FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

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zigiahoi
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von zigiahoi » 23.09.2021 00:19

Kann mir jemand sagen wo man mit den zuständigen Personen der Choreo Kontakt aufnehmen kann?
Ich muss denen mal dringend sagen was für saugeile Typen die sind!👏👏 Grosses Kino heute! Einfach nur brutal!💪

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Sanggallestei
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Sanggallestei » 23.09.2021 00:26

Eigentlich ein sehr geiles Spiel unserer Mannschaft. Mit dem kleinen Makel, dass alles was schief laufen konnte, schief lief.

Finde es schon extrem stossend, dass nach so einer Partie zwar Trainer und Spieler vors Mikrofon gezerrt werden, aber der Schiri sich nicht äussern kann/darf/muss. Es würde der Transparenz und je nachdem auch dem Verständnis dienen, wenn man nachvollziehen könnte, wieso der Schubser an Besio, der ihn glasklar aus dem Tritt bringt, ohne Folgen blieb.

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Schärer steht so, dass er es nicht richtig sehen kann. Dann müsste sich aber VAR Tschudi melden, wenn er auch nur einen Funken Fussballverständnis hat.
2. Schärer hat es gesehen und dem VAR mitgeteilt, dass er es für zu wenig hält, um zu pfeifen. Dann ist das zwar scheisse und dilettantisch und von ihm leider nicht anders zu erwarten, aber muss wohl als Tatsachenentscheid akzeptiert werden und kann vom VAR nicht überstimmt werden.

Wenn wir da beim Stand von 0:1 den Penalty verwerten, verlieren wir dieses Spiel am Ende vermutlich nicht. Wir waren die meiste Zeit über am Drücker und ein Punkt wäre bis dahin drin gelegen und mehr als verdient gewesen. So aber müssen wir immer mehr öffnen, verlieren Fazliji durch eine sehr fragwürdige Gelb-Rote und der fehlt dann halt auch beim Konter zum 0:2.
Natürlich könnte man bereits eine der zahlreichen Chancen davor verwerten, aber im Moment steckt halt einfach der Wurm drin und wir sind zu wenig stark, dass wir dieses ständige "Schiri-Pech" wettmachen können.

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von kenner » 23.09.2021 00:38

Grad mal das Spiel im Durchlauf angeschaut, mit rück-/vorwärts/stopps…
Ganz klarer Penalty…in DE hätte der VAR 100% eingegriffen. In der Suppen-Liga halt nicht, unglaublich.

Die Chance von Fazliji wurde abseits abgepfiffen, Tor hätte aber wohl gezählt, weil man es ohne k. Linie nicht feststellen kann. Aber das ist dann halt auch Unvermögen…
Zuletzt geändert von kenner am 23.09.2021 00:58, insgesamt 1-mal geändert.

gallusstadt
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gallusstadt » 23.09.2021 00:55

Ich möchte drei Fragen in den Raum werfen, nachdem ich zu Hause Teile des Spiels und die Interviews nochmals geschaut resp. gehört habe. Ich stelle diese Fragen, ohne schwarzmalen zu wollen. Es war eine der besseren Leistungen, wofür ein Punkt verdient gewesen wären. Das erste Mal abgerechnet werden sollte zwar erst nach neun Spielen, doch optimistischerweise kommen wir auf 9 Punkte nach 9 Spielen (ergibt 36 Punkte zu Saisonende). Ich bin einfach gespannt auf eure Meinungen.

1. Liegen bereits die Nerven blank?
Die beiden Interviews mit Zeidler und Görtler auf SRF zeigen für mich doch schon einiges über die Gemütslage. Görtler zeigt sich, ohne danach gefragt zu werden, sehr enttäuscht und wütend. Zeidler seinerseits reagiert auf meiner Ansicht nach "normale" Journalisten-Fragen sehr angriffig und weicht diesen aus.

2. Wie stark ist die Negativtendenz?
In der Vizemeistersaison sind wir auf einer Erfolgswelle geritten. Seither ist die Entwicklung insgesamt negativ. Vergangene Saison waren wir lange im Abstiegskampf. Das Highlight war das Erreichen des Cupfinals, das blendend über die Leistungen in der Meisterschaft wirken kann. Die negative Entwicklung nach dem guten Saisonstart in der vergangenen Saison zieht sich saisonübergreifend hinweg. Abstieg, resp. Relegation wurde zwar verhindert, doch der Trend zeigt seit längeren gen unten. Ich mache mir deshalb sorgen, weil ein kurzfristiger Negativtrend einfacher zu beheben ist als ein langfristiger negativer Trend, wie er bei uns der Fall ist. In meinen Augen hält dieser mittlerweile bereits über ein Jahr (Cup ausgenommen) an.

3. Lässt Zeidler nicht mehr den richtigen Fussball spielen?
Auch ich habe Zeidler bejubelt, als wir auf bestem Weg dazu waren, Meister zu werden. Doch trotzdem muss ich jetzt seine Art Fussball zu spielen in die Frage stellen. Wir betreiben Spiel für Spiel einen enormen Aufwand (Presssing, früh attackieren, viele Sprints, intensive Laufwege, etc.). Aufwand und Ertrag stimmen aktuell und wie bei Frage 2 beschrieben seit längerem nicht überein. Wenn du auf einer Erfolgswelle schwebst wie in der Saison 2019/20, leben die Spieler diesen Spielstil, sie werden von einer Welle getragen. Dann ist es für mich die richtige Art Fussball. Die Müdigkeit wird ausgeblendet, jeder zusätzliche Laufweg wird als selbstverständlich angesehen. Doch wie sieht es aus, wenn es erfolgstechnisch einmal nicht so läuft? Ein solch aufwändiger Fussball zu spielen ohne die gewünschten Ergebnisse zu erreichen scheint mir starke mentale Auswirkungen zu haben. Ist es nicht mental sehr ermüdend, einen solchen Aufwand zu betreiben, wenn wiederholt die Resultate nicht stimmen? Aus meinen Erfahrungen im Amateurfussball behaupte ich, dass ein mit viel Laufarbeit und Pressing gewonnener Punkt mental weniger wert ist als ein Punkt, für den du als Mannschaft weniger tun musstest. Weil das Verhältnis von Aufwand und Ertrag weniger stimmig ist. Klar, Zeidler kann nicht von heute auf morgen die Art Fussball, die er seine Mannschaft spielen lässt, ändern. Doch wäre es nicht eine Überlegung wert, auf beispielsweise schnelles Umschaltspiel zu setzen anstatt auf dieses ermüdende und laufintensives Pressing? Bedarf es hier nicht einer grösseren Flexibilität seitens Zeidler?

Bin gespannt, was ihr dazu meint.

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von hello again » 23.09.2021 04:05

gallusstadt hat geschrieben:
23.09.2021 00:55
Ich möchte drei Fragen in den Raum werfen, nachdem ich zu Hause Teile des Spiels und die Interviews nochmals geschaut resp. gehört habe. Ich stelle diese Fragen, ohne schwarzmalen zu wollen. Es war eine der besseren Leistungen, wofür ein Punkt verdient gewesen wären. Das erste Mal abgerechnet werden sollte zwar erst nach neun Spielen, doch optimistischerweise kommen wir auf 9 Punkte nach 9 Spielen (ergibt 36 Punkte zu Saisonende). Ich bin einfach gespannt auf eure Meinungen.

1. Liegen bereits die Nerven blank?
Die beiden Interviews mit Zeidler und Görtler auf SRF zeigen für mich doch schon einiges über die Gemütslage. Görtler zeigt sich, ohne danach gefragt zu werden, sehr enttäuscht und wütend. Zeidler seinerseits reagiert auf meiner Ansicht nach "normale" Journalisten-Fragen sehr angriffig und weicht diesen aus.

2. Wie stark ist die Negativtendenz?
In der Vizemeistersaison sind wir auf einer Erfolgswelle geritten. Seither ist die Entwicklung insgesamt negativ. Vergangene Saison waren wir lange im Abstiegskampf. Das Highlight war das Erreichen des Cupfinals, das blendend über die Leistungen in der Meisterschaft wirken kann. Die negative Entwicklung nach dem guten Saisonstart in der vergangenen Saison zieht sich saisonübergreifend hinweg. Abstieg, resp. Relegation wurde zwar verhindert, doch der Trend zeigt seit längeren gen unten. Ich mache mir deshalb sorgen, weil ein kurzfristiger Negativtrend einfacher zu beheben ist als ein langfristiger negativer Trend, wie er bei uns der Fall ist. In meinen Augen hält dieser mittlerweile bereits über ein Jahr (Cup ausgenommen) an.

3. Lässt Zeidler nicht mehr den richtigen Fussball spielen?
Auch ich habe Zeidler bejubelt, als wir auf bestem Weg dazu waren, Meister zu werden. Doch trotzdem muss ich jetzt seine Art Fussball zu spielen in die Frage stellen. Wir betreiben Spiel für Spiel einen enormen Aufwand (Presssing, früh attackieren, viele Sprints, intensive Laufwege, etc.). Aufwand und Ertrag stimmen aktuell und wie bei Frage 2 beschrieben seit längerem nicht überein. Wenn du auf einer Erfolgswelle schwebst wie in der Saison 2019/20, leben die Spieler diesen Spielstil, sie werden von einer Welle getragen. Dann ist es für mich die richtige Art Fussball. Die Müdigkeit wird ausgeblendet, jeder zusätzliche Laufweg wird als selbstverständlich angesehen. Doch wie sieht es aus, wenn es erfolgstechnisch einmal nicht so läuft? Ein solch aufwändiger Fussball zu spielen ohne die gewünschten Ergebnisse zu erreichen scheint mir starke mentale Auswirkungen zu haben. Ist es nicht mental sehr ermüdend, einen solchen Aufwand zu betreiben, wenn wiederholt die Resultate nicht stimmen? Aus meinen Erfahrungen im Amateurfussball behaupte ich, dass ein mit viel Laufarbeit und Pressing gewonnener Punkt mental weniger wert ist als ein Punkt, für den du als Mannschaft weniger tun musstest. Weil das Verhältnis von Aufwand und Ertrag weniger stimmig ist. Klar, Zeidler kann nicht von heute auf morgen die Art Fussball, die er seine Mannschaft spielen lässt, ändern. Doch wäre es nicht eine Überlegung wert, auf beispielsweise schnelles Umschaltspiel zu setzen anstatt auf dieses ermüdende und laufintensives Pressing? Bedarf es hier nicht einer grösseren Flexibilität seitens Zeidler?

Bin gespannt, was ihr dazu meint.
Es ist ganz einfach. Wir haben vorne nicht die Spieler für diesen Fussball. Wir spielen als ob wir um den Titel spielen würden. So wie wir pressen machen wir es uns vorne selber eng obwohl wir uns nicht durchspielen können. Es ist vieles zu ungenau. Würde das, was wir wollen funktionieren, wärs wunderbar. Servette hat da zb eine bessere Balance.
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 06:36

Eine frage, ohne dass ich damit die scherrer diskussion anheizen möchte.

Auf srf haben sie in der pause das 0:1 relativ eingehend diskutiert. Fazit: millars pass in den raum, ndoye (im abseits stehend) macht eine bewegung gegen den ball, berührt ihn aber (bei weitem nicht), cabral spekuliert genau auf das, wohingegen srf meint, dass lüchi von dieser bewegung von ndoye wohl irritiert war und davon ausging, dass der ball deshalb nicht durch kommt.

Meine frage und ich weiss das in dem fall wirklich nicht: wird hier nicht aus einem passiven ein aktives abseits? Oder gilt das nur, wenn man dadurch den goali irritiert?
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von slash_fcsg » 23.09.2021 07:12

gordon hat geschrieben:
23.09.2021 06:36
Eine frage, ohne dass ich damit die scherrer diskussion anheizen möchte.

Auf srf haben sie in der pause das 0:1 relativ eingehend diskutiert. Fazit: millars pass in den raum, ndoye (im abseits stehend) macht eine bewegung gegen den ball, berührt ihn aber (bei weitem nicht), cabral spekuliert genau auf das, wohingegen srf meint, dass lüchi von dieser bewegung von ndoye wohl irritiert war und davon ausging, dass der ball deshalb nicht durch kommt.

Meine frage und ich weiss das in dem fall wirklich nicht: wird hier nicht aus einem passiven ein aktives abseits? Oder gilt das nur, wenn man dadurch den goali irritiert?
Das gilt nur als Abseits, wenn du im Trikot des FCSG aufläufst. Wenn du gegen den FCSG spielst, dann nicht. #ironieoff

Nein - ich habe das Gefühl, dass die Bewegung zu wenig klar war, um Lüchi zu irritieren. Habe die TV-Bilder nochmals angeschaut und bleibe dabei, dass es wohl oder über kein Abseits war. Da war die Penalty-Szene eindeutiger - wieso da der Tschudi nicht eingriff, weiss niemand.

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Ribel » 23.09.2021 07:17

gordon hat geschrieben:
23.09.2021 06:36
Eine frage, ohne dass ich damit die scherrer diskussion anheizen möchte.

Auf srf haben sie in der pause das 0:1 relativ eingehend diskutiert. Fazit: millars pass in den raum, ndoye (im abseits stehend) macht eine bewegung gegen den ball, berührt ihn aber (bei weitem nicht), cabral spekuliert genau auf das, wohingegen srf meint, dass lüchi von dieser bewegung von ndoye wohl irritiert war und davon ausging, dass der ball deshalb nicht durch kommt.

Meine frage und ich weiss das in dem fall wirklich nicht: wird hier nicht aus einem passiven ein aktives abseits? Oder gilt das nur, wenn man dadurch den goali irritiert?
Wäre das nicht nur der Fall, wenn es den Goalie irritiert? Kenn das Regelwerk da leider auch nicht wirklich, bin aber das Ansicht, dass der Treffer (leider) regulär ist.

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Ribel » 23.09.2021 07:18

Zuschauer hat geschrieben:
23.09.2021 06:24
einmal mehr schärer, du .....

gopfetammi nochmal. gibt er den verdienten elfer, kommts anders. ja, es gibt genügend punkte, wo wir bei uns ansetzen müssen. aber gleichwohl ist so was einfach tammi entscheidend. woche für woche einfach unglaublich, was unsere refs zusammenpfeifen. und leider profitieren meistens die gleichen davon.
Sehe ich wie du: Schärer ist sicherlich nicht (allein) schuld, an unserer Niederlage. Da fehlte schon auch die Präzession und vor allem das Wettkampfglück im Abschluss. Aber ja, frage mich schon auch, was denn teilweise als klarer Fehlentscheid gilt, damit sich der VAR überhaupt melden muss....

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 07:25

Ribel hat geschrieben:
23.09.2021 07:17
gordon hat geschrieben:
23.09.2021 06:36
Eine frage, ohne dass ich damit die scherrer diskussion anheizen möchte.

Auf srf haben sie in der pause das 0:1 relativ eingehend diskutiert. Fazit: millars pass in den raum, ndoye (im abseits stehend) macht eine bewegung gegen den ball, berührt ihn aber (bei weitem nicht), cabral spekuliert genau auf das, wohingegen srf meint, dass lüchi von dieser bewegung von ndoye wohl irritiert war und davon ausging, dass der ball deshalb nicht durch kommt.

Meine frage und ich weiss das in dem fall wirklich nicht: wird hier nicht aus einem passiven ein aktives abseits? Oder gilt das nur, wenn man dadurch den goali irritiert?
Wäre das nicht nur der Fall, wenn es den Goalie irritiert? Kenn das Regelwerk da leider auch nicht wirklich, bin aber das Ansicht, dass der Treffer (leider) regulär ist.
Ich bin grundsätzlich auch dieser ansicht, fand nur die wirklich intensiven diskussionen bei srf zu dieser irritation spannend und habe mir deshalb die frage gestellt, wann es von passiv zu aktiv wird, oder ob das wirklich nur im Zh mit dem TW ist
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von slash_fcsg » 23.09.2021 07:26

So, ich habe mich nicht getraut, gestern schon einen Kommentar zu verfassen. Musste das in Ruhe mal ausschlafen :)

Was gefiel ist, wie die Mannschaft nicht aufgab und immer weiter kämpfte. Das viel geschriebene "haste Scheisse an den Schuhe" lasse ich allerdings nicht gelten. Das ist ja mittlerweilen die sechste Partie, bei welcher uns Scheisse am Schuh kleben soll. Irgendwann muss man es wohl oder übel zugeben: uns fehlt doch einiges, um mitzuhalten. Und ja, nennt mich Schwarzmaler (ist mir schei**egal...), aber ich habe die Befürchtung, dass diese Negativspirale nicht gegen YB gestoppt wird.

Ich weiss nicht, ob es an der taktischen Einstellung von Zeidler liegt, oder daran, dass die Jungs diese nicht umsetzen können. Vielleicht wisst ihr mehr.

Was aber augenscheinlich war: hatte Basel den Ball, kamen sinnvolle, präzise, verwertbare Pässe, meist ohne Hast und mit Übersicht. Unsere Jungs hingegen waren meist gestresst, kaum hatten sie den Ball, musste er wieder weg. Ausserdem habe ich das Gefühl, wird oftmals der Zucker-Traum-Messipass mit dem Aussenrist gesucht, anstelle den sicheren, einfachen Ball zu spielen.

Unsere defensive Anfälligkeit war gestern auch wieder offensichtlich - wieso ein Lüchinger zum Teil der vorderste Mann sein muss gegen Basel verstehe ich nicht. Auf den Flügeln hatte uns Basel sowas von im Griff. Jederzeit war mindestens einer bereit, kaum hatte dieser den Ball, wurde auf den Seiten eine 2 gegen 1 Überzahl geschaffen.

Insgesamt war das Spiel gefällig, man hat aber aus meiner Sicht, vor allem bei der Abschlussqualität, einen Unterschied gemerkt.

Über die Schiri-Leistung verliere ich bewusst kein Wort, auf ein solches Niveau lasse ich mich nicht runter.

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Ribel » 23.09.2021 07:27

gallusstadt hat geschrieben:
23.09.2021 00:55
Ich möchte drei Fragen in den Raum werfen, nachdem ich zu Hause Teile des Spiels und die Interviews nochmals geschaut resp. gehört habe. Ich stelle diese Fragen, ohne schwarzmalen zu wollen. Es war eine der besseren Leistungen, wofür ein Punkt verdient gewesen wären. Das erste Mal abgerechnet werden sollte zwar erst nach neun Spielen, doch optimistischerweise kommen wir auf 9 Punkte nach 9 Spielen (ergibt 36 Punkte zu Saisonende). Ich bin einfach gespannt auf eure Meinungen.

1. Liegen bereits die Nerven blank?
Die beiden Interviews mit Zeidler und Görtler auf SRF zeigen für mich doch schon einiges über die Gemütslage. Görtler zeigt sich, ohne danach gefragt zu werden, sehr enttäuscht und wütend. Zeidler seinerseits reagiert auf meiner Ansicht nach "normale" Journalisten-Fragen sehr angriffig und weicht diesen aus.

2. Wie stark ist die Negativtendenz?
In der Vizemeistersaison sind wir auf einer Erfolgswelle geritten. Seither ist die Entwicklung insgesamt negativ. Vergangene Saison waren wir lange im Abstiegskampf. Das Highlight war das Erreichen des Cupfinals, das blendend über die Leistungen in der Meisterschaft wirken kann. Die negative Entwicklung nach dem guten Saisonstart in der vergangenen Saison zieht sich saisonübergreifend hinweg. Abstieg, resp. Relegation wurde zwar verhindert, doch der Trend zeigt seit längeren gen unten. Ich mache mir deshalb sorgen, weil ein kurzfristiger Negativtrend einfacher zu beheben ist als ein langfristiger negativer Trend, wie er bei uns der Fall ist. In meinen Augen hält dieser mittlerweile bereits über ein Jahr (Cup ausgenommen) an.

3. Lässt Zeidler nicht mehr den richtigen Fussball spielen?
Auch ich habe Zeidler bejubelt, als wir auf bestem Weg dazu waren, Meister zu werden. Doch trotzdem muss ich jetzt seine Art Fussball zu spielen in die Frage stellen. Wir betreiben Spiel für Spiel einen enormen Aufwand (Presssing, früh attackieren, viele Sprints, intensive Laufwege, etc.). Aufwand und Ertrag stimmen aktuell und wie bei Frage 2 beschrieben seit längerem nicht überein. Wenn du auf einer Erfolgswelle schwebst wie in der Saison 2019/20, leben die Spieler diesen Spielstil, sie werden von einer Welle getragen. Dann ist es für mich die richtige Art Fussball. Die Müdigkeit wird ausgeblendet, jeder zusätzliche Laufweg wird als selbstverständlich angesehen. Doch wie sieht es aus, wenn es erfolgstechnisch einmal nicht so läuft? Ein solch aufwändiger Fussball zu spielen ohne die gewünschten Ergebnisse zu erreichen scheint mir starke mentale Auswirkungen zu haben. Ist es nicht mental sehr ermüdend, einen solchen Aufwand zu betreiben, wenn wiederholt die Resultate nicht stimmen? Aus meinen Erfahrungen im Amateurfussball behaupte ich, dass ein mit viel Laufarbeit und Pressing gewonnener Punkt mental weniger wert ist als ein Punkt, für den du als Mannschaft weniger tun musstest. Weil das Verhältnis von Aufwand und Ertrag weniger stimmig ist. Klar, Zeidler kann nicht von heute auf morgen die Art Fussball, die er seine Mannschaft spielen lässt, ändern. Doch wäre es nicht eine Überlegung wert, auf beispielsweise schnelles Umschaltspiel zu setzen anstatt auf dieses ermüdende und laufintensives Pressing? Bedarf es hier nicht einer grösseren Flexibilität seitens Zeidler?

Bin gespannt, was ihr dazu meint.
Danke für deine Fragen, die ich sehr spannend finde:

1. Ich glaube nicht, dass die Nerven blank liegen. Aber es ist klar, dass du nach den ersten Spielen frustriert bist, wenn Aufwand und Ertrag nicht stimmen. Unsere Jungs spielen eigentlich guten Fussball. Aber wenn du dir dann teilweise in den letzten Minuten noch die Butter vom Brot schmieren lässt und auch das gestrige Spiel so verlierst, ist das mehr als frustrierend.

2. Was wir immer wieder vergessen: wir sind - glaube ich - ziemlich der einzige Klub der Superleague, der keinen Investor oder Mäzen im Hintergrund hat. Mit diesen bescheidenen Mitteln hat es unsere Führung die letzten 2-3 Jahre sehr gut hingebracht und jeweils eine tolle Truppe zusammengestellt. Ich denke, der gestrige Abend hat sehr gut aufgezeigt, dass Geld zwar nicht alles ist, aber dass man sich u.a. auch einen Knipser leisten kann, der den Unterschied ausmacht. Ich denke die letzte Saison hat uns gezeigt, wo dass wir uns ungefähr befinden bzw. wo wir stehen. Es ist gegen oben immer alles möglich, aber die Realität sehe ich halt schon eher im hinteren Mittelfeld und beim Ziel Klassenerhalt.

3. Sicherlich eine gute Frage. In wie fern eine taktische oder Systemumstellung mit unserem Kader sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe aber das Gefühl, dass das Team aufgrund vom Zeidler-Fussball zusammengestellt wurde. Ob da eine Umstellung den erhofften Erfolg bringt?

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von grün im herzen » 23.09.2021 07:35

Tja
Leider konnte ich erst eine Szene am Tv schauen, hat mich aber schockiert.
Die Penalty Szene war ja noch viel deutlicher, als im Stadion wahrgenommen…
Wenn so ein klares stossen mit einer Hand kein Foul mehr ist nur weil der Spieler sich nicht fallen lässt sondern trotzdem versucht zu schiessen, dann ist das ein ganz schlechtes Signal und zwingt ja die Spieler sich bei jeder Berührung fallen zu lassen; Fairness wird bestraft und VAR hat einmal mehr geschlafen…
Ein paar Eindrücke aus dem Stadion
- tolle Stimmung
- super Choreo
- meiner Meinung ein sehr gutes Spiel unseres Teams über weite Strecken
- mehr Chancen als Basel, aber Pech und Unvermögen verhindern unsere Tore
- Kampf bis am Schluss
- Kartenverteilung nicht zu verstehen … hier gelb dort nicht … und die Szenen zu Betim schaue ich dann noch an. Sah bei der zweiten direkt vor mir eigentlich nicht mal nach Foul aus und gelb sicher nicht
- warum hat ein Spieler die Captain Binde, wenn er nicht mal den Schiri fragen darf, warum in gewissen Situationen gepfiffen wurde? 3 der 4 gelben von görtler kamen so zustande); gelb gestern wegen Ball auf Boden klatschen, hätte noch 3-4 gelbe mehr geben müssen auf beiden Seiten bei gleicher Handhabung
- warum dürfen Basler beim Einwurf den Fuss 30-50 cm vom Boden heben und es gibt nie Fouleinwurf?
- insgesamt gefällt mir unser Team und wer jetzt Zeidler die Schuld gibt, versteht nicht viel von Fussball; wir waren ausser 1.hz gegen Servette immer das bessere Team und natürlich gibt es verschiedene Gründe warum wir so wenige Punkte haben … neben gewissen Pfiffen liegt das in erster Linie in doofen individuellen Fehlern, die halt (gerade jungen ) Spielern passieren können … zu oft wurden sie bestraft …
Wenn wir aber so weiter machen, wird es zwar von der Tabelle her mühsam bleiben, aber zum einen macht es Freude die Spiele zu sehen (zumindest als neutraler Zuschauer) und zum anderen werden die Punkte kommen … gerade Schubert scheint mir auf gutem Weg.

Hopp Sangalle

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 07:37

Ribel hat geschrieben:
23.09.2021 07:27
gallusstadt hat geschrieben:
23.09.2021 00:55
Ich möchte drei Fragen in den Raum werfen, nachdem ich zu Hause Teile des Spiels und die Interviews nochmals geschaut resp. gehört habe. Ich stelle diese Fragen, ohne schwarzmalen zu wollen. Es war eine der besseren Leistungen, wofür ein Punkt verdient gewesen wären. Das erste Mal abgerechnet werden sollte zwar erst nach neun Spielen, doch optimistischerweise kommen wir auf 9 Punkte nach 9 Spielen (ergibt 36 Punkte zu Saisonende). Ich bin einfach gespannt auf eure Meinungen.

1. Liegen bereits die Nerven blank?
Die beiden Interviews mit Zeidler und Görtler auf SRF zeigen für mich doch schon einiges über die Gemütslage. Görtler zeigt sich, ohne danach gefragt zu werden, sehr enttäuscht und wütend. Zeidler seinerseits reagiert auf meiner Ansicht nach "normale" Journalisten-Fragen sehr angriffig und weicht diesen aus.

2. Wie stark ist die Negativtendenz?
In der Vizemeistersaison sind wir auf einer Erfolgswelle geritten. Seither ist die Entwicklung insgesamt negativ. Vergangene Saison waren wir lange im Abstiegskampf. Das Highlight war das Erreichen des Cupfinals, das blendend über die Leistungen in der Meisterschaft wirken kann. Die negative Entwicklung nach dem guten Saisonstart in der vergangenen Saison zieht sich saisonübergreifend hinweg. Abstieg, resp. Relegation wurde zwar verhindert, doch der Trend zeigt seit längeren gen unten. Ich mache mir deshalb sorgen, weil ein kurzfristiger Negativtrend einfacher zu beheben ist als ein langfristiger negativer Trend, wie er bei uns der Fall ist. In meinen Augen hält dieser mittlerweile bereits über ein Jahr (Cup ausgenommen) an.

3. Lässt Zeidler nicht mehr den richtigen Fussball spielen?
Auch ich habe Zeidler bejubelt, als wir auf bestem Weg dazu waren, Meister zu werden. Doch trotzdem muss ich jetzt seine Art Fussball zu spielen in die Frage stellen. Wir betreiben Spiel für Spiel einen enormen Aufwand (Presssing, früh attackieren, viele Sprints, intensive Laufwege, etc.). Aufwand und Ertrag stimmen aktuell und wie bei Frage 2 beschrieben seit längerem nicht überein. Wenn du auf einer Erfolgswelle schwebst wie in der Saison 2019/20, leben die Spieler diesen Spielstil, sie werden von einer Welle getragen. Dann ist es für mich die richtige Art Fussball. Die Müdigkeit wird ausgeblendet, jeder zusätzliche Laufweg wird als selbstverständlich angesehen. Doch wie sieht es aus, wenn es erfolgstechnisch einmal nicht so läuft? Ein solch aufwändiger Fussball zu spielen ohne die gewünschten Ergebnisse zu erreichen scheint mir starke mentale Auswirkungen zu haben. Ist es nicht mental sehr ermüdend, einen solchen Aufwand zu betreiben, wenn wiederholt die Resultate nicht stimmen? Aus meinen Erfahrungen im Amateurfussball behaupte ich, dass ein mit viel Laufarbeit und Pressing gewonnener Punkt mental weniger wert ist als ein Punkt, für den du als Mannschaft weniger tun musstest. Weil das Verhältnis von Aufwand und Ertrag weniger stimmig ist. Klar, Zeidler kann nicht von heute auf morgen die Art Fussball, die er seine Mannschaft spielen lässt, ändern. Doch wäre es nicht eine Überlegung wert, auf beispielsweise schnelles Umschaltspiel zu setzen anstatt auf dieses ermüdende und laufintensives Pressing? Bedarf es hier nicht einer grösseren Flexibilität seitens Zeidler?

Bin gespannt, was ihr dazu meint.
Danke für deine Fragen, die ich sehr spannend finde:

1. Ich glaube nicht, dass die Nerven blank liegen. Aber es ist klar, dass du nach den ersten Spielen frustriert bist, wenn Aufwand und Ertrag nicht stimmen. Unsere Jungs spielen eigentlich guten Fussball. Aber wenn du dir dann teilweise in den letzten Minuten noch die Butter vom Brot schmieren lässt und auch das gestrige Spiel so verlierst, ist das mehr als frustrierend.

2. Was wir immer wieder vergessen: wir sind - glaube ich - ziemlich der einzige Klub der Superleague, der keinen Investor oder Mäzen im Hintergrund hat. Mit diesen bescheidenen Mitteln hat es unsere Führung die letzten 2-3 Jahre sehr gut hingebracht und jeweils eine tolle Truppe zusammengestellt. Ich denke, der gestrige Abend hat sehr gut aufgezeigt, dass Geld zwar nicht alles ist, aber dass man sich u.a. auch einen Knipser leisten kann, der den Unterschied ausmacht. Ich denke die letzte Saison hat uns gezeigt, wo dass wir uns ungefähr befinden bzw. wo wir stehen. Es ist gegen oben immer alles möglich, aber die Realität sehe ich halt schon eher im hinteren Mittelfeld und beim Ziel Klassenerhalt.

3. Sicherlich eine gute Frage. In wie fern eine taktische oder Systemumstellung mit unserem Kader sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe aber das Gefühl, dass das Team aufgrund vom Zeidler-Fussball zusammengestellt wurde. Ob da eine Umstellung den erhofften Erfolg bringt?
:beten:
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 07:40

grün im herzen hat geschrieben:
23.09.2021 07:35


- warum hat ein Spieler die Captain Binde, wenn er nicht mal den Schiri fragen darf, warum in gewissen Situationen gepfiffen wurde? 3 der 4 gelben von görtler kamen so zustande); gelb gestern wegen Ball auf Boden klatschen, hätte noch 3-4 gelbe mehr geben müssen auf beiden Seiten bei gleicher Handhabung
Ist vielleicht ein wenig die frage von "wie sage ich es dem schiri" und "in welchem ton" :D
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gordon
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 07:50

Zuschauer hat geschrieben:
23.09.2021 07:42
slash_fcsg hat geschrieben:
23.09.2021 07:26
So, ich habe mich nicht getraut, gestern schon einen Kommentar zu verfassen. Musste das in Ruhe mal ausschlafen :)

Was gefiel ist, wie die Mannschaft nicht aufgab und immer weiter kämpfte. Das viel geschriebene "haste Scheisse an den Schuhe" lasse ich allerdings nicht gelten. Das ist ja mittlerweilen die sechste Partie, bei welcher uns Scheisse am Schuh kleben soll. Irgendwann muss man es wohl oder übel zugeben: uns fehlt doch einiges, um mitzuhalten. Und ja, nennt mich Schwarzmaler (ist mir schei**egal...), aber ich habe die Befürchtung, dass diese Negativspirale nicht gegen YB gestoppt wird.

Ich weiss nicht, ob es an der taktischen Einstellung von Zeidler liegt, oder daran, dass die Jungs diese nicht umsetzen können. Vielleicht wisst ihr mehr.

Was aber augenscheinlich war: hatte Basel den Ball, kamen sinnvolle, präzise, verwertbare Pässe, meist ohne Hast und mit Übersicht. Unsere Jungs hingegen waren meist gestresst, kaum hatten sie den Ball, musste er wieder weg. Ausserdem habe ich das Gefühl, wird oftmals der Zucker-Traum-Messipass mit dem Aussenrist gesucht, anstelle den sicheren, einfachen Ball zu spielen.

Unsere defensive Anfälligkeit war gestern auch wieder offensichtlich - wieso ein Lüchinger zum Teil der vorderste Mann sein muss gegen Basel verstehe ich nicht. Auf den Flügeln hatte uns Basel sowas von im Griff. Jederzeit war mindestens einer bereit, kaum hatte dieser den Ball, wurde auf den Seiten eine 2 gegen 1 Überzahl geschaffen.

Insgesamt war das Spiel gefällig, man hat aber aus meiner Sicht, vor allem bei der Abschlussqualität, einen Unterschied gemerkt.

Über die Schiri-Leistung verliere ich bewusst kein Wort, auf ein solches Niveau lasse ich mich nicht runter.
nun, bei deinem nick würde es mich überraschen, wenn du kein schwarzmaler wärst ;)

ansonsten: nein, gegen yb werden wir nichts holen, sehe ich gleich. ist aber ok. wichtig ist dann gc away. ich würde in bern gar mit einem team auftreten wie letztes jahr in genf.

und warum bei basel alles präziser und verwertbarer ist: schau mal das budget an. irgendwo muss es ja einen unterschied geben. es wird hier zu oft ausgeblendet, dass wir letzten endes halt schlicht am wenigsten kohle haben. du kannst nicht äpfel mit birnen vergleichen. alles lässt sich mit kampf über dauer nicht ausgleichen. ich für meinen teil bin zufrieden ob der auftritte unseres fcsg. ist auch viel pech dabei.
So befreiend deine worte, danke.

Aber das wort pech lesen wir seit gefühlt 12 monaten zu oft. Systemarisch pech kann man irgendwie nicht haben, also wie machen wir aus dem "pech" "glück". Reicht es, wenn der gordische knoten bei schubi sich löst?
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Raimundo » 23.09.2021 08:03

Gut gespielt und trotzdem verloren. Damit gibts aber keinen Blumentopf zu gewinnen.

Kampf, Wille und Taktik hat gestimmt. Leider fehlt uns vorn einer, der die Tore macht. Bis zum 16er läufts immer sehr gut, aber im Abschluss happerts.
Ich arbeite in Basel. Die damit verbundenen Therapiekosten sind sehr hoch. Spenden werden gerne entgegengenommen.

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von hello again » 23.09.2021 08:32

slash_fcsg hat geschrieben:
23.09.2021 07:26
So, ich habe mich nicht getraut, gestern schon einen Kommentar zu verfassen. Musste das in Ruhe mal ausschlafen :)

Was gefiel ist, wie die Mannschaft nicht aufgab und immer weiter kämpfte. Das viel geschriebene "haste Scheisse an den Schuhe" lasse ich allerdings nicht gelten. Das ist ja mittlerweilen die sechste Partie, bei welcher uns Scheisse am Schuh kleben soll. Irgendwann muss man es wohl oder übel zugeben: uns fehlt doch einiges, um mitzuhalten. Und ja, nennt mich Schwarzmaler (ist mir schei**egal...), aber ich habe die Befürchtung, dass diese Negativspirale nicht gegen YB gestoppt wird.

Ich weiss nicht, ob es an der taktischen Einstellung von Zeidler liegt, oder daran, dass die Jungs diese nicht umsetzen können. Vielleicht wisst ihr mehr.

Was aber augenscheinlich war: hatte Basel den Ball, kamen sinnvolle, präzise, verwertbare Pässe, meist ohne Hast und mit Übersicht. Unsere Jungs hingegen waren meist gestresst, kaum hatten sie den Ball, musste er wieder weg. Ausserdem habe ich das Gefühl, wird oftmals der Zucker-Traum-Messipass mit dem Aussenrist gesucht, anstelle den sicheren, einfachen Ball zu spielen.

Unsere defensive Anfälligkeit war gestern auch wieder offensichtlich - wieso ein Lüchinger zum Teil der vorderste Mann sein muss gegen Basel verstehe ich nicht. Auf den Flügeln hatte uns Basel sowas von im Griff. Jederzeit war mindestens einer bereit, kaum hatte dieser den Ball, wurde auf den Seiten eine 2 gegen 1 Überzahl geschaffen.

Insgesamt war das Spiel gefällig, man hat aber aus meiner Sicht, vor allem bei der Abschlussqualität, einen Unterschied gemerkt.

Über die Schiri-Leistung verliere ich bewusst kein Wort, auf ein solches Niveau lasse ich mich nicht runter.
Zur Spielweise von Basel gestern kam mir das Wort sachlich in den Sinn. Wir spielen sehr emotional und deshalb überhastet. Der letzte Sieg in diesem Stil war wohl das Heimspiel gegen Lausanne letzte Saison. Beim Sieg in Lausanne im ersten Spiel war das 1:0 ein klassischer Konter. Es ginge also auch so. Mmn vernachlässigen wir ob dem ganzen Spielstil der bei uns zelebriert wird diverse andere Möglichkeiten im Repertoire wie gut Verteidigen, Kontern, Standards.
Meh Dräck...

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 08:35

Zuschauer hat geschrieben:
23.09.2021 07:56
gordon hat geschrieben:
23.09.2021 07:50

Aber das wort pech lesen wir seit gefühlt 12 monaten zu oft. Systemarisch pech kann man irgendwie nicht haben, also wie machen wir aus dem "pech" "glück". Reicht es, wenn der gordische knoten bei schubi sich löst?
glück muss man sich auch erzwingen. und eigentlich macht das die mannschaft richtig. aber was wenn nicht pech ist gestern der schiri, die verletzung von diakité…

äh, es heisst doch gordonischer knoten ;)
Ja, ich sage ja auch immer, dass wir pech haben, aber irgendwie kann man gar nicht so viel pech haben, wie wir meinen, pech zu haben.
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Ben King » 23.09.2021 08:49

Raimundo hat geschrieben:
23.09.2021 08:03
Gut gespielt und trotzdem verloren. Damit gibts aber keinen Blumentopf zu gewinnen.

Kampf, Wille und Taktik hat gestimmt. Leider fehlt uns vorn einer, der die Tore macht. Bis zum 16er läufts immer sehr gut, aber im Abschluss happerts.
Wir müssen von unseren 5 Stürmern 2 abgeben und 1 Guten kaufen.

Abgeben: Duah, Babic (ohne seinen Buddy Demi ist er nur halb so gut)

Behalten: Schubert, Besio, Guillemenot

Aber keine Angst, das Transferfenster ist zu und man könnte sowieso erst im Winter was machen und bis dahin können sich auch Duah und Babic noch aufdrängen, aber 2 müssen gehen.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. — George Best

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von dimitri1879 » 23.09.2021 09:08

gestern verloren. schiri ist ein huso. alles schön und gut.
aber wtf .... ->
wtf.jpg
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von gordon » 23.09.2021 09:19

Ben King hat geschrieben:
23.09.2021 08:49


Wir müssen von unseren 5 Stürmern 2 abgeben und 1 Guten kaufen.

Abgeben: Duah, Babic (ohne seinen Buddy Demi ist er nur halb so gut)
Und welchen guten stürmer würdest du dann dafür holen? Sorry, bin da einfach skeptisch. Ich glaube halt nicht, dass wenn man aus 2 1s macht, dass du auch viel mehr qualität bekommst, denn wenn ein stürmer gut trifft, erhöht sich der preis schnell exponentiell.
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Saxcurler » 23.09.2021 09:21

Vergleicht mal diese beiden Szenen...

https://www.srf.ch/sport/resultcenter/r ... ll/1717909 (ab Minute 47:00 im Video)
Frei tackelt Diakité von hinten, könnte vielversprechend weitergehen und ist somit ein klares taktisches Foul. --> keine gelbe Karte.
Gleich anschliessend auch Ndoye mit einem Foul von hinten in die Füsse von Ruiz, wobei dieser schon durch wäre --> keine gelbe Karte.

https://www.srf.ch/sport/resultcenter/r ... ll/1717909 (ab 1:58:00 im Video)
Exakt gleiche Stelle wie beim Foul von Frei, Fazliji foult seitlich, kein Tackling sondern stellt den Fuss nur hin, der andere fällt drüber. Nebenan noch Görtler also wäre der Basler nicht mal ganz durch gewesen --> gelb-rot.

Schaut man das Foul von Fazliji einzeln an, kann man gelb geben, ja.. aber im Kontext ist das einfach schlecht oder Absicht von Schärer. Zum wiederholten Male. Abfahre!

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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von Gürkli » 23.09.2021 09:23

Wir sollten nach dieser 0-2 Niederlage nicht den Fehler machen alles zu Hinterfragen. Basel hat diesen Sommer enorm viel Geld investiert und trotzdem begegnen wir ihnen auf Augenhöhe. Dazu kommt, dass dieser Weg bewusst gewählt wurde. Der biedere Ergebnisfussball wurde eingetautscht gegen den offensiven Pressing Fussball von Peter Zeidler. Da muss ein 0-2 gegen Basel drinliegen. (Übrigens auch eine Niederlage am kommenden Wochenende gegen das Pendant aus der Hauptstadt)
Diese Saison könnten wir mit Prisen von mehr Klasse und Cleverness auch ganz vorne in der Tabelle stehen, aber daran mangelt es uns wegen zu wenig Geld und einem jungen Team, das noch viel zu Lernen hat. Zudem ist unser Captain und wichtigster Spieler ausser Form und kompensiert dies mit seinem enormen Kampfgeist und Schubert hat mit dem Pfostenschuss einfach Pech. Jedoch sieht er beim Kopfballversuch in der zweiten Halbzeit auch ziemlich unglücklich aus.

Ich möchte mich nicht zu sehr in die Schiedsrichterdebatte einmischen. Es ist jedoch sehr ärgerlich wurde das Foul an Besio nicht gepfiffen. Ich bin mir sicher, dass er sich nun das nächste Mal fallen lässt in der Situation.

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-GG1-
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Re: FC St.Gallen 1879 - FCB, NSSG, Mi 22.09.2021, 20.30 Uhr

Beitrag von -GG1- » 23.09.2021 09:26

Saxcurler hat geschrieben:
23.09.2021 09:21
Vergleicht mal diese beiden Szenen...

https://www.srf.ch/sport/resultcenter/r ... ll/1717909 (ab Minute 47:00 im Video)
Frei tackelt Diakité von hinten, könnte vielversprechend weitergehen und ist somit ein klares taktisches Foul. --> keine gelbe Karte.
Gleich anschliessend auch Ndoye mit einem Foul von hinten in die Füsse von Ruiz, wobei dieser schon durch wäre --> keine gelbe Karte.

https://www.srf.ch/sport/resultcenter/r ... ll/1717909 (ab 1:58:00 im Video)
Exakt gleiche Stelle wie beim Foul von Frei, Fazliji foult seitlich, kein Tackling sondern stellt den Fuss nur hin, der andere fällt drüber. Nebenan noch Görtler also wäre der Basler nicht mal ganz durch gewesen --> gelb-rot.

Schaut man das Foul von Fazliji einzeln an, kann man gelb geben, ja.. aber im Kontext ist das einfach schlecht oder Absicht von Schärer. Zum wiederholten Male. Abfahre!
Die Vergabe der gelben Karten war gestern wirklich brutal tendenziös.
Penalty ebenfalls klar.
Irgendwie muss es doch möglich sein, Tschudi und Schärer zukünftig bei FCSG-Spielen zu verhindern?

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