach nach genf fahren oder sehe ich das falsch?
Der Mensch baute die Atombombe
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von gilardino » 06.02.2023 12:11

hutch hat geschrieben:
06.02.2023 11:57

Böser Verdacht: Wer Pre- und Aftershow DJs, Hiphop-Konzerte vor dem Spiel, Foodtrucks, Shopping-Event, seichte Unterhaltung kurz: Eventisierung säht, der wird halt auch 14-Jährige ernten, die einem die Treppen vollkotzen. Oder anders: Das volle Stadion, das Event Heimspiel, ist ohne solche Begleiterscheinungen halt nicht zu haben.
!!!!!

Das Angebot rund um das Spiel ist mittlerweile echt schwer erträglich geworden. (Und ja, ich weiss, ich muss es ja nicht nutzen, tu ich auch nicht, aber eine Meinung dazu haben ist ja nicht verboten)

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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von gilardino » 06.02.2023 12:31

Luigi hat geschrieben:
06.02.2023 12:29
gilardino hat geschrieben:
06.02.2023 12:11
Das Angebot rund um das Spiel ist mittlerweile echt schwer erträglich geworden. (Und ja, ich weiss, ich muss es ja nicht nutzen, tu ich auch nicht, aber eine Meinung dazu haben ist ja nicht verboten)
Aus reinem Interesse: Was macht es denn so schwer, das Ganze einfach zu ignorieren? Einerseits sind da ja die zusätzlichen Food- und Getränkestände vor dem Stadion, die ja vor allem geschaffen wurden, weil sich im Stadion bereits vor dem Spiel lange Schlangen vor ebendiesen bildeten - und natürlich auch, um das Angebot ein wenig zu erweitern. Und dann wären da noch die Live-Bands und der grosse Screen unten auf dem Kiesplatz, über die man durchaus diskutieren kann (brauche beides selber auch nicht), an denen man aber einfach vorbeilaufen kann. Was ist sonst noch? Ich finde den Begriff «Eventisierung» etwas gar hart. Klar, das Ganze gehört zum Konzept der "neuen" Führung. Ich denke aber nicht, dass es dabei um die Eventisierung gehen soll. Der Hintergedanke dürfte doch viel mehr sein, die mobilisierten Zuschauer zusammenzubringen und das Wir-Gefühl zu stärken. Ich selber schätze es sehr, dank diesem Angebot mit Leuten, die in anderen Sektoren beheimatet sind und die ich im Stadion selber nicht antreffen würde, ein Bier zu trinken und ein wenig zu fachsimpeln.
Siehe Klammerbemerkung: Ich nutze das Angebot nicht.

Mir gefällt's einfach nicht. Viel mehr kann ich dazu gar nicht sagen. Und es ist an den hier angeprangerten Auswüchsen in sehr grossem Mass beteiligt. Es sind nicht die Jugendlichen, die anders/dümmer werden. Bin selber Juniorentrainer und muss sagen, dass wir im Alter meiner Junioren bedeutend mehr Seich gemacht haben.

Ausserdem: Doch, der Begriff "Eventisierung" ist hier absolut richtig angewendet. Du musst ihn ja nicht negativ lesen ;)

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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von hutch » 06.02.2023 12:37

marper hat geschrieben:
06.02.2023 12:07
hutch hat geschrieben:
06.02.2023 11:50
Luigi hat geschrieben:
05.02.2023 20:46
hutch hat geschrieben:
05.02.2023 17:46
Luigi, alter Freund, ich kriech mal kurz aus dem Loch (hab gerade Langeweile).

Natürlich ist es eine Form der Kollektivstrafe oder -massnahme, wenn sämtliche Fans kontrolliert werden, ohne dass in diesem Moment konkret was vorgefallen ist. Bin ja weder Tschugger noch Jurist, aber die Kontrolle ist in diesem Fall verdachtsunabhängig und betrifft kollektiv alle, die man irgendwie in Verbindung mit der Kurve bringt.

Ein ähnlicher Fall: 2019 kesselte die Zürcher Polizei 200 Fans des FC St.Gallens ein, inklusive Leibesvisitation, usw. Der Anlass: eine kaputte Fensterscheibe. Es war ziemlich offensichtlich, dass mit der Massnahme Daten (Bilder, Personalien, etc.) gesammelt werden sollten, um vergangene Straftaten aufzudecken. Aus der Sicht der Polizei: gäbig. Aus Fansicht und Grundrechtsperspektive: scho biz frogwürdig.

Gestern Samstag ist, so weit ich das sehe, nicht mal eine Fensterscheibe kaputt gegangen.

Und dass es realistisch ist, dass sich die Gesuchten selber bei der Polizei stellen, das glaubst ja selber nicht. Dass jene Leut, die am Bahnhof Familien angegriffen haben sollen, Vollitiotas sind und Selbstregulierung in dem Fall wichtig gewesen wäre, versteht sich von selbst. Deshalb einfach alles abnicken, was die Polizei so veranstaltet, muss man in der Konsequenz aber auch nicht.

Der letzte Abschnitt ist eine Behauptung, für die es aus meiner Sicht wenig Belege gibt. Wenn ja, dann gerne und aus Interesse her damit. Ich würd ja eher sagen, dass es früher viel mehr Toleranz gab, auch irgendwelche Fitzereien einfach mal laufen gelassen wurden, es weniger (Video)Überwachung gab, viel mehr Pyro gezündet wurde, ohne dass es irgendwen interessierte, Fanmärsche komplett unorganisiert, unbewacht, vonstatten gingen (remember wie sich die Auswärtsfans im Espenmoos jeweils mit den Fanströmen aus dem Sektor Grün kreuzten ohne dass es jemanden juckte), etc. Die Liste liesse sich fortführen.

Krieche zurück, hopp sangalle.
Nein, ich habe nicht erwartet, dass sich die Gesuchten selber stellen werden. Und genau weil sie die Eier dazu nicht haben, ist die Schuld für die Aktion diesen Feiglingen zuzuschieben - und nicht der Polizei. Es waren die Feiglinge, die den Schutz der Unbeteiligten missbrauchten und diese überhaupt erst in die Situation mit der Personenkontrolle brachten. An dieser Stelle würde mich allerdings die Meinung des Einsatzleiters «hutch» interessieren. Was wäre denn deine Strategie gewesen, um gesuchte Personen zu schnappen?
Man kann übrigens die "Täter" für Idiotas halten und die Strategie der Polizei doch kritisch betrachten, geht wunderbar gleichzeitig. ;)

Nur vorweg: Die Legitimität der Kritik an der Polizei bedingt nicht, dass ich irgendwie eine schlaue oder ideale Lösung für das Problem aus dem Hut zaubern kann, seh ich auch nicht als meine Aufgabe. Aber scheinbar hatte die Polizei bereits Bildaufnahmen oder Beschreibungen von den Ausschreitungen, sodass sie diese mit den kontrollierten Personen abgleichen konnte. Ich gehe davon aus: Die Personen sind den Fanpolizist:innen in Genf bekannt, man weiss, wo man sie antrifft, vielleicht kennt man sogar 2-3 Namen, wieso schnappt man sie sich nicht gezielt an einem konkreten Anlass, ohne dass dafür jedeR mit Servette-Schal kontrolliert werden muss?

Meine Vermutung wieso gehandelt wurde wie gehandelt wurde: So ging es schneller, so demonstriert man Macht, Handlungsstärke und wer weiss, vielleicht nützen einem die Daten ja auch was, wenn das nächste Mal gezündet wird oder es mal wieder zu einem Vorfall in oder ausserhalb des Stadions kommt.

Soweit ich weiss wurden nicht alle mit einem servette Schal oder die ganze kurve kontroliertt, es wurden 22 Personen Kontrolliert.
Und aus Solidarität oder wegen Drohungen der krassen Fans blieben dan halt alle drausen.
Dann wär ich falsch informiert (was sein kann) und würd ich die Kritik so auch nicht formulieren.

AgentNAVI
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von AgentNAVI » 06.02.2023 13:07

gilardino hat geschrieben:
06.02.2023 10:50
gordon hat geschrieben:
06.02.2023 06:11
-GG1- hat geschrieben:
05.02.2023 22:43
dem nicht zwingenden Penalty zum 2:0
Weshalb soll der nicht zwingend sein? Klarer kann frick den gui ja nich abräumen
Da hast du recht, aber meines Erachtens war der Ball doch schon ziemlich weit weg war und die Aktion "fertiggespielt" war, ohne dass Fricks Vergehen auf Guis Abschluss Einfluss gehabt hätte. Aber vielleicht kann da ja Speed Licht ins Dunkel bringen, bin mir auch nicht sicher, wie solche Szenen gehandhabt werden.
Sorry, aber Frick springt bewusst in Gui rein, ja der Ball war nicht in der Nähe aber das spielt keine Rolle bzw machts eher noch schlimmer...

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kasdandler
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von kasdandler » 06.02.2023 14:24

Eigentlich schade, dass die Ereignisse VOR dem Stadion fast mehr interessieren als die Ereignisse IM Stadion…..
Arrogantes deutsches Arschloch

MisterDistel
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von MisterDistel » 06.02.2023 15:37

kasdandler hat geschrieben:
06.02.2023 14:24
Eigentlich schade, dass die Ereignisse VOR dem Stadion fast mehr interessieren als die Ereignisse IM Stadion…..
!!!

Also mich interessiert das Geschehen IM Stadion ganz klar mehr.
"...kipp ein uf S -- Essss... ...kipp ein uf G -- Geeeeh... ...mir sind de GEILSTI Club uf dere Welt, allez..."

Chäserrugg

Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von Chäserrugg » 06.02.2023 21:33

hutch hat geschrieben:
06.02.2023 11:57
Zuschauer hat geschrieben:
05.02.2023 15:34
Luigi hat geschrieben:
05.02.2023 15:17
Adebayor hat geschrieben:
05.02.2023 14:35
- - Bier werfer - wenn ich jemals einen erwische der sein ganzes Bier mehere Meter herunter wirft… - an dem werde ich meine langjährigen Erfahrung im Kampfsport ausüben - Garantiert!!
Bin selber ja nicht im D, aber meine Wahrnehmung gewisser Gruppierungen bereits vor dem Spiel - unten auf dem Kiesplatz, auf der Treppe und oben bei den Eingängen zum D - ist, dass es immer schlimmer wird. Gestern kam einer, max. 14 Jahre alt, nur dank grosser Unterstützung seiner Kollegen die Treppe hoch, der war bereits vor dem Spiel voll breit. Aber in der einen Hand die Flasche Bier und in der anderen der Joint. Solche Leute schaden allen und ganz besonders der Kurve. Wie schnell wird im Vollsuff die Flasche geworfen? Und schon geht das Theater los. Ich hoffe schwer, dass der gar nicht erst ins Stadion gelassen wurde. Verdammt, das ist noch immer ein Fussballspiel - und kein Ballermann! Klar gehört auch Bier dazu aber sicher nicht so, dass man bereits vor dem Spiel um ist.
!!!
scheiss party szene. wollen und brauchen wir nicht im stadion
Böser Verdacht: Wer Pre- und Aftershow DJs, Hiphop-Konzerte vor dem Spiel, Foodtrucks, Shopping-Event, seichte Unterhaltung kurz: Eventisierung säht, der wird halt auch 14-Jährige ernten, die einem die Treppen vollkotzen. Oder anders: Das volle Stadion, das Event Heimspiel, ist ohne solche Begleiterscheinungen halt nicht zu haben.
Guter Punkt. Das habe ich mir auch gedacht. Ist halt für gewisse Kreise ein Event wo 90 min Fussball gespielt wird.

Zu ergänzen ist natürlich, dass der Event zusätzliches Publikum anlockt dem Club Kohle bringt, was wiederum dazu führt, dass
wir eine bessere Mannschaft auf den Platz haben and so on.

gallensis
Wenigschreiber
Beiträge: 15
Registriert: 29.03.2020 18:37

Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von gallensis » 06.02.2023 22:15

Stellungnahme der Stapo St.Gallen gemäss Tagblatt:

"Stadtpolizei St.Gallen über die Grosskontrolle der Servette-Fans: «Wir haben gezielt nach Personen gesucht und nicht alle unter Generalverdacht gestellt»

Am Samstag hat die Stadtpolizei St.Gallen eine Grosskontrolle bei Fussballfans durchgeführt. Die Genfer Fans und auch der Servette FC waren darüber alles andere als erfreut. Nun bezieht die Stadtpolizei Stellung.
Am Samstagabend war es im Gästesektor des Kybunparks gespenstisch still. Die Servette-Fans boykottierten das Spiel, weil zuvor die Stadtpolizei St.Gallen eine Grosskontrolle durchführte. Grund dafür waren die Ausschreitungen vom vergangenen Oktober, bei dem einige Servette-Anhänger friedliche St.Gallen-Fans angriffen. Auch ein Polizist wurde damals verletzt.
Die Aktion sorgte nicht nur bei den Fans für Aufsehen. Auch der Verein selbst echauffierte sich in einem Statement über das Vorgehen. Doch hat die Stadtpolizei unverhältnismässig reagiert? Und warum griff sie überhaupt zu diesem eher drastischen Mittel? Wir haben die Stadtpolizei St.Gallen mit den Vorwürfen konfrontiert.

Was ist genau bei der Kontrolle passiert?
Zur Kontrolle kam es auf der Passerelle beim Stadion, wie Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, gegenüber FM1Today ausführt. Laut Widmer habe die Polizei dort die Fans gestoppt und kurz festgehalten. Von einer Pauschalisierung aller Fans in Bezug auf die Personenkontrollen will Widmer nichts wissen. Via Durchsage hätten die Einsatzkräfte die Fans über die Personenkontrolle informiert. Dabei wurde mitgeteilt, dass Personen, die nicht dem Signalement entsprechen, weitergehen könnten. «Also eigentlich hätten Frauen oder ältere Personen ohne Probleme ins Stadion gehen können», so Widmer. Denn die Bildaufnahmen vom vergangenen Herbst würden diese Personen als Täter ausschliessen. Die Fans verweigerten allerdings die Kontrolle. «Darum haben wir dann jede Person im Vorbeilaufen visuell kontrolliert, ob sie als Täterschaft in Frage kommt», so Widmer weiter.

Warum hat man nicht mit den Bildern gefahndet?
Randalierende Fussballfans sind in St.Gallen kein Einzelfall. Auch nach FCZ-Anhängern wurde bereits gefahndet. Damals wurden die Bilder zuerst verpixelt und dann unzensiert veröffentlicht. Auch dieses Mal lagen Bilder der Servette-Chaoten vor, veröffentlicht hat sie die Stadtpolizei aber nicht. Doch warum? Laut Widmer ersuche die Polizei in einem solchen Fall um Rechtshilfe. In diesem Fall habe man die Genfer Kantonspolizei um Hilfe ersucht und ihnen die Bildaufnahmen zur Verfügung gestellt. Da die Fahndung aber ergebnislos blieb, entschied sich die Stadtpolizei St.Gallen, die Täter im Rahmen der Personenkontrolle zu ermitteln. Dieser Schritt sei laut Mediensprecher Widmer der richtige gewesen: «Wir konnten direkt neun Personen anhand der Bilder identifizieren und so ein Verfahren einleiten.»

Ist die Kontrolle verhältnismässig?
Für die Stadtpolizei war die Kontrolle nötig, wie Widmer ausführt. Die Polizei habe gezielt nach Personen gesucht und nicht einfach alle unter Generalverdacht gestellt. Die Stadtpolizei habe 20 Dossiers zu Tätern gehabt, welche von der Genfer Polizei nicht identifiziert werden konnten. Dass diese Personen wieder an einem Servette-Spiel in St.Gallen auftauchen, sei für die Stadtpolizei klar gewesen. Effektiv kontrolliert wurden laut Widmer nur 22 Personen. Von diesen 22 konnten neun mit den Ausschreitungen in Verbindung gebracht werden.

Wurde diese Kontrolle nur durchgeführt, weil bei den Ausschreitungen ein Polizist verletzt wurde?
Diesen Vorwurf weist Dionys Widmer klar zurück. Die Servette-Anhänger hätten im Oktober 2022 zuerst friedliche FCSG-Fans attackiert, darunter auch Familien. Es flogen beispielsweise Steine und Stühle. «Das hätte böse enden können», so der Polizeisprecher und fügt an: «Wir tolerieren in St.Gallen keine Gewalt.» Darum seien die entsprechenden Massnahmen eingeleitet und umgesetzt worden.

War diese Kontrolle ein Einzelfall?
Solche Personenkontrollen seien laut Widmer mögliche Massnahmen, um mutmassliche Straftäter zu identifizieren. Genau in die Karten blicken lassen will er sich aber nicht. «Wir können nicht pauschal sagen, in welchen Fällen wir solche Kontrollen durchführen», sagt Widmer. Dies werde situativ beurteilt. Widmer betont allerdings, dass eine solche Kontrolle sicher nicht die erste Massnahme ist. In diesem Fall verweist er erneut auf die ergebnislose Fahndung in Genf.

Braucht es eine Bewilligung für eine solche Kontrolle?
Nein, die Stadtpolizei kann eine solche Personenkontrolle ohne Bewilligung durchführen. Dies gehöre zu den polizeilichen Aufgaben."

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-GG1-
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Re: FCSG - Servette, Sa, 4.2.2023, 20:30

Beitrag von -GG1- » 06.02.2023 22:48

gordon hat geschrieben:
06.02.2023 06:11
-GG1- hat geschrieben:
05.02.2023 22:43
dem nicht zwingenden Penalty zum 2:0
Weshalb soll der nicht zwingend sein? Klarer kann frick den gui ja nich abräumen
Bin klar auch dafür, in solchen Situationen (grobes Foul nach erfolgter Schussabgabe bei Rettungsaktion) Penalty zu geben, nur wurden ähnliche Situationen in der Vergangenheit oft anders beurteilt.

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